Zwei Jäger und ein Baby von jesaku (DxS) ================================================================================ Kapitel 27: Blue Earth ---------------------- @RyouAngel: Wie kommst du nur darauf das Sam das absichtlich gemacht hat? *pfeif* Und die Mehlschlacht wollte ich unbedingt mit reinbringen. @Fine: Ne wirkliche aussprache wird’s aber sobald nicht geben. Und das gedankenchaos wird Sam erstmal noch alleine bewältigen müssen. Was heißt auf der Straße sein? Erst mal sehen was Pastor Jim über John zu berichten hat. @L_Angel: Wenn er nicht das, nennen wir es mal „Dean- all inclusive Paket“ gebucht hätte würde ich dir was das viele grübeln angeht sofort zustimmen. Aber die Dean/Sam Beziehung ist erstens mal die zarteste Versuchung und zweitens von der Theorie her eigentlich auf Grund ihrer Komplexität die Komplizierteste Beziehung die ich mir vorstellen kann. Daher sei mir nicht böse, wenn ich in meiner ff Sam sich deswegen so nen Kopf um das ganze machen lasse. Und bis sich das chaos entwirrt hat dauert es noch ne ganze weile. Es wird teilweise noch chaotischer. @KC8: Endlich mal jemand der auf John reagiert. Der wird allerdings nur ein kleines Gastspiel haben, aber dabei einiges anrichten. @kaliel: Ich hätte Dean auch Waffeln lassen machen können, aber irgendwie hat moko-chan die Waffeln für sich gepachtet. Also blieben nur noch Pfannkuchen um die Mehlschlacht mit einzubauen. Und ja, das wird schon irgendwie klappen mit den beiden. Aber das wird kein Selbstläufer. Ja, du hast das richtig verstanden. John ist aufgetaucht und natürlich verkompliziert das alles. So und jetzt hier an Sams Geburtstag ein schönes neues Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ „Dad ist bei ihnen? Ist er in Ordnung? Wo war er die ganze Zeit?,“ sprach Dean hastig. Sam war derweil die Kinnlade runtergefallen als er hörte, dass sein Dad bei Pastor Jim aufgetaucht war. Der Geistliche lebte in Blue Earth. Das war nicht weit von St. Paul. Wenn sie sich beeilten könnten sie in gut zwei Stunden dort sein, schoss es dem Jüngeren durch den Kopf. Sam legte seinen Kopf auf Deans Schulter um mithören zu können was Pastor Jim sagte. „Ja, er ist hier. Er ist gestern Nacht ganz plötzlich bei mir aufgetaucht. Er hatte eine gewaltige Platzwunde am Kopf. Er meinte er hätte einen Geist gejagt und irgendwas hätte ihn von hinten überrascht,“ berichtete er den Brüdern. „Wie geht es ihm?,“ wollte Dean wissen. „Ich habe seine Kopfwunde versorgt. Er schläft noch. Er hat mir zwar gesagt ich soll euch nicht verständigen, aber ich finde ihr solltet es wissen.“ „Hat er sonst noch irgendwas gesagt? Hat er gesagt wo er die ganze Zeit war?“ „Nein. Er hat nur gesagt, dass er etwas zu erledigen hätte. Wo seid ihr? Es wäre vielleicht ganz gut, wenn ihr herkommen würdet.“ „Ja, wir kommen. Wir sind in St. Paul. Wir haben noch bis halb eins hier zu tun, aber wir sind spätestens um 15 Uhr bei ihnen. Vielleicht schaffen wir es sogar eher. Am besten, sie sagen Dad nicht, dass sie uns angerufen haben,“ meinte Dean. „In Ordnung. Bis nachher dann.