I'm just a kid &&. life is a nightmare von abgemeldet (SasuNaru) ================================================================================ Kapitel 12: 12. Kapitel ----------------------- 12. Kapitel Hallo Mini-Erleuchtung. Okay. Ich glaube ich drehe durch. So etwas in der Art flatterte durch mein konfuses Gehirn. Was hätte ich auch anderes denken sollen? Etwa wie: Was mache ich in einer stockdunklen Umgebung? Wieso ist es überhaupt so finster? Oder doch lieber so etwas in dieser Richtung: Wie bin ich überhaupt hierher gekommen? Wo sind die Anderen? Warum attackiert mich die Armee der Kopfschmerzkönigin? Letzten Endes konnte ich die gegebenen Umstände nicht erklären – zumindest noch nicht. Wahrscheinlich wollte ich die Erklärung dazu überhaupt nicht wissen, aber hey Wissen ist Macht. Mir blieb jedoch keine Zeit mehr weiter über die vergangenen Stunden zu philosophieren, in denen ich mal wieder nicht Herr der Lage war. Kam es nur mir so vor, oder passierte das in letzter Zeit ziemlich oft? Es gingen Getreu dem Motto ‚Wir kopieren 08/15 Thriller, um in Eigenregie alles grauenhafter für den Zuschauer darzustellen‘ weiter, denn sämtliche Feuerkerzen gingen nach einander im Sekundentakt an. Schwubdiewub war der Atmosphärenzeiger gefährlich weit ins Gruselfeld geflutscht. Apropos Gruselfeld. Der nächste Akt erlangte die Aufmerksamkeit des Publikums. Here we go again.... Kreischend flatterten schwarze Wesen in den Raum. Geräuschvoll. Viel. Raben. Mit ihren leblosen Augen, die nur erahnen ließen welch Wahnsinn dahinter verborgen lag, fixierten sie mich. Chaotisch Formationsflüge später saßen sie alle auf einer Metallstange, welche in die Wand ... Steinmauer befestigt worden war. Wo verflucht noch einmal bin ich jetzt schon wieder gelandet? Wer ich nicht leicht benebelt durch das zeitweise Abdanken meiner Persönlichkeit, hätte ich den Mund nicht mehr zu bekommen vor lauter Schimpfwortkombinationen. Das Verhalten von Alun fängt langsam an abzufärben. Schon wieder Raben! Bestand die ganze Welt denn nur noch aus verfluchten Grillhähnchen! Die sollten ruhig erneut den Weg in meine Gedanken suchen. Ein Empfangskomitee alá Rache war bereitgestellt. In jenem Moment kam mir die Tatsache in den Sinn, dass ich auf den Knien saß. Bei diesem Blackout war selbst Alkohol ein ernüchternder Zeitgenosse. Hilfe. Jetzt. Bitte. „Du brauchst nicht vor mir zu knien, aber hinreißend wie schnell du das Machtverhältnis zwischen uns analysiert hast. Braver Junge~“ Vor lauter Überraschung flutschte keuchend die Luft aus meinem Mund. Ha, Meister Jiraiya hätte mit schlagkräftigen Argumenten seine Meinung zu solch Unvorsichtigkeit und öffentlichen Kundgebung von Gefühle anschaulich präsentiert. Nicht nur Galgenhumor war seine Stärke. Ich hoffe die Hölle setzt dir ordentlich zu! Obwohl, du fühlst dich wahrscheinlich pudelwohl da unten. Federleicht legte sich die Hand der unerkannten Person, welche mittlerweile hinter mir stand, auf meine linke Schulter. Von dort flatterte sie mit wenigen Bewegungen über meiner von Kälte ergriffenen Haut. Erstaunlich wie angenehm prickelnde Gänsehaut sein konnte. Sanft schmiegten sich die Fingerkuppen an mich. Gerade als die Berührungen immer mehr an Glückshormonen auslösten, brach unsere zierliche Verbindung ab. Mit größter Anstrengung bekämpfte ich jeglichen Wunsch meinen Widerwillen kund zu tun. Gerade noch so ging meine Wenigkeit in Führung. Ich sollte ins Bett und zwar pronto. Okay. Ich glaube ich drehe ernsthaft durch. Mit dröhnendem Herzschlag schaffte ich es tatsächlich keine Regung von mir zu geben, als die Person urplötzlich in meinem direkten Blickfeld auftauchte. Von einer Sekunde auf die andere blickten zwei Opale, so bedrohlich wie anziehend in meine verunsicherten. Sahen sie in mein Innerstes? In meine verrottete Seele? Sahen