Oh Shit. von m0nstellar ================================================================================ Kapitel 5: Andere Sichtweisen ----------------------------- Nachdem sie aufgelegt hatte, atmete Stellar einmal tief durch und ließ sich rückwärts aufs Bett fallen. Sein überraschendes Geständnis brachte sie immer noch zum Schmunzeln. Dylan Callahan. Ein erwachsener, zwei Meter großer Mann, der sich allein keine Schuhe zubinden konnte, weil er an einer simplen Schleife scheiterte. Hoffentlich ergab sich einmal die Gelegenheit, das mit eigenen Augen anzusehen. Mit Schwung setzte sie sich wieder auf, griff sich zwei Taschentücher aus der Papierbox, die auf dem Nachttisch stand, und schnäuzte mehrmals kräftig hinein. Dieser neue Frieden zwischen ihnen war irgendwie ermutigend. Sie fingen an, aufeinander zuzugehen und einander zu respektieren - zumindest ein bisschen. Aber immerhin, es war ein gar nicht mal so übler Anfang. Jedenfalls war das weitaus besser und ihr zehn Mal lieber als dieser ständige Machtkampf zwischen ihnen. Noch einmal wischte sie sich mit dem Taschentuch über die Nase, dann warf sie es in den Mülleimer, als es im selben Moment an der Tür klopfte. Ein kleiner rothaariger Lockenkopf lugte vorsichtig ums Eck. »Hey. Ist alles okay bei dir? Klang so, als hättest du geweint …« Stellar winkte ab, lächelte sie an und schob ihr Handy in die Hosentasche. »Es geht schon wieder. Seit wann bist du zuhause? Ich dachte, du bist heute zum Singen in der Bar?« In der „69-Bar“ – einem Jazz-Club, in dem Moira tagsüber kellnerte - durfte sie an zwei Abenden die Woche die Gäste mit ihrem Gesang begeistern und aus irgendeinem Grund war Stellar davon ausgegangen, dass heute einer dieser Abende war. »Nee, ich war ja gestern schon. Am Samstag erst wieder«, erklärte Moira und hockte sich unaufgefordert zu ihr aufs Bett. »Du siehst ganz schön scheiße aus«, bemerkte sie und sah sie mitleidig an, strich ihr über den Arm. Stellar quälte sich ein weiteres Lächeln ab. »Ich weiß. Gib mir eine Stunde im Bad und dann sehe ich wieder hübsch aus. Oder zwei Stunden, das klingt realistischer.« Moira schüttelte den Kopf. »Erzähl mir mal lieber, was Dylan jetzt schon wieder angestellt hat.« Stellar erwiderte ihr Kopfschütteln. »Nee, ist schon gut, ehrlich. Es geht schon wieder.« Moira verdrehte die Augen. »Jetzt sag schon, was hat er gemacht?« So sehr Stellar sich bemühen würde, es nicht erzählen zu müssen, auskommen würde sie Moira dennoch nicht mehr. Hartnäckigkeit war ihr zweiter Vorname. Sobald sie etwas aufschnappte, was in irgendeiner Form ihr Interesse weckte, verbiss sie sich darin wie ein tollwütiger Hund und bohrte so lange nach, bis sie alles wusste, was sie wissen wollte. Und zwar wirklich alles. Um ihren quälenden Fragen gar nicht erst ausgesetzt zu sein, entschloss sich Stellar, ihr zunächst eine abgespeckte Version des gestrigen Tages zu erzählen. Schließlich wusste sie davon auch noch nichts. »Unglaublich. Der Typ hat sie doch nicht mehr alle!«, schnaubte sie und tippte sich wiederholt mit dem Zeigefinger gegen die Schläfe. »Und Chris? Stand der nur dumm daneben und hat zugeschaut, oder wie?« »Chris war auf dem Klo, der hat gar nichts mitbekommen. Nur, dass ich halbnackt dagestanden habe. Das hat er wahrscheinlich noch gesehen, bevor ich abgehauen bin.« »Na toll.