[24/7] Zwischen den Zeilen von halfJack ================================================================================ Kapitel 29: Halbes Ende ----------------------- Halbes Ende   Jeder einzelne Wassertropfen fühlte sich an wie ein Nadelstich. Zugleich Prickeln und Schmerz drangen mit diesen Stichen aus giftigem Glück unter die Haut. Doch war nicht alles nur Lüge. L hatte sich anfangs gegen die fremde Hand wehren wollen, auch wenn er es stets nur halbherzig zu tun schien. Überraschenderweise hatte er einen solchen Verlauf nicht vorausgeplant. Er hatte zwar erwartet, dass Light nachgeben, aber nicht, dass dieser die Nähe zwischen ihnen erneut auf intime Weise suchen und den Übergriff erwidern würde. War es dann überhaupt noch ein Gleichstand? Wer gewann und wer verlor in diesem Spiel, wenn die Einsätze unklar waren? Doch dieses Mal wollte L nicht mehr darüber nachdenken müssen. Er wollte es einfach nur zulassen. Lights Berührungen waren bereits zu vertraut geworden, um abgewiesen zu werden. Der ungewohnte Schmerz wütete erneut in seinem Kopf und seinem Körper und ließ ihn ausgebrannt zurück, als L schwer atmend mit der Stirn gegen Lights nackte Schulter sank, während das heiße Wasser fortwährend auf seinen Rücken prasselte und an den Spitzen seines schwarzen Haares herablief. Wahrscheinlich lag es an der Anspannung, dass L mit der Hand weniger sanft zupackte. Ohne außer der Atmung den Ton einer Stimme zu vernehmen, hörte L den Anderen abgehackt keuchen, brachte damit jedoch nicht seine eigene Brutalität in Verbindung. Ihm war nicht bewusst, dass sein gewaltsamer Griff Lights Erregung zusätzlich verstärkte. Kaum einen Gedanken verlor Light noch an seine Handlungen, als er den eigenen Griff von dem anderen Mann löste, nachdem er unbewusst bemerkt hatte, wie die Kontraktion der Muskeln nachließ. Einen kurzen Moment sträubte sich Light gegen den Rausch, lehnte sich abwehrend zurück, als wollte er entkommen, während er eine Hand gegen die Duschkabinenwand in seinem Rücken presste und mit der anderen fahrig über die dünnen, aber trainierten Arme des Detektivs glitt, über dessen sehnige Brustmuskulatur, wobei das schmerzhafte Gefühl in ihm unaufhaltsam Oberhand gewann, bis er seine Finger krampfhaft in Ls schwarzem Haar vergrub und sich schlussendlich von dem loslösenden Strom mitreißen ließ. Ebendieser Moment bescherte Light nur für den Bruchteil einer Sekunde den drängenden Wunsch nach Aneignung und Besitzanspruch, eine unheilschwangere Fantasie, die sich in betörend grausamen Bildern manifestierte, in welchen er der Versuchung nachgab, an diesem dichten schwarzen Haar zu zerren, um jenes meist ausdruckslose Gesicht und den blassen Hals freizulegen, hierauf L von sich zu stoßen, ihn niederzuringen, der eigenen Macht und Gewalt zu unterstellen und ihn damit endgültig zum selbstgewählten, gewollten Gehorsam zu zwingen. All diese Vorstellungen, in denen er L unterwarf, würgte, liebkoste, küsste und tötete, hasste und liebte, erschienen Light einen uneingestandenen Augenblick lang außerordentlich lustvoll. Vielleicht wehrte sich sein Verstand mit diesen Imaginationen gegen die kaum zu ertragende Qual seiner Gefühle. Mit geschlossenen Augen und leicht geöffnetem Mund wandte Light den Kopf zur Seite. Die weichen Strähnen, die er zwischen seinen Fingern spürte, waren nur teilweise nass, als wäre L einem flüchtigen Regenschauer ausgesetzt gewesen. Light konzentrierte sich auf jede Kleinigkeit seiner Wahrnehmung, um