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I'm With You

Sasuke x Sakura
von

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Fortschritte

Nur wenige Minuten nachdem Naruto Sakuras Wohnung verlassen hatte, kam Sasuke die Treppe hinunter und setzte sich auf den Platz am Küchentisch, an dem Naruto zuvor gefrühstückt hatte. Vielleicht hatte Sasuke abgewartet, bis der Blonde das Haus wieder verließ, womöglich war es auch nur gutes Timing.
 

„Hast du das Gegenmittel genommen?“, fragte Sakura und erhielt zur Antwort ein schwaches, kaum vernehmbares Nicken. „Du solltest es nicht auf leeren Magen nehmen. Ich habe für dich Frühstück gemacht.“ Sakura stellte ihm die Portion Müsli auf den Tisch, die sie vor einigen Minuten zubereitet hatte. Die Schüssel war gefüllt mit Haferflocken, Rosinen, Nüssen, Milch und Apfelstücken. Einen silbernen Löffel hielt sie ihm direkt unter die Nase.
 

Argwöhnisch nahm Sasuke ihr den Löffel aus der Hand. Diese Situation kam ihm seltsam vor. Er fühlte sich so ... bemuttert. Sakura machte für ihn Essen und lächelte ihn dabei auch noch so liebevoll an. Für einen Moment erinnerte sie ihn an seine Mutter. Früher war sie es gewesen, die sich um ihn gekümmert hatte. Dabei war es schon so viele Jahre her …
 

Um das schmerzhafte Bild seiner Erinnerung zu verdrängen sprach er ein Thema an, um sich abzulenken. „Wird Naruto es für sich behalten?“
 

Sakura seufzte. „Es wird schwierig, aber ich denke schon, dass er das Geheimnis wahren wird.“
 

„Ich werde ihn jetzt nicht mehr los, oder?“ Vermutlich musste Sasuke sich darauf einstellen, dass Naruto ihm jeden Tag einen Besuch abstattete. In diesem Moment wünschte er sich nichts sehnlicher, als wieder fit zu sein, die Ketten, die ihn an dieses Haus fesselten zu lösen und erneut unsichtbar zu werden, so wie es sich für einen Anbu gehörte.
 

„Vermutlich nicht“, antwortete Sakura und grinste breit. Sie würde es sich genauso wenig nehmen lassen in Sasukes Nähe bleiben zu können. Da konnte sie es nur nachvollziehen, wenn Naruto es ihr gleichtat.
 

Sasuke stocherte lustlos mit dem Löffel in seinem Müsli rum. Er hatte gar keinen Appetit und er wusste noch nicht einmal wie lange es her war, dass er etwas gegessen hatte. Die meiste Zeit über hatte er geschlafen oder ihm war so übel gewesen, dass ihm der Gedanke ans Essen gar nicht gekommen war.
 

Der erwartungsvolle Blick von dem Mädchen, das ihm gegenüber saß, brachte ihn dann doch dazu, das Müsli zu essen.
 

„Wie geht es dir jetzt?“, fragte Sakura als er aufgegessen hatte. „Du siehst schon besser aus als vorhin. Vielleicht ist das Fieber runtergegangen. Ich werde dich untersuchen.“ Sakura stand auf und stellte sich direkt hinter ihn. Ihre Hände legte sie auf seine Schultern und ließ in ihnen grünes Chakra aufleuchten. Sasuke verspürte wieder die wohltuende Wärme und eine angenehme Linderung der beklemmenden Schmerzen. Er lehnte sich zurück und schloss die Augen.
 

Sakuras Blick war an seinem Hals hängen geblieben. Sie musterte die blasse Haut, auf der eigentlich das Mal des Fluches sein sollte. Damals hatte sie mit eigenen Augen gesehen, wie Sasuke es im Wald des Schreckens von Orochimaru bekommen hatte, aber jetzt schien es nicht mehr da zu sein. Schon einmal hatte sie Sasuke danach gefragt, doch er hatte nicht auf ihre Frage geantwortet.
 

„Was ist mit dem Mal des Fluches geschehen?“, fragte sie neugierig.
 

„Weg“, antwortete er leise, die Augen immer noch geschlossen.
 

„Dann ist es wohl verschwunden, nachdem du Orochimaru getötet hast.“ Das klang zumindest plausibel. Ein Genjutsu löste sich auch auf, wenn der Anwender starb.
 

„Nein. Auch nach seinem Tod trug ich noch das Juin. Es verschwand erst später.“
 

Sakura war überrascht über so viel Offenheit. Als sie das erste mal gefragt hatte, bestand ihre Antwort nur aus Schweigen und nun redete er mit ihr. Das war doch ein Fortschritt.
 

„Ich trage nichts mehr von Orochimaru in mir.“
 

„Das ist schön.“ Erleichtert lächelte Sakura. Diesen Tag im Wald des Schreckens würde sie ihr Leben lang nicht vergessen. Dieses Fluchmal war der Auslöser für Sasuke gewesen, das Dorf zu verlassen und sich Orochimaru anzuschließen.
 