sie die zertrümmerten Scherben? Sahen sie es? Oder blickten sie einfach nur auf die selbst gebaute Eismauer? Entenarsch? Jetzt war es offiziell. Mir stand ein sehr langer Aufenthalt in einer Psychiatrie bevor. Endgültig. Für immer. Adios Amigos, die Zeit mit euch war wirklich für den Arsch. Die Bekanntschaften im Irrenhaus werden sicher sinnvoller sein. Während ich mehrmals verwirrt blinzelte, gelang es meiner Wenigkeit das Gesicht als NICHT sasukehaft einzustufen. Dieser Vollpfosten hatte auch rein gar nichts in meiner Gedankenwelt zu suchen. So weit war es also schon mit mir. Wie beunruhigend. „Du stellst dich auf ein ziemlich großes Podest. Bist du auch sicher, dass du diesen Platz gerecht wirst?“ Fünf. Vier. Drei. Zwei. Eins. Und dann erklang ein tiefer Bass - erschaffen durch die lachenden Männerstimme vor mir. Das war zwar nicht das was ich erwartet hätte.... gut, es war überhaupt nicht das was ich erwartet hätte, aber mindestens genauso paralysierend. Ich starrte einfach nur den namenlosen, überdurchschnittlich attraktiven Mann an. Im Nachhinein hätte ich lieber die Beine in die Hand nähmen sollen und so lange laufen wie nur irgendwie möglich. Leider kamen sämtliche Gehirnzellen nicht auf solch glorreiche Einfälle. Wie hätten sie selbst aus den betörenden Fängen entkommen sollen? Somit war ich dem ganzen folgendem Wahnsinn mit dem Überguss „Schmerz“ schutzlos ausgeliefert. Das Leben war unfair. Langsam, fast ehrfürchtig hob der Schwarzhaarige seine Hand, um unsere zerrissene Verbindung von neuem zu erschaffen. Sämtliche Belustigung wurde meisterhaft zur undefinierbaren Maske gewandelt. Niemand hätte jemals behaupten können dieser Mensch hätte noch vor weniger als zwei Sekunden herzhaft gelacht. Selbst ich überlegte ob das nicht gerade nur eine Fatamorgana gewesen war. Zurzeit bröckelte die Freundschaft mit meiner Gehirnmaße sehr stark. Ich sollte daran arbeiten - sofort. Fest in seinem Blick gefangen, realisierte ich die auf mich einströmende Magie nicht.... Wispernd drangen die Wörter über seine Lippen: „Du solltest deinen Kopf nicht mit unwichtigen Gedanken belästigen.“ Jetzt wieder schmunzelnd, als wäre die ganze Situation irrsinnig witzig, streichelten die bleichen Finger über meine erhitzte Wange. Diese Wärme war nicht wirklich real. Nur über meine verrottete Leiche war sie real! In meiner bisherigen Existenz war noch nie so etwas wie ein Rotstich bei mir festzustellen gewesen – seltene Krankheitsanfälle ausgeschlossen. Und bei Kami-sama, es würde nie derartige Ausmaße annehmen! Während ich immer noch das untypische Verhalten meinerseits gekonnt verleugnete – mittlerweile war ich hervorragend darin -, machte sich Adonis der Zweite auf den Weg zum Thron. Stand der etwa schon vorhin da? Ehrlich? Das gruselige, gigantische Stahlding? „Entscheidungen treffe ich liebend gern alleine. Besonders Entscheidungen im Bezug auf meine Gedanken.“ Applaus bitte. Ich sprach mit keinen Funken Unsicherheit in der Stimme. Ob das Räuspern vorher schlecht für das Statement war? Es war zwar nicht garantiert, dass meine Beine wieder dazu imstande waren ihrer ursprünglichen Funktion nachzugehen, jedoch war die momentane Devise: No risk, no fun. Ob das Stadium ‚Fun‘ erreicht werden würde, stand nicht ganz fest. Ich war ja auch nichts anderes gewohnt. Wie gesagt, das Leben war unfair und vor allem im Bezug auf mich. „Tz. Tz. Tz.“, jeden Laut besonders betonend schüttelte er mit dem linken Zeigefinger, um mir – momentan das ungezogenes Kind der Familie – klarzumachen, wie missfallend die Antwort war. Der hatte doch eindeutig Stimmungsschwankungen. Als der langhaarige Kerl beendet hatte, stand ich schon wieder selbstsicher auf den Füßen. Wer kann der kann. Ha! „Soll mich das jetzt überzeugen?