Zwei Jäger und ein Baby von jesaku (DxS) ================================================================================ Kapitel 173: Der Colt --------------------- Anmerkung: Das Kapitel enthält Textteile aus der Folge 1x20 SDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDS Am nächsten Morgen war Bobby als erster wach. Er hatte wenig geschlafen. Während er am gestrigen Abend in der Bar war, hatte er viel darüber nachgedacht, wie er Sam und Dean in dieser blöden Situation helfen konnte. Dieser Gedanke hatte ihn dann auch später zu Hause im Bett noch lange Zeit wach gehalten. Am heutigen Morgen hatte er sich zu einer Entscheidung durchgerungen. Er hatte zwar wenig Lust, mit John zu reden, aber für „seine“ Jungs würde er es tun. Nachdem Aufstehen und der täglichen Morgentoilette war er in die Küche gegangen und hatte Kaffee aufgesetzt. Kurze Zeit später kam John nach unten. Mit einem Grummeln, das wohl ein „Guten Morgen“ sein sollte, ging er auf dem direkten Weg zur Kaffeemaschine, doch Bobby stand rasch vom Stuhl auf und stellte sich ihm in den Weg. „Nicht so schnell John.“ „Was soll das denn jetzt Bobby? Willst du mir den Kaffee verweigern?“ „Nein, aber zuerst hörst du mir mal zu.“ John rollte bei den Worten nur mit den Augen. „John, ich weiß du legst sicher keinen Wert auf jegliche Kommentare und ich wollte mir das eigentlich auch sparen, aber ich sag dir trotzdem mal was. Die zwei aus deinem Leben zu verbannen, ist absoluter Bockmist. Sie sind deine Jungs. Ja, sich die beiden miteinander als Paar vorzustellen ist mit Abstand das Verrückteste, dass es gibt, aber die Liebe offenbart sich meist auf die seltsamste Weise die man sich ausmalen kann.“ ~Oh man, jetzt klang er schon wie Pastor Jim~, schoss es Bobby kurz durch den Kopf, doch sprach dann sofort weiter. „Es hat mich auch einiges an Überwindung gekostet die Beziehung der beiden zu akzeptieren und ich bin mir sicher für dich als Vater ist es noch um einiges schwieriger, aber du wirst die beiden wahrscheinlich nicht mal mit brutaler Gewalt von einander trennen können, und selbst wenn du es doch schaffen solltest, wirst du sie dadurch nur unglücklich machen.“ „War’s das jetzt?,“ fragte John genervt. „Denk einfach darüber nach.“ „Ja, ja…krieg ich jetzt bitte endlich einen Kaffee?“ Das war’s, mehr konnte Bobby wohl im Moment nicht ausrichten und so trat er zur Seite und ließ John sich am Kaffee bedienen. Etwas später: „Ich weiß, du denkst, dass ich nicht gut für Dean bin, weil ich vor ein paar Jahren eine egoistische Entscheidung getroffen und euch den Rücken gekehrt habe, aber wenn du der Meinung bist, dass sich das ganze wiederholt und ich ihn sitzen lasse, dann hast du dich geschnitten. Ich liebe ihn, wir lieben uns und wenn du Dean auch liebst, dann akzeptierst du das,“ sagte Sam ernst und sah seinem Vater fest in die Augen. Dessen Gesichtszüge wurden weicher und er sah zwischen seinen Söhnen hin und her. „Du hast Recht mit dem, was du gestern Abend gesagt hast, Junge. Dean verdient es glücklich zu sein. Wir lieben ihn beide und er verdient es, uns beide in seinem Leben zu haben und das gleiche gilt auch für dich. Mein ganzes Leben lang habe ich gewollt, dass ihr irgendwann glücklich werden würdet. Das ihr irgendwann zur Ruhe kommen könnt, dass ihr jemanden findet, den ihr so sehr liebt wie ich eure Mutter. Jemandem mit dem ihr eine Familie gründen könnt und es tut mir leid, dass jetzt, wo ihr beide diesen jemand in einander gefunden habt, ich anfangs zu blind war das zu erkennen.