„Ich wünschte, du hättest dieses Mal nie bekommen.“
 

Sie stellte sich nun neben ihn, um ihn direkt ansehen zu können. Sasuke begegnete ihrem Blick und wieder einmal konnte sie seine Mimik nicht deuten.
 

„Wie konntest du nur damals zu ihm gehen?“ Diese Frage hatte sie sich unzählige Male gestellt.
 

„Es war nötig. Ich brauchte seine Macht.“
 

„Aber wie konntest du nur zwei Jahre lang bei ihm bleiben? Orochimaru war grausam, ein Monster!“
 

Sasuke wandte den Blick wieder ab. „Da sieht man mal wieder, wie wenig du weißt, Sakura.“
 

Verständnislos sah sie ihn an. Wollte er die Schlange jetzt auch noch in Schutz nehmen? Den unmoralischen und kaltherzigen Mann, der grundlos und grausam mordete und keine Grenzen kannte?
 

„Orochimaru lehrte mich das Juin zu kontrollieren, er trainierte mich und brachte mir Stärke...“ Sasuke lehnte sich in seinem Stuhl zurück und verschränkte die Arme. Sakura erkannte es als Abwehrhaltung, sie musste einen wunden Punkt angesprochen haben. Immerhin war Orochimaru Sasukes Sensei gewesen. „Es mag stimmen, was du über ihn gesagt hast, aber er zwang mich nie, nach einem Kampf meine Gegner zu töten.“ Nun sah Sasuke sie direkt an. „Das musste ich erst in Konoha.“
 

Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Zuerst wollte sie widersprechen, da sie nicht glauben konnte, dass Orochimaru so nachsichtig gewesen sein soll, aber Sasuke war nicht der Typ, der lügt. Für die Anbu gehörte es nun einmal zu ihrem Job Feinde zu töten, so wie es jeder Shinobi einmal in seinem Leben tun musste.
 

„Aber du wolltest ein Anbu werden.“
 

Sakura erinnerte sich wieder an Tsunades Erzählungen und dass Sasuke in der Nacht, als er das Dorf verlassen hatte, bei dem Dorfoberhaupt gewesen war um sich seine Rückkehr zu garantieren. Nur wenige Stunden oder gar Minuten bevor er kurz vor den Toren auf sie getroffen war.
 

„Als du damals gegangen bist ... hättest du mir doch sagen können, dass du zurückkehren wolltest.“
 

„Das wollte ich gar nicht.“ Sakura stutzte. Jetzt war sie verwirrt. „Zu dem Zeitpunkt hatte ich nie vor zurückzukehren. Ich wollte Konoha endgültig den Rücken kehren. Ich habe mir lediglich die Option offen halten, egal ob ich sie nutze oder nicht.“
 

„Aha“, war das Einzige, was Sakura dazu sagen konnte. Die Enttäuschung in ihrer Stimme war nicht zu überhören. Sasuke war eben sehr rational.
 

Der Uchiha erinnerte sich ebenfalls noch gut an den Tag, als er Konoha verließ, um zu Orochimaru zu gehen. Damals hatte er wirklich gedacht, es wäre ein Abschied für immer gewesen. Er hatte einen Plan gehabt und sich kaum Gedanken darüber gemacht, was danach sein würde, wenn er seine Rache bekommen hätte. Und dann hatte er ihm seinen Weg gezeigt.
 

Sasuke hatte Naruto belogen, es gab einen Grund, wieso er nach Konoha zurückgekehrt war …
 

Plötzlich durchbrach ein lautes „Plop!“ die Stille und ein Anbu erschien in einer Rauchwolke.
 

„Ihr zwei werdet von Hokage-sama erwartet“, sagte die Stimme hinter der Maske.
 

Sakura erkannte die dunkelgrünen Haare. Es war Sasukes Anbu-Partner, den sie beim besten Willen nicht ausstehen konnte und jetzt stand er auch noch unangekündigt in ihrer Küche. „Kannst du nicht klingeln?“, fragte sie verärgert, doch der zuckte nur mit den Schultern.
 

„So geht es schneller.“
 

* * *
 

Während Sakura sich auf den Weg zum Hokagegebäude machte, der relativ kurz war, da sie praktisch nebenan wohnte, machte Sasuke es etwas unauffälliger, da es für ihn zu riskant wäre, einfach die Straßen von Konoha entlang zu schlendern. Vermutlich verpuffte er in einer Rauchwolke, dachte sich Sakura, so wie Anbu es nun einmal machten. Vielleicht sollte sie das auch mal ausprobieren. Es wäre bestimmt ein beeindruckender Auftritt, wenn sie so zur Arbeit erschiene.
 

Als sie das Büro der Hokage erreichte, war Sasuke bereits da. Er trug einen schwarzen Kapuzenumhang sowie die Anbumaske. Tsunade, die zuvor mit dem Uchiha am Fenster gestanden hatte, drehte sich zu Sakura um, als sie diese den Raum betreten hörte.
 

