Zwei Jäger und ein Baby von jesaku (DxS) ================================================================================ Kapitel 218: Zermürbungstaktik ------------------------------ „Hm...mit wem sollen wir anfangen?,“ fragte Luzifer Sams Seele. Sie waren in das geräumige Wohnzimmer der Hotelsuite gegangen. Dort standen mehrere Menschen in zwei gegenüber liegenden Reihen. Einige von diesen Menschen erkannte Sam. Er war ihnen in unterschiedlichen Lebensphasen begegnet und an die meisten hatte er keine besonders rosigen Erinnerungen. Wenn er noch fähig gewesen wäre seinen Körper selbst zu steuern, hätte sich auf seiner Haut aus schierem Horror vor der Bedeutung von Luzifers Worten eine Gänsehaut gebildet. ER würde diese Leute töten und auch wenn Sam mit einem Großteil dieser Leute nicht freundschaftlich auseinander gegangen war, so verdienten sie es jedoch nicht zu sterben. Luzifer lies Sams Lippen ein süffisantes Lächeln formen. Es gefiel ihm dass er mit diesem Schachzug ins Schwarze getroffen hatte. Der Winchester war panisch, dass konnte ER spüren. Es würde so viel Spaß machen den versammelten Wegbegleitern / ehemaligen Erzfeinden von Sam einem nach dem anderen das Lebenslicht auszupusten. Die Seele des Winchesters würde dabei schreien, sich winden und jede Menge Energie verbrauchen, so dass Sams Seele für den Engel nur noch ein nerviges Jucken, wie von einem Mückenstich, wäre. Dann würde ER erst richtig los legen. Würde Sams Seele den Rest geben indem ER Sams geliebten Deanie-Spatz den Gar ausmachte. ER hatte Gott so sehr geliebt, doch der hatte IHN verstoßen, weil ER sich weigert SEINE Liebe zu teilen und sie den Menschen zu widmen, wie SEIN Vater es verlangte. Es tat IHM so weh, die Liebe des Vaters zu verlieren. Aber jetzt war SEINE Zeit gekommen und bevor ER alle Menschen töten würde, wollte ER ihnen zunächst die Menschen nehmen, die ihnen am meisten bedeuten. Angefangen natürlich bei SEINER Hülle. ER würde diesen blöden Dean genüsslich zerstören. War er doch ein Grund dafür, dass ER so lange auf SEINEN Körper warten musste. SEIN Blick fiel auf einen Mann der etwas in Sams Alter war. Der Winchester erkannte ihn wieder. Es war Billy Gatchell. Er war sitzen geblieben und mit Sam zusammen in der ersten Klasse. Er hatte ihm das Milchgeld geklaut. Sam hatte sich bei der Lehrerin beschwert und Billy hatte Ärger bekommen. Nicht nur mit der Direktorin der Schule. Denn nach der Schule hatte Billy ihm aufgelauert und ihn aus Rache dafür, dass er ihn Verpfiffen hat, verhauen. Sam war 5 und wusste noch nichts von dem was Dad wirklich machte und hatte noch keinerlei Training in Selbstverteidigung gehabt. Er hatte sich gegen Billy kaum wehren können und war mit einer aufgeplatzten Lippe und einigen blauen Flecken zurück zum Motel gekommen. Der damals 9-jährige Dean war an dem Tag krank gewesen und Pastor Jim, bei dem sie zu der Zeit waren, hatte darauf bestanden, dass er zu Hause blieb. Man, Sam hatte Dean noch nie so schnell aufspringen sehen wie an diesem Tag. Pastor Jim war bei einer Beerdigung und nicht zu Hause, als Sam von der Schule kam. Als Dean ihn sah ging er hoch wie HB-Männchen. Er wollte sofort wissen was passiert war und als der schluchzende kleine Sam ihm alles erzählt hatte, nahm Dean ihn in den Arm, verarztete ihn und versprach ihm sich diesen Billy vorzuknöpfen. Er wusste bis heute nicht was Dean gemacht hatte, aber Billy ließ ihn für den Rest der Zeit, in der sie bei Pastor Jim waren, in Ruhe und Dean hatte damit seinem Heldenstatus bei Sam manifestiert. Dieser sollte anhalten bis Sam immer rebellischer gegen John und Dean wurde. Sam hatte Billy verabscheut und ihm in seinem kindlichen Hass die Pest an den Hals gewünscht, denn nur weil er Sam in Ruhe ließ hieß das nicht, dass die anderen Kinder in der Klasse das gleiche Glück