“ Pastor Jim beendete das Gespräch. „Wieso war Dad hinter einem Geist her? Ich dachte er sucht den Dämon, der Mum und Jessica getötet hat,“ sagte Sam. „Wahrscheinlich ist er auf der Suche nach dem Dämon auf den Geist aufmerksam geworden und du kennst doch Dad, er erledigt alles was im in die Quere kommt. Ruf Mr. Mitchell an und frag ihn, ob er eher kommen kann um den Schlüssel abzuholen. Ich werde hoch gehen und meine Sachen packen.“ Dean legte das Handy wieder auf die Kommode und ging dann hoch in sein Zimmer um zusammen zu packen. Damit war die Auszeit in ein normales Leben offiziell beendet. Sam griff nach seinem Handy und rief Mr. Mitchell an. Sam erzählte ihm, dass sein Vater einen Unfall hatte und sie so schnell wie möglich zu ihm ins Krankenhaus wollten. Mr. Mitchell versprach daraufhin einen Termin zu verschieben und gegen 11.20 Uhr bei ihnen zu sein. Dann machte er sich daran den Staubsauger wieder wegzustellen und den Rest der Küche aufzuräumen. Jenny schrie, als Dean wieder nach unten kam. Sam versuchte sie zu beruhigen. „Was hat sie?,“ fragte Dean ihn. „Ich weiß es nicht. Sie hört einfach nicht auf zu weinen.“ „Gib sie mir mal.“ „Okay, vielleicht hast du ja mehr Glück.“ Er reichte ihm Jenny. Dean drückte sie sanft an sich und streichelte ihr beruhigend über den Rücken. „Kann Mr. Mitchell eher kommen?“ „Ja, er versucht gegen 11.20 Uhr hier zu sein.“ „Gut. Sch Kleines. Ist doch alles gut,“ redete er tröstend auf Sams Tochter ein und diese beruhigte sich langsam. Sam wusste nicht woran es lag, aber Dean schaffte es immer Jenny zu beruhigen, ganz egal was sie hatte. Irgendwie schien zwischen den beiden eine besondere Bindung zu bestehen, als Ausgleich dafür, dass sie nicht Blutsverwandt waren, vielleicht. Oder verband Jenny und Dean das gleiche was ihn mit Dean verband? Liebte Jenny Dean, weil Sam es auch tat? War Zuneigung und Vertrauen zu einem bestimmten Menschen vererbbar? Dean griff nach dem Zewa und wischte der Kleinen die Tränen weg, die ihr an den Wangen herunter kullerten. „Komisch, sie weint doch sonst nicht ohne ersichtlichen Grund,“ meinte Dean. „Vielleicht ist sie aufgeregt weil sie heute ihren Großvater kennen lernen wird.“ „Oh man! Ihm das zu erklären überlasse ich dir.“ „Dean, ich weiß wir wollten nicht mehr darüber sprechen wegen deiner, deiner Herkunft, aber denkst du nicht, wir sollten es Dad doch sagen. Ich meine jetzt wo wir…“ „Sam, irgendetwas hat Dad angegriffen. Wir haben jetzt weiß Gott wichtigeres zu tun als Dad von dieser Vertauschungsgeschichte zu erzählen. Ganz geschweige von dem was auch immer da zwischen uns ist,“ sagte der Ältere barsch. Er gab Jenny zurück an Sam und ging ohne ein weiteres Wort raus und brachte dann seine Taschen zum Wagen. Als er draußen war atmete er tief durch. Er würde John nie etwas davon sagen, dass er nicht sein Sohn ist. Der Mann hat seine Frau verloren und Dean würde den Teufel tun ihm jetzt auch noch den ältesten Sohn zu nehmen. Dies schloss allerdings automatisch mit aus, dass sie ihm von den neu entdeckten Gefühlen für einander erzählen konnten. Ein Teil von Dean hätte den Anruf von Pastor Jim am liebsten ignoriert um mit Sam in dieser heilen Welt bleiben zu können. Aber dem konnte der Ältere nicht nachgeben. Sie hatten endlich Nachricht von ihrem Vater. Sie mussten zu ihm. Sie mussten zurück in die Realität. Wie sich das auf Sam und ihn auswirken würde? Dean hatte keine Ahnung, aber es fehlte ihm jetzt einfach die Zeit darüber