« Stellar wischte sich mit den Händen übers Gesicht. »Mir ist das immer noch so peinlich …« Kurz schwiegen sie und Moiras Blick wanderte nachdenklich zu Boden. »Glaubst du, er steht auf dich?« »Chris?« »Nee, Dylan.« Wie bitte? Wo kam das auf einmal her? Stellar schürzte die Lippen und hob eine Augenbraue. »Komm schon, bleiben wir realistisch.« »Na ja, warum nicht? Kann doch sein.« »Ach komm, hör doch auf!« Moira verdrehte die Augen. »Interessiert es dich denn gar nicht, warum er das die ganze Zeit macht?« »Nee. Eigentlich will ich nur, dass es aufhört. Warum er das macht ist mir ziemlich schnurz?!« Beschwichtigend nahm Moira die Hände nach oben. »Und warum hast du jetzt geheult? Doch nicht deswegen, oder?« Schon verlor sich Stellars Gereiztheit wieder und ihre Miene trübte ein. Vom heutigen Nachmittag wollte sie ihrer besten Freundin nichts erzählen. Moira hatte ebenfalls keine Ahnung, dass sie nicht schwimmen konnte und das sollte auch  so bleiben. Mit Dylan waren es eh schon viel zu viele, die  davon wussten. Aber da gab es noch etwas, das ihr ebenso auf den Magen schlug und sie den Tag über nicht in Ruhe gelassen hatte. »Chris war gestern ganz schön sauer auf mich und Dylan. Wir haben ihm eigentlich versprochen, dass wir uns zusammenreißen, aber … Na ja, du hast ja gerade gehört, was passiert ist.« »Er war sauer?« »Ja. Angepisst auf jeden Fall.« Moira schnaubte verächtlich auf. »Unfassbar. Genau der gleiche Trottel.« Stellar runzelte die Stirn. »Wieso Trottel?« »Also, entschuldige mal bitte«, schimpfte sie. »Er hat überhaupt kein Recht, sauer auf dich zu sein! Es ist eine Sache, sich ’nen Nachmittag zusammenzureißen zu müssen. Aber er kann doch nicht von dir verlangen, dass du einfach alles weglächelst, was Dylan mit dir veranstaltet?! Wo kommen wir denn dahin?« Moiras Augenbrauen berührten sich fast, so eng schob sie sie zusammen. »Und außerdem: Er könnte ruhig auch was dafür tun. Zum Beispiel seinen ach so tollen Kumpel ein wenig einbremsen und sich nicht nur darüber beschweren, dass das zwischen euch ständig eskaliert!« »Na ja, fairerweise muss ich sagen … Er wollte die ganze Zeit dazwischen gehen, aber wir haben ihm gar keine Chance dazu gelassen. Und ehrlich gesagt kann ich auch verstehen, warum er sauer ist. Eigentlich will er ja nur Zeit mit seinen Freunden verbringen.« Moira verschränkte erneut die Arme. »Kann er ja, niemand verbietet ihm das. Aber er muss endlich kapieren, dass ihr zwei euch einfach nicht grün werdet, findest du nicht?« Wieder zuckte Stellar mit den Schultern und strich sich den Pony zurück, senkte den Blick und zupfte an der Bettdecke herum. »Ihm liegt eben viel daran, dass Dylan und ich uns gut verstehen. Er meinte zu mir, dass er sich nicht immer zwischen mir und Dylan entscheiden möchte, sondern lieber die Zeit mit uns gemeinsam verbringen will.« »Schätzchen, das ist alles gut und schön. Aber wenn es nicht geht, dann geht es eben nicht. Sowas muss auch dein Chris akzeptieren.« Stellar ignorierte ihren abfälligen Tonfall. »Ich weiß. Im Grunde ist es aber doch so: Wir sind beide seine Freunde. Wir hätten doch alle drei was davon, wenn wir es hinkriegen würden, uns einen Nachmittag lang zusammenzureißen. Ich meine, wir reden hier von einem Nachmittag. Das sollte doch eigentlich machbar sein.