Zwei Jäger und ein Baby von jesaku (DxS) ================================================================================ Kapitel 147: Friedensangebot ---------------------------- Weil ich nicht weiß, ob ich morgen zum posten komme, gibt es heute schon das neue Kapitel. Vielleicht lässt der Osterhase ja am Montag noch ein neues Kapitel da sdsdsdsdsdsdsdsdsdsdsdsdsdsdsdsdsdsdsds Es war eine sehr erholsame Nacht für die beiden Brüder, besonders Sam wurde mit schönen Träumen für den Schlimmen in der Nacht zuvor entschädigt und niemand war trotz des schmalen Bettes hinausgefallen. Auch Jenny schien sich in der neuen Umgebung wohlzufühlen und hatte die Nacht durchgeschlafen. Am nächsten Morgen wurde Dean als Erster wach. Er betrachtete den noch schlafenden Sam und konnte mal wieder kaum fassen, wie viel Glück er doch hatte, dass er mit ihm zusammen sein konnte. Er schmiegte sich noch näher an ihn und vergrub seine Nase in dem gut duftenden, dichten Wuschelhaar des Jüngeren. Zum Glück hatte Sam jetzt wieder sein richtiges Shampoo, dachte Dean, der sich an den Tag bei Theresa und Nelson erinnerte, wo Sam dieses so fremde, nach Blumen riechende Shampoo verwendet hatte. Er liebte Sam über alles. Langsam strichen seine Lippen über die geschmeidige Haut an Sams Nacken. „Mhm…“ Der Sammyduft war für ihn einfach unwiderstehlich und signalisierte Liebe, Geborgenheit und auch etwas Heimeliges. Er verteilte nun kleine Küsschen über Sams Nacken und Hals und arbeitete sich dann bis zu den Schultern. Er wusste, dass der Größere mittlerweile wach war. Er merkte es daran, dass er deutlich spüren konnte, dass Sams Herzschlag schneller geworden war und auch seine Atmung, das Heben und Senken seiner Brust sich leicht beschleunigt hatte. „Morgen“, murmelte Sam verschlafen. Es war gerade laut genug gesprochen, dass Dean es verstehen konnte. Er gab Sam als Morgenbegrüßung einen kleinen Kuss auf die Wange. „Ich hatte einen tollen Traum von einem Strand auf Jamaika und du und ich waren im klaren Wasser und haben mit Jenny rumgealbert. Wir sollten das unbedingt wahr werden lassen, wenn Jenny älter ist.“ Dean lächelte gegen die weiche Haut, die er immer noch küsste. Er streichelte nun auch noch zärtlich über Sams Seite. „Klar, wenn du ein Boot findest, das uns hinbringt, bin ich dabei.“ Fliegen stand also noch immer außer Frage, dachte Sam, aber hey, vielleicht gab es bis dahin Beam-Geräte. Dean küsste sich weiter an Sam entlang und bewegte sich dabei, sodass er schließlich teilweise über Sam lag. Dann endlich konnte er seinem Kleinen einen richtigen Kuss geben. In den Kuss hineinstöhnend, strich Dean mit seiner Hand durch Sams Haar und glitt über dessen Körper, bis er seine Hüften über Sams positioniert hatte. Er genoss Deans Kuss. „Ich liebe das“, flüsterte der Ältere gegen seine Haut und drückte sein Becken gegen Sams. Dieser verlagerte seine Hüften, um Deans aufreizenden Berührungen zu entkommen. Er wusste ganz genau, auf was der Kleinere aus war. Er hatte zwar selber gesagt, sie konnten die Light-Version ihres normalen Sexprogramms abspulen, aber es war schon hell draußen und Bobby wahrscheinlich schon wach. Es gab nur das Bad hier oben und der ältere Jäger sollte bei seiner Morgentoilette nicht gerade an ihrem ersten Morgen hier ihr lustvolles Stöhnen als Hintergrundgeräusch zu hören kriegen. Sam fasste Dean bei den Schultern, sodass er ihn ein wenig von sich weg schieben konnte. Der Ältere gab ein unzufriedenes Brummen von sich und so entschädigte er ihn dadurch, dass er ihren Kuss vertiefte, denn Dean zu küssen war einfach die tollste Art den Tag zu beginnen. Dies faste sein Partner allerdings als Einladung auf, seine Hüften wieder gegen die seinen zu pressen. Sam seufzte. „Wie spät ist es?