“ Grinsend wurde mein lauter Gedanke quittiert. „Erwachsene wissen was besser ist für“, eine kleine Pause entstand, da wohl gerade die Suche nach den passenden Worten mehr Zeit abverlangte als geplant, „Kinder“. Oder er wollte mich in bodenlose Wut stürzen lassen. Der festen Überzeugung es handle sich um letzteres, war ich unentschlossen ob hochgezogene Augenbraue, oder angepisster Laut besser passen würde, um meine bodenlose Empörung kund zu tun. Deswegen lies die Reaktion auch auf sich warten. Gute Dinge brauchen halt ihre Zeit. „Die enormen Ausmaße deiner Arroganz haben anscheinend sehr zum Verringern des Sehvermögens beigetragen. Tu uns allen einen Gefallen und mach was dagegen.“, schlussendlich wählte ich die Reaktion mit der hochgezogenen Augenbraue. Wir wollten keineswegs die jahrelange Erziehung von Meister Jiraiya komplett unter den Tisch fallen lassen. Angewohnheiten loszuwerden ist schwierig, vor allem wenn diese schlechten Eigenschaften tagtäglich eingebleut worden sind. Irgendwie kam die Vermutung in mir auf, ich würde auf sehr, sehr dünnem Eis wandern. Bestimmt knackte es schon gewaltig unter mir. Mein Instinkt meldete sich hiermit leicht benebelt wieder zurück im Dienst. Nur bisschen zuspät. Sich über die Oberlippen leckend klatsche er mir seine Meinung in bodenloser Stille entgegen. Ein Grinsen entwickelte sich auf den benetzten Lippen. Nervosität ist eine wirklich beschissene Sache. Kriechend bannte sie sich einen schleimigen Weg durch jeden verfügbaren Winkel im Körper ihres Wirtes, nur um danach der Panik Eintritt zu gewähren. Die Raumtemperatur fiel von molligen 24 Grad auf unterkühlte 15. Gänsehaut bildete sich rücksichtslos. Und der Tag hat erst angefangen.... ....zumindest glaube ich das. Ach Scheiße, Ich muss hier weg und zwar sofort! Panisch wandelten meine Blicke durch den spärlich beleuchteten Raum. Es war zwar lächerlich als staatlich geprüfter Auftragskiller Angst zu empfinden, aber Tatsache ist Tatsache. Wenigstens blieb mir noch der charmante Sarkasmus. Zusammen schafften wir das schon – irgendwie. Gute 40 Kilometer weiter südlich kollidierten zwei Lebewesen - konnte man soviel ausströmende Wahnsinn eigentlich noch als Lebewesen bezeichnen? - zusammen, die nicht unterschiedlicher sein konnten. Diese Unterschiedlichkeit führte jedoch zur mehreren Platzwunden, einigen Bisswunden - auch bei dem Tier ähnlichem Geschöpf konnte man das menschliche Gebiss ausmachen - und natürlich andere körperliche Zeugen von Schmerzen. Da haben sich zwei Masochisten gesucht und verbissen. Zurück zum wesentlichen. Flach keuchend standen sie sich gegenüber. Jeder damit beschäftigt so wenig von seiner Erschöpfung alias ‚nicht zu entschuldigenden Offenbarung eigener Schwäche‘ dem jeweils anderen anschaulich zu präsentieren. Wenn Dummheit nur physischen Leid bewirken könnte.... „Wie kannst du es wagen meine Fähigkeiten in Frage zu stellen, du niederträchtiger Bastard!“, hier zeigte Alun seine Begabung der beschimpfenden Anschuldigungen. „Wie könnte ich nicht? Du bist doch absolut unfähig. Wegen deinem unterentwickeltem Fettklops im Gesicht sind wir seit Stunden nur damit beschäftigt im verfluchtem Kreis zu laufen! Und sowas will sich allen ernstes auch noch als intelligent verkaufen.“, und hier zeigte uns der sonst so gefasste Sasuke seine Begabung. Die Begabung der theatralischen Darstellung. „Du männliche Prostituierte verkauft dich vielleicht des öfteren, aber ein Dämon in meiner Ranghöhe hatte so etwas nicht nötig. Siehs ein, du bist Dreck unter meinen Pfoten!“, Alun kotzte die Wörter förmlich Sasuke ins Gesicht. Dieser wiederum revanchierte sich ebenso kultiviert. Klick. Wusch. Peng. „Ahrrg.