Zwei Jäger und ein Baby von jesaku (DxS) ================================================================================ Kapitel 230: Konfrontation mit Jenny ------------------------------------ Johns Schuss hatte eine Lawine von Ereignissen ausgelöst. Die beiden Engel hatten die Ablenkung ebenfalls genutzt und sich der Bewacherdämonen entledigt. Der vermeintliche Tod ihres Anführers hatte zahlreiche andere Dämonen in die Flucht geschlagen. Das Licht aus dem Wald war wieder erloschen. Dean schrie verzweifelt nach seinem Sammy und John stand unter Schock. Das passierte jetzt nicht wirklich. Das konnte einfach nicht sein. Er hatte nicht gedacht, dass DER Colt Luzifer würde töten können. Der Schuss war nicht dort eingeschlagen wo er hatte treffen wollen. Warum hatte ER sich auch umgedreht? Und Dean? Warum musste er sich einmischen? Das war nicht so geplant. John ließ mit zitternder Hand DEN Colt sinken. „Scheiße! Was hast du getan?,“ fragte Bobby, der endlich seine Sprache wieder fand. „Das wollte ich nicht! Das hätte nicht passieren sollen.“ „SAMMY!“ „Was war das eben im Wald?,“ fragte Castiel den Obersten Schutzengel während sie gegen die verbliebenen Dämonen kämpften. „SAMMY!“ „Eine unglaubliche Energie. Ich glaube sie kommt von Jenny,“ antwortete Barachiel. „SAMMY!“ „Dean…es tut…,“ stammelte John und trat an seinen Ältesten heran. „Sieh nach ihm….SIEH NACH IHM…SAMMY!,“ brüllte Dean. Tränen rannen an seinen Wangen hinab. Er wusste nicht, ob es von den Schmerzen kam oder der Wut oder der Verzweiflung, Sorge und Angst. John näherte sich seinem Jüngsten. „Nein, warte. Bleib zurück. DER Colt kann…,“ wollte Barachiel John warnen, doch da war es bereits zu spät. ER war blitzschnell auf den Beinen. Erschrocken hob John erneut DEN Colt, doch Luzifer nutzte seine Telekinese und brachte die Waffe an sich. „Das Ding kann mich nur kitzeln. Trotzdem netter Versuch.“ ER schleuderte John quer über die Lichtung, wo er bewusstlos liegen blieb. ER würde ihn später töten. Ein schneller Tod war zu gut für den Kerl. „DAD! SAMMY!“ „Verdammt! Halt endlich dein Maul. Von dem Gekreische krieg ich noch Migräne.“ „Migräne dürfte das kleinste deiner Probleme sein Bruder,“ sagte Barachiel. „SAMMY!“ „Momentan bist du auf dich allein gestellt. Deine restlichen Dämonen befinden sich noch immer im Kampf mit den Engelscharen. Sie werden verlieren. Das sollte dich von deinem hohen Ross herunter holen,“ sagte Castiel. „SAMMY! Kämpf gegen ihn an. Du hast es schon mal geschafft!,“ appellierte Dean an seinen Bruder. Doch der jüngere Winchester hatte sein Pulver verschossen. Er hatte Dean gerettet. Zu mehr fehlte ihm jetzt jegliche Kraft. „Du kannst mich mal!,“ sagte Luzifer zu dem anderen Engel, schnippte mit dem Finger und Castiel zerbarst in eine Fontaine aus Blut und Fleischklumpen. „Wenn ihr mich wütend machen wolltet, ist euch das gelungen. Ich hab es lange genug auf die sanfte Art versucht. Jetzt ist Schluss mit lustig.“ „Das würde ich auch sagen!,“ erklang eine weibliche Stimme. „JENNY,“ kam es gleichzeitig von Bobby und Dean. In dem Moment hatte das Mädchen auch schon schnellen Schrittes das Zentrum der Lichtung erreicht. „Ah! Die Geheimwaffe! Du hast zwar keine Chance gegen mich, aber ich lass es dich versuchen. Du gegen mich. Was hältst du davon?“ „Ich würde es nicht anders wollen!“ „Jenny…bist du…,“ wollte Dean wissen doch ein Blick seiner Tochter versicherte ihm, dass alles Gut werden würde. Jenny strahlte eine Selbstsicherheit aus, die jeden Feind, der nur etwas Verstand hatte, in die Flucht geschlagen hätte. Doch nicht den überheblichen Luzifer. „Mutig, mutig! Aber vorher, muss ich noch dafür sorgen, dass sich auch wirklich keiner einmischt!