You have stolen my heart von Chibi_Isa (RikuXSora) ================================================================================ Kapitel 18: Zauberunterricht ---------------------------- You have stolen my heart von Chibi_Isa RikuXSora Hey, ihr, danke für die Kommis zum letzten Kapitel. Hab mich sehr gefreut, auch dass viele längere dabei waren. Ich liebe lange Kommis einfach. Nun, wünsch ich euch viel Spaß beim Lesen LG Chibi_Isa Kapitel 18: Zauberunterricht Rikus POV „Du, Riku sag mal, wo ist eigentlich Sam?“, fragt Sora, als ich mit ihm den Nachmittag in meinem Haus verbracht habe und wir jetzt zu Abend essen. „Er wollte mal wieder was anderes sehen, deshalb macht er Urlaub auf Hawaii“, entgegne ich. Eigentlich weiß ich noch immer nicht wo er ist und hätte Soras Oma nicht ausdrücklich gesagt, dass sie den Angreifer nicht gekannt hat, hätte ich gewettet, dass es er war. „Hawaii?“, zweifelt Sora und zieht eine Augenbraue hoch. „Warum nicht?“, will ich Schulter zuckend wissen. „Also jetzt echt mal. Sam kommt mir nicht so vor, als würde er auf ner Sonneninsel Urlaub machen. Berge, Wüste, Schneegebiete, so schätze ich ihn ein“, erklärt Sora und selbst, wenn das mit Sams Urlaub nicht stimmt, Sora liegt ja mal so was von daneben. „Du kennst ihn eben nicht. Er ist ein richtiger kleiner Partyboy. Und sag jetzt nicht, du findest ihn nicht süß, jeder tut das“, gebe ich ehrlich zurück. „Also eigentlich finde ich nur dich süß. Sam ist zwar nicht hässlich, aber er hat nicht deinen Charme“, erklärt Sora ehrlich, aber ohne mir in die Augen zu sehen und mit völlig überhitzen Wangen. „Und du? Findest du ihn so süß??“, will er plötzlich wissen und sein Blick fixiert mich, als wäre ich bei einer Vernehmung vom FBI. „Na ja… also eigentlich schon, aber du bleibst natürlich mein Sora“, bin auch ich ehrlich. „Findest du ihn so süß um was mit ihm anzufangen?“, bleibt Sora hartnäckig und hat weiterhin diesen Hammerblick drauf. „Ach, Sora, muss diese Fragerei jetzt sein?“, will ich wissen. Soll ich ihm jetzt sagen, dass Sam nur für Spaß taugt, aber eine Beziehung mit ihm unmöglich wäre? Das würde er mir doch nie glauben, nachdem er weiß, dass wir miteinander geschlafen haben. „Ich hätte es eben gerne gewusst, aber wenn du nicht willst, pfff, Schwamm drüber, kuscheln wir lieber“, verändert sich seine Stimmung schlagartig. Er legt sein Besteck auf den Teller und kommt zu mir. „Es war schön, dass du in der Nacht da warst“, flüstert er mir ins Ohr, nachdem er auf meinem Schoß Platz genommen hat und sich an mich klammert. „Ist doch klar“, antworte ich, lege ebenfalls mein Besteck weg und streichle durch seine Haare. „Kann ich heute hier schlafen? Oder du bei mir?“, will er dann wissen und sieht mir aus seinen treuen, blauen Augen entgegen. „Von mir aus gerne, aber ich möchte, dass du deine Eltern fragst“, gebe ich zurück. Auch wenn sie mir jetzt die Beweggründe erklärt haben, habe ich mich nie richtig wohl gefühlt, als ich Sora einfach mitgenommen habe. Damals als er noch kleiner war und ich ein Vater für ihn war habe ich mir immer schreckliche Sorgen gemacht, wenn er alleine fischen war und sie hatten ja keinerlei Ahnung wo genau er ist. „Ja, mach ich. Aber sag mal, was hat Mama eigentlich mit dir beredet?