« Moira seufzte, bemühte sich nicht einmal, ihre Verzweiflung darin zu unterdrücken. »Schätzchen, du hast es doch schon X-Mal versucht und jedes Mal ist es schiefgegangen.« »Ich weiß, aber -« »Das führt doch zu nichts! Guck dich doch an: Du sitzt schon wieder hier und heulst. Schon wieder!« »Ich weiß -« »Du machst dich doch nur selbst unglücklich damit.« Nachdem Stellar nicht zu Wort zu kommen schien, schwieg sie resigniert und spielte weiter an der Bettdecke herum. »Außerdem, dachte ich, willst du doch gar nicht nur ’ne Freundin sein. Du willst doch mehr, oder nicht?« Nun wandte sie ihren Blick wieder zu Moira. »Ja, schon, aber –« »Was soll denn dann das ganze Affentheater? Sag ihm endlich, was du für ihn empfindest! Sonst kommst du nie aus der Friendzone raus.« Fing das etwa schon wieder an? »Du weißt ganz genau, warum ich ihm nichts sage.« »Und du weißt, dass ich das für Schwachsinn halte. Fakt ist: Solange du dich wie eine gute Freundin verhältst, wirst du immer eine gute Freundin bleiben. Punkt. Und wenn du das ändern willst, musst du ihm sagen, was Phase ist.« Stellar hatte gerade keinen Nerv für Grundsatzdiskussionen, deshalb lenkte sie das Gespräch wieder zurück zum Ursprungsthema: »… Jedenfalls ist Chris jetzt total sauer deswegen und ich habe eben Angst, dass er sich vorerst mit keinem von uns treffen will, solange wir uns nicht wieder vertragen haben.« Moira runzelte die Stirn. »Deswegen hast du geweint?« Nein. »Ja.« »Sorry Schätzchen, ich weiß du hörst das nicht gerne. Aber wenn er das echt durchzieht, dann spinnt der Typ für mich komplett.« Stellar seufzte nur, antwortete nicht. Sie wusste, dass Moira kein Fan von ihm war, trotzdem gefiel es ihr nicht, wenn sie so abfällig über ihn sprach. Das hatte er nicht verdient.   Chris war kein schlechter Mensch. Nach dem Einsatz im alten Friseursalon hatte er ihr bei der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle geholfen, ihr für jedes Mal Haareschneiden die Hälfte des Preises als Trinkgeld gegeben und er hatte in der Überbrückungszeit, in der sie als mobile Friseurin gearbeitet hatte, bis zur Neuanstellung jede Menge seiner Kollegen zu ihr geschickt. Dadurch hatte er ihr nicht nur finanziell geholfen, sondern ihr auch eine feste Stammkundschaft beschert. Ihrer Meinung nach sollte sie ihn schon allein deshalb wie einen Helden feiern, wie sie es selbst tat.   »Hast du denn noch mal mit ihm darüber geredet?« Stellar schüttelte den Kopf. »Wir haben seit gestern Nachmittag nichts mehr miteinander gesprochen, nicht mal geschrieben.« Diesmal war es Moira, die seufzte. »Gut, das ist ja nicht so ungewöhnlich, oder? Du hast ja mal erzählt, dass er sein Handy in den Spint sperrt, wenn er arbeitet.« »Schon, aber … eigentlich hätte er heute frei.« »Ach so …« Und das war es, was sie so bedrückte: Normalerweise verbrachten sie viele seiner freien Tage zusammen. Doch heute hatte sie so oft auf ihr Handy sehen können, wie sie wollte – von Chris war weder eine Nachricht noch ein Anruf eingegangen. Er hatte nicht einmal nachgefragt, wie es ihr überhaupt ginge. Stellar ließ endlich die Decke in Ruhe, zog die Beine an, umschlang sie mit ihren Armen und legte ihr Kinn darauf ab. »Ich habe einfach Angst, dass wenn ich das mit Dylan nicht auf die Reihe kriege, unsere Freundschaft deswegen kaputt geht …« Wieder sammelten sich Tränen in ihren Augen und Stellar rechnete damit, dass es gleich die nächste Kritik von Moira hagelte. Aber die kam nicht. Stattdessen schloss sie sie schwer seufzend in die Arme. »Ach Süße … Was soll ich nur mit dir machen?