“ Dean ließ kurz von Sam ab und warf einen Blick auf seine Armbanduhr. „Viertel vor neun“, antwortete er ihm dann und küsste sich dabei seinen Weg zurück zu Sams einladenden Lippen. Als er mit seiner Zunge auf Erkundung gehen wollte, meinte Sam: „Dann sollten wir aufstehen, ehe Bobby hoch kommt, um uns zu wecken.“ „Sammy, du weißt doch, wie Bobby uns immer weckt, mehr als ein Brüllen aus der Küche wird es nicht geben.“ „Trotzdem, wer weiß schon ob er in der Hinsicht nicht plötzlich netter geworden ist.“ Er machte Anstalten aufzustehen. „Nein, bleib hier“, hielt er Sam zurück. Er grinste anzüglich, vereinigte seine Lippen erneut mit Sams und rieb sachte seinen Unterleib gegen Sams. Und was er da zwischen seinen Beinen spürte, war garantiert keine Taschenlampe. „Oh, da freut sich aber jemand mich zu sehen“, shakerte Dean. „Dean“, hauchte der andere ihm erregt gegen den Nacken. Ja, er war hart verdammt, aber wer wäre das nicht, wenn er mit Dean auf so engem Raum solch zärtlicher Berührungen ausgesetzt wäre? Sam hatte sich dessen eigentlich schnell im Bad annehmen wollen, doch Dean hatte anscheinend etwas anderes geplant. „Ich kann dich doch damit nicht über den Flur laufen lassen, was wenn Bobby dich so sieht.“ Da hatte Dean nun auch irgendwie recht. „Sam?” Er sah ihm tief in die Augen und leckte sich sinnlich über die sündigen Lippen. „Ja, ja okay. Küss mich. „Gott, Dean war einfach zu verführerisch. Wenn sie leise blieben, würde das schon gut gehen. Sam drückte sich Dean entgegen und nahm dessen Mund in Beschlag. Seine Zunge preschte vor und bat um Einlass, den der Ältere ihm auch sofort gewährte. Ha, verführungstechnisch hatte er also doch noch was drauf, schoss es Dean durch den Kopf. Und so küssten sie sich, während sie unaufhörlich ihr Hüften kreisen ließen und sich stetig aneinander rieben. Das schmale Bett hatte so seine Vorteile, sie konnten sich so ohne viele Bewegungen unglaublich nah sein. Es war genau so schön wie Sam es sich während ihrer Wette bei Nelson und Theresa im schmalen Gästebett vorgestellt hatte. Beide genossen die zärtlichen Küsse und Berührungen. Der mit einem sanften, leisen Aufstöhnen folgende Orgasmus war nur das Tüpfelchen auf dem I. Es war wirklich schön gewesen, aber der Nachteil war nun, dass, da sie beide in ihren Shorts gekommen waren, Sam sich mit Feuchtgebieten zwischen den Beinen aus dem Bett wühlen musste. Dean war nach dem Höhepunkt zur Seite gerutscht und wieder eingenickt. Sam sah zu ihm herab. Dieser Mann sah schlafend einfach unglaublich niedlich aus. Er schmunzelte und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Stirn, ehe er seine frischen Klamotten zusammen raffte und ohne gesehen zu werden im gegenüberliegenden Badezimmer verschwand. Es war nach neun. Bobby war schon