Zwei Jäger und ein Baby von jesaku (DxS) ================================================================================ Kapitel 25: Glücklich? ---------------------- @Noir10: Ich bin ja ganz begeistert, dass man den letzten Teil des Kapitels als Streit erkennen kann. Ich tu mich nämlich ziemlich schwer Konflikte zu schreiben. Und ja, die ff spielt gegen Ende der ersten Staffel. Übrigens, du warst mein 100. Kommentar. Dafür bekommst du ein sabbriges Küsschen von Jenny ;-) @Fine: Der Fall ist abgeschlossen. Ich gebe zu der war nur schmückendes beiwerk um den beiden zeit zugeben ihre Gefühle für einander zu entdecken. Darum war es auch so einfach. Aber ich verspreche besserung und etwas aufregendere Fälle in den nächsten Kapiteln. Aber jetzt erst mal die Auflösung des Zoffs. @KC8: Tja, Dean hat ein talent dazu im ungünstigsten moment das falsche zu sagen .viel spaß beim lesen des nächsten Kapitels. @ L_Angel: Versöhnung? Lies selbst. @Morathi: Wow, vielen lieben Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Ich liebe lange Kommentare. Ne all zu große Rolle werden Nelson und seine Frau nicht mehr haben, aber ich habe vor, sie zumindest noch mal auftauchen zu lassen. Die Situation zwischen Sam und Dean schätzt du Goldrichtig ein. Und ich hoffe dir gefällt das nächste Kapitel. Ich habe euch und die beiden ja jetzt lange genug auf die Folter gespannt. So, hier ein weiteres Songpitel. Der Songtext ist nicht in der richtigen Reihenfolge. Ich musste ihn ein bisschen an den Verlauf des Kapitels anpassen. Song: Silbermond - Irgendwas das bleibt Dean schüttelte mit dem Kopf und folgte seinem Bruder. „Und? Hast du vor an meiner Unwissenheit etwas zu ändern? Ich bin ganz Ohr,“ sagte Dean schärfer als beabsichtigt. Er verstand seinen Bruder im Moment wirklich nicht mehr. Sam atmete tief durch und versuchte seine Gedanken zu ordnen. Schließlich entschied er sich dafür Dean alles zu sagen, was ihn momentan beschäftigte. Also begann er ganz am Anfang. „Als ich aufs College ging, dachte ich, ich würde auf etwas zu laufen. Auf ein besseres Leben, auf eine Leben ohne Angst. Aber in Wirklichkeit bin ich nur vor der Realität, meinem Schicksal davon gelaufen. Jessicas Tod hat mich wieder in die Realität zurück geholt und in dieser Realität gibt es dich.“ Denn Versuchungen setzen ihre Frist. Doch bitte schwör, dass wenn ich wieder komme, alles noch beim Alten ist. „Ohne dich wäre ich an Jessicas Tod zerbrochen. Du hast mir klar gemacht, dass ich mich von meinem Schmerz nicht kaputt machen lassen darf, dass ich dadurch angreifbarer werde und das ist in unserem Business einfach zu gefährlich. Du hast es geschafft, dass ich meine Wut darauf richte, diese übernatürlichen Scheißkerle zum Teufel zu jagen. Mein Leben geht weiter. Es hat einen Sinn. Ich bin in der Lage Menschen zu retten. Und das gibt mir die Kraft weiter zu machen. Ich will Jessica nicht vergessen, aber es ist an der Zeit sie los zu lassen. Ich muss zulassen, wieder glücklich zu sein. Alles was mir bleibt bist du Dean. Du rettest mich immer und immer wieder. Nicht nur vor Geistern und Dämonen, sondern irgendwie auch vor der Welt, meiner Welt, die sich in letzter Zeit scheinbar schneller verändert als ich mich anpassen kann.“ Diese Welt ist schnell und hat verlernt beständig zu sein. „Und trotz alldem Bösen da draußen gibst du mir in meinem Leben ein Gefühl von Beständigkeit.“ Gib mir ein kleines bisschen Sicherheit in einer Welt in der nichts sicher scheint. Gib mir in dieser schweren Zeit irgendwas das bleibt. Gib mir einfach nur ein bisschen Halt. Und wieg mich einfach nur in Sicherheit. Hol mich aus dieser schnellen Zeit. Nimm mir ein bisschen Geschwindigkeit. Gib mir was.. irgendwas, das bleibt. „Das Leben, das wir führen ist nicht Leicht, aber wenn du da bist erscheint es mir leichter und egal was du denkst, was am Besten für mich ist, ich lasse mich von dir nicht abschieben. Ich meinte es ernst, als ich nach dem Vogelscheuchen – beinahe- Fiasko zu dir gesagt habe, dass wir alles sind was übrig ist und dass wir es zusammen zu Ende bringen. Das einzige, was ich von dir möchte, ist dass du zu dem stehst, was du mal zu mir gesagt hast, nämlich dass du immer an meiner Seite sein wirst.