“ ER Hob seine Hand, um mit Barachiel das gleiche zu machen wie mit Castiel. „Nein, das endet hier und jetzt. Für deine oder meine Seite. Ich bürge dafür, dass er sich nicht einmischt. Keiner von ihnen.“ „So sei es. Wir werden ja sehen, ob sich das Vertrauen, das deine kleinen Freunde in dich haben, auszahlen wird.“ „Tritt zurück, Barachiel und kümmere dich um die anderen,“ bat Jenny den Obersten Schutzengel. „Hey, davon war nicht die Rede,“ protestierte ER. „Wo ist dein Problem? Wenn du gewinnst kannst du sie immer noch töten. Ich kann dir garantieren, dass sie sich nicht feige davon stehlen während wir die Sache unter uns ausmachen.“ „Okay, okay. Ich verstehe ja, dass deine kleinen Freunde darauf stehen Märtyrer zu spielen.“ „Gut, dann hör auf zu quatschen und lass uns anfangen.“ Sie hatte die Energie, die Motivation, den Mut und ihr Dad lebte noch. Nun war auch die Hoffnung auf ihrer Seite. Die beiden Kontrahenten stellten sich ein wenig abseits der anderen im Zentrum der Lichtung gegenüber. „Ich komme deinem Todeswunsch gerne entgegen.“ Plötzlich bildete sich um die Gegenspieler eine Kuppel aus dunkelviolettem Licht.* „Jenny!,“ rief Dean besorgt. Was machte dieser Mistkerl da? Er versuchte aufzustehen, doch sein Knöchel gab immer wieder nach. Barachiel warf ihm einen Blick zu, der ihm wohl sagen sollte, bemühe dich nicht, du kannst jetzt nichts mehr tun. Dann hielt er seine Hände über die blutige Masse, die vor Kurzem noch ein Engel gewesen war. Diese fügten sich auf magische Weise wieder zusammen. „Wie ist das möglich?,“ fragte Bobby, während er versuchte sich mit seinen verletzten Gliedmaßen in eine einigermaßen bequeme Position zu bringen. Er konnte sehen, dass Rufus Schmerzen hatte, aber die Zähne zusammenbiss, bis das alles ausgestanden war. Castiels Körper nahm wieder Form an. „Man kann Engel nur endgültig mit dem Engelsschwert töten. So kann ich ihn noch wieder heilen,“ erklärte der Oberste Schutzengel. „Ich meinte eigentlich wo deine Kräfte auf einmal wieder her kommen,“ sagte der Bärtige. „ER scheint seine ganze Kraft auf das Energiefeld zu konzentrieren, so dass der Bann rund um die Lichtung nachgibt. Darum kehren meine Kräfte zurück.“ „Wenn du da fertig bist, kannst du gleich bei mir weiter machen, Geflügelheiler,“ kam es nun vom schwarzen Jäger. Dies lies Bobby aufatmen. Wenn Rufus schon wieder scherzte, war er nicht in Lebensgefahr. „Ich werde sehen, was sich machen lässt. Ich bin angeschlagen und auch meine Kräfte sind nicht endlos und müssen sich immer wieder aufladen. Daher konzentriere ich mich auf die akutesten Verletzungen.“ „Na ganz toll. Dann tropft meine Nase halt noch ne Weile weiter. Ich wollte schon immer ein blutrotes Hemd haben.“ „Du wirst es überleben,“ meinte Bobby. „Ja, ja … und wenn auch nur, um auf deinem Grab zu tanzen. Ich schwöre, das ist das letzte Mal, dass ich dir bei irgendwas geholfen hab,“ murrte der schwarze Jäger. Der Bärtige wusste, dass ihre Freundschaft das überleben würde und meinte nur gutmütig: „Ich dich auch!“ Im Inneren der Kuppel: „So…jetzt kann uns wirklich keiner mehr stören. Das Energiefeld wird nur verschwinden, wenn ich sterbe, also nie. Mal sehen wie viel du aushältst. Vielleicht kann ich dich ja für eine halbe Ewigkeit foltern. Kleine Mädchen schreien so schön.“ „Ich bin nicht hier um dich zu töten. Ich will nur das wieder haben, was du mir genommen hast – meinen Vater.“ „Süß…aber leider geht das nicht. Dieser Körper gehört jetzt mir und die Seele von Sam …naja, sagen wir, es war eine schwachsinnige Idee von deinem Hornochsen von Vater, seine bisschen zurückgewonnen Kontrolle dazu zu benutzen, um seinen geliebten Dean aus der Schusslinie zu kriegen. Jetzt darf er mit ansehen wie ich zuerst seine Tochter vernichte und danach seinen Partner. Es wird seine Seele so sehr verstümmeln, dass er wünschte er wäre tot. Aber in mir ist er unsterblich und es wird mir ein Genuss sein, ihn auf Ewig zu quälen.