Zwei Jäger und ein Baby von jesaku (DxS) ================================================================================ Kapitel 2: Klatsch und Backwerk ------------------------------- Danke für deinen lieben Kommentar KC8. Es freut mich, dass die ff dir gefällt. Darum geht es direkt weiter mit Kapitel 2 „Andrew muss Beths Vater gewesen sein,“ sagte Sam. „Brillant geschlussfolgert Watson. Mrs. Ericsson hat es in letzter Zeit also nicht gerade einfach gehabt und lebt jetzt hier mit ihrer Enkelin alleine,“ sagte Dean. „Leichte Beute für einen Dämon.“ „Meinst du er ist Schuld an dem Tod von Beth und Andrew?“ „Möglich, vielleicht räumt er nach und nach die Hindernisse aus dem Weg um an das Baby ran zukommen. Es könnte allerdings auch purer Zufall sein, dass die beiden so kurz hintereinander gestorben sind.“ „Vielleicht sollten wir uns erkundigen woran die beiden gestorben sind, wenn wir hier fertig sind,“ meinte Dean und steckte die Beileidskarte zurück in die Schublade. „Ja, vielleicht lässt sich ein Muster erkennen, oder es widerlegt die Theorie, dass der Dämon die beiden auf dem Gewissen hat.“ „Gut, gehen wir noch kurz nach oben. Falls wir heute Nacht eingreifen müssen, sollten wir wissen wo das Kinderzimmer ist.“ Sie gingen die Treppe hoch. Das erste Zimmer auf der rechten Seite schien Mrs. Ericssons Schlafzimmer zu sein. Im Raum daneben war ein Badezimmer. Das erste Zimmer auf der linken Seite der Treppe schien Beths altes Jugendzimmer zu sein. Es erweckte den Eindruck als würde in diesem Haus noch immer eine Frau von Anfang zwanzig leben. Er wusste nicht warum er es tat, aber Sam ging in das Zimmer hinein. Dean war den Flur weiter runter gegangen. Im Kleiderschrank hangen noch die Kleider von Beth und auch sonst erschien dieses Zimmer noch durchaus lebhaft. Sam war überrascht, als er über dem Schreibtisch ein eingerahmtes Zulassungsschreiben von Stanford erblickte. Darum kam sie Sam so bekannt vor. Er musste sie irgendwann an der Uni getroffen haben, konnte aber immer noch nicht sagen woher er sie kannte. War sie mit ihm in einem Kurs gewesen? Es würde ihn noch verrückt machen wenn er sich nicht bald daran erinnern würde wo er sie kennen gelernt hatte. „Sam, das Kinderzimmer ist neben an. Ich habe auch dort nichts Verdächtiges finden können,“ informierte Dean ihn. Sam kam aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter sich. „Gut, dann schlage ich vor, dass wir mal überprüfen ob nicht doch jemand in der Nachbarschaft zu Hause ist und wenn wir Glück haben erfahren wir noch was über das Ableben der beiden,“ sagte Sam. „Vielleicht bietet uns ja auch jemand was zu Essen an,“ sagte Dean hoffnungsvoll. „Alter, kannst du auch mal an was anderes denken als an Essen?“ „Sam, ich glaube kaum, dass wir so viel Glück haben und auf eine junge, sexy Frau treffen die uns Sex anbietet,“ scherzte Dean und grinste verschmitzt. Sam rollte mit den Augen. „Du bist einfach unverbesserlich. Komm jetzt, wir sollten hier verschwunden sein ehe Mrs. Ericsson zurück ist.“ Sam konnte es nicht glauben. Dean verschlang gerade den dritten Brownie. Die beiden hatten am letzten Haus am Ende der Straße tatsächlich jemanden zu Hause angetroffen. Bei Mrs. Smith handelte es sich um ein etwa 60jähriges, vollschlankes Klatschweib, das gerne backte, aber selten Besuch bekam, dem sie ihre Backwaren anbieten konnte. Ihr Mann Thomas hatte zudem eine Glutenallergie. Also war sie sehr froh mit Dean einen willigen Esser in ihr Haus eingeladen zu haben. Sie erfuhren von ihr, dass ihre Ehe Kinderlos geblieben war, aber man vernahm deutlich den Geruch von Katze, was Deans Appetit jedoch nicht beeinflusste. Sam hatte ihr glaubhaft aufgetischt, dass er gehört habe, dass Mrs. Ericsson ihr Haus verkaufen wolle und er sich für das Haus interessiere. „Also, dass halte ich für ein Gerücht. Die gute Mrs. Ericsson hängt sehr an ihrem Haus. Sie würde es niemals verkaufen. Obwohl es ihr ja nicht zu verdenken wäre.