hatten. Aber er verdiente doch nicht wirklich den Tod. „Billy hier, hat dir mal ordentlich eine verpasst. Na, hast du nicht Lust ihn dafür bluten zu lassen?,“ fragte Luzifer. Sams Seele schrie ~Nein, nein, nein~, doch das ändert nichts an der Tatsache, dass der Engel Sams Hände zu Fäusten ballte und Billys Gesicht mit übernatürlicher Härte in ein Pfund Hackfleisch verwandelte bis der schließlich am Boden liegen blieb. Seltsamerweise blieb nichts von Billys Blut an dem weißen Anzug, den Luzifer angezogen hatte, haften. „Das hat doch schon mal viel Spaß gemacht oder Sammy? Mal sehen wer als nächster auf der To-Do-Liste steht,“ sagte der Engel. „Nur Dean darf mich Sammy nennen, du geflügelter Fäkalienbeutel,“ schrie Sams Seele und versuchte weiter gegen den Luzifer an zu kommen. „Keine bange, dein Dean kommt auch noch dran,“ entgegnete der Engel gelassen. Das war nur das letzte große Aufbäumen. Bald würde Sams Widerstand verpuffen. Luzifer schenkte seine Aufmerksamkeit nun einem anderen jungen Mann. Es war Neal Fennessy. Er war einer von wenigen Kindern die Sam je als Freund betrachtet hatte. Sie waren einander bei Sams dritter Station während seines zweiten Schuljahrs in Keokuk, Iowa begegnet. Doch auch diese Geschichte nahm kein besonders gutes Ende. Auf dem Schulhof waren Neal und Sam die besten Freunde gewesen. Nach einer Weile hatte Neal Sam dann mal zum Spielen nach Hause eingeladen. Dean hatte ihn dort dann auch tatsächlich, nach viel Betteln seitens Sam, abgesetzt. Sie hatten viel Spaß. Sie spielten zusammen Nintendo. Die Winchesters besaßen keinerlei Spielekonsolen, so war es für Sam etwas ganz Besonderes. Neals Mutter brachte ihnen Kekse. Alles lief Prima. Als Dean ihn abholte bot Neals Mutter an sie nach Hause zu fahren, da es schon langsam dunkel wurde. Dean zögerte, doch Sam sah ihn mit so flehenden Welpenaugen an, dass er nach gab. So konnten Sam und Neal auf der Rückbank noch etwas Zeit miteinander verbringen. Sie sprachen über die Geburtstagsparty von Neal, die bald anstand. Neal versprach Sam, dass er ihn auf jeden Fall einladen würde. Dean saß vorne mit Neals Mutter. Er hatte ihr die Adresse des Motel genannt, in dem sie zu der Zeit wohnten und betont, dass es nur vorrübergehend sei bis ihr Dad eine Wohnung gefunden hatte. Das Motel war wohl eines der schäbigsten, in die John sie je einquartiert hatte. Neals Mutter musste wohl die Nase gerümpft haben. Denn Sam konnte sich noch erinnern, dass Dean irgendwas von einer `verwöhnten, herablassenden Snob-Zicke´ gesagt hatte. Am nächsten Tag verteilte Neal die Einladungskarten für seinen Geburtstag. Sam wurde nicht eingeladen. In der Pause fragte er Neal warum er keine Karte bekommen hatte. Neal hatte erklärt, dass seine Mutter gemeint hatte, dass er nicht mehr mit Sam spielen sollte, weil die Winchesters weißen Abfall hätten. Sam verstand nicht was er meinte, doch Neal zuckte nur mit den Schultern. Dann war er mit anderen Jungs zum Klettergerüst gegangen und hatte einen traurigen und enttäuschten Sam zurück gelassen. Er würde erst Jahre später rauskriegen was mit weißer Abfall gemeint war und es tat noch mehr weh, das Neal ihn auf Drängen seiner Eltern abserviert hatte, weil die Winchesters nicht in der richtigen gesellschaftlichen Schicht verkehrten. Sam hatte sich später nach der Schule bei seinem großen Bruder ausgeweint. Dean hatte gemeint, dass Sam darauf nichts geben sollte. Mit solchen versnobten Leuten sollte man eh nicht befreundet sein. Sam wäre der coolste 6-jJährige der Welt und wer ihn nicht zur seiner Party einlud wäre bescheuert und Sam könne auf solche Freunde getrost verzichten. Sie könnten auch zusammen Spaß haben. Am Tag von der Geburtstagsfeier ging Dean mit Sam ins Kino und sah sich auf Sams Wunsch mit ihm den Babar-Film an, obwohl er sich für den Zeichentrick-Elefanten