Zwei Jäger und ein Baby von jesaku (DxS) ================================================================================ Kapitel 19: Gefühlsausbruch --------------------------- @L_Angel: Ja, die Erste Etappe der Story habe ich komplett handgeschrieben schon fertig. Musste sie nur noch abtippen. @AkAtSuKiGiRl13 & Noir 10: Willkommen! @kaliel: Ich weiß noch nicht wie lang die ff wird. Hab 3 Phasen geplant, aber zur 3. Phase habe ich noch nicht so viele Ideen. Ach, wenn man nen längeren weg zur uni hat, kann man schon ziemlich viel schreiben. Hab wie gesagt schon ziemlich viele Kapitel handgeschrieben bei mir in der schreibtischschublade liegen. Muss ich nur abtippen( das kann ich ziemlich schnell), daher kann ich auch so schnell hochladen. Aber jetzt wird das wieder an dein Lesetempo angepasst. Uni hat wieder angefangen, da muss ich protokolle schreiben und dann wird das wahrscheinlich auf ein Kapi pro woche herunter gefahren. @Fine:Freut mich das dir die letzte Szene mit dem Gute Nacht kuss gefallen hat. Die Nachbarn werden dich nicht mehr nerven, die waren in dem Kapitel das letzte mal da und Dean und Sam werden auch bald wieder aufbrechen. Und du kannst immer so viel in deine Kommis schreiben wie du magst. Je länger desto mehr freue ich mich darüber. @all: Jetzt kommt die Entscheidende Phase. Noch etwa 5 Kapitel, dann sind unsere Helden endlich mehr oder weniger zusammen. So, jetzt kommt das nächste Kapitel. Ich bin der Meinung, dass Dean diesmal total ooc ist, aber irgendwie müssen die ja mal zusammen finden. Ich hoffe ihr mögt das Kapitel trotzdem. Gefühlsausbruch Am Freitag hatte Dean das dritte Teil ausgebaut und zu den anderen beiden in die Garage gepackt. Er hatte Sam am Morgen ausgemeckert, weil er ihn auf der Couch hat schlafen lassen und er deshalb den halben Tag Rückenschmerzen hatte. Das war definitiv keine Schlafcouch. Heute Abend wollte er mal wieder Ausgehen. Er wäre ja gerne mit Sam weggegangen, aber dass ging ja nicht, weil jemand auf Jenny aufpassen musste. „Hey Sam, vielleicht solltest du morgen ausgehen und ich pass auf Jenny auf. Es wird Zeit, dass du mal wieder raus kommst. Sonst wird das nie was mit einer Mutter für Jenny.“ „Wofür braucht Jenny eine Mutter, wenn sie dich hat?“ „Ich weiß, dass ich gut bin, aber ich werde auf keinen Fall später los ziehen um ihr Binden oder Tampons zu besorgen,“ sagte Dean. Sam lächelte. „Nein, spaß bei Seite Sam. Du solltest dir hin und wieder auch mal Spaß gönnen.“ „Dean…“ „Sammy, ich kannte Jessica zwar nicht besonders, aber ich denke, sie würde wollen, dass du glücklich bist, dich wieder verliebst.“ Sam seufzte. Er wünschte, Dean würde hier bleiben. Ihm gefiel der Gedanke gar nicht, dass er heute irgendeine austauschbare Schnalle aufreißen und flach legen würde. „Ich bin dir damit eben doch nicht zu Nahe getreten, oder?,“ fragte Dean ihn. Ihm war sein etwas unglücklicher Gesichtsausdruck nicht entgangen. „Nein, schon okay. Und jetzt geh und hab Spaß.“ Nun war er in der Bar. Eine blonde junge Frau in verboten engen und knappen Klamotten kam von hinten an Dean heran, der noch immer am ersten Bier saß. „Du bist neu hier, oder? Ich habe dich vorher noch nie hier gesehen,“ sagte sie und lächelte ihn verführerisch an. Dean wand ihr den Kopf zu. Sie trug zu viel Makeup und ein Schwall von billigem Parfüm zog in seine Nase. Er antwortete ihr nicht. Die Frau schien das jedoch nicht als abweisende Reaktion aufzufassen und flirtete munter weiter. „Oh, du scheinst schüchtern zu sein. Das finde ich ja süß.