KillerCats Legende von Freell42 (Chion das Katzenmädchen) ================================================================================ Kapitel 8: Der Plan der Fahrenden --------------------------------- »Brüder!«, schrie Chion erfreud mit Tränen in den Augen. Sie umarmte fest den Anführer und konnte es noch garnicht glauben. Die anderen vier standen schweigsam und diszipliniert herum. Geschwister waren sie nicht wirklich, dennoch nannte man sich als Fahrende eine Familie. Als Gezo merkte, dass sie guter Natur waren, kam er aus seinem Loch. Von der Umarmung gelöst, frage der Anführer misstrauig: »Wer ist das?« Chion klärte auf: »Das ist Gezo, ein guter Freund. Habe ihm sein leben gerettet.« Der Kapuzenfreie reichte ihm die Hand und sagte: »Freud mich dich kennen zu lernen, Gezo. Mein Name ist Wallace. Chion kenne ich schon lange, durch unser Volk ›die Fahrenden‹. Ich bin der Chef von diesem Trupp und um genau zu sein, der Anführer der Fahrenden. Chions Freunde sind auch meine Freunde.« Gezo nahm die freundliche Geste an, sie schüttelten sich kurz die Hand und er sagte: »Ganz meinerseits. Habe von euch gehört.« Sie sahen sich genau an. Wallace grübelte nach. »Hmmm, ich hab das Gefühl, dich irgendwann schon einmal gesehen zu haben.« »Also ich seh dich zum ersten Mal«, gab Gezo verwundert als Antwort. »Seltsam. Wieso wärst du ohne Chion fast getötet oder gestorben?« »Ich war auf der Flucht vor den Soldaten, die mich in einem Dorf umbringen wollten, weil ich den König verraten habe.« Wallace schaute eine weile skeptisch, bis er seine Mimik freundlich änderte: »Ich glaube dir. Trotzdem bleib ich bei meiner Meinung dich gesehen zu haben.« »Was soll ich sagen, die Welt ist klein«, sagte Gezo und lachte. Wallace lachte mit und meinte: »Da hast du wohl recht.« »Und weshalb seit ihr hier? Doch nicht per Zufall?«, fragte Chion, wärend sie ihr magisches Schwert hoch hob. Wallace sah das Unikat und verschob die Antwort auf später: »Oh, was ist denn das?« »Das hier ist das Eine magische Schwert, was in der Legende die Rolugenerationen ein für alle Male beenden soll. Doch es ist nichts Magisches dran, außer dass es eine scharfe Klinge hat.« »Du hast es geschafft?«, klang Wallace fast ungläubig, dennoch erfreud. »Das sind doch gute Nachichten!« Chion nickte leicht deprimiert. Wallace grübelte erneut. »Wenn das so ist, ist die Legende entweder falsch, oder du musst dafür einen anderen Gedankenpunkt haben. Vielleicht sollst du daran glauben, mit eigener Kraft den König zu stürzen und das war deine Prüfung als Beweis.« »Hoffen wir, dass du recht hast. Ich glaube nicht ganz daran.« Wallace machte sich nichts draus und grinste sie freundlich an: »Ich glaube an dich!« »Danke«, sagte Chion leicht errötet. »Um deine Frage zu beantworten«, fing Wallace an, »wir sind hier, um den Plan gegen den König durchzuführen. Wie du weißt, hatte deine Mutter dich zehn Jahre trainiert, dir die Welt des Überlebens gezeigt. Sie ist im Übrigem eine gute Strategin und Anführerin und würde sich freuen dich wieder zu sehen. Ihre Aufgabe war es, dich auf die Legende vorzubereiten, damit der tyrannische König endlich niedergestreckt wird. Doch das Volk der Fahrenden hat noch andere Pläne. Wir leben fast unsichtbar vor dem König und seinen Schwergen. Wir haben zu überleben gelernt, sind immer auf der Reise und das seid Generationen. Daher der Name. Was selbst du nicht weißt, Chion, ist, dass wir mit der Zeit immer mehr gewachsen sind. Dass wir mehr Verbündete gefunden haben und uns zusammenschlossen. Nach monatelangem Planen und Trainieren unserer Neuankömmlinge, wurde der Plan vor kurzem eingeleitet. Der erste Schritt war es, dem König die Ressourcen zu nehmen. Eine Aktion wie grade eben, passierte im ganzen Land verteilt, zur selben Zeit. In kleinen Gruppen, damit wir schnell vorwärts kommen. Der Angriff kam zu überraschend, um rechtzeitig zu reagieren. Doch scheinbar habt ihr hier schon fast aufgeräumt.