nicht wirklich interessierte. Anschließend gingen sie noch Pizza essen und Sam hatte Dean abends beim ins Bett bringen in den Arm genommen und gesagt, dass er der beste große Bruder der Welt sei. In den Tagen danach bis zu Johns Rückkehr, hatte Dean, wenn es Essenszeit war, immer nur was für Sam gemacht und gesagt, dass er noch von der Pizza satt sei. Viel später erst verstand Sam, dass Dean auf die meisten Mahlzeiten verzichtet hatte, weil das Geld, dass John dagelassen hatte, nicht mehr reichte, um für beide Essen zu kaufen. „Er hat eure Freundschaft mit Füßen getreten. Er verdient es genauso zu leiden wie du,“ sagte Luzifer und brachte auch Neal auf brutale Weise um. Wieder schrie Sams Seele. Wieder konnte er die Tat nicht verhindern. „Hör auf! Sie verdienen es nicht zu sterben. Ich will das nicht.“ „Oh…das ist vielleicht das was du jetzt sagst, aber du musst zugeben, dass du dir doch sicher damals gewünscht hast, dass sie auch ein bisschen leiden und ich gebe dir jetzt deine Rache,“ erklärte der Engel. „Nein … so bin ich nicht … ich hab es doch damals nicht so gemeint … ich will das nicht.“ „Tja, Pech gehabt. Ich komme jetzt gerade richtig in Fahrt. Und es macht dir doch auch Spaß,“ sagte Luzifer und grinste als er Sams Seele wieder protestieren hörte. Der Engel wand sich einer jungen Frau zu. Maria Valenti. Sam konnte es nicht glauben. Luzifer hatte tatsächlich die Crème de la Crème seiner menschlichen Enttäuschungen ran gekarrt. Er hatte Maria zum Frühjahrstanz im ersten Jahr an der Junior-High eingeladen. Er war ganz aufgeregt gewesen. Die Hormone fuhren gerade Achterbahn. Dean hatte ihn mit seiner Vernarrtheit in das Mädchen aufgezogen. Ihn aber dann doch gecoacht, wie er sie am besten für sich gewinnen konnte. Es hatte tatsächlich funktioniert. Sam hatte wirklich geglaubt, dass sie ihn auch mochte. Doch als sie einen Tag vor dem Ball von Ed Steadman gefragt wurde, hat sie nicht aus Höflichkeit und Fairness Ed eine Abfuhr erteilt, sondern einfach Sam abgesagt. Obwohl er sie zuerst gefragt hatte. Sam hatte sich deswegen geschämt. Hatte geglaubt, dass Dean sich darüber lustig machen würde und deswegen nichts gesagt. Hatte nur vor sich hin gebrütet. Dean hatte irgendwann die Nase voll davon. Hatte sich ihn geschnappt, ein 6er Pack Dosenbier (Alkoholfrei, Sam sei noch zu jung, aber er solle sich schon mal an den Geschmack gewöhnen) gekauft und war mit ihm in den Wald gefahren, nachdem er Sam gezeigt hatte, wie man ein Auto knackt. Dort hatten sie dann schweigend die Dosen geleert und Dean hatte gemeint, dass was immer Sam aufregte, er seiner Wut Luft machen sollte. Er hatte dann die leeren Dosen auf einen umgestürzten Baum gestellt, Sam eine Taurus in die Hand gedrückt und gemeint, er solle sich den Frust von der Seele schießen. Zu dem Zeitpunkt hatte Sam das Zielschießen tatsächlich Spaß gemacht, da Dean und Dad ihn lobten, wenn er gut abschnitt. Also tat er was Dean ihm geraten hatte. Traf alle 6 Dosen und fühlte sich danach tatsächlich besser. Danach hatte er Dean doch noch von Maria erzählt. Dean hatte nur ihm durchs Haar gewuschelt und gemeint, dass sie wohl noch nicht reif genug wäre mit `nem hochklassigen Winchester auszugehen. Sam solle aber bald wieder aufs Pferd steigen. Es wäre eine Schande all die hübschen Mädchen links liegen zu lassen, nur weil man einer anderen hinterher trauert. Also hatte er seinen Bruder bei der Tanzveranstaltung abgesetzt. Sam war nicht nach Geselligkeit. Ihm tat es immer noch weh, versetzt worden zu sein. Aber er wollte Dean beweisen, dass er sich nicht unterkriegen ließ. Er stand beim Punsch, als die schüchterne, Zahnklammer tragende, aber ansonsten recht hübsche Susan Pace ihren Mut zusammen nahm und ihn zum Tanzen aufforderte. Es wurde Bon Jovis „Always“ gespielt. Sam hatte seinen ersten