“ Dean legte den Kopf schief, so als erwarte er, dass diese Frau aus einem anderen Blickwinkel doch irgendwie attraktiv war. Aber sie gefiel ihm einfach nicht und er konnte sich nicht erklären warum nicht. Er musterte sie erneut. Sie hatte definitiv nicht besonders viel Niveau, aber zum Teufel, das hatte ihn bei den meisten Frauen, mit denen er während seiner Fahrt quer durchs Land mal was hatte, bis jetzt noch nie sonderlich gestört. Vielleicht lag es einfach daran, dass er nach etwa einer Stunde hier in dieser Bar immer noch an seinem ersten Bier saß. War es möglich, dass er sich einige seiner Eroberungen in den letzten Jahren einfach nur schön gesoffen hatte? Da er ihr immer noch nicht geantwortet hatte, fuhr sie nun schweres Geschütz auf. Sie rückte näher an ihn heran und legte ihre Hand auf seinen Oberschenkel. „Was würdest du jetzt gerne tun?.“ Ihre Brust berührte seinen Oberarm. Dean entfernte ihre Hand und antwortete endlich. „Ich habe nicht vor irgendetwas zu tun, schon gar nicht mit dir.“ Deans Antwort schien sie in keinster Weise registriert zu haben. „Na komm schon, lass uns ein wenig Spaß miteinander haben,“ sagte sie und leckte sich über ihre Lippen. Dean holte tief Luft. Er wollte die Aufdringliche Frau loswerden. „Warum verschwindest du nicht einfach?,“ fragte er sie. „Wie bitte?,“ fragte sie entgeistert. „Ich habe was gegen ansteckende Krankheiten, verschwinde,“ entgegnete Dean härter als beabsichtigt, aber zum Glück zeigte das nun endlich Wirkung. „Verschwinde du doch,“ sagte sie sauer. „Ich glaube, dass werde ich machen.“ Er lächelte kurz, griff nach seiner Biertasche, ließ ein paar Dollarscheine für sein Bier auf den Tresen fallen, dass er nicht mal ganz ausgetrunken hatte, verließ dann die Bar und ließ die Frau zurück, die ihm biestig hinterher sah. „Schon zurück?,“ fragte Sam überrascht, als Dean nach etwas mehr als einer Stunde wieder im Wohnzimmer „ihres“ Hauses stand. Dean konnte es noch immer nicht glauben, dass sie beide tatsächlich Geld dafür bekamen, dass sie in diesem Musterhaus lebten und ab und zu Interessenten „ihr“ Reich zeigten. Er sollte Sam definitiv öfter mal die Führung überlassen. Er schien ein Händchen dafür zu haben Arbeit mit angenehmen zu verbinden. Dean gefiel es mal nicht in einem gammeligen Motel zu wohnen und ihr Geister-Job in dieser Stadt war immer noch nicht abgeschlossen und dass, wo sie schon bald in der vierten Woche hier waren. Dean hatte dafür sogar extra einen echten Job, als Mechaniker in der Wartungszentrale der Busgesellschaft angenommen hatte. „Yap,“ antwortete Dean einfach knapp seinem Bruder. Dean setzte sich aufs Sofa neben Sam. Dieser schaltete den Fernseher aus und griff nach einem Umschlag der auf dem Couchtisch lag. „Rate mal was eben im Briefkasten lag,“ sagte Sam gutgelaunt zu Dean. „Haben wir bei einem Preisausschreiben eine Reise nach Disneyland gewonnen?,“ scherzte der Ältere. Sam schüttelte mit dem Kopf. „Nein, dass ist unsere Provision für die verkauften Häuser,“ sagte er und reichte Dean den Umschlag. Der Ältere zog seine Augenbraue nach oben als er den Betrag sah. Die Immobiliefirma zahlten ihnen doch tatsächlich 1500 Dollar, dafür, dass sie eigentlich nichts taten. „Die sind doch verrückt,“ sagte Dean. „Ich weiß,“ entgegnete Sam. „Wie lange brauchen die uns noch?,“ wollte Dean wissen. „Ich denke nicht mehr all zu lange. So wie ich das mitbekommen habe, sind fast alle neuen Häuser bereits verkauft.