den trommelnden Herzschlag in seiner Brust zu besänftigen, seine hastigen Atemzüge wieder unter Kontrolle zu bringen und um den Hunger nach Menschlichkeit und Nähe zu stillen, bevor ihn das Verlangen innerlich zerfraß. Untrennbar vermischten sich die Gefühlswelten beider Männer, waren nicht mehr leicht voneinander zu unterscheiden, obgleich sie durch die Körperlichkeit den Abstand gar nicht überwinden konnten, den der Zweifel permanent zwischen ihnen markierte. L versuchte sich an der Wand und dem nassen Körper des Anderen abzustemmen und aufzurichten. Er war noch immer atemlos. Seine Gliedmaßen fühlten sich ungemein schwer und träge an. Ls geweitete Pupillen unter den halb gesenkten, müden Augenlidern blickten seitlich zu Light hinüber und fielen zuerst auf dessen bebende Lippen, auf denen die letzten stockenden Atemzüge zitterten. Fand der Meisterdetektiv hier den Zucker, den er so dringend benötigte? Er strich mit den Fingern Lights Kinn entlang, über die Ohrmuschel und durch das braune Haar, bevor er die Hand in dessen Nacken legte und den Jüngeren näher an sich zog. Light war noch zu verwirrt und abwesend, um nicht alles mit sich machen zu lassen. Fordernd vertiefte L ihren Kuss und suchte auf seiner Zunge nach dem süßen Geschmack, den er zum Leben brauchte. Er fand zwar keinen Zucker, stattdessen aber einen anderen, sehr ähnlichen Stoff, als hätte er nach Bittermandeln verlangt und dafür Zyankali erhalten. Doch L war mittlerweile jedes Gift recht. Light seinerseits erhoffte sich gleichermaßen dieses Etwas zu erforschen, das L ihm bislang nicht hatte geben wollen, vielleicht um einen Beweis oder ein Versprechen zu erhalten. Mit dem Bekenntnis seiner Lippen bat er ihn stumm um sein Wort. „Ich kann nicht...“, unterbrach Light wispernd den Kuss. „L, ich kann nicht atmen.“ Erst jetzt wurde ihnen klar, wie sehr sich durch das heiße Wasser ein erstickender Nebel in der Duschkabine ausgebreitet hatte, sodass beiden schwindelte. L stellte sofort das Wasser ab und wankte einen Schritt zurück, bis er sich an die gegenüberliegende Wand lehnte, den Kopf senkte und sich gebeugten Rückens mit einer Hand oberhalb des Knies abstützte, als wollte er sich von einer tiefen Erschöpfung erholen. Langsam nur wurde sich Light des Geschehens bewusst. Fassungslos wandte er den Blick ab, starrte unfokussiert die gekachelten Wände hinauf, beobachtete das herabrinnende Kondensat und lauschte der eingetretenen Stille, dumpf erfüllt vom Widerhall der letzten Wassertropfen. Ohne L anzuschauen fragte er nüchtern: „War das wieder deine Maxime von Auge um Auge?“ „Wenn es nur so einfach wäre, Light-kun.“ Kälte gewann nach und nach die Oberhand, als der Nebel sich lichtete. Unsicheren Schrittes ging L aus der Duschkabine. Light schaute ihm nicht nach. Stattdessen senkte er den Blick auf seinen Körper und strich sich nervös über Bauch und Arme. Auf der erhitzten Haut fühlten sich seine Finger eisig an. Das Echo des eben erlebten Rausches, welcher seinen Körper geschwächt zurückgelassen hatte, war noch nicht gänzlich verklungen. Kurzentschlossen stellte Light das Wasser noch einmal an, um sich zügig abzuwaschen, bevor er ebenfalls die Kabine verließ. Er wollte etwas sagen. Er hoffte, L würde von sich aus sprechen. Doch keine Gelegenheit ergab sich hierzu. Die beiden Männer wichen einander aus, sodass sie sich kaum in die Augen schauen konnten. Light wollte erklären, dass er nicht daran glaubte. Er glaubte nicht, eine Hoffnung