Zwei Jäger und ein Baby von jesaku (DxS) ================================================================================ Kapitel 4: Warten ----------------- Wieder ein Mal vielen Dank für die Kommentare @Fine: Keine Angst wenn es darum geht zu jagen und auf Dean aufzupassen kann Sam immer noch ne extra Energiereserve anzapfen. Das wird schon @kaliel: es muss nicht immer alles schieflaufen, aber dieser Fall verlangt Sam schon einiges ab. Freut mich, dass du findest, dass ich die beiden gut getroffen habe. Es wird aber bestimmt auch noch Kapitel geben wo sie etwas ooc sein werden. So jetzt geht es weiter mit einem kurzen Übergangskapitel. Beim nächsten Kapitel wirds dann endlich spannender Warten Etwas später setzten sich die beiden Brüder in eine der gemütlichen Sitzecken des Cafes und tranken ihren Kaffee. Dean konnte es immer noch nicht fassen was die Kaffeeindustrie mittlerweile alles für seltsame neue Kaffeegetränke hervorgebracht hatte. Wenn er in ein Cafe ging wollte er Kaffee trinken und nicht darüber nachdenken, ob er jetzt den fett freien Caramel Macchiato oder einen entrahmten white cafe Mocha nehmen sollte. Verdammt, für die Angebotsliste brauchte man ein Lexikon, damit man raus kriegt was man letzten Endes überhaupt trank. Darum ging Dean auch lieber ins Diner, aber er wollte nicht unbedingt noch mal dem Kellner von heute Nachmittag begegnen. Das einzig gute, an solchen Cafes war, dass sie in der Regel die reinsten Frauen Magneten waren, aber heute hatte Dean einfach kein Glück. Der Laden war ziemlich leer. Also ließ er sich ein wenig frustriert in einen der Sessel gleiten. Musste er halt mit Sams Gesellschaft vorlieb nehmen, aber das war ja schließlich auch nicht so schlecht, denn langsam aber sicher kamen sie sich wieder näher, auch wenn sie sich noch immer hin und wieder stritten. „Ist doch ganz nett hier,“ sagte Sam. War ja klar, dachte Dean. Dies war definitiv ein Ort an dem Studenten-Sammy sich wohl fühlte. Dean konnte sich richtig gut vorstellen wie sein Bruder früher in solchen Läden mit seinen Streberkollegen rum gehangen hatte und eine dieser geradezu schwulen Kaffeekreationen zu sich nahm, während sie über irgendwelche Sachen sprachen, die mit ihrem Studium zu tun hatten. „Wem’s gefällt,“ sagte Dean knapp. „Wir können auch gerne noch mal in das Diner von heute Nachmittag gehen, wenn dir das lieber ist. Ich wette der Kellner würde sich sehr über ein Wiedersehen freuen,“ neckte Sam seinen älteren Bruder. „Nein, nein! Es ist toll hier,“ sagte Dean leicht verschreckt. Er hätte sich fast an seinem Kaffee verschluckt. Sam grinste. „Hey, das war ein Scherz.“ „Mistkerl.“ Wahrscheinlich würde Sam ihn noch eine lange Zeit damit aufziehen. Aber wenigstens kam Dean so in den Genuss von Sams Lächeln. Dean liebte Sams Lächeln. Es war warm, ehrlich und meistens ansteckend und es machte Dean auf irgendeine Art glücklich. Sam lächelte und lachte viel zu selten. Wer konnte es ihm verübeln? Sein Leben bot ihm im seit er Jessica verloren hatte auch nicht gerade Grund dazu. Aber Dean tat sein möglichstes um seinen kleinen Bruder aufzuheitern und zu verhindern, dass er sich all zu lange trüben Gedanken hingab und es machte Dean weit weniger aus von Sam veräppelt zu werden, als er je zugeben würde. Solange der Jüngere mal lächelte, war es Dean egal, ob das auf seine Kosten geschah. „Idiot,“ entgegnete Sam und schenkte Dean noch ein Lächeln. „Also, das Kinderzimmerfenster war nach hinten raus. Es ist demnach am günstigsten wenn wir den Wagen in der Nebenstraße parken und dann von dort aus das Haus im Auge behalten,“ wechselte Dean das Thema. „Vorausgesetzt wir finden eine Stelle von der aus wir einen freien Blick auf das Kinderzimmerfenster haben,“ wand Sam ein. „Das habe ich schon gecheckt. Wenn man aus dem Kinderzimmerfenster schaut, kann man direkt zwischen zwei Häusern hindurch auf die Nebenstraße blicken.