“, mehr als dieses erstickt klingende Geräusch brachte der weiße Fuchs mit den bedrohlichen Augen nicht hervor. Da Worte bekanntlich keine Konflikte lösen konnten, Taten schon hatte sich Sasuke dafür entschlossen zu agieren. Während er dies beschloß, klickten die Silbersteine an seinen Schuhen. So schnell konnte nicht geblinzelt werden - der Wusch-Part - , da krachte seine Faust erbarmungslos auf den Schädel von Alun und drückte diesen mit der Hilfe von Mutter Physik in den harten Boden. Hiermit wäre auch Peng geklärt. „Wage es noch ein einziges Mal mich zu beleidigen, und ich zeig dir wie schnell du noch weiter in der Nahrungskette sinken kannst – auch wenn das bei deinem derzeitigem Standort fast unmöglich ist, Dämonenbaby.“ Bei dieser spärlichen Beleuchtung konnte ich einfach nichts entdecken, was auch nur ansatzweise als Fluchtweg fungieren könnte. Wer soll auch bei solchen Lichtverhältnissen etwas ausmachen können? Der Typ übertrieb es mit dem Trip ins Mittelalter. Irgendwie war da diese mulmige Ahnung es befände sich auch gar nichts was mir zur Flucht helfen könnte. Ich saß fest. „Willst du dich nicht zu mir setzten? Wir haben so einiges zu bereden und es wäre unhöflich von mir dich die ganze Zeit stehen zu lassen“ Ich saß fest, mit einem wirklich psychopathischem Psychopathen. Auch das noch. Ausgerechnet wenn Kurido seelenruhig neben meinen Krankenbett liegt muss ich von einem Geisteskranken belästigt werden. Die Kopfschmerzkönigin hatte mir bekanntlich den Krieg erklärt und schlug gerade mit Waffen auf mich ein, die selbst gestandenen Kriegsveteranen das blanke Entsetzten gelehrt hätten. Fest presste ich meine Hände an die Schläfen. Vornübergeneigt, mit zusammengekniffenen Augen und einem extrem lauten Schmerzensschrei fiel ich abermals auf die Knie. Durch die Wucht des Falles riß die Haut über meinen Knien, jedoch war wahrnehmen nicht drin. Kein klarer Gedanken entwickelte sich in meinen Gehirn, alles war damit beschäftigt nicht unter den gewaltigen Impulsen nachzugeben. Scheiße! „Denkst du wirklich ich würde ich entkommen lassen?! Es gibt hier keine Auswege. Ich hab dich. Du bist mein!! Verstanden? Mein!!“ Schwer entkam die Luft aus meinen Lungen. Das war eindeutig Folter. Ich sah schon farbenfrohe Funken vor meinen Augen tanzen. Mittlerweile krümmte sich mein Körper auf dem kalten Steinboden zusammen, aber es interessierte mich nicht. Auch die Flammen, welche sich nun leckend an der Decke befanden, interessierte mich nicht. Solche nebensächliche Dinge sollten mich in diesem Moment auch nicht beschäftigen. Vor mir stand eine Bedrohung, die nicht unterschätzt werden sollte – verflucht noch mal – und Verteidigung war ebenfalls nicht drin. Durch den lauten Ausbruch beunruhigt, öffnete ich nach wenigen Sekunden Verspätung schwerfällig mein linkes Auge. Für das Rechte war derzeit nichts machbar. „Was .... was willst du .... von mir?“, nur mit Pausen schafften es die Wörter akustisch wahrgenommen zu werden. Immer wieder wendeten sich panisch meine Nervenzellen unter der Macht der Attacken. Zittern drückten meine Hände sich kraftvoller an den Kopf. Minutenlang atmete ich erbärmlich vor mich hin und zog so den Staub vom Boden in meine Lungenflügel. Knisternd schrumpfte das Feuer im Takt meiner Atmungen auf Normalverhältnisse. Die Fläche, welche mit der Leidenschaft des temperamentvollstem Elements konfrontiert wurde, war Ruß getränkt. Aufgebracht hatten die Grillhähnchen sich in die Luft erhoben, um im Flug ihrem Herrn mit widerlicher Lautstärke zuzustimmen. Das muss man sich mal vorstellen, da springt ein Psychopath mit Schaum vorm Mund von seinem Metallthron und eine Schar Raben hat nichts besseres zu tun, als Moderator zu spielen. Ich sah durch die Schmerzen so verschwommen, dass für einen Moment es wirklich danach aussah, aber der Schaum vorm Mund war nur ein Trugbild. Wer ja noch schöner... Jetzt hatten auch die letzten gefiederten Narren eingesehen, dass die Zeit für Statements vorbei war. Wieder in Reih und Glied auf der Stange sitzend, durchbohrte ihre Blicke meine. Dank diesem Tag würde mich für den Rest meines Leben eine tiefe Abneigung gegen Geflügel begleiten. Soviel stand fest. Ein vor Erschöpfung geprägter Seufzer begleitete die nächste Aussage des Psychopathen. Sein neuer Spitzname von mir – war ich nicht ausgesprochen kreativ? Ha ha ha. „Sie nur was du angerichtet hast. Selbst meine Selbstkontrolle entlockst du mir schon nach kurzer Nähe.