“ „Dann sollten wir uns wohl demnächst nach was anderem umsehen, ehe Mr. Mitchell uns raus schmeißt.“ „Ich denke, wir können hier bleiben bis unser Job hier abgeschlossen ist. Es fehlt ja nur noch ein Teil.“ „Ja und dann hoffen wir mal, dass unser Plan aufgeht so wie wir uns das vorstellen und sich die Geisterangriffe nächstes Jahr nicht wiederholen.“ „Hey, was ist los mit dir? Wo hast du deinen Optimismus gelassen, der sonst immer für uns beide reicht?,“ fragte Sam den Älteren etwas besorgt. Es war ihm komisch vorgekommen, dass sein Bruder, der Lauthals verkündet hatte, er wolle in die nächste Bar gehen um etwas Spaß zu haben und Sam wusste was Dean mit Spaß haben meinte, schon nach so kurzer Zeit wieder zurück war. „Weshalb bist du eigentlich schon wieder hier?,“ fragte er Dean noch. „Ich weiß nicht Sammy, irgendwas stimmt nicht mit mir in letzter Zeit,“ sagte er matt. „Bist du krank?,“ fragte Sam beunruhigt. Vor einer Stunde war doch noch alles in Ordnung mit ihm. „Nein, ach ich weiß einfach nicht was gerade mit mir los ist.“ Dean fuhr sich durch die Haare. „Gab es keine Frau die dich interessiert hat und die du mit einer Story über dein Leben als Astronaut oder sonst was becircen konntest?“ „Das ist genau das Problem Sam. Da draußen gibt es zahlreiche Frauen, die ich mit meiner Masche rumkriegen könnte.“ „Warum bist du dann jetzt hier?“ „Diese Frauen sind entweder billig, oberflächlich, eintönig oder sogar alles zusammen. Ich will das nicht mehr Sammy.“ „Bist du auf nem schlechten Trip oder so?“ Deans Verhalten und aussagen verwirrten Sam. „Nein Sammy. Ich scheine zum ersten Mal in meinem Leben richtig klar zu sehen. Ich möchte nicht mehr von einem Betthäschen zum nächsten springen. Das ist vielleicht ganz amüsant und mag meine körperlichen Bedürfnisse befriedigen, aber seelisch fühle ich mich dabei einfach nur leer.“ „Christo,“ war alles was Sam raus bekam. Sein Bruder musste offensichtlich besessen sein. Das was er sagte passte so gar nicht zu ihm und jetzt fing er auch noch an über eine innere Leere zu sprechen. „Gott Sam, ich bin nicht besessen. Verstehst du nicht? Mir fehlt etwas Essenzielles in meinem Leben. Ich will teil von etwas sein. Etwas, dass Bestand hat. Etwas, dass diese Leere in mir ausfüllt. Etwas das mir zeigt, dass diese Welt da draußen nicht so gefährlich und beschissen ist, wie es den Anschein hat. Ich meine ich will..“ „Lieben und geliebt werden?,“ vervollständigte Sam fragend die Erklärungen seines Bruders und sah ihm tröstend in die Augen. Okay, Dean war nicht besessen. Dämonen wurden selten philosophisch und bekamen sicher keine Zustände, die Ähnlichkeit mit einer Lebenskrise hatten. „Du hältst mich jetzt für total verrückt, oder?,“ fragte Dean. Sein Blick war müde und traurig. Sam schüttelte den Kopf. „Ich weiß wie du dich fühlst. Es ist völlig normal, dass man sich nach menschlicher Nähe und Wärme, dem vertrauten zusammen sein mit einem geliebten Menschen sehnt, Dean. Du bist nicht verrückt.