“ „Heißt das, dass du…,“ wollte Dean fragen, doch John schnitt ihm das Wort ab. „Lass mich ausreden, Dean.“ „Entschuldigung, Sir.“ Sam rollte bei Deans Worten mit den Augen. „Es wird mir sicher nicht leicht fallen, mich an die Sache zwischen euch zu gewöhnen, aber ich werde mir die größte Mühe geben euch zu…zu unterstützen. Ich will keinen von euch beiden verlieren. Ich war nie das, was man einen Mustervater nennen würde, aber ich liebe euch beide und ich tue alles, um unsere Familie zusammen zu halten. Das hab ich auch versucht, als du damals nach Stanford wolltest, nur habe ich mich dabei nicht…besonders gut angestellt und ich hoffe, dass ihr mir meine anfängliche Reaktion verzeihen könnt und ihr mir eine zweite Chance gebt, euer Vater zu sein.“ Nachdem John geendet hatte, sahen sich die beiden Brüder überrascht an. Keiner von beiden wusste so Recht, was er jetzt darauf sagen sollte. Letztlich wagte Dean den ersten Schritt. Er ging auf John zu und umarmte ihn. „Danke Dad,“ sagte er leise, während John ihn fest an sich drückte und die Augen schloss, um eine Träne zu unterdrücken. Seine Söhne waren sein ein und alles, auch wenn er nicht immer den rechten Weg fand, ihnen das zu zeigen. Sam sah die beiden an und lächelte. Schließlich ging der Jüngere ebenfalls auf die beiden zu. Er blieb hinter Dean stehen und streichelte ihm über den Rücken. John löste einen Arm von Dean und legte sie auf Sams Schulter. Sein Sohn tat das gleiche bei ihm. Der ältere Winchester Sohn genoss die Umarmung die er von den beiden bekam. Er drehte sich leicht, so dass er beide an sich drücken konnte… „Dean…ich…du erdrückst mich…DEAN.“ Was träumte sein Bruder da nur wieder? Er hatte sich um ihn geschlungen wie eine Anakonda um ihr Opfer und drückte ihn fest an sich. So fest, dass Sam davon wach geworden war. Durch Worte schien er nicht wach zu werden und so blieb Sam nur eine unangenehmere Weckmethode übrig. Er konnte einen Arm befreien und kniff Dean kräftig in den Unterarm. Dieser wachte daraufhin auf, ließ von ihm ab und sah ihn verwirrt an. „Also ich überleg mir wirklich, dich auf Mitternachtssnackentzug zu setzen, wenn du danach immer solche merkwürdigen Träume hast,“ sagte Sam und streckte sich erleichtert darüber, aus dem Klammergriff raus zu sein. „Es war kein schlimmer Traum, merkwürdig schon ein bisschen, aber hauptsächlich schön,“ sagte Dean und rieb sich über die gekniffene Stelle an seinem Unterarm. „Aha, warst du eine Würgeschlange auf dem besten Weg zu ihrem Frühstück?“ „Nein, aber wenn du Frühstück schon erwähnst, ich hab Hunger.“ Er setzte sich auf. „Du hast wohl nicht vor, mir zu erzählen, was du schönes geträumt hast, dass dich dazu gebracht hat, mich fast zu zerquetschen?“ „Nein.“ Er beugte sich über den noch immer liegenden Mann neben ihm, und küsste ihn zärtlich auf die Wange. Er wusste noch genau was er geträumt hatte, aber es war eben das, ein Traum. So würde sich ihr Vater niemals gegenüber ihnen verhalten. Er wollte es Sam nicht erzählen, weil der wahrscheinlich eh nur darüber spotten oder ihn mitleidig ansehen würde. „War ja nur so `ne Idee,“ entgegnete der Jüngere. Dean lächelte ihn entschuldigend an und küsste ihn liebevoll auf die Wange. „Also, aufstehen und dann frühstücken?