seit über einer Stunde wach. Er hatte Frühstück vorbereitet und sein Magen knurrte langsam. Es war also höchste Zeit, dass er seine restlichen Hausgäste weckte, sonst würde alles kalt werden. Kara hatte sich bereits vor einer viertel Stunde am Kaffee bedient und war losgefahren, um wie üblich Ausgaben aller in der Stadt erhältlichen Tageszeitungen zu besorgen, die sie anschließend auf mögliche Fälle hin prüfen wollte. Vielleicht konnte sie Dean ja überreden mit ihr einen Fall zu übernehmen, wenn sie einen fand. Sam würde sicher mit dem Balg hier bleiben. Dean war ja auch alleine nach Boston gekommen. Bobby ging die Treppe rauf und rief dann ziemlich laut: „ZEIT ZUM AUFSTEHEN! ES GIBT FRÜHSTÜCK. WENN IHR NICHT IN 15 MINUNTEN UNTEN SEID, ZERRE ICH EUCH SELBST AUS DEM BETT. UND IHR HABT DANN BESSER WAS AN, WENN EUCH EUER LEBEN LIEB IST.“ Dann ging er in Jennys Zimmer. Da die Jungs sich selber fertigmachen mussten, wollte er versuchen sich um sein Patenkind zu kümmern. Die Kleine fing gerade an zu schreien, als er hereinkam. Das Gebrüll eben schien ihr ganz und gar nicht gefallen zu haben. „O-by?“ Sie sah ihn überrascht an. Sonst holte sie immer einer ihrer Väter aus dem Bett. „Yap, ich bin es. Wollen doch mal sehen, ob wir dich heute Morgen auch ohne Sam und Dean fit machen können. Zuerst die Windel.“ Er hob Jenny aus dem Bett und Jenny brach ihr Gejaule ab. Ihr O-by war fast so gut wie ihre Väter, fand sie. Er legte sie auf die Wickelkommode und stellte erleichtert fest, dass die Kleine nur nass war. Er fand, dass er sich diesmal schon wesentlich geschickter anstellte als beim ersten Mal. Diesmal bestand die höchste Schwierigkeit sie aus dem stramplerähnlichen Schlafanzug zu bekommen. Die Creme stand weit weg von Jenny, aber trotzdem krallte sie sich wieder an seinem Bart fest. Sie fand das einfach lustig und giggelte, während er versuchte sich von ihr zu befreien. Ganz schön fester Griff, für so eine halbe Portion, dachte Bobby. „Au, hey lass das. Wir wollen hier doch vorankommen.“ „Kitzel sie, das hilft. Macht Sam auch immer, wenn sie sich seine Haare schnappt“, sagte Dean müde. Bobby erschrak unmerklich. Wo war der denn jetzt hergekommen? So schnell wie gerade eben war Deans Körper noch nie von der Waagerechten in die senkrechte gekommen. Bobby hatte echt ein lautes Organ. Genau, wie er es vorausgesagt hatte, hatte ihr väterlicher Freund sie nicht nett und freundlich geweckt, sondern sie wach gebrüllt. Dean stieg langsam aus dem Bett und wollte eigentlich ins Bad, aber Sam stand noch mitten im Raum und zog sich an, daher ging er gleich wieder rückwärts aus dem Bad und verkniff sich den morgendlichen Klobesuch, bis Sam fertig war. Dann hörte er Bobby in Jennys Zimmer mit ihr sprechen und betrat unbemerkt das Zimmer. Er erkannte, dass der ältere Jäger Hilfe gebrauchen konnte und so hatte er ihm diesen Tipp gegeben. „Kitzeln? Na gut, wollen wir es mal probieren.“ Bobby setzte Deans Ratschlag in die Tat um. Das kleine Mädchen lachte und ließ seinen Bart tatsächlich los. Er würde ihn nachher mal ein bisschen trimmen, um auf Nummer sicher zu gehen. Dean war neben ihn getreten und beugte sich zu Sams Tochter hinunter, um ihr einen guten Morgen Puste-Kuss auf den Bauch zu geben, was ihr Lachen noch mehr entfachte. „Soll ich sie fertigmachen?