“ „Das werde ich nicht zulassen!“ „Ach ja? Was willst du denn tun, um es zu verhindern? Mich töten? Wohl kaum, denn dann würdest du deinen Pops auch töten. Denn anders wirst du seine Seele nicht befreien können.“ Das war es wovor Jenny sich gefürchtet hatte. Sie hatte die Macht ihn zu töten. Sie konnte die Energie, die so schwarz war wie die Augen der Dämonen, von denen sie stammte, förmlich durch ihre Adern fließen spüren. Die Kraft die sie gesammelt hatte, hatte nur den Zweck zu töten und Leid zu zufügen. Sollte das jetzt ein schlechter Scherz sein? Hatte sie das alles durchgemacht, nur um ihren Vater doch zu verlieren? Nein! Es musste einen anderen Weg geben. Es war ihre Aufgabe, der Grund weshalb die Engel ihre Zeugung herbei geführt hatten. Es steckte in ihr. Nur wie konnte sie die dämonische Energie für ihre Zwecke nutzen? „Aber selbst wenn du es über dich bringen würdest deinen Vater zu töten … du hast nicht die Macht dazu. Niemand hat das. Was auch immer dir die Engel vorgegaukelt haben, du kannst mich nicht besiegen.“ „Bist du dir da so sicher? Lilith hat auch geglaubt sie wäre unbesiegbar,“ versuchte sie IHN zu provozieren. Wenn ER in Wut geriet, hatte ihr Vater die Chance stärker zu werden. „Für Lilith mögen deine Kräfte vielleicht gereicht haben, aber gegen mich werden sie dir wenig nützen. Ich werde dich für sie bezahlen lassen, du dreckiger, kleiner Engel-Bastard.“ ER setzte nun seine Telekinese gegen sie ein. Jenny blieb standhaft. Für einen kurzen Augenblick war ER überrascht, doch er überspielte es schnell. „Dann eben auf die althergebrachte Art!“ Luzifer zückte das Engelsschwert, dass er Zacharias abgenommen hatte. Sams Tochter wusste nicht was sie tun sollte. Wenn sie die dämonische Kraft einsetzen würde, wäre das womöglich der Tod für ihren Vater. Sie hatte keine Chance gehabt mit ihrer Macht zu üben, wusste nicht wie man sie drosseln konnte. Aber wie konnte sie sich sonst gegen Luzifer schützen? Gegen seine übernatürlichen Fähigkeiten wie die Telekinese war sie gefeit. Gegen Waffengewalt hingegen nutzen ihr ihre ungeübten Fähigkeiten momentan nichts. Der einzige Plan, den sie zurzeit hatte, war IHN solange in Schach zu halten, bis ihr Vater es schaffen würde, sich noch einmal gegen IHN zur Wehr zu setzen. Wie es dann weiter gehen sollte wusste sie nicht, allerdings hoffte sie, dass ihrem Instinkt dann schon was einfallen würde. Wenn sie doch nur auch eine Waffe hätte, um sich zu verteidigen! In dem Moment als Luzifer zur ersten Attacke startete, hielt Jenny auf einmal ebenfalls ein Engelsschwert in der Hand. Eine reflexartige Bewegung half ihr SEINEN Angriff abzuwehren. „Das ist doch unmöglich! Woher hast du das?,“ kam es geradezu schockiert von IHM als er das Schwert in ihrer Hand sah. „Tja, ich denke ein Engel-Bastard zu sein, hat seine Vorteile.“ „Das … das wird dir auch nicht helfen. Ich habe Jahrtausende damit gekämpft, du tust es gerade zum ersten Mal und das Anfängerglück wird dich schon bald verlassen.“ ER setzte zu einem weiteren Hieb an. „Wenn ich du wäre, würde ich mich darauf nicht verlassen!