“ „Ja, ja…gegen deinen Magen ist kein Kraut gewachsen. Der setzt sich immer durch.“ Daraufhin grinste Dean schelmisch, drückte Sam in die Kissen und meinte: „Wir könnten natürlich auch vorher etwas Frühsport machen.“ Er begann damit Sams Hals entlang zu küssen. „Mhm…klingt gut…aber…nhm…nur das…Kurzprogramm…ich weiß nicht wie lange Jenny…“ „Wuäh, wuäh, wuäh….“ „Noch schläft,“ vollendet Sam daraufhin ernüchtert seinen Satz nachdem das Geschrei seiner Tochter an sein Ohr drang. Dieses Kind hatte das schlechteste Timing der Welt. „Noch ´ne viertel Stunde wäre wohl zu viel verlangt gewesen,“ maulte Dean. „Wir holen das später nach,“ versprach Sam und schob Dean von sich, um aufzustehen und nach Jenny zu sehen. Als sie mit der Morgenroutine im Bad fertig waren, gingen sie nach unten. Bobby stand in der Küche und rührte in einem Topf, der so was wie Milchreis enthielt, wie Sam bei einem kurzen Blick über die Schulter des bärtigen Jägers feststellte. „Morgen Bobby,“ begrüßte Dean derweil ihren väterlichen Freund und setzte sich mit Jenny an den Tisch. „Morgen Dean. Sam schenk euch doch schon mal Kaffee ein. Jennys Frühstück müsste gleich soweit sein. Ihr könnt euch auch ´nen Schlag davon nehmen. Ist ein bisschen viel geworden. Wenn ihr keine Lust drauf habt, da steht der Toaster, ihr wisst was zu tun ist.“ „Danke Bobby, wir werden mal sehen wie es uns schmeckt,“ sagte Sam. „Wo ist Dad?,“ erkundigte sich Dean. „Im Wohnzimmer. Hat sich heute Morgen ´nen Kaffee genommen und sitzt seit dem über irgendwelchen Papieren.“ Während er sprach hatte er den Milchreis auf drei Teller verteilt. „Gib mir Jenny, dann könnt ihr mal in Ruhe essen,“ schlug Bobby vor. „Danke Bobby. Das riecht übrigens lecker,“ sagte der größere Winchester. „Hm, das sieht aus wie riesiger Popel,“ kommentierte Dean seine Portion. „Du hast schon Dinge gegessen, die schlimmer aussahen,“ meinte Sam. „Da hast du auch wieder Recht.“ Er schnappte sich seinen Löffel und schob sich probeweise etwas von dem Milchreis in den Mund. „Hm…köschtlisch,“ kam es begeistert mit vollem Mund von Dean. Keine zehn Sekunden später war er dann dazu übergegangen sich Reis-Milchspeise reinzuschaufeln. Sam lächelte. Ein zufriedener Dean war ein ausgesprochen niedlicher Anblick. Dann begann er ebenfalls mit dem Frühstück, während Bobby Jenny fütterte. „Und jetzt? Wollen wir in die Höhle des Löwen?,“ fragte Dean seine Partner als sie gefrühstückt hatten. „Ähm, ich werde dann wohl mit Jenny etwas nach draußen gehen. Zum Sandkasten,“ meinte Bobby und verließ mit der fröhlichen 1-jährigen das Haus. Von dem Geschrei, das er prophezeite, sollte Jenny besser nichts mitbekommen. Sam nahm kurz Deans Hand und drückte sie. „Es scheint unumgänglich,“ meinte er zu dem Älteren und lies dann dessen Hand wieder los. „Wir könnten uns irgendwohin absetzen,“ schlug Dean vor. „Du fliegst doch nicht.“ „War ja auch nur so ein Gedanke.“ Sam legte Dean zärtlich eine Hand an die Wange. „Wir ziehen beide am gleichen Strang und egal wie er reagiert, daran wird sich nichts ändern,“ versprach er dem Kleineren. Dean nickte und zusammen gingen sie ins Wohnzimmer. „Guten Morgen Dad,“ begann Dean. Er war ziemlich nervös. „Morgen,“ erwiderte John abwesend und sah nicht mal von seinen Unterlagen auf. „Wir müssen reden,“ kam es von Sam und er klang weit weniger freundlich als Dean zuvor. Sein Tonfall ließ John aufblicken. „Okay, ich höre.