“, fragte Dean den anderen. „Nein, ich hab das angefangen, also bring ich es auch zu Ende. Nicht wahr Jenny, wir zwei schaffen das auch ohne Dean.“ „Okay. Unterwäsche und Söckchen sind in der obersten Schublade und die restlichen Klamotten in den anderen beiden“, informierte er den älteren Jäger und trat dann zurück, um Bobby sein Werk vollenden zu lassen. Bobby sah ihn stirnrunzelnd an. „Was? Gibt’s ein Problem?“ „Nein, ich hätte nur nicht gedacht, dass du jemals Worte wie Söckchen sagen würdest.“ „Doch, doch. Dean ist jetzt voll auf der Verniedlichungsschiene. Den ganzen Tag … Fingerchen, Händchen …“ Deans bitterböser Blick ließ Sam, der eben angezogen ins Zimmer gekommen war, verstummen. „Pass auf, dass ich dir mit meinem Füßchen nicht in dein Ärschchen trete.“ Bobby lachte amüsiert auf. „Okay … ich denke, ich werde dich füttern müssen, um dich wieder gnädig zu stimmen.“ „Frühstück ist schon fertig. Geht doch schon mal runter. Ich komm mit Jenny gleich nach.“ „Ja Sam, geh runter und gieß mir Kaffee ein. Ich mach mich nur noch kurz frisch.“ Mit diesen Worten verschwand Dean im Bad. „Kommst du mit ihr zurecht?“ „Das ist ein kleines Mädchen, keine Quantenphysik. Ich komm schon klar. Hey, wo willst du denn hin?“ Er schnappte Jenny, die drauf und dran war zum Rand der Kommode zu krabbeln. „Sie hat eine leichte Ausbüchs-Tendenz manchmal.“ „Ach echt? Da wäre ich jetzt gar nicht drauf gekommen Sherlock.“ „Ich wollt es dir ja nur gesagt haben. Bis gleich ihr zwei.“ Er trat zu ihnen heran und gab Jenny einen Kuss auf die Stirn. „Und du sei lieb zu deinem Onkel Bobby.“ „Jetzt geh schon. Ich brauch keinen Aufseher.“ Schmunzelnd ging Sam aus dem Zimmer und die Treppe runter in die Küche. Bobbys Vorstellung von einem ordentlichen Frühstück hatte ziemlich viel mit der von Dean gemeinsam und so gab es Eier mit Speck, für die Anwesenden mit den zweiten Zähnen und Toast mit Marmelade für Jenny. „Und was habt ihr heute vor?“, erkundigte sich Bobby, der davon ausging, dass die beiden nicht bei ihm waren, um zu jagen. „So ein Irrer hat vor ein paar Tagen den Lack am Impala zerkratzt. Das muss ich ausbessern.“ „Was für ein Frevel. Lebt der Typ noch?“ Er wusste, wie sehr Dean an seinem Wagen hing. „So gerade eben noch.“ Sam erzählte ihrem väterlichen Freund von der Racheaktion. „Ganz schön fies.“ „Er hat es verdient“, vertrat Dean vehement seinen Standpunkt. „Na, wenn du das sagst.“ „Ich werde nachher mal Nelsons Bruder anrufen und mich erkundigen, wie sich die Sache entwickelt hat“, sagte Sam. „Sag mal Bobby, hast du gestern Abend noch ein Ritual für die Fidel gefunden?“, wollte Dean wissen. Bobby schluckte den Rest Kaffee aus seiner Tasse runter eher er antwortete. „In der Tat, allerdings muss ich dafür noch ein paar Besorgungen machen.“ „Super, dann werden wir das Ding endlich los. Nach Jennys Geburtstag können wir sicher jeden weiteren Platz im Impala gebrauchen.“ „Dean, so viele Geschenke wird sie nun auch nicht kriegen. Ich meine sie hat doch alles, was sie braucht.“ „Tja, da magst du recht haben, aber irgendwas sagt mir, dass Bobby von der Verwöhner-Fraktion ist. Jenny hat ihn voll um ihren kleinen Finger gewickelt.