« Stellar war ihr so unendlich dankbar, dass sie nicht mehr dazu sagte. Dass sie ihr lediglich schweigend übers Haar strich, sie fest an sich drückte und sanft hin und her wiegte. Genau das war es, was sie jetzt brauchte. Keine Moralpredigt. Kein Du-du und auch keine Kritik an Chris. Nur eines fehlte noch … »Was hältst du davon, wenn wir uns ins Wohnzimmer auf die Couch verziehen, hm? Ich mache uns Tee, hole die Kuscheldecke raus und dann schauen wir uns einen Film an, okay? Und natürlich Eis. Eis hilft bei sowas immer. Wie klingt das?« Als hätte sie ihre Gedanken gelesen. »Schoko-Karamell mit Streuseln?« Sofort löste Moira die Umarmung und sah sie eindringlich an. »Hat es bei mir schon mal Schoko-Karamell-Eis ohne Streuseln gegeben?« Lächelnd schüttelte Stellar den Kopf. »Na also. Am besten gehst du schon mal vor, ich mach den Rest.« Stellar nickte. Das war das Schönste an ihrer Freundschaft: Zwischen ihnen konnte es noch so heftig krachen – sie waren trotzdem immer füreinander da. Nachdem Moira den Tee gekocht, das Eis portioniert und einen Film eingelegt hatte, machten sie es sich im Wohnzimmer auf der Couch bequem: Sie kuschelten sich aneinander, legten sich die wollige Fernsehdecke über die Beine und löffelten das Eis in sich hinein. Stellar sah zwar zum Fernseher, bekam allerdings nicht viel mit. Ihre Gedanken kreisten längst wieder um ihr unfreiwilliges Bad im See. Sie hatte wirklich Todesangst gehabt. Dieser Moment unter Wasser, während sie nach Luft rang und stattdessen nur noch mehr Wasser schluckte; während sie versuchte, sich an die Oberfläche zu kämpfen, und stattdessen nur noch tiefer sank. Sie hatte einen Moment lang tatsächlich geglaubt: Das war’s.   BRRR-BRRR. Vom Vibrationsalarm aus den Gedanken gerissen zog sie das Handy aus der Hosentasche, öffnete die eingegangene SMS und begann zu lesen:     Hi Sternchen. ;) Geht’s dir gut? Hat sich Dylan bei dir schon entschuldigt? Ich will es für ihn hoffen, sonst gibt’s Ärger … Ich hätte am Sonntag wieder frei. Lust auf einen Kaffee im Franco? Dylan ist nicht dabei, versprochen. :) Chris     Oh. Chris war also doch nicht böse. So, wie sich die SMS las, wollte er Dylan den Tag über nur Zeit geben, sich bei ihr zu entschuldigen. Gott, war das eine Erleichterung. Sofort erfüllte eine innere Wärme ihren Brustkorb. War da etwa auch einen Funken Sorge herauszulesen?     Hey :) Keine Sorge, mir geht’s gut. Und ja, er hat sich entschuldigt. Bin ihm auch nicht mehr sauer, also alles gut. ;) Ja klar, sehr gern! Sag mir wann und wo und ich bin da ;) Freu mich auf Sonntag! Sternchen     Wow. Sie beide, ganz allein. Und das sogar garantiert! »Hat dir Chris einen Heiratsantrag gemacht oder woher kommt das Grinsen?«, fragte Moira und guckte sie verwundert an. Stellar schürzte die Lippen. »Sehr witzig … Nein, er hat mir gerade eine SMS geschrieben und mich gefragt, ob wir uns Sonntag sehen können. Er hat nämlich frei und will mit mir einen Kaffee trinken gehen. Ganz allein, ohne Dylan.« Diese Nachricht hellte Moiras Gesicht auf. »Na siehst du, er lernt ja doch dazu! Hast dir also vollkommen umsonst die Kulleraugen aus dem Kopf geweint.