“ Und dass das Wort, das du mir heute gibst, morgen noch genauso gilt. „Gott Sam! Ich will dich doch nicht abschieben. Ich bin dein Bruder und das Einzige, was ich will, ist dass du glücklich bist, dass du sicher bist. Und dafür würde ich alles tun.“ „Dean, ich habe eine halbe Ewigkeit gebraucht um zu akzeptieren, dass diese verrückte Monsterjagd Teil meines Lebens ist und ich bin so glücklich wie das unter diesen Umständen möglich ist. Ich bin glücklich, weil ich Jenny habe, weil ich dich habe. Ich brauche dich Dean. Ich will bei dir sein.“ Den letzten Teil des Satzes hatte Sam nur noch geflüstert, aber Dean hatte alles gehört. Er trat näher an Sam heran. Deans Herz schlug auf einmal viel schneller. Fühlte Sam etwa das gleiche wie er? Sag mir, dass dieser Ort hier sicher ist und alles Gute steht hier still. „Ich fühle mich sicher bei dir,“ sagte Sam und trat ebenfalls auf Dean zu. Jetzt trennte sie nur noch wenige Zentimeter. „Und ich habe nicht vor irgendwo hinzugehen wo du nicht bist,“ fügte Sam hinzu. Der Abstand verringerte sich auf einige Millimeter. Und dann tat Dean es. Er überbrückte den verbliebenen Abstand und drückte ganz sachte und sanft seine Lippen auf Sams. Für einen Augenblick dachte Dean Sam würde ihn jeden Moment von sich stoßen, doch das tat Sam nicht. Er war nur kurz überrascht von Deans Aktion, doch dann erwiderte er den Kuss zärtlich. Das war doch verrückt, dachte Dean. Doch eigentlich wollte er jetzt nicht darüber nachdenken, sondern den Moment genießen. Auch wenn die Welt den Verstand verliert, das ‘Hier’ bleibt unberührt. Nichts passiert .. Dieser unschuldige Kuss fühlte sich so gut, so natürlich und richtig an. Es schien als hätte Dean das Glück gefunden, dass in seinem Leben bis jetzt gefehlt hatte. Eine wundervolle Wärme durchströmte sie beide und beinahe gleichzeitig schlangen sie die Arme um einander um sich noch näher zu sein. Beide hatten das Gefühl am Ziel zu sein. Sie wussten, dass sie sich fallen lassen konnten, weil der andere immer da sein würde um einen aufzufangen. Gib mir ein kleines bisschen Sicherheit in einer Welt in der nichts sicher scheint. Gib mir in dieser schweren Zeit irgendwas das bleibt. Gerade als Dean darüber nachdachte wie Sam wohl reagieren würde, wenn er jetzt seine Zunge ins Spiel brachte, erklang ein wohl bekanntes Geplärr und sie beide lösten sich von einander. „Du solltest nach ihr sehen. Ich räume hier unten noch ein bisschen auf,“ sagte Sam in einem erschreckend gefasstem Tonfall und wand sich von ihm ab. Dean sah ihn kurz perplex an. Wie war es möglich, dass Sam nach der Sache eben einfach so zur Tagesordnung überging? Sein Sam, der sonst jede seiner Gefühlsregungen zu Tode analysierte. Ein weiterer Schrei von Jenny riss Dean aus seinen Gedanken und er machte sich auf den Weg zu Jennys Kinderzimmer. Als Dean gegangen war atmete Sam tief durch. Was war da gerade zwischen ihnen passiert? Irgendwie hatten sich ihre Emotionen gegenseitig so hoch geschaukelt, dass sich schließlich alles in diesem Kuss entlud. Dean hatte ihn geküsst. Er hatte Dean geküsst. Was würde das jetzt für Auswirkungen auf sie haben? Er wusste was er gesagt hatte und was das bei Dean ausgelöst hatte und er war froh, dass Dean ihn geküsst hatte. Er wäre sicher nicht mutig genug gewesen diesen Schritt zu wagen, aber Dean hatte den Mut gehabt und dadurch fiel es Sam unerwartet leicht den Kuss zu erwidern. Und obwohl die Situation total verrückt war, so war das Gefühl das Sam bei dem Kuss empfand zum einen ungewohnt, neu und aufregend und zum anderen sanft, ruhig und voller Vertrautheit. Er wusste, dass er mit Dean darüber reden musste, aber Dean zum sprechen zu bewegen, war immer eine schwere Geburt. Aber trotzdem würde Sam es versuchen. Er fuhr sich durchs Haar und räumte dann den Rest ihrer wenigen persönlichen Habseligkeiten, größtenteils Spielzeug von Jenny, die sich im Wohnzimmer befanden in den Karton auf dem Couchtisch. Gib mir einfach nur ein bisschen Halt. Und wieg mich einfach nur in Sicherheit. Hol mich aus dieser schnellen Zeit. Nimm mir ein bisschen Geschwindigkeit. Sam lag bereits im Bett als Dean aus Jennys Zimmer ins Schlafzimmer kam. Er dachte gar nicht daran diese Nacht in seinem eigenen Bett zu verbringen. Er hatte Jenny vier Mal das mittlerweile Altbewehrte „Enter Sandman“, Deans Auffassung eines angemessenen Schlafliedes, vorsingen müssen ehe sie eingeschlafen