nachzudenken. Er ging zurück ins Haus. Sie hatten noch eine Stunde bis Mr. Mitchell vorbei kommen würde. „Dean,“ sagte Sam als der Ältere wieder in die Küche kam. „Was ist Sam?,“ fragte Dean mit ungewohnter Härte in der Stimme. Der Jüngere seufzte. Dean hatte wieder in den Jägermodus geschaltet und den Teil von sich, der Sam eben noch zärtlich geküsst hatte scheinbar wieder tief in seinem Inneren vergraben. Dean vereinte so viele Persönlichkeitsfacetten in sich. Sam kannte sie alle und am schwersten fiel es ihm mit dem Jäger Dean umzugehen. Denn dieser Teil seiner Persönlichkeit ließ so gut wie gar nichts an sich heran. Dieser Teil war von John geschaffen worden. Dean war als Jäger professionell und tat was man ihm sagte. Er funktionierte. Es war also sinnlos Dean noch ein Mal darauf anzusprechen es John doch zu sagen. Also musste Sam etwas anderes finden womit er seinen angefangenen Satz beenden konnte. „Ähm, holst du den Kinderwagen? Ich werde rauf gehen und Jennys Sachen aus ihrem Zimmer holen,“ sagte der Jüngere. „Okay,“ kam es von Dean, der daraufhin in der Garage verschwand. Sam ging nach oben um Jennys restliche Sachen zu packen. In der verbleibenden Zeit sprachen die beiden nur das nötigste miteinander. Endlich kam Mr. Mitchell. „Ich wünsche ihnen alles Gute und Gute Besserung für ihren Vater,“ verabschiedete er sich von den Brüdern nachdem er noch ein Mal durchs Haus gegangen war und schließlich von Sam die Schlüssel entgegen nahm. Sie standen vor dem Haus. Dean schnallte Jenny in ihrem Kindersitz fest während Sam noch mit Mr. Mitchell sprach. „Danke,“ sagte der Jüngere und schüttelte Mr. Mitchell die Hand. „Fahren sie vorsichtig. Und wenn sie mal Interesse an einem Haus haben wissen sie ja hoffentlich an wen sie sich wenden können.“ „Ja, wir haben ja ihre Karte.“ „Komm jetzt Sam,“ drängte Dean zum Aufbruch. Sam trat zu ihm an den Impala und sie stiegen ein. Dean startete den Motor und so brachen sie auf in Richtung Blue Earth. Der Ältere ließ seine Lieblingsmusik laufen um zu verdeutlichen, dass er an einer Unterhaltung im Moment nicht interessiert war. Als wäre das nötig. Sam wusste das auch so. Er sah aus dem Fenster. Als Dean den Wagen auf den Interstate 35 steuerte schlief er langsam ein. Er war in seiner Wohnung in Stanford. Vor ihm auf dem Küchentisch lag ein Teller mit Keksen. Dabei lag ein Zettel. `Hab dich vermist` stand darauf. Er nahm sich einen Keks und ging ins Schlafzimmer. Jessica lag im Bett und schlief. Er legte sich neben sie. Die junge Frau wachte auf und kuschelte sich an ihn. „Schön das du wieder da bist,“ murmelte sie leicht verschlafen. Er legte seinen Arm um sie. „Ja, ich bin wieder zurück,“ sagte er leise. Sein Handy klingelte. „Es ist spät. Wer ruft dich denn jetzt noch an?,“ fragte sie ihn. Er sah auf das Display. „Dean,“ flüsterte er. „Du warst doch bis eben mit ihm zusammen. Was will er denn jetzt wieder?“ „Ich weiß es nicht.“ Er setzte sich auf und nahm das Gespräch entgegen. „Sam, ich brauche dich. Wir treffen uns draußen,“ sagte Dean nur. „Er braucht mich,“ sagte Sam zu Jessica. „Weshalb? Er hatte dich doch bis eben,“ protestierte sie. „Ich weiß nicht weshalb, aber er braucht mich. Wir treffen uns draußen.