“ „Ich weiß, du denkst, dass ich nicht gut für Dean bin, weil ich vor ein paar Jahren eine egoistische Entscheidung getroffen und euch den Rücken gekehrt habe, aber wenn du der Meinung bist, dass sich das ganze wiederholt und ich ihn sitzen lasse, dann hast du dich geschnitten. Ich liebe ihn, wir lieben uns und wenn du Dean auch liebst, dann akzeptierst du das,“ sagte Sam ernst und sah seinem Vater fest in die Augen. Der ältere Winchester Bruder hatte für einen Moment das Gefühl, dass sein Traum von heute Morgen wahr werden würde, doch Johns Reaktion war anders. „Du hattest Recht mit dem was du gestern Mittag gesagt hast. Rein rechtlich spricht nichts gegen eure Verbindung, aber das heißt nicht, dass ich sie gut heißen muss. Allerdings seid ihr beide erwachsen und egal wie sehr ich gegen eure Entscheidung diese Beziehung fortführen zu wollen bin, ich kann es euch nicht verbieten.“ „Du kannst unsere Beziehung also nicht respektieren,“ stellte Sam gefasst fest. Er hatte nichts anderes erwartet. „Bei Gott, ich weiß nicht mal, ob ich es irgendwann mal akzeptieren kann.“ „Und…und was hast du jetzt vor? Wie stehst du zu uns?,“ fragte Dean mit belegter Stimme. „Ihr seid meine Söhne und ich liebe euch. Was eure Beziehung anbelangt, so ist sie zu versuchen zu ignorieren das einzige, was ich euch Zurzeit anbieten kann.“ „Ignorieren? So wie in so zu tun, als würde sie gar nicht existieren?,“ fragte Sam. „Ja, so ungefähr könnte man das Wort „ignorieren“ in diesem Zusammenhang definieren.“ „Wenn wir uns küssen würden, dann würde von dir kein blöder, abwertender Kommentar kommen?,“ hakte Sam nach. „Falls ich euch zufällig dabei sehen sollte, werde ich mein möglichstes tun das zu tolerieren, aber wenn ihr euch provokant vor mir aufspielt, kann ich für nichts garantieren.“ „Wenn du denkst, dass sich nicht damit auseinander zu setzen und die Tatsache, dass Dean und ich eine Liebesbeziehung haben zu ignorieren, der richtige Weg ist, dann…“ Doch sein älterer Bruder schnitt Sam das Wort ab. „Ich denke damit können wir leben,“ sagte Dean. Verdrängen passte gut in sein Konzept. Damit war er oftmals gut gefahren. Er nahm sich ebenfalls vor zu ignorieren, dass John mitbekommen hatte, was zwischen ihnen lief. „Können wir dir vielleicht bei irgendwas helfen?,“ fragte Dean um das Thema zu wechseln und deutete auf den Stapel Papiere vor seinem Dad. „Wofür brauchst du einen Colt?,“ fragte Sam. Während John sich Dean zugewandt hatte, um ihm die eben gestellte Frage zu beantworten, hatte Sam einen Blick über die Papiere geworfen und war an einer alten Zeichnung eines Colts hängen geblieben. Ohne Deans Frage, ob er Hilfe brauche, zu beantworten hatte er sich bei Sams Worte sofort wieder zum Tisch und seinen Unterlagen gedreht. „Er ist wichtig,“ meinte er nur. Sam rollte mit den Augen. Er hatte diese kryptische Kacke von ihrem Vater so was von satt. „Mein Gott, wir sind keine Kinder mehr. Würde es dich umbringen, uns zu verraten was es mit dieser ominösen Waffe auf sich hat?,“ fragte er John gereizt. Mittlerweile war auch Dean näher an den Tisch heran getreten. Er musterte das Papier. „Das Papier sieht ziemlich alt aus, Dad. Was ist das für eine Waffe?