Engtanz und Gefallen an Bon Jovis Musik gefunden. Er würde später jedoch mit diesem Song nicht nur den Tanz verbinden sondern auch wie Dean ihn wieder aufgebaut hatte. „Sie hat dir das Herz gebrochen, wollen wir doch mal sehen wie sie sich fühlt, wenn wir ihr das gleiche antun,“ sagte Luzifer und rammte Maria die Hand in die Brust und zog das Herz heraus. Sam schrie wieder, doch nahm der Engel dies schon weitaus dumpfer wahr. Die Lautstärke von Sams Schreien nahm immer weiter ab. Nach Maria erwischte es dann auch Ed Steadman und dann noch einen Mann in den 50ern. Sam konnte sich wage erinnern, dass er mal bei einem seiner Fußballspiele als Schiedsrichter fungierte und ihm ein Tor aberkannte, weil er angeblich im Abseits stand. Dean hatte dem „Blindfisch“ dafür Eier auf die Autoscheibe geklatscht und Sam damit aufgemuntert. Dann Mrs. Terry, die ihm für sein Physikprojekt in der 7. Klasse eine schlechte Note gegeben hatte, weil er nicht genügend Zeit gehabt hatte, um was Vernünftiges zu bauen. John hatte sie mal wieder durch den Wald gejagt zum Survival Training. Dean hatte ihm danach geholfen aus einfachen Dingen aus dem Baumarkt und Supermarkt eine mit Zitronensäure betriebene Batterie zu bauen. Sam reichte es nach, bekam aber trotzdem nur eine 3. Luzifer brachte jeden um, der Sam irgendwann mal Unrecht getan hatte. Zumindest die, an die Sam sich noch erinnern konnte. Luzifer schien wie damals der Formwandler, in der Lage zu sein seine Erinnerungen runter zu laden, auch die noch so tief Verbuddelten. Schließlich lagen 9 Personen tot am Boden. Alle durch Sams Hand, nein Luzifers Hand gestorben, musste sich Sam immer wieder sagen, damit ihn die Schuldgefühle nicht übermannten. Sein Schreien kam bei Luzifer bei Nummer 9 nur noch wie ein Wimmern an. „So, Sammy … das war doch eine nette Aufwärmübung, findest du nicht? Jetzt sind wir doch bereit Dean schön langsam zu töten.“ „Nein! Wehe du tust ihm was!“ Der Protest war kaum mehr als ein Flüstern. Der Engel grinste zufrieden. „Was hast du gegen ihn?,“ wollte Sam wissen. „Du meinst außer, dass er dir am Herzen liegt? Er ist ein Hindernis … hat uns ständig ausgebremst mit seiner dämlichen Fürsorge,“ sagte Luzifer. „Wir wussten, dass es schwer werden würde, dich von ihm los zu reißen. Darum haben wir Leute engagiert die dich in die richtige Richtung gestoßen haben. Dir die Flausen mit dem College in den Kopf zu setzen, war unsere beste Idee. Dein Lehrer Mr. Wyatt war uns eine große Hilfe,“ sagte Lilith. Sie schnipste mit dem Finger und ein Dämon brachte Mr. Wyatt herein. Er hatte ihm mal gesagt, dass er nicht in die Fußstapfen seines Vaters treten musste. Dem Mann war die Angst deutlich anzusehen. „Er war für kurze Zeit einer von uns, aber er kann sich nicht mehr dran erinnern. Na, wollen wir ihn nicht dafür bestrafen, dass er uns manipuliert hat?“ Luzifer machte mit ihm blutigen, kurzen Prozess. „Allerdings kamen wir mit unserem Plan, nachdem du auf dem College warst, auch nicht so weiter wie wir wollten. Die dämlichen Engel haben dich ziemlich gut abgeschirmt und es gab noch einige Hindernisse in der Planung, so dass wir dich länger als gedacht im College zwischen parken mussten. Noch dazu kam, dass du dir ernsthaft überlegt hast wieder zu Dean Kontakt aufzunehmen, weil du ja so alleine warst. Aber zum Glück hatten wir Brady, der dir Ablenkung Jessica vorgestellt hat,“ fuhr Lilith fort. Sie schnipste erneut mit den Fingern und Brady wurde in das Zimmer gebracht. „Dein guter Freund wurde nicht ohne Grund etwas seltsam in deinem zweiten College Jahr. Er hatte zu viel schwarzen Rauch eingeatmet,“ neckte Alaistair. „Ohne ihn hättest du Jess nie kennen gelernt. Sie könnte noch leben, wenn er sie nicht ausgesucht hätte. Dafür kann er ruhig etwas schmoren,“ sagte Luzifer und tötet den Mann. „Wir hatten gedacht, dass wir dich gar nicht mehr zum Jagen kriegen würden, also mussten wir dir etwas präsentieren, dessen Verlust dich wieder zum Jagen bringen würde, also haben wir deine kleine, blonde Freundin beseitigt,“ sagte Lilith. „Wir hatten dich also endlich wieder im Business. Aber wir haben nicht mit Dean gerechnet. Dein dämlicher Bruder, der neuerdings dein kleiner Fickfreund ist, hat dich zwar wieder auf die Straße gebracht, aber ihr seid in die falsche Richtung gefahren also mussten wir dir einen Lockvogel auf den Hals hetzen.