“ Er setzte sich auf die Bettkante und wollte aufstehen. Doch Jessica hinderte ihn daran in dem sie von hinten die Arme um ihn legte. „Geh nicht weg. Bleib bei mir. Er schafft das bestimmt auch alleine,“ bettelte sie. „Aber er braucht mich. Ich kann ihn nicht alleine lassen.“ „Das hast du doch schon ein Mal getan. Wenn er dich brauchen würde, hätte er dich nicht gehen lassen. Geh nicht zu ihm. Er will doch nur, dass du ihm Arbeit abnimmst. Bleib bei mir. Ich liebe dich. Kannst du das von Dean auch behaupten?“ Sam ließ sich zurück sinken. Jessica streichelte ihm zärtlich über die Oberarme und küsste ihn in den Nacken. Er hatte Dean doch bereits geholfen. Die Sache war erledigt. Er war wieder bei Jessica. Er drehte sich zu ihr um und küsste sie. In dem Moment wurde die Wohnung von einer Explosion erschüttert. Er blickte aus dem Fenster. Der Impala stand vor der Wohnung und versank in einem Meer aus Flammen. Von Dean fehlte jede Spur. Sam schreckte hoch. Was war das denn für ein Traum gewesen? Er hatte schon seit über einem Monat nicht mehr von Jessica geträumt. Warum gerade jetzt? So einen Traum hatte er von Jessica noch nie gehabt. Was hatte er zu bedeuten? Warum kam Dean darin vor? Warum war Jessica in diesem Traum nicht gestorben, sondern scheinbar Dean? „Ah, du bist wieder wach,“ sagte Dean und stieg wieder in den Wagen. Sam sah sich um. Sie standen an einer Tankstelle. „Dean,“ sagte Sam und sah ihn an. „Ja, das ist mein Name.“ Er startete den Motor und setzte den Wagen zurück auf den Interstate Highway. „Ist alles okay mit dir?,“ fragte der Ältere ihn besorgt. Aha, Dean hatte in den „Großer Bruder“ Modus umgeschaltet. „Ja, es geht mir gut. Wie weit ist es noch?“ „Wir sollten in einer halben Stunde da sein. Weißt du das du und Jenny wahrscheinlich die einzigen Menschen seid, die bei Metallica einschlafen?“ Dean deutete nach hinten. Sam sah in den Rückspiegel und erblickte Jenny die in ihrem Kindersitz selig schlummerte. Jennys Vater lächelte. Dean sah ihn an und nahm dann Sams Hand in sein. Überrascht zuckte Sam bei der Berührung zusammen. Damit hätte Sam jetzt nicht gerechnet. War es möglich, dass Dean als sein Partner alle Teile von Deans Persönlichkeit vereinigte? „Hör zu Sam, wegen vorhin. Die Sache ob wir es Dad sagen sollen oder nicht…“ „Ist schon okay Dean. Es ist deine Entscheidung,“ sagte der Jüngere und lächelte warm. Dean drückte sanft seine Hand. Sie setzten ihren Weg fort. Dean hielt die restliche Strecke über Sams Hand. Beide waren in Gedanken versunken. Sam dachte darüber nach, was dieser Traum zu bedeuten hatte. Dean überlegte ob er John nicht doch reinen Wein einschenken sollte. Dann müssten er wenigstens nicht seine Gefühle für Sam vor John verbergen. Doch konnte er sich Schlussendlich doch nicht dazu durchringen. Es gab halt Dinge die er seinem Dad nicht sagen wollte oder konnte. Auch die Tatsache, dass Sam manchmal Visionen hatte würde er John nicht erzählen. „So, da wären wir,“ sagte Dean, ließ Sams Hand los und schaltete den Motor ab. Sie parkten vor einem kleinen Haus, das direkt neben einer Kirche stand. Dean stieg aus. Sam tat es ihm gleich und holte Jenny aus dem Wagen. Die Kleine war aufgewacht als sie den Highway verlassen hatten. Dean nahm ihm Jenny ab während Sam noch die Wickeltasche nahm. „Hier hat sich nichts verändert,“ sagte Sam. „Was hast du erwartet?