“ Sie wusste, dass ihr ein langer, anstrengender Kampf bevorstand. Nicht nur musste sie IHN abwehren, sondern auch irgendwie zu Sams Seele durchdringen. Sie würde es schaffen. Sie musste stark sein. Für ihre Familie. Für ihre Zukunft. Außerhalb der Kuppel: Barachiel hatte Castiels Körper regeneriert. Durch Luzifers Folter geschwächt, hatte der Oberste Schutzengel noch weitere Energie verloren und war nun kaum noch in der Lage seine Kräfte einzusetzen. Castiel selber würde ebenfalls noch etwas Ruhe brauchen, bis er wieder einsatzfähig war. Im Himmel würden sie schneller wieder zu Kräften kommen, aber erstens wollte er die Jäger nicht allein hier zurück lassen und zweitens hatten sie selbst für die Rückkehr in den Himmel nicht mehr genug Energie. Barachiel würde den Jägern mitteilen müssen, dass er für ihre Verletzungen momentan mit übernatürlichen Mitteln nichts tun konnte. „Jetzt wo du Cas wieder zusammen gebastelt hast, könntest du meinen Knöchel heilen, damit ich Jenny und Sam helfen kann?,“ rief Dean Barachiel zu. „Tut mir leid, aber das wird nicht möglich sein,“ sagte der Angesprochene und trat zu Dean herüber. Er konnte nicht auf magische Weise heilen, aber dennoch blieb ihm die herkömmliche Form der Wundversorgung, auch wenn er hier im Wald nicht gerade über viele Mittel verfügte, um die Schmerzen der Menschen zu lindern. „Was? Das heilen oder das ich meiner Familie helfe?,“ fragte der Winchester. „Beides.“ „Großartig, einfach großartig. Die beiden wichtigsten Menschen in meinem Leben befinden sich in einer gigantischen Käseglocke und tun sich wer weiß was an und ich kann nichts tun.“ Voller Wut schlug er mit der Faust gegen den Baumstamm an dem er lehnte. „Hör auf damit! Sonst verletzt du dich noch mehr!“ „Das ist mir sowas von scheiß egal … Ich bin eh nutzlos …“ „Das ist nicht wahr! Sam und Jenny werde dich brauchen, wenn … ES vorbei ist,“ mischte sich Bobby ein, der es nicht ertrug wie Dean sich nieder machte. „Ich kann dich nicht heilen, aber lass mich trotzdem deinen Knöchel und deine Hand … ,“ bat Barachiel an, doch Dean unterbrach ihn. „Nein … das geht schon. Kümmere dich zuerst um Bobby und Rufus. Ach und sieh nach John. Sein dämlicher Dickkopf hält zwar viel aus, aber sicher ist sicher.“ Bobbys Worte hatten Dean den Kopf gerade gerückt. Der Bärtige hatte Recht. Er musste seine Kräfte sammeln, damit er für seine Familie da sein konnte, wenn ES vorüber war. Das einer oder gar beide den Kampf nicht überleben könnten, das kam für den Winchester einfach nicht in Frage. Barachiel wollte Deans Aufforderung gerade nach und zu Bobby gehen als Castiel auf einmal neben ihm stand. „Ich kann auch was machen,“ sagte der Engel. „Castiel, gut dich wieder auf den Beinen zu wissen. Kümmere dich um Bobby ich, sehe mal nach John,“ sagte Barachiel. Castiel nickte und kniete sich auch schon neben den bärtigen Jäger. „Die Knochen sind gebrochen,“ stellte der Engel fest. „Ach wirklich?,“ kam es sarkastisch von Bobby. „Ja, ich bin mir sicher. Ich werde sehen, ob ich ein paar Äste finde, um dir eine Schiene zu machen,“ meinte Castiel ernst und ging in Richtung Wald. „Auch nach dem Wiederzusammenbau versteht er keinen Sarkasmus,“ sagte Bobby kopfschüttelnd. „Ich kann nur das wieder verwenden was schon da war,“ sagte Barachiel, der neben John kniete. „Woher könnt ihr eigentlich auf herkömmliche Weise Leute verarzten?,“ wollte Rufus wissen. „Wer denkst du hat es den ersten Ärzten beigebracht? Hippokrates war eine so fromme Hülle. Barnard hingegen weniger,“ sinnierte Barachiel. Dann nahm er Johns bewusstlosen Körper hoch und brachte ihn zu den anderen Verletzten. Castiel kam gerade mit ein paar Ästen zurück. „Was ist mit ihm?,“ fragte Dean Barachiel in Bezug auf John. „Bewusstlos vom Aufprall würde ich sagen. Er wird bestimmt bald wieder zu sich kommen. Ich werde jetzt Castiel mit Bobbys Schienen helfen und sehen, ob ich Rufus Nase richten kann. Ruh dich aus und vertrau auf dein Kind.“ Dean nickte und lehnte sich gegen den Stamm. Warten…wie er das hasste. TBC *Könnt ihr euch in etwa so vorstellen: http://us.cdn3.123rf.com/168nwm/nataliagesto/nataliagesto0912/nataliagesto091200075/6095957-dunkel-violetten-schwarze-und-weisse-abstrakte-spirale-fraktale-hintergrund.jpg Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)