You have stolen my heart von Chibi_Isa (RikuXSora) ================================================================================ Kapitel 35: Am Strand --------------------- Kapitel 35: Am Strand Keinen Moment später sind wir dann am Ferienhaus, auf der kleinen Veranda und meine Wangen werden sofort wieder warm. Riku hat den Tisch total kitschig angerichtet. Eine weiße Tischdecke, Rosenblätter, zwei rote Kerzen und ein großer Strauß roter Rosen. Als er die Lasagne dann hinstellt, ist das Bild komplett. „Darf ich dich zum Tisch begleiten?“, will Riku wissen und hält mir seine Hand hin. Ich nicke und ergreife sie. Er führt mich zum Tisch und rückt mir sogar den Stuhl raus und wieder rein. So hatte ich mir das immer vorgestellt. Kitsch pur, aber ich liebe es. Riku gibt mir unterdessen ein Stück auf meinen Teller, ehe er sich selber nimmt. „Gefällt es dir?“, fragt er, bevor wir anfangen zu essen. „Ja, es ist genauso wie ich es mir vorgestellt hatte“, antworte ich lächelnd. „Zum Glück, ich war gestern sehr lange unterwegs um wirklich alles so herzurichten, wie du es magst“, erzählt er. „Das ist so süß von dir“, finde ich. „Dafür hast du schon 10.000 Jahre mit mir verdient“ „Oh, oh, allmählich wird es dann mit den Nächten ganz schön schwierig“, kann Riku es nicht lassen. „Bitte hör doch mal auf damit. Ich denke nicht nur daran“, erwidere ich. „Also, in den letzten Wochen doch ganz schön oft“, gibt er zurück. „Wie kannst du denn das wissen? Du hattest Kontaktverbot“, erinnere ich ihn. „Na und? Ich hab dich jede Nacht beim Schlafen beobachtet“, verrät er. „Was? Echt? Aber wieso bist du nie tagsüber gekommen?“, möchte ich wissen. „Weil ich das Verbot einhalten wollte“, entgegnet er. „Aber nachts gibt es keines, oder was?“, werde ich leicht sauer. Wenn er eh da war, hätte er mich aufwecken können oder auch am Tag kommen können. „Sora, du bist jeden Tag todmüde ins Bett gefallen. Teils wegen dem vielen Stoff, den du nachholen musst und teils, weil du das Bedienen auch nicht lassen kannst. Hätte ich dich dann noch wach gehalten, wärst du wahrscheinlich wirklich tot umgefallen“, ist er mal wieder furchtbar logisch. Mist, darin kann ich ihm echt nicht das Wasser reichen. „Gut, lassen wir das. Aber wie bitte konntest du meine Gedanken lesen? Was ist mit der Mauer?“, fällt mir was anderes ein. „Dein Mäuerchen im Schlaf ist der größte Witz. Daran müssen wir noch arbeiten“, erklärt er. Was? Das heißt, er konnte alles sehen? Meine Träume und so? Oh mein Gott! Sofort gehen meine Wangen ein weiteres Mal in Flammen auf. Riku grinst nur. „Deine Fantasie ist sehr ausgiebig“, erklärt er. Das ist so gemein, so, so gemein. Ich kann in seinen Kopf doch auch nicht rein sehen, aber er bei mir. Gemein, gemein, gemein. „Ich hasse dich“, flüstere ich trotzig und verschränke meine Arme vor meiner Brust. „Ach, Sora“, seufzt Riku, legt sein Besteck auf seinen schon leeren Teller und kommt zu mir. „Ich kann wirklich nichts dafür. Deine Gedanken waren so laut. Ich hätte sie unmöglich ignorieren können“, erklärt er, beugt sich zu mir herunter und streicht über meine Wange. „Du hättest es gekonnt, aber du hast es doch gar nicht gewollt“, gebe ich leicht sauer zurück. Ein bisschen Drama muss ich schon abziehen. „Na, ja, wenn du es schon so aussprichst. Ich hab mir keine große Mühe gegeben es aufzuhalten. Deine Vorstellungen waren einfach zu schön“, verrät Riku und geht neben mir in die Hocke, wie eine Mutter die ihr Kind trösten muss. Hm, eigentlich ist das dann ja was Gutes oder? Ich meine, es hat ihm ja offensichtlich gefallen, also kann es so schlecht nicht gewesen sein. „Magst du nichts mehr essen?“, will Riku wissen und hält mir eine Gabel mit Lasagne vor die Nase. „Doch, aber nur wenn du mich fütterst?“, entgegne ich. Er lächelt nur, steht auf und zieht mich ebenfalls mit hoch. Danach setzt er sich in meinen Stuhl und nimmt mich auf die Beine. „Sag mal „A“, fordert er mich auf und ich tue was er sagt, ehe er mir eine Gabel Lasagne in den Mund schiebt. So geht es nun immer weiter, bis ich tatsächlich den gesamten, restlichen Inhalt der Auflaufform aufgegessen habe. „Bist du satt?“, fragt Riku mich, nachdem er mir die letzte Gabel gefüttert hat. Ich nicke nur, Riku hebt mich von sich, steht auf und zieht mich mit sich in Richtung Strand. „Riku, wohin gehen wir?“, will ich wissen, da er die ganze Zeit stumm ist. „Über… ich verrate es dir noch nicht“, hat er mittlerweile verstanden, dass ich Überraschungen nicht leiden kann. Ich will schon noch mal fragen, aber da sehe ich schon wohin er will. Ein weißer Pavillon, umrankt von Rosen, der Weg dorthin bilden große Fackeln, die jeweils rechts und links stehen. Die Treppe des Pavillons ist ausgelegt mit Rosenblättern. Im Pavillon selber ist eine Matratze eingelassen auf der unzählige, rote Kissen liegen. Das ist ja nun mal Obersupermegaduperkitsch, aber ich finde es furchtbar schön. Riku führt mich weiter, durch den lockeren Sand bis zur Treppe. Als wir die hoch gelaufen sind kann ich endlich wieder sprechen. „Du hast wirklich keine Kosten und Mühen gescheut. Ich sollte öfter mal von so was träumen“, erkläre ich, da es genau das Traumbild ist, was ich in den letzten Monaten hatte. „Na, warte erstmal bis zu den Sommerferien, da hab ich was Tolles für dich“, erzählt er. Hm… was hab ich noch so geträumt? Es kann ja nur so was sein. Ich überlege kurz, als mir was einfällt. Nein, nein, nein… das kann es nicht sein. „Wir machen Urlaub in London?“, vermute ich und Riku lächelt nur, ehe ich ihm um den Hals falle. Wow, London, das ist mein absolutes Traumziel und ich werde dorthin gehen, mit Riku zusammen. Plötzlich spüre ich Rikus Lippen an meinen, doch diesmal ist es anders, diesmal fühle ich, dass er es durchziehen wird. Er küsst mich so dermaßen verlangend, dass ich auf der Stelle umfallen könnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)