Es begann mit Nudelauflauf von AjinPal (Ruki x Reita) ================================================================================ Kapitel 13: Lange Schatten . . . -------------------------------- Mit ein wenig Verspätung nun das nächste Pitel ^^'' So langsam gehts in die heiße Phase - also zwischen Ruki und Reita - Die beiden machen sich einfach selbstständig >< Naja, genug der Worte , viel Spaß beim Lesen ^____^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Lange Schatten fielen durch das große Fenster in mein Zimmer. Die Sonne stand tief am Horizont und es sah so aus, als würde sie darum kämpfen noch ein wenig länger am Himmel stehen zu können, doch eine unsichtbare Kraft zog sie langsam immer tiefer. Die Musik aus meiner Anlage war verstummt als ich mich müde aufrichtete und verschlafen im meinem Zimmer umher sah. Es war totenstill im Haus. Nichts rührte sich. Anscheinend war meine Mutter wieder zur Arbeit gefahren. Erschöpft kroch ich aus meinem Bett und lief die Treppen hinunter in die Küche. Ein Lächeln zeichnete sich auf meinen Lippen ab, als ich das Essen und den kleinen Zettel auf dem Esstisch sah. Meine Mama war wirklich die Beste. Ernüchtert stellte ich fest das ich meinen Samstagabend wohl ganz allein verbringen musste. Doch mir war nicht nach Couch und Cola, ich wollte raus. Und so fand ich mich eine Stunde später vor einem alten Lagerhaus wieder. Wie ich hier gelandet war wusste ich nicht so genau, wahrscheinlich war ich - meinen Gedanken nachhängend - dem Flussverlauf gefolgt. Dieses Gebäude erinnerte mich stark an meine Grundschule. Ein großer quadratischer Block, welcher einfach wahllos in die Gegend gestellt wurde. Es sah wirklich nicht schön aus, zumal das grüne Gras um das Gebäude herum und der Fluss hinter mir ein zauberhaftes Panorama abgaben. An den Wänden des Blocks waren Graffiti in allen Formen und Farben gesprüht, die Fenster waren eingeschlagen oder gar nicht erst vorhanden und alter Schutt und Müll türmte sich an den Mauern auf. Von einem Impuls getrieben bewegte ich mich vorwärts und betrat die heruntergekommene Halle. Auch hier schmückten Graffiti die kalten Wände. Gras wuchs aus den aufgebrochenen Böden heraus und rankte sich an den Wänden hinauf. Es war ziemlich düster hier unten, auch wenn das schwindende Sonnenlicht durch die zerbrochenen Fenster auf den Boden fiel und hübsche kleine Muster darauf zeichnete. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht hüpfte ich auf die kleinen Muster zu, trat auf das Sonnenlicht und lachte hell auf. “Ich wusste gar nicht das dir das so einen Spaß macht.” Erschrocken wirbelte ich herum, mein Spiel war vergessen, Angst trat in mein Bewusstsein. Ich kannte die Geschichten über alte verlassene Lagerhallen am Stadtrand die von den Yakuza als Treff- und Angelpunkt ihrer kriminellen Machenschaften genutzt wurden. Was diese Leute mit einem verirrten Jungen anstellen würden, wollte ich mir gar nicht erst vorstellen. “Warum bist du denn so erschrocken? Ich tu dir doch nichts.” Ich konnte nicht sehen aus welcher Richtung die Stimme kam, doch sie kam mir unendlich vertraut vor. Die hohen Wände erzeugten ein Echo, welches die Stimme blechern erscheinen lies. Noch immer lies ich meinen Blick durch die Halle wandern, die Treppe hinauf zu der leicht offenstehenden Tür, doch ich konnte niemanden erkennen. Vorsichtshalber trat ich einen Schritt zurück um im Notfall so schnell wie möglich fliehen zu können. “Man Rei, du guckst echt zu viele schlechte Krimis. Ich tu dir nichts du Nudel.” Plötzlich zuckte ich zusammen als sich zwei Finger in meine Seite bohrten, sodass ich mit einem heftigem Satz und einem lauten Aufquietschen nach vorn sprang. Ein herzhaftes Lachen ertönte hinter mir. Was war denn bitte daran so lustig? Ich hatte mich zu Tode erschreckt, noch immer raste mein Herz wie wild. Ich hatte das Gefühl, dass das Adrenalin mein Blut vollkommen verdrängt hatte. Zitternd drehte ich mich um und schon im nächsten Augenblick klappte meine Kinnlade hinunter. „Was-zur-Hölle-machst-du-hier?!?!?!