“ „So ein Blödsinn“, stritt Bobby ab. Die beiden Brüder sahen ungläubig zu dem älteren Jäger hinüber, dieser verdrehte die Augen. „Okay, vielleicht hab ich das eine oder andere kleine Präsent.“ „Hast du gehört Kleines? Onkel Bobby hat das eine oder andere kleine Präsent für dich. Das ist schon mehr als wir je zum Geburtstag bekommen haben“, sagte Sam und klang ein wenig verdrießlich. „Hör nicht auf ihn Jenny, dein Vater übertreibt.“ „Mach ich nicht.“ „Hey, dieses Jahr habe ich dir ein Bier spendiert und dich beim Billard gewinnen lassen.“ Er hatte ihm auch eine der beiden Frauen, mit denen er schließlich die Bar verlassen hatte, angeboten, aber Sam hatte mit einem fassungslosen Kopfschütteln abgelehnt. Rückblickend betrachtet waren das die letzten Frauen mit denen Dean, was hatte, bevor er einige Wochen später mit Sam zusammen gekommen war. „Das ist nicht das gleiche wie ein richtiges Geburtstagsgeschenk.“ Zwar hatte er immer von Dean kleine Gesten bekommen zum Geburtstag, aber das war nichts im Vergleich zu dem, was normale Leute für Geburtstagsgeschenke hielten. Jenny sollte beides haben. „Ich bitte euch, ihr habt noch so viele Geburtstage vor euch, da könnt ihr euch in Zukunft mit Geschenken überhäufen“, meinte Bobby und machte sich daran den Tisch abzuräumen. „Lass mich das machen, Bobby“, bot Sam seine Hilfe an. „Ja, lass Sam das machen. Er spielt gerne Haushälter. Immer so ordentlich der Kleine.“ „Weißt du Bobby, ich hab das ja nur angeboten, weil ich weiß, dass ich mit Deans Hilfe alles viel schneller erledigen kann“, sagte Sam mit einem süffisanten Grinsen. Bobby hatte sich daraufhin noch einen Kaffee genommen, hatte sich Jenny auf den Schoss gesetzt und hatte dabei zugesehen, wie Dean missmutig erneut seine Hände in Spülmittel badete, während Sam die restlichen Sachen vom Tisch räumte, den Tisch abwischte und schließlich abtrocknete und das Geschirr wegstellte. „Das hast du gut gemacht und ich musste dir nicht mal mit der Spülbürste einen überziehen“, sagte Sam und tätschelte neckend Deans Kopf. Bobby lachte. Mit den Winchesters im Haus kehrte endlich mal wieder Leben in diese vier Wände. „Kann ich jetzt endlich am Impala arbeiten oder brauchst du mich noch für irgendwelche Sklavendienste?“ „Hm … lass mich mal überlegen. Hey, Bobby. Brauchst du nicht jemanden, der deinen Keller mal wieder aufräumt … Au!“ Dean hatte ihn auf den Oberarm geboxt. „Hey, keine häusliche Gewalt ihr zwei“, sagte der ältere Jäger schmunzelnd. Er setzte Jenny auf dem Boden ab und suchte dann in seinem Flur nach seinen Schlüsseln. Dean folgte ihm und zog sich seine Schuhe an. Sam trat, mit Jenny an der Hand ebenfalls in den Flur. Er würde jetzt, wo er quasi für kurze Zeit sturmfreie Bude hatte, mal ein wenige wegen Dean recherchieren, jedenfalls so gut, wie es möglich war, während er ein Auge auf Jenny hatte. Mit Bobbys Erlaubnis hatte er einige ihrer Spielsachen auch unten im Wohnzimmer verteilt, damit sollte sie eigentlich beschäftigt sein. Normalerweise würde er sie ja an so einem sonnigen Tag zum Spielen nach draußen bringen, aber er wollte unbedingt etwas recherchieren, und während Dean am Impala arbeitete, konnte er sich nicht wirklich auf Jenny konzentrieren, also musst die Kleine noch etwas in der Bude hocken, aber Sam würde bald mit ihr raus gehen, um Dean noch einen Kaffee zu bringen. „Dann geh mal deine Schönheit verwöhnen“, sagte Sam zu Dean. „Hab ich das nicht gestern Abend schon?