Das Leben eines Nekromanten von Anyu_Mainyu (Einträge eines persönlichen Tagebuches) ================================================================================ Kapitel 21: ------------ Liebes Tagebuch, ich bin, was ich bin. Vielleicht bin ich irre, vielleicht krank, aber ich kann es nicht ändern. Heute bekam ich meine zweite Lektion in der peinlichen Befragung. Wie mein Meister versprochen hatte, lag Söndyr vor mir gefesselt auf einem Tisch. Er war nackt und seine Arme und Beine waren so gedreht, dass er aussah wie ein großes X. Mein Meister zeigte wortlos auf ihn und forderte mich dadurch lächelnd auf mit meinen Studien zu beginnen. Ich werde die Szenen niemals vergessen. Ich fing an und er schrie. Fragen stellte ich keine, ich machte einfach alles was mir einfiel, was mir Spaß machte. Auf einmal erkannte ich auch den Nutzen aus den monatelangen Anatomiestudien wo ich alle Nervenwege und Knotenpunkte lernen musste. Ich nutzte mein Wissen effizient. Wie lange ich mit ihm beschäftigt war weiß ich nicht. Als mein Meister zu mir trat, schlug er mir auf die Schulter und nannte mich „eine Verkörperung des Schmerzes“. Eine weitere Lektion in diesem Fach werde ich nicht bekommen, er erwähnte, dass selbst einige Meister noch was von mir lernen könnten. Er holte ein paar der Kleriker die mein Werk begutachteten, auch von ihnen bekam ich großes Lob. Ich fragte was mit Söndyr jetzt geschehen würde. Man sagte mir, dass ich noch nicht bereit sei einen Menschen endgültig zu töten. Einer der Kleriker schnitt ihm daraufhin die Kehle durch und lies ihn verbluten. Bei den Geräuschen die er dabei machte musste ich lachen. Er quiekte wie ein sterbendes Schwein. Alle lachten mit mir und mein Meister schaute Söndyr ins Gesicht und äffte die Geräusche die er machte nach. Das letzte was Söndyr sah war das Gesicht meines Meisters und das letzte was er hörte war unser Lachen. Auch dieser Gedanke erregt mich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)