“ Er sah seinem Bruder noch immer in die Augen und hatte Dean an den Schultern gepackt. Der Ältere wand seinen Blick ab. Sam wusste, dass es für Dean ein Zeichen von Schwäche war Gefühle zu zeigen. Schließlich war das in seinen Augen Weiberkram. „Sieh mich an Dean,“ bat Sam. Zögernd blickte der kleinere den größeren wieder an. Zufrieden lächelte Sam. „Es ist keine Schwäche sich die Gefühle einzugestehen, die man hat, hörst du? Es stärkt den Charakter und macht dich menschlich,“ sagte Sam. Oh man! Jetzt fing er auch noch an philosophisch zu werden. „Aber ich fühle mich schwach,“ sagte Dean mit belegter Stimme. „Du musst nicht immer alles in dich rein fressen und versuchen der Unantastbare zu sein.“ Sam hielt den traurigen Blick nun nicht länger aus. Er umarmte den Älteren und Dean ließ es zu Sams Überraschung geschehen. „Vertrau mir, wenn du dich schwach fühlst lass mich dir Halt geben,“ flüsterte Sam. Dean atmete tief durch und das Gefühl der Verlegenheit darüber, dass Sam ihn so sah, dass er seinem Bruder von seinen Gefühlen erzählt hatte verschwand mit einem Mal. Dean erwiderte die Umarmung und auf einmal fühlte er sich glücklich. Er fühlte sich geborgen und zu Hause. Beide umhüllte auf einmal eine angenehme Wärme, als hätte jemand eine Fleece Decke um sie gewickelt. Dean hielt Sam einfach fest während dieser dem Älteren beruhigend über den Rücken strich. Sam war froh, dass Dean endlich ein Mal etwas von seiner Schutzschicht abgelegt hatte. Eine halbe Stunde später saßen sie in der Küche. Dean hatte sich ein Sandwich gemacht und Sam trank eine heiße Schokolade. Dafür hatte er sich bereits wieder Deans „Man, bist du ein Mädchen-Blick“ eingefangen. Es war also offenkundig, dass es Dean wieder besser ging. „Das hast du nicht zu ihr gesagt,“ sagte Sam ungläubig. Dean hatte ihm eben von der penetranten Frau in der Bar erzählt und Sam hatte gemeint, dass diese wahrscheinlich der Funke war, der letztlich eben im Wohnzimmer Deans Gefühlsausbruch ausgelöst hatte. „Alter, dass habe ich wirklich gesagt. Ich weiß auch nicht warum, dabei sah sie gar nicht so nuttig aus. Ich wollte sie einfach nur loswerden.“ Plötzlich drang Jennys Geschrei von oben an ihre Ohren. Dean stopfte sich den Rest des Sandwichs in den Mund und sagte dann mit vollem Mund etwas, dass sich entfernt nach „Ich werde nach ihr sehen“ anhörte. Er war schon an der Tür, als Sam zu ihm sagte: „Dean, was immer es ist, was du brauchst um dich vollständig und zufrieden zu fühlen, ich bin sicher du wirst es finden.“ Auf Deans Gesicht zeichnete sich der Anflug eines Lächelns ab und er nickte. Dann machte er sich auf den Weg in Jennys Zimmer: In seinem Inneren sagte ein Stimme zu ihm, dass er das, was er suchte bereits mit Sam und Jenny gefunden hatte. Sam war sich ziemlich sicher, dass die Situation eben im Wohnzimmer eine Einmalige Sache war und Dean darüber bestimmt nie wieder reden würde. Wahrscheinlich würde er sogar leugnen, dass dieses Gespräch je statt gefunden hatte. Aber Sam schloss die Erinnerung an diesen Moment in seinem Herz ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)