durch das rechtfertigen zu können, was nach ihnen kam, was nach dem Tod eines Menschen folgte, auch wenn sich dieser dafür geopfert hatte. Das war keine Hoffnung, sondern vielmehr Verzweiflung. Ebensolches galt für das Verlieren jeder Art, auch für jenen Verlust, den man in der Vergangenheit hatte erdulden müssen oder der einem in der Zukunft bevorstand. Light wollte seinem Freund klar machen, dass sie im Hier und Jetzt lebten. Hoffnung konnten sie sich nur gegenseitig schenken. Noch während er über all dies nachdachte und sich gedanklich unentwegt dazu aufforderte, L endlich seine Ansichten mitzuteilen, bereits in dieser Situation fragte sich Light unbehaglich, ob es überhaupt stimmte. Dachte er wirklich so? Im Augenblick war er sich bloß sicher, dass er leben wollte, weil er davon überzeugt war, dass nach dem Tod nur das Nichts auf ihn wartete. Das Licht erlosch. Sie lagen im Bett und hatten kein Wort mehr miteinander gewechselt. Light starrte an die Decke und wartete, bis sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnten. Da er sich sicher war, dass L noch nicht schlief, fragte er schließlich unvermittelt: „Was wäre, wenn die Vergangenheit nicht existierte? Wenn wir vor einer Sekunde mit all unseren Erinnerungen entstanden wären, aber nichts davon tatsächlich wahr ist?“ Light blieb völlig reglos, während er mit zur Decke gewandtem Kopf seine Fragen in den Raum stellte, als könnte die Finsternis ihm darauf Antwort geben. „Es scheint unerheblich zu sein, aber was ist, wenn uns gesagt würde, dass wir im nächsten Augenblick nicht mehr existieren und wieder in das Nichts eingehen, aus dem wir hervorgegangen sind? Oder wenn wir stattdessen etwas ganz anderes sein würden, ohne noch dem Etwas nachzutrauern, das wir einst waren, von dem wir aber nichts mehr wüssten?“ „Die Realität wird überbewertet“, erwiderte L. „Was ist schon real? Die Wirklichkeit ist nicht da draußen, sie entsteht in unseren Köpfen. Neuronal gesehen ist das die einzige Realität.“ „Das denke ich auch. Falls ich im jetzigen Moment mit all meinen Erinnerungen an ein vergangenes Ich erschaffen wurde, obwohl es diese Realität gar nicht gibt, wird mich meine verlorene Vergangenheit trotzdem nicht tangieren.“ Diese Gewissheit konnte ihm seine Ängste nicht nehmen, doch sie machte Light immerhin zuversichtlicher. „Was vergangen ist, ist immer verloren, egal ob es wahr ist oder nicht, denn all das Zurückliegende ist nur in meiner Erinnerung wahr. Es gibt keine Zeit in der Außenwelt, weil Zeit nur in meinem Bewusstsein existiert; die Vergangenheit ist die Retrospektive meiner selbst und Zukunft ist meine Erwartung, mein Hoffen und meine Angst.“ „Die wenigsten interessieren sich dafür, ob sie vor einer Sekunde bereits gelebt haben oder ob vielleicht alles nur Trug und Schein ist. Ein solcher Raub ist fast unerheblich, solange man seine Erinnerungen behalten kann“, stimmte L ihm zu. „Doch was ist, wenn man gesagt bekäme, dass im nächsten Augenblick, in der nächsten Sekunde dasselbe geschieht?“, fragte Light erneut. „Dass alles gelöscht wird und niemand erinnert sich mehr, weil nie jemand gelebt hat.“ „Ist das nicht das gleiche? Es spielt doch keine Rolle, in welche Richtung die Zeit fortschreitet, wenn wir aus dem Nichts hervorgehen und wieder darin verschwinden.