„Ah, Sakura. Da bist du ja endlich. Wir warten jetzt nur noch auf Kakashi.“
 

Sakura schloss hinter sich die Tür und gesellte sich zu den anderen beiden. Jetzt war sie wirklich neugierig geworden. Vor allem da der Grund, wegen dem sie hierher gerufen worden waren, anscheinend etwas mit ihrem ehemaligen Sensei zu tun hatte.
 

„Darf ich fragen warum Sie uns sprechen wollten?“, fragte Sakura.
 

„Das sage ich euch wenn wir vollzählig sind“, sagte Tsunade und nahm an ihrem Schreibtisch Platz, der wie immer unordentlich war.
 

„Das kann lange dauern, wenn man bedenkt, dass Kakashi nicht immer der Pünktlichste ist.“
 

Tsunade schenkte ihr einen strafenden Blick. Dabei war es kein Geheimnis, dass Kakashi ständig zu spät kam. „Kakashi ist auf dem Rückweg von einer Mission. Er hat mich bereits über einen Ninken benachrichtigt und ich habe unverzüglich nach euch rufen lassen. Er müsste jeden Moment hier sein.“
 

Sakura und Sasuke tauschten einen Blick. Das klang so, als sei es sehr ernst und könnte nicht aufgeschoben werden. Die Neugierde in Sakura stieg beinahe ins Unermessliche. Was war geschehen?
 

Nach einigen Minuten klopfte es schließlich an der Tür und Kakashi Hatake betrat das Büro der Hokage und verbeugte sich zur Begrüßung.
 

„Hokage-sama. Die Mission verlief ohne Komplikationen.“
 

Tsunade nickte zufrieden. Es war also alles glatt gelaufen. „Das freut mich. Ich habe die Botschaft von Pakkun erhalten. Bitte erzähle uns noch einmal, was du mir bereits geschrieben hast.“
 

Kakashi sah zuerst zu Sakura, musterte dann den Anbu und runzelte die Stirn. Er stellte jedoch keine Fragen und begann zu erzählen.
 

„Auf dem Weg nach Otogakure haben wir feindliche Shinobi entdeckt. Es handelte sich um Ninja aus Kumogakure. Einer unserer Anbu hat sie als die Truppe identifiziert, die vor einiger Zeit einen unserer Anbu-Trupps angegriffen hat.“
 

Jetzt verstand Sakura, wieso sie hierher gerufen worden waren. Ihr Blick lag auf Sasuke, dessen Gesicht sie hinter der Maske nicht erahnen konnte.
 

„Sie haben uns nicht bemerkt. Wir haben sie mit einem Peilsender versehen. Sobald Sie entschieden haben, wie wir mit ihnen verfahren, kann ich Ihnen sagen, wo sie sich derzeit aufhalten.“
 

tbc…



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2011-05-01T15:12:43+00:00 01.05.2011 17:12
sorry, dass ich erst jetzt kommentiere, hatte keine zeit *nicht hauen*

ich fand das kapitel mal wieder super...total informativ
uuuuuuuund sasuke kann reden *oh mein gott*

mach so weiter
lg
terina
Von: abgemeldet
2011-04-24T12:29:23+00:00 24.04.2011 14:29
ich fand das Kapitel toll. Sasuke hat mall was gesagt.
ich finde es gut das so ein Geheimnis um Sasuke ist, das macht es spanend.
ich Hofe ein neues Kapitel ist im Anmarsch:)Mach weiter so.


Von:  vanii
2011-04-23T11:04:56+00:00 23.04.2011 13:04
gutes kapitel (:
ich fand es gut, dass sasuke mehr gesprochen hat, doch kann ich es verstehen, dass er aufgehört hat, als sakura einen wunden punkt bei ihm getroffen hat (:.

freue mich wenn es weitergeht

glg

vanii
Von: abgemeldet
2011-04-22T13:56:08+00:00 22.04.2011 15:56
hallo =)

habe mich riesig gefreut, dass du weitergeschrieben hast und würde mich total freuen, wenn es bald weitergeht!
das kapi war toll!
lg
heartly
Von:  kijara-chan
2011-04-22T10:27:45+00:00 22.04.2011 12:27
Super Kapi! Auch wenn es nur ein Übergangskapi war :-)

Mach weiter so! Freue mich schon aufs nächste.

Liebe Grüße Sarah
Von:  mudblood
2011-04-22T07:36:59+00:00 22.04.2011 09:36
Huhu(:

Habe deine Story gestern erst entdeckt und muss sagen, dass ich sie echt toll finde.(:
Wirklich gelungen. Die Thematik und dein Schreibstil sind ganz große klasse und es ist echt schön, dass Sasuke bei dir einfach wie der richig beschriebene Sasuke ist (: Halt diese monotone , emotionslose Art. echt toll

Ich werde sie auf alle Fälle weiter verfolgen. x)
Von:  The-Sunn
2011-04-21T20:52:52+00:00 21.04.2011 22:52
hey
ein tolles kapitel
war echt interesant wo sasuke und saku das gespächt hatten schade das der anbu gestört hat
Lg
The-Sunn
Von:  xxx
2011-04-21T17:32:32+00:00 21.04.2011 19:32
hey
ein klasse kappi

gruß xxx


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