“ Dean hatte sich nach dem Schuhezubinden wieder aufgerichtet und hatte Sam einen kleinen Kuss auf die Wange geben und grinste ihn nun anzüglich an. Sam wurde leicht rot. „Herrje, zu viele Informationen“, beschwerte Bobby sich. „Ja, da hast du völlig recht, Bobby. Komm Dean, schieb deinen Arsch ab nach draußen.“ Dieses schamlose Flirten war Sam vor ihrem Gastgeber schon etwas peinlich, aber anscheinend schien Dean auszutesten, wie weit er vor Bobby gehen konnte. „Din!“ kam es von unten. Der Genannte beugte sich zu Jenny hinab. „Willst du mit deinem Daddy mit nach draußen kommen?“ „Wir kommen gleich nach. Ich wollte nur Bobbys Bücherstapel etwas sicherer hinstellen, sodass Jenny nicht Gefahr läuft, unter ihnen begraben zu werden.“ „Bücherwurm“, stichelte Dean. „Aber okay, dann kommst du mit deinem Dad eben etwas später dazu, um mir Gesellschaft zu leisten. Wenn du willst, zeig ich dir, wie man einen Ölwechsel macht“, sagte er an Jenny gewandt. Sam rollte mit den Augen. „Findest du nicht, dass sie dafür noch etwas zu Jung ist?“ „Willst du etwa, dass sie so technisch unbegabt bleibt wie du?“ „Ich bin überhupt nicht technisch unbegabt“, wehrte Sam empört ab. „Nur weil du an deinem Rechner rumklicken und tippseln kannst, macht dich das noch nicht wirklich technisch begabt, das macht dich zu einem Geek!“ „Technisch begabt ist man in deinen Augen also nur, wenn man sich die Hände schmutzig macht?“ „Das hab ich nicht gesagt.“ „Genug ihr zwei. Wenn ihr euch weiter zankt wie ein altes Ehepaar, muss ich mir ne Monsterpackung Aspirin besorgen. Das hält man ja sonst nicht aus.“ „Sorry Bobby. Ich geh dann mal zum Wagen. Tschüss Geek-Boy.“ Er gab Jenny und ihrem Vater jeweils einen kleinen Kuss und verschwand dann nach draußen. Sam sah ihm Kopfschüttelnd hinterher, während Bobby überlegte, was nun schlimmer war, das Gezanke oder die Küsschen. „Hock nicht so lange über den Büchern, Junge. Jenny braucht frische Luft.“ Mit diesen Worten verließ der ältere Jäger nun auch sein Haus. Er trat zu Dean heran, der sich in Bobbys Schuppen gerade nach den nötigen Gerätschaften umsah und sagte: „Du weißt ja sicher noch, wo alles steht.“ „Ja, ich komm zurecht. Hier hat sich ja kaum was verändert, nur deine Verlängerungskabel haben schon mal bessere Tage gesehen.“ Er deutete auf die ramponierten und grob geflickten Kabel, die über der Tür eines großen, metallenen Werkzeugschrankes hingen. „Die gehen noch.“ „Wenn du das sagst. Zum Abschleifen werde ich eins nehmen, bei dem die Chancen niedrig sind, dass ich beim Benutzen gegrillt werde.“ „Abschleifen? So schlimm ist es?“ „Ja, polieren reicht da leider nicht.“ „Na dann werde ich noch einen Eimer mitternachtsschwarzen Fahrzeuglack besorgen, alles andere was man sonst braucht hab ich da, auch wenn das Zeug zum Grundieren vielleicht schon ein bisschen alt ist.“ „Danke Bobby.“ „Nichts zu danken, Junge.“ Nachdem Bobby sich auf den Weg gemacht hatte, um seine Besorgungen zu machen, startete Dean auch sofort los. Er parkte sein Baby um, sodass er nun rings um sie herumgenügend Platz zum Arbeiten hatte. Dann holte er seine Utensilien aus Bobbys Schuppen und begann mit der Arbeit. „Hey, schwer am Arbeiten, wie ich sehe“, ließ ihn Karas Stimme in seinem Tun innehalten. „Was willst du Kara?