Das Leben eines Nekromanten von Anyu_Mainyu (Einträge eines persönlichen Tagebuches) ================================================================================ Kapitel 20: ------------ Liebes Tagebuch, heute habe ich meine erste Lektion über die Methoden der hochnotpeinlichen Behandlung erfahren. Ich weiß nicht ob es ein Zufall war oder mein Meister mal wieder meine Gedanken erraten hatte, aber er fragte mich, ob ich nicht jemanden kennen würde an dem ich praktische Erfahrung sammeln könne. Ich bejahte dieses und nannte Söndyr. Mein Meister lachte und sagte mir, dass er sich um alles kümmern würde. Auch wenn ich Söndyr nur schlechtes wünsche, habe ich schon ein schlechtes Gewissen. Bei dem Gedanken ihn zu foltern verspüre ich ein wohliges Verlangen, ich stelle es mir vor wie er schreit und wie er mich anfleht ihn zu erlösen. Er fragt mich die ganze Zeit, warum ich das mache, warum ich ihn das antue und ich lache nur. Danach setze ich zum nächsten Schnitt an. Was mich etwas entsetzt ist, dass ich dabei Lust empfinde. Den Gedanken ihn zu foltern und vielleicht sogar zu töten erregt mich. Bin ich vielleicht wirklich irre? Außer Dongar und denen die im Tempel leben halten mich alle für verrückt. Vielleicht bin ich es, aber was soll ich denn tun? Bevor ich wiedergeboren wurde, hätte ich solche Phantasien wie ich sie jetzt habe nicht für möglich gehalten, aber jetzt sind sie ein Teil von mir. Spricht der Herr in mir? Oder bin ich damals in meinem Sarg wahnsinnig geworden? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)