“   Bleigrau wie eine Stahlplatte versperrte die Wolkendecke den Blick auf das erste Tageslicht. Light schaute hinab auf die Datumsanzeige des Funkweckers, der auf dem Nachttisch stand. Daneben lag seine Armbanduhr. Er schob seinen rechten Hemdsärmel ein wenig zurück, nahm die Uhr auf und legte sie an. Wie jeden Morgen. Als Gegengewicht zu dieser Armbanduhr spürte er am linken Handgelenk das Metall seiner Fesseln.   Die beiden Männer betraten den Raum. Matsuda saß gegenüber von Aiber auf einem Sofa, um mit ihm ein letztes Mal das Drehbuch für die abendliche Sendung durchzugehen. Auch Misa war bereits anwesend und schaute neugierig zu, während Herr Yagami erst vor wenigen Minuten gegangen war. Der ehemalige Chefinspektor würde später noch einmal zu ihnen stoßen und Bericht erstatten, bevor er sich in die Sendezentrale von Sakura TV begeben und die Liveübertragung direkt vor Ort verfolgen würde. „Sie haben Talent, Matsuda-san“, meinte Aiber soeben lobend, nachdem er geraume Zeit einen Interviewer gemimt und Matsuda mit Fragen bombardiert hatte. „Die Inszenierung wird bestimmt gut gelingen.“ „Jawohl!“, antwortete der junge Polizist eifrig, auch wenn die Aufregung nur geringfügig seine Angst überlagerte. Light begnügte sich damit, der Szenerie unbeteiligt beizuwohnen. Matsuda war mit vollem Ernst bei der Sache. Er spielte seine Rolle wirklich gut. Das lag wahrscheinlich daran, dass er sich größtenteils an die tatsächlich geschehenen Fakten hielt. Die beste Lüge war immer jene, die der Wahrheit am nächsten kam. Aiber nahm kaum Notiz von den anderen Anwesenden. Er zeigte seine übliche Gelassenheit und konzentrierte sich auf seine Aufgabe. Misa hatte sich sogleich an Light geschmiegt, als dieser erschienen war. Sie sagte etwas, doch in Gedanken versunken nahm er nicht wahr, worum es sich dabei überhaupt handelte. Alles schien wie immer zu sein. Trotzdem wurde Light das Gefühl nicht los, er wäre nach langer Abwesenheit zurückgekehrt. Zurück unter die Menschen, deren Nähe ihn entwaffnete und ins Abseits seiner Wahrnehmung drängte.   „Hier ist L“, sagte Light. Er telefonierte mit Namikawa, um ihm die nötigen Details für die Verhaftung Kiras mitzuteilen. Die Worte hallten in Ls Ohren nach. Immer wieder die Worte dieses ersten Satzes. L fühlte sich, als würde Light damit in das Sein des Meisterdetektivs eindringen, ihn vereinnahmen, besitzen oder ersetzen. L war mehr als nur ein Name. Es war eine Funktion. Dahinter verbarg sich ungeheure Macht. Und dahinter verbarg sich auch ein einfacher, angreifbarer Mensch. L war mehr als ein Name, den Light in Besitz nehmen konnte. „Dann ist Higuchi wohl am Ende“, meinte Namikawa gerade. „Wussten Sie es etwa?“, fragte Light überrascht und unbedacht. „Selbst L tappt also mal in eine Falle.“ Namikawa lachte. „Nach Ihrer Reaktion bin ich mir nun hundertprozentig sicher, dass es Higuchi ist.“ L schaute teilnahmslos zu seinem Kollegen hinauf, der schweigend den Mund verzog. Also konnte auch Light mal einen Fehler begehen.   Higuchi ging in die Falle. Seine Handlungen entsprachen exakt dem Schema, das die beiden jungen Ermittler unter Berücksichtigung aller Eventualitäten erstellt hatten. „Das klappt ja wie am Schnürchen“, kommentierte Light das Geschehen, das sie auf den Bildschirmen verfolgten. „Direkt beängstigend.“ „Anstatt uns zu ängstigen, sollten wir uns lieber freuen, Light-kun.“   Verschwiegen und nervös stand Misa hinter den beiden Männern und starrte auf die Monitore. Möglicherweise machte sie sich Sorgen, Higuchi könnte in Erwägung ziehen, nicht nur ihren vermeintlichen Manager, sondern auch sie selbst aus dem Weg zu räumen, um alle Spuren zu verwischen. Der Bereichsleiter Yotsubas umfasste krampfhaft das Lenkrad seines Wagens, während er zur Firmenzentrale von Yoshida Productions fuhr. „Ein Selbstgespräch?