“, fragte er genervt. So groß wie Sams Abneigung war seine zwar nicht, dennoch konnte sie ihm gestohlen bleiben. „Keine Sorge. Ich komme in Frieden.“ Sie hatte gemerkt, dass sie sich ein wenig ins eigene Fleisch geschnitten hatte am Vortag. Wenn sie Dean für sich gewinnen wollte, musste sie die Wogen glätten. Sie konnte ihm verzeihen, schließlich hatte er sich von Sams Verderbtheit verleiten lassen und er musste von dem schädlichen Einfluss des Jüngeren befreit werden, bevor dieser ihn noch tiefer in den Abgrund riss. „Ach ja?“, kam es überrascht von ihm. „Ja, ich möchte mich entschuldigen. Meine Wortwahl war unter aller Sau. Es tut mir leid, es war und ist immer noch ein Schock für mich. Man verdaut nicht so leicht, dass der Mann für den man eine Schwäche hat, etwas mit seinem … Ex-Bruder anfängt. Da ist es mit mir durchgegangen. Ich bereue, was ich gesagt habe. Sam und ich werden sicher in diesem Leben keine Freunde mehr, aber ich hoffe, dass ich zumindest unsere Freundschaft retten kann.“ „Ich weiß nicht Kara. Waren wir je Freunde? Ich weiß auch nicht, ob ich dir glauben soll oder kann, was du eben gesagt hast.“ „Es tut mir wirklich leid. Bobbys Standpauke gestern hat mir den Kopf gerade gerückt. Ich war gemein und natürlich waren wir Freunde, jedenfalls habe ich das so empfunden“, sagte sie traurig. Auf die Tränendrüse drücken, konnte nicht schaden. ~Gott, die fängt doch jetzt nicht an zu heulen~, dachte Dean. Für ihn hatte sie jedenfalls nicht alle Tassen im Schrank. Den einen Tag wünschte sie sie zur Hölle, heute will sie Freundschaften erhalten. Aber um das Leben aller Beteiligten zu vereinfachen, war er bereit Burgfrieden zu schließen. Er wollte einfach nur seine Ruhe haben und sich nicht ihr Gekeife anhören müssen und dann Sam daran hindern, sie umzubringen. „Wenn du dich bei Sam auch entschuldigst, bin ich mir sicher, dass wir es hinkriegen hier zusammen in Frieden zu leben.“ ~Bei Sam entschuldigen? Oh, das wird wehtun, aber wenn es sein muss und mir Dean näher bringt, dann mach ich es halt~, dachte Kara. „Okay, das bin ich ihm wohl schuldig.“ Dean beobachte ihre Mimik und entweder meinte sie es ernst oder sie war eine verdammt gute Schauspielerin, denn sie sah wirklich ein wenig reumütig. „Ja, okay, aber eins sag ich dir, du meinst es besser ehrlich. Wenn ich herausfinde, dass du hier ne falsche Nummer abziehst, dann wird Bobbys Schrotflinte dein geringstes Problem sein. Glaub mir, mit mir willst du es dir nicht verscherzen.“ „Ich meine es ernst“, versprach sie. Es würde vielleicht doch etwas schwerer werden Dean zu entschwulen, ihn von Sam abzukapseln und sein Herz zu gewinnen, aber Dean würde ihr schon dankbar sein, wenn sie ihn erstmal von Sam befreit hatte. Dean war es wert und er hatte was Besseres verdient als Sam. Dean und sie passten einfach perfekt zusammen und ihr war jedes Mittel Recht, um ihn zu bekommen. Dean schien kurz zu überlegen und nickte dann, als Zeichen dafür, dass sie seinetwegen versuchen konnte ihn zu überzeugen.. Kara lächelte und fiel ihm dankbar um den Hals. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)