“ Dean zog eine seiner Augenbrauen hoch. „Ich weiß nicht, vielleicht einen neuen Anstrich.“ Dean lachte kurz auf. Sie gingen zur Tür und klingelten. Pastor Jim öffnete ihnen. „Sam, Dean!,“ begrüßte er die beiden. Dann erblickte er Jenny auf Deans Arm. „Dean, hat denn der Aufklärungsunterricht bei dir gar nichts gebracht?,“ fragte er ihn und deutet auf Jenny. „Sie werden überrascht sein. Die Kleine gehört zu unserem Sammy,“ sagte Dean hektisch. „Oh,“ war alles was dem Geistlichen dazu einfiel. Dean runzelte die Stirn. War es denn wirklich so eine absurde Vorstellung, dass Sam der Vater dieses kleinen, anbetungswürdigen Geschöpfs war? Pastor Jim trat zur Seite und die beiden Brüder kamen rein. „Das ist Jenny,“ stellte Sam seine Tochter vor. Der Geistliche lächelte und streichelte dem kleinen Mädchen über die Wange. „Wie alt ist sie?,“ fragte er Sam. „Zehn Monate.“ „Wo ist Dad?,“ fragte Dean. „Ich bin hier,“ erklang die Stimme ihres Vaters. Alle drehten sich zur Wohnzimmertür um. „Jim, weshalb hast du sie angerufen. Ich habe dir doch gesagt, dass ich das nicht will.“ „Sie haben ein Recht darauf dich zu sehen. Du bist ihr Vater.“ „Was ist das?,“ fragte John und deutete auf Jenny. „Das ist ein Baby John,“ sagte der Geistliche. „Das sehe ich auch. Wo kommt das her?“ „Sie ist Sams Tochter, Sir.“ „Jim, hol das Weihwasser,“ sagte John. „Denkst du das ist nötig? Sie sind deine Söhne.“ „Gerade drum. Sie sind für Dämonen besonders interessant.“ „Wie du meinst.“ Jim ging ins Wohnzimmer. „Wo ist ihre Mutter,“ fragte John die beiden im strengen Ton. „Sie ist gestorben. Jenny hat sonst keine andere Verwandten mehr,“ sagte Sam. Jim kam mit zwei Pinchen Weihwasser zurück und reichte sie den beiden. Die Brüder tranken es. „Gib ihr auch etwas,“ sagte John und deutete auf Jenny. Die Brüder wusste das ihr Vater wachsam und wenig vertrauensselig war, aber irgendwie war sein Verhalten im Moment etwas übertrieben für ihren Geschmack. „Sie ist ein Baby John. Deine Enkelin.“ „Das interessiert mich nicht. Man kann nie vorsichtig genug sein.“ Der Geistliche holte aus seiner Hosentasche einen Flachmann und reichte ihn Dean, der Jenny ein paar Tropfen von dem Weihwasser in den Mund träufelte. Keine Reaktion. Das schien John zu beruhigen. Er trat auf die beiden zu und umarmte sie. „Was ist passiert Dad? Pastor Jim meinte du wärst angegriffen worden,“ sagte Dean und folgte John ins Wohnzimmer. „Halb so schlimm.“ „Was war es?,“ wollte Sam wissen. „Ich weiß es nicht. Aber ich gedenke es heute Abend heraus zu finden.“ „Hast du den Dämon gefunden?,“ fragte Sam. „Noch nicht, aber ich bin nah dran,“ sagte er grimmig. „Was weißt du über ihn?,“ wollte Dean wissen. „Es ist besser wenn ihr nichts darüber wisst, verstanden,“ sagte John in einem Ton der keinen Widerspruch duldete. „Und jetzt erzählt mir wie ihr zu, wie war noch gleich ihr Name?“ „Jenny,“ sagte Dean. „Erzählt mir ihr zu Jenny gekommen seid.“ „Und jetzt bin ich also Großvater,“ sagte John nachdem Sam ihm alles erzählt hatte. „Ja. Willst du sie mal auf den Arm nehmen?,“ fragte Sam ihn. „Es ist lange her, seit ich ein Baby auf dem Arm hatte,“ sagte John. „Keine Bange Dad. Du kommst ganz schnell wieder ein,“ sagte Dean. „Sie sieht aus wie du Sam,“ sagte John. Sam lächelte und gab sie seinem Vater. „Nicht zu fassen und ich dachte immer Dean würde mich zu erst zum Großvater machen.