“ Mit tellergroßen Augen starrte ich das blonde Wesen an, welches sich nun in großen Runden auf dem dreckigen Boden rollte. Nie im Leben hätte ich Ruki in dieser verlassenen Halle erwartet. Das er sich einen Spaß daraus gemacht hatte mich zu Tode zu erschrecken, nahm ich ihm ziemlich übel. Wütend stapfte ich auf ihn zu und warf mich mit meinem ultimativen Kampfschrei auf ihn. Meine Hände legten sich an seinen Hals, doch natürlich war ich nicht so irre zu zudrücken, aber das reine Androhen dieser Tatsache verlieh mir ein Gefühl der Macht das mich meinen Frust vergessen lies. Gemeinsam rollten wir uns über den Boden, immer wieder die Positionen tauschend. Mein Haar war bereits zerzaust und Ruki‘s Gesicht feuerrot als er endlich die Hände in Luft streckte und lautstark „ICH ERGEBE MICH“ rief. Keuchend richtete ich mich auf und strich mir die klebrigen Haarsträhnen aus dem Gesicht. Ich saß auf Rukis Hüften und hatte ihn fest nach unten gedrückt. „Also! Was willst du hier?! Und warum zur Hölle erschreckst du mich so? Willst du mich auf dem Rücken sehen, alle viere von mir gestreckt und blau im Gesicht?“ „Nun dramatisier das doch mal nicht so. Aber du hättest dein Gesicht sehen müssen. Schade das ich das nicht fotografiert habe.“ „Ja, wie schade. Wir spulen das ganze einfach noch mal zurück.“ Mit zerknittertem Gesicht rollte ich mich von ihm hinunter. Ich verstand die Welt nicht mehr. Erst hatte er sich von mir abgewandt und jetzt war nichts mehr von dieser Unterkühltheit zu spüren die er mir gegenüber gezeigt hatte. Zwei warme kleine Ärmchen schlangen sich um meine Mitte und ich seufzte wohlig auf. Ich hatte ihn vermisst, meinen besten Freund. Sein Lachen, seine Art mich zu ärgern, seine bloße Anwesenheit. All das hatte mir so gefehlt. “Rei ~ ?” “Was?” “Sind wir wieder Freunde?” “Sind wir doch schon lange oder?” “Ach du weißt doch was ich meine.” “Ja weiß ich auch. Aber ich war es ja nicht der sich abgewendet hat. Ich bin mir nicht aus dem Weg gegangen.” “Toll und ich war es nicht der seinem besten Freund einen anderen besten Freund einfach vorenthalten hat!” “Machst du mir Vorwürfe weil du nicht alles und jeden aus meinem Leben kennst?” “Ja mach ich. Weil ich denke das beste Freunde wirklich alles übereinander wissen. Ich hab keine Geheimnisse vor dir.” “Doch hast du. Und das weißt du ganz genau. Ich weiß immer noch nicht was mit Kouhei und dir ist. Ich weiß das du dich mit ihm triffst, aber du hast mir noch nicht einmal was davon erzählt.” Ich senkte den Blick und löste mich aus Ruki’s Griff. Wieso musste mir dieser Keks denn nun auch noch ein schlechtes Gewissen machen? Hatte ich denn nicht schon genug Chaos in meinem Kopf? Seufzend trat ich aus der Halle heraus auf den Sandweg der sich wie mit dem Lineal gezogen am Flussufer entlang zog. Die Sonne hatte sich fast komplett unter den Horizont zurück gezogen, nur noch ein paar wenige verirrte Strahlen fanden den Weg zum Wasser und brachen sich dort in glitzernden Lichtpunkten. “Rei . . . es , es tut mir Leid.” “Du musst dich nicht entschuldigen. Ru-chan wir sind kein Ehepaar, du musst dich vor mir nicht rechtfertigen. Mach was du willst.” Und damit wand ich mich ab. Ich blickte nicht zurück. Doch ich konnte mir das Gesicht meines Freundes vorstellen und genau deshalb konnte ich nicht zurücksehen. Die Tränen in meinen Augen sagten wohl mehr als ich hätte mit Worten beschreiben können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)