“, fällt ihm das am Nachmittag wieder ein. „Sie hat mir alles erklärt, mit der Vorhersage und ihrem Verhalten mir gegenüber“, erzähle ich. „Dann hast du es gewusst und warst trotzdem überhaupt nicht beunruhigt? Riku, ich könnte böse werden“, erinnert er mich an das Dümmste was ich je gehört habe. „Sora, also ich bitte dich. Du bist der friedlichste Mensch auf Erden. Du könntest nie böse werden, deshalb halte ich des Geschwätz, dieser Hellseherin für pure Lügen“, entgegne ich und so wie ich das deute, arbeitet es in Soras Kopf grade schrecklich. „Du… du bist doch auch ein Zaubererkind, was haben die über dich gesagt?“, will er wissen. „Also erstmal musst du wissen, dass das bei den allgemeinen Zauberern anders ist, als bei den Elementzauberern. Wir gehen zwar auch zu einer Hellseherin, aber sie kann dir nur etwas über ein bestimmtes Jahr sagen“, erkläre ich. „Echt? Das ist ja voll doof“, findet er. „Na ja, eigentlich schon, aber man kann selbst von übernatürlichen Wesen nicht verlangen, dass sie alles wissen“, bemerke ich. „Na gut, okay und weiter? Welches Jahr wollten deine Eltern wissen?“, erkundigt er sich. „Oh, du kannst dir das nicht aussuchen. Du bekommst vier Würfel und so erwürfelst du dir dein Jahr. Meines war 2008“, verrate ich. „… aber das ist ja… das aktuelle… Riku, was hat die Wahrsagerin erzählt?“, ist er jetzt total aufgeregt. „Sie meinte, dass ich 2008 meine wahre Liebe wieder treffen würde und wir nach einigen Schwierigkeiten für eine lange Zeit glücklich wären“, antworte ich stolz. Auf diese Vorhersage bin ich so stolz, denn sie beschert mir auf jeden Fall eine Zukunft mit Sora. „Was? ... dann bin ich das? ... deine wahre Liebe?“, ist Sora ganz schön geplättet. „Natürlich, was denkst du denn?“, will ich wissen. Er ist ja so süß, das hat ihm wohl gerade den Rest gegeben. „Wow… Was haben deine Eltern dazu gesagt?“, fragt Sora weiter. „Das ist wieder so was. Dazu musst du wissen, dass es keine Zaubererfamilien gibt, die durch und durch Zauberer sind. Meistens überspringen die magischen Kräfte einige Generationen und treten dann auf, wenn sie schon fast wieder vergessen sind. Bei uns war das auch so. Ich war der erste Nachkomme seit 500 Jahren, der wieder Kräfte hatte. Meine Eltern waren stolz darauf, wobei meine Mutter sich auch mit einem „normalen“ Kind zufrieden gegeben hätte. Jedenfalls war mein Vater ein großer Kriegsherr und er wollte auf jeden Fall, dass ich in seine Fußstapfen trete. Deshalb wollte er auch, dass die Wahrsagerin über meinen „Beruf“ eine Aussage macht, aber das kann man nicht bestimmen. Die Visionen kommen und gehen. So wurde Vater furchtbar wütend und hätte die Hellseherin fast getötet, wenn Mutter ihn nicht auf mich aufmerksam gemacht hätte“, erzähle ich ihm die traurige Wahrheit. Sora regt sich erstmal gar nicht, bis er mich plötzlich auf die Wange küsst und seinen Kopf wieder zurück an meine Brust legt. „Was ist mit deinen Eltern passiert?“, will er leise wissen. „Vater kam von einer Schlacht nicht zurück, als ich 10 Jahre alt war. Danach ging ich mit meiner Mutter zu ihrer Mutter in ein kleines Dorf. Mir gefiel es dort sehr und ich hatte ab da an eine tolle Kindheit und Jugend“, gebe ich zurück. „Und davor?