“ Dean rollte mit den Augen. John nahm sie behutsam auf den Arm, aber er hatte sie kaum eine Minute, da fing die Kleine an wie am Spieß zu schreien. „Ich glaube sie mag mich nicht,“ sagte John. „Unsinn. Wahrscheinlich ist sie nur müde,“ sagte Dean und nahm sie seinem Vater ab. Sie schrie immer noch. „Vielleicht hat sie ein Kolik,“ meinte Pastor Jim. „Nein. Das glaube ich nicht. Schau, sie beruhigt sich schon wieder,“ sagte Sam. „Habt ihr noch irgendwas über den Dämon herausgefunden, der ihre Großmutter getötet hat?“ „Nein, Sir,“ sagte Dean. „Ihr müsst besonders vorsichtig sein wenn ihr es mit Dämonen zu tun habt. Ich will nicht, dass ihr noch mal so unvorbereitet an einen Fall heran geht, habt ihr verstanden?“ „Ja, Sir ,“ sagten die beiden synchron. „Gut.“ „Ich mach euch euer altes Zimmer fertig,“ sagte Pastor Jim. „Danke,“ sagte Sam. „Ich glaube, ich habe noch ein Klappkinderbett im Keller.“ „Soll ich mal nachsehen?,“ fragte Dean. „Ja, wenn du es findest bring es hoch.“ Der Geistlich ging nach oben und Dean ging in den Keller. Er kannte sich in dem Haus bestens aus und Sam hatte Recht. Hier hatte sich gar nichts verändert. Ein paar Kisten voller alter Bücher standen vor dem besagten Bett. Dean schob die Kisten beiseite und schleppte das Bett die Treppe hoch. „Dad, ich finde du solltest heute Abend nicht alleine los ziehen,“ sagte Sam. „Sam, du bist jetzt zwar auch Vater, aber nicht meiner.“ „Ich meine ja nur, wenn wir schon mal zu dritt sind sollten wir das doch zu unserem Vorteil nutzen,“ sagte Johns Jüngster. „Ich finde das Sam Recht hat,“ sagte Dean, der eben wieder hoch gekommen war. „In Ordnung, dann machen wir es zusammen. Das alte, leerstehende Fabrikgebäude ist nur ein paar Kilometer von hier entfernt.“ Sam war überrascht, wie schnell ihr Vater zugestimmt hatte. Er ließ sich sonst nicht so schnell von seiner Meinung abbringen. „Haben wir vorher noch Zeit fürs Abendessen?,“ fragte Dean. Sam und John fingen an zu lachen. Dean murmelte irgendwas Undefinierbares und trug dann das Bett hoch in das Zimmer in dem er mit Sam und Jenny schlafen würde. „Dad, findest du es richtig, dass ich mich Jenny angenommen habe?“ „Sam, sie ist deine Tochter. Sie gehört jetzt zur Familie. Natürlich war es richtig, dass ihr sie mitgenommen habt und wie es scheint kommst du ja gut mit ihr zu Recht.“ „Dean hilft mir.“ „Dazu sind große Brüder ja schließlich da,“ meinte John. „Euer Dad ist momentan irgendwie besonders misstrauisch. Ich konnte ihn heute Mittag gerade noch davon abhalten meine Haushaltshilfe zu exorzieren,“ sagte der Geistliche zu Dean, der gerade das Bett aufbaute. „Ist mir auch schon aufgefallen. Er muss wirklich ganz dicht dran sein an dem Mistkerl der Mum getötet hat,“ sagte Dean. „Es ist nicht falsch vorsichtig zu sein, aber man sollte nicht anfangen überhaupt niemandem mehr zu vertrauen.“ „Dad wird schon wissen was er tut. Wenn er es für sicherer hält uns erst rein zulassen nachdem wir das Weihwasser getrunken haben, wird das schon seinen Grund haben.