« »Ohne euch wäre ich trotzdem getötet worden und Gezo hätten sie hinterher auch hingerichtet«, sagte sie mitten im Gespräch. »Da hast du wohl recht. Ich erzähle weiter. Der nächste Schritt wird sein, strategische Positionen einzunehmen und die Festung mit allen Mitteln und Volksmitglieder zu stürmen. Es wird viele Tode geben und wir sind dennoch erheblich in der Unterzahl, doch unsere Fähigkeiten deren des Königs Lakaien sind bei weitem besser. Die Festungsstadt Königstein wird morgen gestürmt werden, die Schlacht ausgetragen und wir hoffen auf den endgültigen Sieg!« Bei letzter Aussage hatte er eine siegessichere Stimme. Er gab sich einige Sekunden und redete weiter: »Jetzt, da du das Schwert hast, wird sich unsere Lage weiter verbessern. Du könntest dich durch die Festung durchkämpfen, bis zum König und ihn eigenhändig töten.« KillerCat war durch die Rede wieder voller Hoffnung. »Mit euch habe ich nicht gerechnet. Ich glaube ich hab verstanden, was du mit ›glauben an die erfolgreiche Prüfung und meiner Mission‹ meintest. So können wir es schaffen! Endlich wird das Land frei sein können!« Alle strahlten vor Freude. Wallace erzählte weiter: »Wir sollten uns beeilen. Durch deine Rüstung, Gezo, kannst du denke ich nicht mit uns so schnell mithalten, deshalb werden wir langsamer sein. Doch da dies eine wichtige Mine vom König war, is die Festungsstadt Königstein weniger als ein Tag entfernt, mit eurer Geschwindigkeit. Andere Gruppen müssen sich mehr beeilen.« Zu der einen Aussage antwortete Gezo nur: »Ja … Wie schnell ihr seit, musste ich oft erleben«, und schaute Chion düster an. »Hey! Was schaust du mich dabei so komisch an?«, fragte sie frech. »Ach, und Chion?«, fragte Wallace mehr wissend als sie. »Ja?« Wallace hob die Hand und einer der vieren trat hervor und gab ihm etwas. »Hier, dein Beutel. Haben wir zufällig gefunden und deshalb mit dir gerechnet. Hättest ihn wohl fast vergessen, was?« »Oh danke! Ich hätte es wirklich fast vergessen«, sagte sie und rieb sich lächelnd den Hinterkopf. »Brechen wir auf. Der Sieg ist nah!«, verkündete Wallace. Sie wanderten sehr lange und mussten sich dazu beeilen. Durch Gezo kamen einige Pausen auf, doch keiner nahm es ihm mit seiner goldenen Rüstung und dem schweren Hammer übel. Schließlich kamen sie von Tälern zu den Bergen. Der Marsch dauerte nicht lang, da war es schon dunkel. Einige Zeit später legten sie Rast ein. Schlaf kam nicht in Frage, da Chion sowieso nicht schlafen könnte vor Aufregung. Wallace meinte es dauere nur noch wenige Stunden. Sie liefen weiter und kamen schließlich am Treffpunkt an, der vor der Festungsstadt Königstein war. Sie trafen sich an einem Geheimversteck, worin sich viele Fahrenden und Verbündete befanden. Und mitunter war auch sie dabei: Chions Ziehmutter. Chions Tränen kamen nur so geflossen, sie umarmten sich und auch diese konnte ihre Tränen nicht länger zurückhalten. Auch wenn die Trennung nur Monate her war, hatten sie sich viel zu erzählen. Sie sagte auch, dass sie Chion zurücklassen musste, damit sie die Legende erfüllen konnte. Der Trupp von Wallace, zu dem jetzt auch Chion und Gezo gehörten, wurde in die Strategie eingewiesen, die in der Schlacht durchgeführt werden sollten. Der Plan schien zu funktionieren. Viele Truppen des Königs waren verstreut. Selbst im Notfall würde der König nicht alle Truppen zur Verfügung haben, da es Tage dauern würde, alle zu bündeln. Dennnoch blieb es ein Gerücht, dass eine Schlacht geplant war. Gerüchten zufolge glaube der König auch garnicht an solch ein Unterfangen. Er glaube, alles im griff zu haben. Das war ihr Vorteil. Allmählich wurde es hell und viele weitere Fahrenden kamen an und versammelten sich. Der Angriff auf die Festungsstadt Königstein stand bevor. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)