“, ist Sora wirklich neugierig. „Na ja… Vater… also er war kein normaler Vater. Ich bekam schon Unterricht im Schwertkampf, Bogen schießen und Zaubern, bevor ich überhaupt richtig sprechen konnte. Es war Drill pur, bis er dann tot war. Ich weiß, man sollte traurig sein ein Familienmitglied zu verlieren, aber ich war es nicht. Das einzige was ich fühlte, war pure Erleichterung. Ich konnte endlich Kind sein und ich hab es mehr als alles andere genossen“, bin ich sehr ehrlich. Jedem Anderen hätte ich das noch nicht erzählt. Nicht mal Sam weiß alles, aber Sora unterscheidet sich von ihm. Ich kenne ihn, kann ihn vielleicht noch besser als Sam einschätzen und ich weiß, was er vertragen kann. „Und Sam? Hast du ihn in dem Dorf getroffen?“, fragt mein Freund dann weiter. „Nein, Sam hab ich lange nach deinem… du-weißt-schon-was getroffen. Er war… sagen wir er führte ein sehr ausschweifendes Leben… zugegeben ich spielte auch bald eine Rolle darin, aber irgendwie wurden wir dann doch nur gute Freunde. Für eine Beziehung war es viel zu früh und ich war mir sicher, dass ich dich niemals vergessen konnte. Er verstand es und wir zogen gemeinsam durch viele verschiedene Länder“, entgegne ich. „Wie ausschweifend war sein Leben denn?“, hört sich Soras Frage leicht sauer an. Okay, ich verstehe ja, dass er beleidigt wäre, wenn ich jemand anderen gefunden hätte, aber ich meine, ich hab auch Bedürfnisse und so lange zu warten setzt sogar mir zu. „Wenn du es unbedingt wissen willst, er war Zuhälter“, gebe ich neckisch zurück. Sam hat ja vieles gemacht, aber das würde noch nicht mal er schaffen. Wenn ihm was heilig ist, dann das es jemand freiwillig mit ihm macht. „WAS?!“, fragt Sora aufgeregt und starrt mir nahezu in die Augen. „War nur ein Witz, beruhig dich wieder. Was willst du denn hören? Wir waren immer noch jung. Ich zumindest, bei Sam weiß ich nicht so wirklich wann er geboren ist, aber wir wollten Spaß und ich war froh ihn mit ihm zu haben, nachdem ich Jahrzehnte wegen deinem… du-weißt-schon-was getrauert habe“, gebe ich zurück. Oh Mann, warum widerstrebt es mir nur so sehr, „Tod“ zu sagen? Vielleicht weil er hier quicklebendig vor mir sitzt. Sora sieht mich noch lange völlig irritiert an, ehe er wieder lächelt. „Ich ruf kurz meine Mama an, okay?“, fragt er und erhebt sich. Ich nicke nur und er geht ins Wohnzimmer um zu telefonieren, während ich unsere Sachen in den Geschirrspüler räume und den Tisch sauber mache. Sora kleckert echt schrecklich viel. „Wie geht’s deiner Oma? Gibt’s was Neues?“, will ich wissen, als er wieder in die Küche kommt. „Nein, sie schläft äußerlich immer noch“, entgegnet er und zieht eine Schnute. „Bist du so traurig deswegen? Sie wird doch bald wieder aufwachen“, erkläre ich. „Nein, ich bin nur darüber traurig, dass ich ihr nicht helfen kann. Ich meine, es gibt so vieles, was ich noch nicht kann. Axels Vater unterrichtet mich zurzeit nicht, wegen den Ferien. Oma oder Kairi können mich auch grad nicht unterrichten und meine Eltern schon gar nicht. Dabei kann ich noch nichts“, stellt er resignierend fest. „Wie wäre es, wenn ich dich unterrichte“, schlage ich vor. „Ich habe viele Bücher über Wassermagie, die kannst du alle haben und die ungefährlichen Sachen auch zu Hause ausprobieren. Wenn es gefährlich wird, kommst du hier her und wir gehen auf meine Insel“ „Das… das klingt fantastisch! Wo sind die Bücher???