“ Der hatte wirklich die Frechheit mit einem Tonfall zu reden, als wäre ich drei und unverschämterweise auf die Idee gekommen etwas sehr, sehr ungezogenes auszuhecken. Außerdem setzte er sein liebenswürdiges Lächeln gekonnt ein. Bastard! Kein Laut erklang, während er geschmeidig in meine Richtung schritt. Vielleicht schwebte er auch? Ich wusste es schlichtweg und ergreifend nicht. Jedenfalls war meine Wenigkeit vollends damit ausgelastet das hohe Maß an Unglauben zu verdauen, schließlich beinhaltete der Alltag als gefürchtetster Killer generell nicht solche Momente. Solche beleidigenden Momente, die gefährlich nah an Verarschung grenzten. „War ich zu grob? Du hast mich so gereizt, da konnte ich ihn einfach nicht mehr kontrollieren.... deine Präsenz ist gefährlicher als angenommen. Du hast doch keine Schmerzen, oder?“ Keine Schmerzen? Keine Schmerzen?!!! Ich konnte froh sein nicht elendig krepiert zu sein, geschweige denn noch die angekratzte Freundschaft mit Mr. Gehirn als soweit stabil bezeichnet zu können! Selbstverständlich blieb all das ungesagt. Auf weitere - „unbeabsichtigte“ - Ausflüge dieser Macht hatte ich wahrlich keine Lust. Bevor Psychopath auf Gedanken voller Hilfsbereitschaft kam, stand ich schwankend, sowie äußerst steif auf. Mit versteinerter Miene starrten meine eisigen Iren in die funkelnde Schwärze. Der hat doch grade was von ‚ihn nicht kontrollieren‘ geschwafelt. Wen kontrollieren? Wieso redet jeder um den heißen Brei? „Was willst du von mir?!“, seine völlige Aufmerksamkeit auf die besonders betonten Wörter gerichtet, nutzte ich diese kurze Zeitspanne um etwas Abstand zwischen uns zu bringen. Von der gewohnten Höchstform war ich zwar Meilenweit entfernt, aber verteidigen wäre im Moment durchaus drin. Es wäre echt nett, wenn du hier auftauchen würdest Alun. Und vielleicht mit Kurido im Maul. Die Gewissheit, dass meine bessere Hälfte wohl selbst mit Gegner beschäftigt ist, war alles anderer als vorteilhaft für den Nervositätspegel. „Ich habe dir doch gesagt wir haben viel Gesprächsstoff. Bist du bereit mir Gehör zu schenken?“ Dieses Grinsen spiegelte pure Vorfreude wider. Damit war meine panische Nervosität dahin. Jetzt hatte ich Angst. Zack! Kein Wimpernschlag und schon hockte er auf dem Thron. Der Typ war beunruhigend, allein solche Fähigkeiten waren beängstigend. Wieso ging das derartig lang? Teleportationen saugten förmlich die ganzen Energien aus dem Anwender, deshalb versuchte jeder so selten wie möglich diese Kraft einzusetzen. Ich hatte es selbst mehrmals miterlebt, aber danach fühlte man sich wie durchgekaut und angewidert auf dem Boden ausgespuckt. Wie schaffte er es nebenbei derartig Macht auszuüben? Wahnsinnig erheitert – diese Funkeln in den Augen war einfach nicht anders zu interpretieren – saß er völlig gemütlich auf dem Metallhaufen. Auf dem harten, gigantischen metallischem Haufen. Vermutlich stand er drauf. Zutrauen hätte ich es ihm durchaus. „Na schön, dann bleibt meinetwegen stehen.“, den Ellenbogen auf der Armstütze abgelegt, verfrachtete er seinen Kopf auf die linke Handinnenseite. Stimmungsschwankungen – sage ich doch! „Und was genau erwartest du von mir?“, die Kälte in meiner Stimme führte fast dazu, dass ich Schneeflocken ausgeatmet hätte. Ich hätte bei Tsunade Urlaub beantragen sollten. „Was weißt du über deinen Vorfahren?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)