“ „Alles klar. Wann sollen wir los?,“ fragte Sam. In diesem Moment erklang ein Song irgendeiner Boygroup. Das war heute definitiv nicht Deans Tag. „Jetzt,“ kam es wie aus der Pistole geschossen vom älteren Winchester. Er war schon fast an der Tür, als Sam endlich den Drang unter Kontrolle bekam lauthals los zu lachen und seinem Bruder folgte. Als Dean den Motor abstellte war es bereits dunkel geworden. Auf dem Weg hier her hatte er Metallica auf maximaler Lautstärke laufen lassen um zu verhindern, dass die Fetzen des Schnulzensongs, die sein Gehör wahrgenommen hatten, sich in seinem Gedächtnis festsetzten. Sam würde zwar eventuell einen kleinen Hörsturz davontragen, aber darauf konnte Dean in dem Moment keine Rücksicht nehmen. Natürlich hatte er die Musik ausgestellt als sie in die Straße einbogen in der sein Baby nun die Parkposition erreicht hatte. Sie hatten Glück. Denn die Straßenlaterne unter der sie standen war defekt, so dass man den Impala in der Dunkelheit nicht so leicht erkennen konnte und sie somit sowenig wie möglich auffielen. „Gib mir mal die M&Ms aus dem Handschuhfach,“ bat Dean seinen Bruder. „Häh? Hast du was gesagt Dean? Ich höre gerade schlecht,“ foppte Sam ihn. „Okay, die Botschaft ist angekommen. Die Musik wird in Zukunft nicht mehr ganz so laut gestellt. Kriege ich jetzt die M&Ms?“ Sam schüttelte mit dem Kopf, gab seinem Bruder aber dennoch die Tüte. Manchmal kam ihm Dean vor wie die Schabe aus Men in Black, die ständig Zucker brauchte. Außerdem fragte er sich wo sein Bruder das ganze Essen ließ, dass er in sich hinein stopfte. Dean musste den schnellsten Stoffwechsel der Welt haben. Entweder das oder er hatte sieben Mägen wie ALF. Okay, das waren jetzt genug TV-Aliens für den heutigen Tag. Sam wand Dean seinen Blick zu und musterte den durchtrainierten Körper des Älteren. Sein Bruder sah wirklich verdammt attraktiv aus. Deans starke Arme waren geradezu prädestiniert jemanden in den Arm zu nehmen und zu halten, leider benutzte sein Bruder sie zu selten dazu. Viel zu selten wie Sam fand. Mit einem lächeln auf den Lippen erinnert er sich daran was für ein angenehmes Gefühl es war, wenn Dean ihn festhielt wenn Sam von einer seiner Visionen heimgesucht wurde. Das Klopfen von Deans Herzschlag beruhigte Sam. Deans Berührungen milderten den Schmerz immer ein wenig, jedenfalls bildete Sam sich das ein. Plötzlich riss Dean ihn aus seinen Gedanken. „Sammy, denkst du etwa gerade an was versautes?,“ fragte sein Bruder ihn mit einem liederlichen Grinsen im Gesicht. „Was? Ich…Nein!“ Irgendwie kam Sam sich vor als hätte Dean ihn bei etwas verbotenem entdeckt. Na ja, verboten war es vielleicht nicht, aber normal konnte es auch nicht sein, dass er in letzter Zeit öfter in Erinnerungen an Deans Berührungen schwelgte oder ihn einfach nur anstarrte. Aber er konnte nicht verhindern, dass er es trotzdem tat. „Nein? Vielleicht solltest du es mal ausprobieren. Du könntest ein bisschen Entspannung sicher ganz gut vertragen.“ „Blödmann!“ Sam richtete seinen Blick auf das Kinderzimmerfenster. „Scheinbar bringt Mrs. Ericsson ihre Enkelin gerade ins Bett,“ machte Sam seinen Bruder auf das Geschehen aufmerksam. Das Licht im Kinderzimmer war angegangen. Die beiden konnten beobachten wie Mrs. Ericsson Jenny in ihr Bett legte und dann etwas in die Hand nahm was wahrscheinlich eine Art Spieluhr zu seien schien. Dann zog sie die Schalusie herunter. Kurz darauf wurde das Licht gelöscht. „Nicht doch. Jetzt sieht man doch nichts mehr,“ murrte Dean und verfluchte innerlich, den Typen der die Schalusie erfunden hatte. „Was sollen wir jetzt tun?,“ fragte Sam, der seinen Blick von der cremefarbenen Schalusie mit Tiermotiven abwand. „Hoffen, dass der Dämon das Licht an macht, wenn er ins Kinderzimmer kommt,“ sagte Dean mit Galgenhumor. Sam rollte mit den Augen. Wie konnte sein Bruder in so einem Moment Scherze machen? Plötzlich wurde das Zimmer in ein gedämpftes Licht gehüllt, so dass man hinter der Schalusie die Silhouette von Mrs. Ericsson und somit später sicher auch die des Dämons erkennen konnte. „Scheinbar hat Großmutter noch das Nachtlicht angemacht,“ meinte Dean, ehe der Umriss der Frau verschwand. Jetzt konnten sie nur noch abwarten und abwarten war scheiße. Jedenfalls gehörte es nicht gerade zu Deans Stärken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)