war. Das hatte auch schon mal schneller geklappt. Dean musste lächeln, als er sich daran erinnerte wie Sam ihn verdattert angesehen hatte, als er hörte, was er da seiner Tochter vorsang. Was Sam wohl noch mehr überraschte, war die Tatsache, dass Jenny bei den Klängen dieses Liedes tatsächlich ruhiger geworden und schließlich eingeschlafen war. Der Ältere wusste, dass dieser Metallica Song eigentlich alles andere als ein Schlaflied für Kinder war, aber die meisten Monster waren nun mal real und gehörten zu ihrem Leben und er war in der Hinsicht wohl nicht besser als John. Okay, er würde Jenny sicher keine 45er geben, wenn sie ihm irgendwann von Monstern in ihrem Schrank erzählen würde, aber er würde sie diesbezüglich auch nicht anlügen. Was das anging würde er mit Sam sicher noch etliche Diskussionen führen. Und da war er also wieder bei Sam. Dean setzte sich aufs Bett und zog Jeans und T-Shirt aus. „Dean, ich denke wir sollten reden,“ sagte Sam nachdem sich der Ältere neben ihn ins Bett gelegt hatte. Na also, da war sein Sammy ja wieder. Wahrscheinlich war er eben unten im Wohnzimmer nur ein wenig mit der Situation überfordert, so wie er auch. Das war aber auch eine Reizüberflutung gewesen. So etwas hatte Dean noch nie erlebt. Alles was Sam zu ihm gesagt hatte, ermutigte Dean endlich über seinen Schatten zu springen und das zu tun, was er schon eine ganze Weile lang wollte: Sam zeigen, was er wirklich für ihn empfand. Da er aber nicht der Typ war, der so was gut in Worte fassen konnte, hatte er Sam einfach geküsst. Sam hatte den Kuss zwar erwidert, aber dennoch wusste Dean nicht genau was Sam ihm sagen wollte, was er Sam sagen sollte. Daher entschied sich der Ältere mit der für ihn typischen Art zu reagieren. „Sam, denkst du nicht, wir haben heute Abend schon mehr als genug gesagt?“ Er musste einfach Zeit gewinnen, bis sich in seinem Kopf die passenden Worte einfinden würden. Vielleicht sollte er in einer Buchhandlung mal nach einem Ratgeber alla `Liebeserklärungen für Anfänger` suchen. „Dean…“ „Nein Sam. Können wir bitte dieses eine mal den Status quo beibehalten, bis wir eine Nacht darüber geschlafen haben und jeder Zeit hatte seine Gedanken zu sammeln?“ „Dean, sag mir einfach nur, dass das ganze nicht bloß ein Ausrutscher für dich war,“ sagte Sam unsicher. Dean drehte sich zu Sam um. „Komm her,“ sagte Dean mit ungewohnt sanfter Stimme. Er breitete seine Arme auffordernd aus und bedeutete Sam näher an ihn heran zu rücken. Etwas zurückhaltend kam er der Aufforderung nach. Dann schloss der Ältere ihn in seine Arme und strich ihm eine verirrte Haarsträhne aus der Stirn. Sam fühlte sich sofort behaglich und schmiegte seinen Kopf an Deans Brust während dieser ihm einen liebevollen Kuss auf die Stirn gab. „Sammy, ich wollte es und wenn du mich lässt, tue ich es noch mal,“ flüsterte Dean. Sam hob den Kopf, sah ihm in die Augen und nickte. Dann senkte Dean seinen Kopf langsam zu Sams herab und ehe Dean den ganzen Weg zu Sams weichen Lippen zurückgelegt hatte, war dieser dem Älteren schon das letzte Stück entgegen gekommen und hatte Deans Mund mit einem hauchzarten, schüchternen Kuss verschlossen. Nach einigen Sekunden lösten sie sich wieder von einander. „Ich denke, dass sollte als Antwort reichen,“ sagte Dean leise. Sam lächelte nur und schloss die Augen. Dean streichelte Sam noch ein wenig zärtlich über den Rücken, so wie er es immer gemacht hatte, wenn Sam als Kind nachts wegen einem Alptraum nicht wieder einschlafen konnte. Der Ältere stellte zufrieden fest, dass diese Berührung noch die gleiche Wirkung hatte wie früher. Sammy war an ihn gekuschelt eingeschlafen. Der Ältere war überrascht, dass er bei dem Kuss so zurückhaltend geblieben war. Er hatte sich schon ne ganze Weile vorgestellt wie es wäre Sam zu küssen, aber es war etwas ganz anderes es schließlich auch zu tun, jedoch war er ziemlich zufrieden mit der Situation. Dean kniff sich in den Oberschenkel. Als er den leichten Schmerz spürte, war er sicher, dass er nicht träumte. Mit einem wunderbar warmen Gefühl im Bauch schlief auch er ein. Morgen wenn er auf wachte, würde dieses Gefühl ganz sicher immer noch da sein und Dean war es recht, wenn es für immer bleiben würde. Gib mir was.. irgendwas, das bleibt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)