« Wenn sie nur wüsste … Stellar lächelte ihr schweigend zu. »Ach Mensch, ich wollte dich ja noch etwas fragen«, bemerkte Moira und damit war die Kuschelrunde vorbei. Sie wandte sich mit ihrem Körper zu ihr, zog die Beine in den Schneidersitz. »Du erinnerst dich doch sicher noch an Duke, oder?« Stellar stöberte in ihrem Namensgedächtnis. »Ist das nicht der Pianist bei euch?« »Genau! Na ja, er war es. Johnny hat ihn ja vor ein paar Tagen aus der Bar geschmissen.« Da war sie baff. »Ihr habt doch ewig nach einem anständigen Pianisten gesucht. Warum wirft er ihn denn gleich wieder raus?« »Johnny hat ihn ja im Endeffekt nur aus der Not heraus eingestellt und ihn nie wirklich für gut befunden. Eigentlich hat er nur den Zeitpunkt abgewartet, bis er einen besseren Pianisten als Duke findet. Er wäre demnach so oder so geflogen. Aber jetzt pass auf: Johnny hat mir heute erzählt, dass der Neue schon nächste Woche Montag anfangen soll.« »Okay. Klingt doch super! Und wo ist da jetzt die Frage versteckt?« »Na ja … es wäre echt toll, wenn du dann zur ersten Probe mitkommen würdest.« Damit hatte sie jetzt nicht gerechnet. »Ähm … Okay. Und was soll ich da?« Moira verdrehte die Augen. »Na im Publikum sitzen und ihn für mich ein bisschen abchecken! Wenn ich mit ihm auf der Bühne stehe und er mir mit der Klimperschüssel im Rücken sitzt, komme ich ja nicht dazu.« Schmunzelnd griff sie nach ihrem Tee. »Du meinst, ich soll die Beziehungskriterien für dich abchecken, bevor du dich ihm an den Hals schmeißt? Ob er einen Ehering trägt und so?« Und da war es wieder, das Grinsen inklusive Zahnlücke. »Ich stehe nun mal auf Musiker.« Amüsiert schüttelte Stellar den Kopf, trank einen großen Schluck aus der Tasse und stellte sie gleich wieder auf den Wohnzimmertisch ab. »Für dich ist aber auch wirklich jeder, der singen oder ein Instrument spielen kann, ein potenzieller Beziehungspartner, oder?« »Na und? Ich habe im Gegensatz zu dir weder Zeit noch Lust, auf den Richtigen zu warten. Dafür habe ich keine Geduld.« Touché. Dieser Punkt ging an sie. Stellar streckte ihr die Zunge raus und Moira antwortete ihr auf gleiche Weise. »Also was ist? Kommst du mit?« »Habe ich denn eine Wahl?«, fragte sie und zwinkerte ihr zu. Ruckartig fiel ihr Moira um den Hals und quiekte freudig. »Du bist einfach die Beste!« Kichernd drückte sie sie an sich. »Sag dir das bei unserem nächsten Streit noch mal, in aller Deutlichkeit. In Ordnung?« Anstatt etwas darauf zu erwidern, schenkte ihr Moira einen dicken Schmatzer auf die Wange. »Du hast was gut bei mir, ehrlich.« »Ach was. Sagen wir, wir sind quitt, wegen dem Eis.« Einen Moment lang schien sie darüber nachzudenken, dann nickte sie zufrieden. »Auch gut.« Dann drehte sie sich wieder um und schaute zurück auf das Fernsehbild. Auch Stellar versuchte sich auf den Film zu konzentrieren, verlor sich nach wenigen Minuten aber erneut in ihren Gedanken. Zurück zu Chris’ SMS. Noch einmal las sie den Nachrichtenverlauf und spürte, dass sie nicht aufhören konnte zu grinsen. Schon seltsam. Sie wusste, dass dem nicht so war, dennoch war da ein Stimmchen in ihrem Innern, dass ihr immer wieder sagte: Eigentlich klang das fast nach einem Date. Warum war der Sonntag noch so weit weg? 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