Sometimes von swansongs (Kristian & Matthau Mikkonen) ================================================================================ Kapitel 1: Sometimes -------------------- Hei ihr Lieben! Diese FF ist das Resultat einer Depriphase meinserseits plus Jim Beam/Cola und ist definitiv nix für schwache Nerven. Ein "Pairing" in diesem Sinne gibt es nicht in dieser Story, jedocht ist es euch frei überlassen was ihr hineininterpretiert, das heißt jeder kann sich selbst aussuchen, ob er nun in den beiden nur Brüder oder mehr sieht. Handhabt es wie ihr wollt, ich denke mal, dass das für den Verlauf der Geschichte nun nicht wirklich der entssscheidende Punkt ist. Ich habe auch mit Absicht Matthau und nicht Jonne als Kris' Bezugsperson gewählt, weil ich denke das die beiden sich sicherlich näher standen, als Jonne und er es je taten. Inspiriert haben mich diese zwei Leider hier. Zum einen. http://www.youtube.com/watch?v=9IByTXC8ZOk&feature=related und das hier http://www.youtube.com/watch?v=YdxCTZOgY0M. Na ja auf jeden Fall wünsch ich euch in dem Sinne viel Spaß beim Lesen! Sometimes Sometimes, I wish I was narcotic, Full of heroin, and tranquilized. -Jesus on Extasy – Sometimes- Manchmal? Er lachte. Nein, es war nicht nur manchmal. Mittlerweile war es immer. Keinen Tag mehr hielt er es ohne die von ihm so lieb gewonnen Drogen aus. Er brauchte sie wie die Luft zum Atmen, nahm sie zu sich wie andere das Wasser. Wie viel er am Tag nahm? Er wusste es nicht. Es war unterschiedlich. Manchmal brauchte er mehr, manchmal weniger. Und wieder war er beim „manchmal“ angekommen. Aber ja, so konnte man es doch sehen, das manchmal. Im Sinne von wie viel er brauchte. Und er brauchte viel – sehr viel. All das Geld was er hatte ging für Alkohol, Zigaretten und oh Wunder, hauptsächlich für Drogen drauf. Der Gang zum Dealer war für ihn so alltäglich geworden wie für andere der ganz zum Supermarkt. Oh ja, seine geliebten Drogen – was würde er nur ohne sie machen? Er wusste es nicht. Zu lange nahm er sie schon, zu sehr war er abhängig geworden. Sie hatten ihn abgestumpft, hatten ihn allem gegenüber gleichgültig werden lassen – allem außer den Drogen. Sein mittlerweile einziger Lebensinhalt. Sicher er spielte noch Konzerte, doch es war nicht wie frühe. Die Bands lösten sich meist früher auf, als das sie überhaupt bekannt waren. Traurige Wahrheit. Was war ihm überhaupt noch geblieben? Einzig der Trümmerhaufen der sich sein Leben nannte. Er vermisste die Zeit mit Negative; klar mit dieser Band hatte er eine sehr lange Zeit verbracht Sie waren seine Freunde gewesen, wenn nicht sogar der einzige Sinn seines erbärmlichen Lebens. Und er hatte sie verloren, genauso wie er alles andere verloren hatte, was ihm etwas bedeutete. Er brauchte sich nichts vormachen. Er hatte sein Leben zerstört – es war kaputt und er bezweifelte es stark ob er es je schaffen könnte, dass wieder alles gut wird. Oh ja, wie sehr wünschte er es sich glücklich zu sein. Das war vielleicht doch das einzig positive an den Drogen. Sie schenken ihm das Glück, dass er so stark brauchte. Er versuchte sich daran zu erinnern, wann er das letzte Mal glücklich gewesen war ohne Drogen zu nehmen – vergeblich. Er konnte sich nicht daran erinnern. Wie auch, es lag sicherlich schon Jahrzehnte zurück. Es tat weh. Die Einsamkeit, welche sein Herz umschloss, welche es in einem eisernen Griff fest umschlossen hielt. Er war doch auch nur ein Mensch. Er wollte doch auch nur geliebt werden. Doch er hatte alles verloren. Die Drogen die ihm Glück schenkten nahmen ihm alles andere. Es war der falsche Weg, den er eingeschlagen hatte, doch er war zu weit gegangen, als das er hätte umdrehen können. Für ihn gab es kein zurück mehr – nie mehr. Irgendwas war anders an diesem Tag, er konnte nicht sagen was, jedoch war es so. Er hatte es im Gefühl. Es begann damit, das er zum ersten Mal seit wirklich langer Zeit an seinen Bruder dachte. Matthau. Sein kleiner Matthi. Die Person, die am wichtigsten in seinem Leben war. In seinem erbärmlichen Leben, korrigierte er sich selbst. Schon immer hatten sie sich sehr nahe gestanden, hatten schon einiges an Problemen gemeinsam überwunden. Er liebte ihn, liebte ihn mehr als sein eigenes Leben. Und dennoch hatte er zugelassen, das die Drogen ihn auch von ihm entfernten. Doch Matthi verließ ihn nicht. Er war immer für ihn da. Er war derjenige der ihm die Stirn kühlte, wenn er sich voll gepumpt mit Drogen, fiebrig auf dem Bett umgewälzte und keine Ruhe fand. Er war derjenige der ihn festhielt, wenn er weinend zusammenbrach, weil ihn die Vergangenheit übermannte. Matthi war einfach immer da. Keiner zwang ihn das für ihn zu tun, und dennoch tat er es so selbstlos. Manchmal fragte er such warum. Er wusste nicht wie er war, wenn er