“ „Wash meinen schie damit?,“ fragte Dean sie mit vollem Mund. „Na ja, mich würden die ganzen Erinnerungen zu traurig machen um weiterhin in dem Haus zu wohnen. Sie müssen wissen, dass Mrs. Ericsson ihren Mann und ihre Tochter innerhalb weniger Monate verloren hat. Sie lebt jetzt mit ihrer Enkelin alleine in dem großen Haus. Armes Würmchen, die kleine Jenny. Ihre Mutter, Mrs. Ericssons Tochter, ist kurz nach der Geburt von Jenny gestorben. Fruchtwasserembolie, schrecklich.“ Sie sah betroffen zu Boden. Sam hätte gerne gewusst woher Mrs. Smith das alles wusste. Sie hatte für die Informationen sicher viele Quellen anzapfen müssen. Er war sich sicher, dass diese Frau ein ganzes Netzwerk von anderen Klatschwilligen Frauen kannte. „Und sie sagten Mr. Ericsson ist auch vor kurzem gestorben,“ sagte Dean. „Ja. Hodenkrebs. Er hat 5 Jahre lang dagegen angekämpft. Als es mit ihm zu Ende ging ist Elisabeth vom College wieder her gekommen. Na ja die Schwangerschaft wird wohl auch eine Rolle dabei gespielt haben.“ „Warum ist Jenny nicht bei ihrem Vater?,“ fragte Sam. „Diese jungen Mädchen heut zu Tage sind so frühreif und lassen sich viel zu schnell mit Männern ein. Ich habe Elisabeth seit sie vom College zurück ist nicht ein Mal mit einem Mann gesehen. Vermutlich weiß der Vater des Kindes gar nicht, dass er ein Kind hat.“ „Das ist wirklich eine traurige Geschichte,“ sagte Dean ehrlich. „Haben sie vielleicht in letzter Zeit bei Mrs. Ericsson irgendetwas merkwürdiges beobachtet? verhält sie sich anders als sonst?,“ wollte Sam wissen. „Natürlich verhält sie sich anders. Schließlich muss sie noch immer damit zu Recht kommen, dass sie jetzt alleine ist und nur noch ihre Enkelin hat,“ sagte Mrs. Smith entrüstet. „So meinte ich das nicht. Ich meine in den letzten Tagen,“ erklärte der jüngste Winchester. „Nein. Mir ist nichts aufgefallen. Sie war genau so ruhig wie sonst auch. Wissen sie, sie war eigentlich immer eine sehr gesellige Frau, aber die beiden Schicksalsschläge haben sie ganz schön verändert. Seit sie ihre Tochter verloren hat ist sie völlig in sich gekehrt und redet kaum noch mit uns Nachbarn. Aber warum fragen sie mich das?“ Ehe Sam darauf antworten musste, kam Mr. Smith ins Wohnzimmer. Über seiner Schulter hang seine Golfausrüstung. „Ich bin wieder da. Oh, wer sind sie denn?,“ fragte er Sam und Dean. „Die beiden überlegen ein Haus zu kaufen und haben mich gefragt, ob es stimmt, dass Mrs. Ericsson ihres verkaufen will,“ antwortete seine Frau. Mr. Smith zog eine eigenartige Schnute. „Ich will ihnen ja nicht zu Nahe treten, aber ich denke sie wären in einer anderen Gegend sicher besser aufgehoben. Das hier ist eine Wohngegend für Familien und nicht für Leute wie sie,“ sagte er schließlich. Sam und Dean fielen die Kinnladen herunter. „Thomas, sei doch nicht so unhöflich. Ich bin sicher die beiden tun das nicht in der Öffentlichkeit,“ sagte Mrs. Smith. Jetzt wurde es Dean zu bunt. Warum hielten so viele Leute ihn und Sam für ein Paar? Okay, wenn Dean jemals schwul werden würde und Sam nicht sein Bruder wäre, wäre er von Sam sicher nicht abgeneigt, sein Bruder war schließlich ein attraktiver Kerl, aber das liegt ja in der Familie. Was für abstruse Gedanken. Dean schüttelte mit dem Kopf. Er musste die Sache jetzt klären. „Entschuldigen sie, sie beide verstehen da etwas völlig falsch. Wir sind kein Paar. Wir sind…“ Doch ehe Dean den beiden erklären konnte was sie waren unterbrach Mrs. Smith ihn. „Hören sie, es gibt keinen Grund sich deswegen zu schämen. Die Hauptsache ist doch, dass ihr beiden jemanden gefunden habt, denn ihr liebt. Dabei spielt es doch keine Rolle ob ihr Mann und Frau oder zwei Männer seid. Bei der Liebe entscheidet alleine das Herz und nicht das Geschlecht, also lassen sie sich nicht von Thomas irritieren. Er ist ein klein wenig homophob, aber eigentlich ein ganz netter Kerl.“ Wieder war Dean sprachlos. Sam fand, dass es das Beste wäre zu gehen, ehe es noch peinlicher für sie beide wurde. „Also, ich denke es wird Zeit, dass wir gehen. Danke für den Kaffee und die Brownies. Schade, dass das Haus von Mrs. Ericsson wohl doch nicht zum Verkauf steht.“ Er stand auf und zog Dean mit sich vom Sofa. Schnell waren sie an der Tür. „Mein Mann hat es wirklich nicht böse gemeint,“ rief ihnen Mrs. Smith noch hinterher. Doch dann waren die beiden Brüder auch schon an ihrem Wagen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)