Roter Schnee von Godot ================================================================================ Kapitel 1: Blutiger Schnee -------------------------- Sakons Pov Es war so kalt, so fürchterlich kalt. Noch immer lag ich im Schnee und wusste mir nicht zu helfen. Das einzige das ich spürte, war, die bitterliche Kälte und der Schmerz der meinen Körper regelrecht durchbohrte. Mir war schwindelig und ich wollte am liebsten schlafen. Meine Klamotten waren durchnässt und meine Schnürrsenkel waren an den schuhen fest gefroren. Ich wusste nicht genau wie lang ich da schon lag, aber es kam mir wie eine Ewigkeit vor. Wo war ich eigentlich? Ich konnte mich nicht erinnern. Ich war so erschöpft und wollte schlafen, doch ich wusste, wenn ich jetzt schlief würde ich sterben. Was war passiert? Seit wann lag ich hier? Und warum verspürte ich diesen pochenden Schmerz in den Händen und am Bauch? Es gab so viele Fragen und keine Antwort darauf. Wo war mein Bruder? War er vielleicht Tod? Das einzige was ich merkte waren dieser Schmerz die Kälte und die Tatsache das ich meine Gliedmaßen nicht mehr spüren konnte. Die Erschöpfung trieb mich an den Rand meines klaren verstands. Ich war so ausgelaugt das mir nicht einmal mehr das Sprechen gelang. Es war schwer für mich Luft zu holen, und ich hatte gewusst das ich erfrieren würde wenn mich niemand fand. Mir gelang es grade so den Kopf zu drehen. Ich schaute auf meine Hände, und stellte fest, dass diese den Schnee in ein kräftiges rot tränkten. Wohl eher würde ich verbluten als das ich erfror. Wie mein Bauch aussah wusste ich nicht. Vielleicht hatte er auch geblutet? Schließlich war das die einzige Erklärung für diesen Schmerz. Der Schmerz war kaum auszuhalten, gerade zu diesem Zeitpunkt hätte ich nicht's sehnlicheres tun wollen als einfach nur zu schreien. In der Hoffnung jemand würde mich hören. Aber es war eher unwahrscheinlich. Weit und breit war kein Haus kein Dorf und keine Menschenseele. Die Verletzungen zehrten an meinen Kräften, langsam wurde es schwer für mich die Augen offen zu halten. So wie ich gerade dabei war die Augen zu schließen, konnte ich leise Schritte hören. Etwas verschwommen konnte ich jemanden erkennen. Ob es ein Mann oder eine Frau war hatte ich nicht identifizieren können. Meine Kraft ging zu neige und mir fielen die Augen zu. Langsam merkt ich wie mir warm wurde, und ich meine Beine wieder spüren konnte. Ich öffnete die Augen und blickte in einen leeren Raum. Als ich versuchte mich aufzusetzen schrie ich kurz ein wenig auf. Ich sank zurück. "Na endlich wach?" Erschrocken zuckte ich zusammen wo kam sie her?. Am klang der Stimme erkannte ich dasb es eine Frau war. Sie hatte eine schöne Stimme so beruhigend mit diesem lieblichen unterton. "Du hattest sehr starke Verletzungen was hast du da gemacht?" Benommen schaute ich in eine andere Richtung. "Ahhh!" Ein fast lautloser Aufschrei entfloh meiner Kehle. "Nimm das! Dan geht's dir besser" Sie stellte mir ein Glas Wasser und eine Tablette neben das Bett. Konnte ich ihr trauen? "Was ist das?" Fragte ich misstrauisch nach. "Das ist eine Schmerztablette!" Jetzt war die Frage; sagte sie mir die Wahrheit? Sicher war ich mir da nicht. Aber die Frage wo ist mein Bruder beschäftigte mich noch mehr. Lebte er noch? Und was war mit Tayuya und den Anderen? Vielleicht war sie Tod! Ich erschrack bei dem Gedanken und fand mich im Schnee wieder. Hatte ich mir das eingebildet? Oder hatte ich geträumt? Kurz blickte ich auf meine Hände. Es war ein Traum! Wunderte mich das ich nicht gestorben bin währenddessen anscheinend hatte ich nicht tief und vor allem nicht lang genug geschlafen. Wieder diese pochende Schmerzer ging einfach nicht weck. Ich sah das der Schnee neben mir voller Blut war. Mir blieb sicherlich nicht mehr viel Lebenszeit. Langsam schloß ich die Augen wieder. "Sakon!?" Eine Stimme die meinen Namen rief, war das auch ein Traum? Sie kam mir so bekannt vor. Ich konnte meinen Kopf nicht mehr drehn, keine Kraft. Ich spürte einen leichten Ruck, wurde ich etwa getragen? "Nicht schlafen!" Mit der letzten Kraft öffnete ich die Augen ein letztes Mal, ich blickte in das Gesicht meines bruders. Ich wollte nach Tayuya und den Anderen fragen sofern er etwas darüber wusste, doch ich bekam kein einziges Wort raus. Ukon brachte mich in eine Hütte im Wald, nicht gerade stabil aber sie diente zu ihrem Zweck. Er wickelte mich in seiner Jacke ein und und legte mich auf Decken die auf dem Fußboden lagen. Aus den Taschen kramte er einen Verband den er nun um meinen Bauch wikelte. Mit ein wenig Stoff von seinem Pulli tupfte er das Blut von meinen Händen. "Hast du ihn gefunden?" Eine mir vertraute Stimme hörte ich während ich regungslos auf dem Fußboden lag. Ta....yuya?" Den Namen bekam ich nicht am Stück raus aber es war ein Anfang. "Sprich nicht! Ruh dich aus!" Erleichterrung. Sie lebte! Sie strich mir übers haar und lächelte dazu sanft. Ich bekam einen kleinen Kuss auf die Stirn danach hauchte sie mir was ins Ohr: "Ich liebe dich Sakon!" Ein kleines Lächeln bildete sich auf meinen Lippen, ich musste nicht's sagen, ich glaube sie wusste schon das ich sie liebte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)