“ John seufzte genervt. War ja klar, sein Jüngster hatte Dean umprogrammiert, so dass dieser nun genau so neugierig war und Fragen stellte, wie Sam. „Dad, jetzt rück endlich mit der Sprache raus,“ sagte Sam mit erhobener Stimme. John gab nach. Die beiden würden eh nicht Ruhe geben, bis er es ihnen erzählte. „Ihr wollt also wissen, was es mit diesem Colt auf sich hat?“ „Ja, Sir,“ kam es von Dean. „Das Ganze ist mehr oder weniger eine Legende. Das dachte ich zumindest. Ich hab nie wirklich dran geglaubt, bis ich einen Brief von einem anderen Jäger, der bereits im Ruhestand ist, bekam, in dem er mir mitteilte, dass es die Waffe wirklich gibt und wo ich sie finden kann.“ Er wollte gerade den nächsten Satz beginnen, als Sam ihm ins Wort fiel. „Schön und Gut, aber was ist so besonders an dem Colt?“ „Laut der Legende soll 1835 in der Nacht von Alamo, als texanische Siedler beim Kampf gegen die Regierung starben, ein gewisser Samuel Colt diese Waffe angefertigt haben. Eine besondere Waffe. Er machte sie für einen Jäger. Einen Mann wie uns, nur zu Pferd. Die Geschichte besagt, dass er 13 Kugeln fertigte. Der Jäger feuerte aber nur 6 Schüsse ab. Dann verschwand er und sein Colt mit ihm. Bis ihn ein Jäger namens Daniel Elkins in die Finger bekam. Es heißt dieser Colt kann alles töten.“ „Also auch das Übernatürliche,“ meinte Dean. „Wie den Dämon,“ fügte Sam hinzu. „Ja, den Dämon. Seit ich seine Spur verfolge, habe ich einen Weg gesucht ihn zu vernichten. Mit diesem Colt kriegen wir ihn vielleicht.“ „Wo ist dieser Colt,“ verlangte Sam augenblicklich zu wissen. Wenn sie den Dämon erledigen würden, könnten sie alle drei zusammen mit Jenny endlich ein normales Leben anfangen. Dean und er könnten endlich ihren Vater zurück bekommen, vorausgesetzt, dass der jemals über seine Schatten springen würde. Ein Blick zu Dean verriet ihm, dass er das gleiche dachte. John sah seine Söhne an. Er hatte ihnen jetzt schon so viel verraten, da konnte er sie auch noch in den Rest einweihen. „Elkins wohnte in Manning, Colorado.“ „Wohnte?,“ hakte Dean nach. „Ja, ich war vor etwa einem dreiviertel Jahr da, aber er war bereits anderthalb Jahre zuvor von Vampiren getötet worden.“ „Und die Waffe?,“ fragte Sam. „Die war weg. Elkins war ein älterer Jäger. Er hat allein in einer Berghütte gewohnt und hatte keine Familie an die er Hab und Gut vererben konnte und somit fiel alles dem Staat zu. Als ich in Menning ankam, hatte man bereits so gut wie alles, dass etwas wert war versteigert, auch den Colt. Es hat mich über ein halbes Jahr gekostet, aber ich habe herausgefunden, wer den Colt ersteigert hat. Es war ein gewisser Sean Mitchell, wohnhaft in Sioux Falls.“ „Darum bist du hier,“ entfuhr es Dean. Ein winziger Teil von ihm hatte doch tatsächlich gedacht, John wäre wegen ihnen respektive Jennys Geburtstag hier. „Ja. Ich war gestern Nachmittag bei ihm zu Haus oder besser gesagt dort wo er bis zu seinem Tod gewohnt hat.“ „Wer hat nun den Colt? Lebte seine Frau noch?,“ fragte Sam. „Nein. Er hat wohl alles seiner Tochter vererbt. Seine Nachbarn meinten, sie wäre die einzige Verwandte, die er noch hatte.“ „Hast du raus bekommen wo sie wohnt?,“ erkundigte sich Dean. „Ja, ich hab von den Nachbarn den Namen bekommen und hab dann in der Bücherei Telefonbücher gewälzt.“ „Und?,“ kam es fast gleichzeitig von den Brüdern. „Seine Tochter hat das Haus verkauft und ist umgezogen. Aber sie wohnt noch in der Stadt. Sogar ganz in der Nähe. Ihr Name ist Marcy Ward.“ TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)