“, fragte Light erstaunt, da Higuchi aufgebracht vor sich hin sprach, obwohl niemand sonst im Wagen saß. „Mit wem er da redet“, meinte L nach einiger Zeit, „könnte vielleicht der Todesgott sein.“   Das Motorrad des Polizisten geriet ins Straucheln, das Heck brach aus und der Fahrer raste mitsamt seiner Maschine von hinten in einen Lastkraftwagen. „Rem...“, sagte Light mit vibrierender Stimme. „Handel...“   „Ryuzaki, schnell, Higuchi ist im Besitz einer Handfeuerwaffe!“, ertönte Mogis Stimme über Funk. „Der Chefinspektor wurde getroffen! Higuchi ist flüchtig.“ „Oh nein, er konnte aus dem Sender entkommen!“, rief Light alarmiert und beobachtete auf einem Bildschirm im Hubschraubercockpit das Bewegungsprofil des Konzernmitglieds. Hinter ihm hatte sich jener ältere Mann positioniert, der Light bereits als Watari vorgestellt worden war. Dieser ergraute Herr und offenbar engste Vertraute des Meisterdetektivs befand sind in voller Ausrüstung und hielt ein Schnellfeuerscharfschützengewehr sicher in seinen Händen. L saß neben Light und steuerte den Hubschrauber. Er hörte die Worte seines jungen Kollegen. Vorerst konnte Kira fliehen, aber sie würden ihn gemeinsam einholen. Light verlor kein einziges sorgenvolles Wort über seinen Vater. L schwieg, als er dies bemerkte.   Der Detektiv hielt seinem Partner eine Pistole entgegen. Doch Light lehnte ab. „In Japan sind die Dinger verboten.“ „Dein Vater hätte bestimmt dasselbe gesagt“, spekulierte L und legte die Waffe wieder beiseite. „Ja“, antwortete Light mit Überzeugung. Er wusste nicht, dass Chefinspektor Yagami tatsächlich vor wenigen Minuten die Waffe abgelehnt hatte, die Wedy ihm überantworten wollte. Kurz bevor er angeschossen wurde.   „Es ist aus. Er ist am Ende.“ In völliger Bedrängnis hatte sich Higuchi seine Magnum an den Schädel gehalten, als wolle er sich selbst zur Geisel nehmen. Watari reagierte blitzschnell. Sein Schuss traf den Lauf der Waffe, sodass diese Higuchi aus der Hand sprang und durch die Luft flog. „Ja“, bestätigte L, „es ist aus.“ Sie beobachteten durch die Frontscheibe des gelandeten Hubschraubers, wie Higuchi von der japanischen Polizei, die sich unerwartet zur Unterstützung eingeschaltet hatte, aus dem Wagen beordert und festgenommen wurde. Mogi setzte dem Tatverdächtigen ein Headset auf, sodass L ihm die Frage stellen konnte, deren Antwort sie während der gesamten Verfolgungsjagd, bei der Higuchi weitere Menschen getötet hatte, nicht von allein hatten finden können. „Auf welche Weise tötet Kira?“   Anscheinend existierte der Todesgott wirklich. Man konnte ihn sehen, wenn man das Mordinstrument berührte. „Bringen Sie das Notizbuch bitte zum Hubschrauber.“ Das Geschehen raste an ihnen vorüber. Jedes Detail, das L an Light beobachtete, versuchte er festzuhalten. Woraus war der Stoff seiner Wahrnehmung und Erkenntnis? Heißer Sand zwischen seinen Fingern. Unerschöpfliches, ständig versiegendes kaltes Wasser in seinen Händen. Schnee, den er mit offenen Armen auffing und sammelte, der jedoch entweder schmolz oder ihn völlig zu bedecken drohte. Zucker, ein unstillbarer Hunger nach der süßen Essenz des Lebens. Ls Gedanken überschlugen sich, als er dieses unscheinbare schwarze Heft zwischen die Finger nahm. Denn endlich sah er es. Dieses Wesen. Das Monster. „Ryuzaki, ist das wahr?