“ „Vielleicht mach ich mir einfach zu viele Gedanken. Aber eure Familie liegt mir nun mal sehr am Herzen,“ sagte Pastor Jim. Pastor Jim hatte ihnen Roastbeef-Sandwichs zum Abendessen gemacht. Jetzt bereitete John sich auf den baldigen Aufbruch vor, während Sam und Dean in dem hergerichteten Zimmer standen und Jenny ins Bett brachten. „Meinst du sie wird schlafen können? Die Umgebung ist doch so ungewohnt für sie,“ sagte Sam und streichelte seiner Tochter liebevoll durchs Haar. „Sammy, ein Kind das zu den Klängen von Metallica weg pennt, wird überall schlafen können und du brauchst dir auch keine Sorgen um sie zu machen. Pastor Jim wird gut auf sie aufpassen,“ sagte der Ältere und gab Sam einen Klaps auf die Schulter. Dann gab er der Kleinen einen Gute Nacht Kuss und Sam tat es ihm gleich, ehe er sie in das Bett legte. „Ich hab dich lieb, Kleines,“ sagte Sam leise. „Komm jetzt Super Mum, wir haben noch was zu erledigen,“ sagte Dean zu ihm. „Wenn hier einer von uns Super Mum ist, dann doch wohl eher du. Ich glaube sie liebt dich mehr als mich,“ sagte Sam und zog eine Schnute. Da konnte Dean nicht widerstehen. Er zog Sam an sich und küsste ihn sanft auf die Lippen. Sam löste sich abrupt von ihm. Doch Dean hielt ihn weiter im Arm. „Dean, lass mich los. Wenn jetzt jemand reinkommt und uns sieht…“ Daraufhin ließ der Ältere Sam los. „Ist es dir peinlich?,“ fragte Dean ihn. „Peinlich? Nein, ich habe eher Panik. Peinlich wäre es mir vielleicht wenn Dad von uns wüsste, aber das tut er nicht und da du ihm nichts erzählen willst, sollten wir tunlichst vermeiden, dass er was mitkriegt. Es sei denn du willst, dass er uns die Köpfe abreist.“ „Nein Sammy, ich will dass du deinen hübschen Kopf behältst,“ murmelte Dean beim rausgehen kaum merklich. Sam seufzte warf noch einen Blick auf seine Tochter und ging dann ebenfalls nach unten, wo Dean und ihr Dad schon auf ihn warteten. Sie stellten ihre Autos vor dem Fabrikgelände ab. John hatte seine Waffen bereits gewählt. Dean und Sam standen am Kofferraum des Impala und nahmen ihrerseits einige Waffen an sich. Da ihr Dad hinter einem Geist her war, mussten natürlich ihre mit Steinsalz geladenen Schrotflinten mit. Genauso wie das EMF Gerät und Taschenlampen. „Habt ihrs jetzt?,“ drängte John. Dean schloss den Kofferraum. Dann gingen die drei auf das Gebäude zu. Bevor sie rein gingen verteilte John die Aufgaben. „Sam du gehst nach oben und siehst dich in den ehemaligen Büroräumen um. Dean und ich checken hier unten alles. Also los.“ Leise öffnete er die Tür und dann schwärmten die drei Winchesters aus um ihren Job zu erledigen. Sam ging die Treppe hoch während Dean und John, Pfade lins bzw. rechts der Tür einschlugen. Gründlich suchte er jeden Büroraum nach Spuren des Übernatürlichen ab, konnte aber nichts finden. Er nahm auch keinen Geruch von Ozon oder Schwefel wahr. Er leuchtete mit seiner Taschenlampe den letzten Raum aus. Auch hier keine Reaktion des EMFs. Vielleicht hatten Dean oder Dad ja was gefunden er ging zurück zur Treppe. Als er den letzten Absatz erreicht hatte hörte er ein unterdrücktes Aufschreien. ~Dean~ schoss es Sam durch den Kopf. Er rannte so schnelle er konnte in die Richtung aus der der Schrei kam. Bei einer Wand voller Kisten blieb er stehen. Was er sah verschlug ihm den Atem. Dean sackte blutend zusammen. War Sam zu spät gekommen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)