zugedröhnt war, schließlich erinnerte er sich nie daran, doch nett war er sicher nicht. Er erinnerte sich, wie oft er seinen kleinen Bruder mit Tränen in den Augen das Haus hatte verlassen sehen. Und er wusste ganz genau, dass es seine Schuld war. Ja er trug die Schuld, ganz alleine, es war die seine und nicht die von jemand anderen. Langsam ging er durch die dunklen Straßen Tamperes. Er hatte keine Eile, schließlich hatte er das was er wollte. Er kam gerade von seinem Dealer, hatte wieder Unmengen an Geld für den Stoff ausgegeben. Ja, schon bald würde er wieder glücklich sein. Auch wenn es nur von kurzer Dauer war, so sehnte er sich dennoch danach. Grinsend schloss er die Haustür auf, betrat seine kalte Wohnung. Er legte den Stoff auf dem Wohnzimmertisch ab, wollte vor freudig gleich ans Werk gehen, doch dann schien er eine Eingebung zu haben. Wie eine Puppe ging er zum Telefon und wähle eine ihm nur all zu bekannte Nummer. Es schien als würde ihn eine höhere Macht dazu zwingen. Erleichtert atmete er aus, als er die ruhige Stimme seines Bruders am anderen Ende der Leitung hörte. „Hei Matthi...“, flüsterte er leise. .... „... nein ich wollte nur deine Stimme hören...“ ... „Mir geht es gut... klar wieso nicht?“ .... „... eigentlich wollte ich dir nur sagen, dass du mir fehlst....“ ... „... na ja ich muss dann mal wieder Schluss machen. War schön dich mal wieder zu hören...“ .... „Ja... ich dich auch Kleiner, für immer. Vergiss das nie, okay? Vergiss nie wie sehr ich dich liebe...“ ... „Tschüss...“ »Klick« Er konnte nicht erklären warum, aber irgendwie hatte er das Gefühl, seinen Bruder heute das letzte Mal gehört zu haben. Mit einem unguten Gefühl setzte er sich an den Tisch und bereitete den Stoff vor. Er zweifelte, doch dennoch schob er die Schlechten Gefühle weg und nahm das Zeug. Es war nur wenig mehr als seine übliche Dosis und schon nach sehr kurzer Zeit spürte er, wie sich sein Körper entspannte, wie die so sehr von ihm gewünschten Glücksgefühle endlich einsetzten. Er lehnte sich zurück, genoss das Gefühl der Droge, die durch seine Venen lief. Er spürte wie seine Lieder schwer wurden, wie bleierne Müdigkeit seine Glieder erfasste und ließ sich von ihr Mitreißen. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er vor sich das Gesicht seines Bruders erkannte. Ja, Matthi war da, Matthi würde ihn nie alleine lassen. „Matthi...“, er wollte den Namen seines Bruders flüstern, doch seine Stimme versagte ihm den Dienst. Doch es war ihm egal. Er war hier, er war für ihn da. Freudentränen liefen seine Wangen hinab, als er mit einem Lächeln auf den Lippen und dem Bild seines Bruders vor Augen die Augen schloss – für immer. Ex-Negative Gitarist tot – Überdosis? Sir Christus, Ex-Gitarrist von Negative an seiner Drogensucht gestorben Sir Christus, 30, Gitarrist, tot in seiner Wohnung aufgefunden Das Tragische Ende eines Rockstars Sie waren überall. Auf jeder gottverdammten Zeitung prangte die Schlagzeile, welche die Nation erschütterte. Ihm wurde schlecht, wenn er auch nur noch eine davon sah. Was wussten all die Leute schon? Richtig – nichts. Sie wussten gar nichts und dennoch taten sie so, als wenn sie ach so viel Ahnung hätten. Den Menschen den sie kannten das war Sir Christus. Doch wer von ihnen kannte Kristian? Keiner. Kein einziger kannte Jukka Kristian Mikkonen. Sie Christus war die Fassade seines Bruders, die einzig und allein dem Zweck diente sein zerrüttetes Inneres zu verstecken. Doch er kannte Kristian und er wusste wie sehr er litt. Und genau aus diesem Grund machte er sich unendliche Vorwürfe. Warum er ihm nicht helfen konnte. Doch eigentlich kannte er die Antwort bereits. Kris war schon zu weit auf seinem Weg gegangen, egal was er tat es half ihm nicht, zumindest nicht auf die Art und Weise. Er wusste wie viel es seinem Bruder bedeutet hatte, dass er für ihn da war. Er hatte ihn zwar oft verletzt, wenn er im Rausch war, doch seine Blicke zeigten ihm wie groß die Liebe zu ihm war und das er das alles nicht so gemeint hatte. Ja er liebte Kris über alles und es war ihm gleichgültig was die anderen dachten. Für ihn würde er immer der Kris sein, der schon seit er denken konnte für ihn da war und ihn genauso geliebt hatte wie er ihn. Und er würde Kris' letzte Worte nie vergessen. Er hatte gesagt, dass er ihn immer lieben würde und er wusste, dass es ernst gemeint war, genauso wie seine Worte, wie sehr er ihn liebte. Mit Tränen auf den Wangen verließ er den Friedhof, ließ einzig und alleine die dunkelrote Rose im Schnee vor dem schlichten schwarzen Stein liegen, in den nur drei Worte eingraviert waren. Jukka Kristian Mikkonen *~* Loppu *~* Finis *~* Ende *~* End *~* Krai *~* Finito *~* Rews? *Kaffee und Kuchen dalass* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)