“, rief Light und riss seinem Partner das Notizbuch aus den Händen. Und endlich sah er...   „Wenn sich nun herausstellen würde, dass Light-kun Kira wäre?“ monster ich Kann nIchts andeRes sein Als ein monster Ich kann nichtS anderes sein als ein monsTer ich „Es ist ein Unglück für jeden Menschen, diese Kraft zu besitzen. Wie er es auch anstellt, das Töten von Menschen kann ihn niemals wirklich glücklich machen.“ kann nichts anDeres sein Als ein monSter ich kann nichts anderes sein als ein Monster ich kann nichts „Ich bin L.“ „Wenn das wahr ist, freue ich mich sehr, deine Bekanntschaft zu machen.“ anderes sein als ein mOnster ich kaNn nichtS anderes sein als ein monsTer ich kann nichts andEres „Light-kun ist nicht Kira. Zumindest würde mich das ziemlich treffen. Schließlich ist Light-kun mein erster und einziger Freund.“ sein als ein monsteR ich kann nIchts aNderes sein als ein monster ich kann nichts anDeres seIn als ein monsteR ich kann „Was du fühlst, ist für dich echt. Darüber kann dich niemand belügen. Darum ist das die einzige Wahrheit.“ nichts anderEs sein als ein monsteR ich kann nIchts andereS sein als ein monsTer ich kann nichts anderes seiN als eIn monster ich kann niChts anderes sein „Selbst wenn du wirklich Kira bist, möchte ich dich um deine Mithilfe bitten.“ als ein monster ich kann nicHts anderes sein als ein monsTer ich kann nichts anderes sein als „Wie oft sollen wir noch darüber diskutieren, dass wir Freunde sind? Als Freund ist es mir wichtig, was du von mir denkst, ganz unabhängig von der gesamten Ermittlung um Kira.“ „Und wenn die Tatsache, dass du Kira bist, nichts an meinen Gefühlen dir gegenüber ändern würde, Light-kun?“ ein monster ich kAnn nichts anderes seiN als ein monster ich „Kein Mensch ist perfekt.“ „Und was ist mir dir, Light-kun? Hast du denn jemals einen Fehler begangen?“ kann nichts anDeres sein als ein monster ich kann nichts anderEs sein als ein monster ich „Sollte ich, so wahr ich hier vor dir stehe, den jetzigen Kira gefasst haben, meinst du dann wirklich, ich würde zu Kira, zu einem Mörder werden? Siehst du hier vor dir einen solchen Menschen?“ „Ja, das tue ich. Genau so einen Menschen sehe ich.“ kann nichts andeRes sein als ein monster ich kann nichts anderes sein „Wir beide sind nicht nur durch Handschellen aneinander gekettet. Vielmehr sind auch unsere Schicksale miteinander verbunden.“ als ein monSter ich kann nichts anderes „Ich dachte, du hast vielleicht Hemmungen, einen Freund umzubringen.“ „Freund? Das habe ich doch nur so gesagt. Ich habe von Anfang an geplant, darauf einzugehen, falls er sich mit mir anfreunden will.“ sein Als ein monster ich kann nichts „Wenn du nicht Kira bist, dann wirst du ihm wohl nicht das Wasser reichen können.“ „Hast du denn nur Achtung vor mir, wenn ich Kira bin? Wenn ich mit meiner Intelligenz über Leichen gehe, um die kranke Vorstellung einer neuen Welt zu verwirklichen? Bin ich nur dann etwas für dich wert?“ ich kann nichts anderes sein aLs ein monster ich kann „Insgeheim habe ich mir gewünscht, dass du Kira bist.“ nichtS anderes „Einer wie der Andere. So gesehen ist die Welt voll von Leuten, die man besser umbringen sollte.“ sein aLs ein monster „Ich bin die Gerechtigkeit!“ Ich kann nichts anderes sein als Kira.   Light klammerte sich an das Heft in seiner Hand und genoss den Moment des Triumphes. Alles verlief nach Plan. Er würde gewinnen. Er würde L töten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)