“ Luzifer präsentierte eine letzte Frau. „Erinnerst du dich an sie?“ „Meg!,“ identifizierte Sam sie. Es war die Frau, die ihn überreden wollte mit nach Kalifornien zu kommen, als er einen Hinweis auf John in Sacramento hatte. Letzten Endes hatte er aber doch kehrt gemacht, um Dean zu helfen. Beim näheren Hinsehen, erkannte er, dass sie im Gegensatz zu den beiden Männer zuvor, noch einen Dämon in sich hatte. „Du bist leider nicht so auf sie angesprungen, wie wir es uns gewünscht hätten. Wärst du mit ihr nach Kalifornien, dann hätten wir das Ziel viel schneller erreicht. Aber am Ende war sie nutzlos. Sie ist nicht gegen deinen verflixten Bruder angekommen.“ Der Dämon in Meg versucht gegen den unsichtbaren Griff anzukommen, doch es nützte nichts. ~Warum sollte Luzifer einen Dämon töten?~, fragte Sam sich. „Du warst eine einzige Enttäuschung,“ sagte Luzifer und tötet sie und die Hülle. Lilith grinste. „Und wie fühlt es sich an, Azazels Tochter sterben zu sehen?“, fragte Luzifer seine erste Dämonin. „So süß wie ich es mir vorgestellt habe,“ antwortete sie. Sams Seele brachte bei Meg nicht mal mehr ein Schreien hervor. Die Dämonen hatten scheinbar sein ganzes Leben kontrolliert. All diese Menschen waren wegen ihm gestorben. Die Schuldgefühle brachen über ihn herein. Er fühlte sich so hilflos und leer. Einzig der Gedanke an Dean hielt ihn davon ab völlig zu zerbrechen und aufzugeben. Die Erinnerungen an all seine menschlichen Enttäuschungen hatten ihm wieder vor Augen geführt, dass Dean immer für ihn da war. Wie hatte er Dean damals nur für College zurück lassen können? Dean hatte ihn lieb. Hatte alles für ihn getan und nie etwas verlangt. Sich maximal gewünscht, dass Sam besser mit John auskam und die Familie zusammen blieb und nicht einmal das hatte er für seinen großen Bruder tun können. Er hätte versuchen müssen Dean zu überreden mit nach Stanford zu kommen. Sie hätten zusammen wohnen können. Dean hätte in Kalifornien jagen können und bei Sam seine Basis. Sam hatte das damals nicht mal in Erwägung gezogen, weil er dachte Dean wäre total auf Dads Seite und würde ihn eh nicht brauchen. Er lag so falsch damals. Und jetzt … Er wollte nichts lieber, als dass Dean ihn rettete und in die Arme schloss. Aber er musste Luzifer und damit auch sich selbst von seinem Partner fernhalten. Er musste verhindern, dass sie sich begegneten, denn dann würde Luzifer Dean töten. Sam musste Dean beschützen. Es war blanker Hohn, dass gerade dieses Bestreben es war, dass Sam in diese Miesere gebracht hatte. Die nächsten Worte von Luzifer rissen den jüngeren Winchester aus den Gedanken. „Ihr zwei hättet meinen Plan fast durchkreuzt. Nicht mal als der Dämon Dean die Wahrheit darüber gesagt hat, dass ihr keine Brüder seid, hat euch auseinander bringen können. Stattdessen hat es euch nur noch mehr zusammen geschweißt. Aber dann kam meinen kompetenten Mitarbeiten endlich die Lösung in den Sinn. Dean ist dein Schwachpunkt. Du liebst ihn und willst ihn beschützen. Die Tatsache haben sie ausgenutzt und gegen dich verwendet. Ein paar Albträume und schon hatten wir dich da wo wir dich haben wollten. Jetzt gehörst du mir und schon bald werde ich deinen schlimmsten Albtraum wahr werden lassen.“ TBC… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)