“, strotzt er nur so vor Energie und hüpft um mich herum, wie ein kleiner Junge, den man einem Schokoriegel geschenkt hat. Ich liebe seine kindliche Art. „Komm mit, ich zeig dir die Bibliothek“, führe ich ihn dann in einen der hintersten, aber auch größten, Winkel meines Hauses. „Wow!!! Noch viel mehr Bücher, als im Ferienhaus“, staunt Sora und sieht sich um. Ich mag es hier total. Die Bücher erstrecken sich über zwei Stockwerke in riesigen Regalen und neben eben so großen Fenstern, ab und zu stehen auch weiche, mit rotem Stoff bezogene Sofas im Raum, damit man sich beim Lesen entspannen kann. „Wie nimmst du das alles mit, wenn du umziehst?“, will Sora plötzlich wissen. „Ich bin noch nie umgezogen, ich lebe seit langem in dem Haus“, erkläre ich. „Quatsch, gar nicht wahr. Als ich klein war, gab es das Haus noch gar nicht, da bin ich mir sicher“, entgegnet er und erst jetzt verstehe ich was er meint. „Ach so, wenn ich in eine andere Stadt gehe, nehme ich das Haus samt Inhalt mit“, verschaffe ich ihm Klarheit. „BITTE?! Du ziehst mit dem Haus um? Wie geht das denn?“, will er wissen. „Zauberei, schon vergessen?“, erkundige ich mich grinsend und mache eine kleine Handbewegung, auf die schon einen Moment später dutzende Bücher herbeischweben. Sora staunt nicht schlecht, als sich ein immer größer werdender Turm vor ihm aufbaut. „Sind die alle für mich?“, fragt er, als die Bücher mittlerweile seine Größe erreicht haben. Ich nicke nur und lasse noch drei weitere Bücher herbei fliegen. „Ich glaube, da musst du mir morgen früh tragen helfen“, erklärt Sora grinsend. „Das heißt, du schläfst hier. Soll ich dir Schlafanzug und so holen?“, will ich wissen. „Nein, Mama bringt mir nachher alles vorbei“, antwortet er, nimmt sich das erste Buch und setzt sich auf den Boden. Keinen Moment später ist er schon tief darin versunken. „Brauchst du irgendwas?“, frage ich. „Bringst du mir ein bisschen Wasser? Zum Ausprobieren“, erklärt er und schaut kurz auf, wartet jedoch nicht bis ich irgendwas gesagt habe, sondern widmet sich sofort wieder dem Buch. Ich gehe lächelnd um ihm einen Eimer mit Wasser zu holen. Als ich zurückkomme, probiert er schon fleißig trocken und ist froh, dass ich ihm den Eimer hin stelle. Ich setze mich auf ein Sofa in der Nähe und beobachte ihn. Er macht sich wirklich gut. Zuerst probiert er im Eimer einen Wasserstrudel zu erschaffen, das fällt ihm so leicht und klappt schon beim ersten Versuch. Dann erschafft er kleine Wassergeister, das dauert länger. Meistens haben sie keine Arme oder einen Körper ohne Kopf. Als Sora endlich einen ganzen Geist erschafft ist eine dreiviertel Stunde vergangen. Hartnäckig ist er ja. „Ich glaube es hat geklingelt. Bestimmt meine Mum. Ich geh kurz“, gibt er mir Bescheid und läuft zur Tür. Es dauert etwas bis er wieder kommt. Das Haus ist schließlich groß und er hat so kurze Beine. Sora hat nun eine kleine Reisetasche bei sich, die er ans Ende des Sofas stellt auf dem ich mittlerweile liege und es mir bequem gemacht habe. „Ist dir langweilig? Soll ich aufhören mit Üben?“, fragt er. „Nein, üb solange du willst, aber nichts Gefährliches“, schärfe ich ihm noch mal ein. Ich will, dass mein Haus auch Morgen früh noch steht. „Ja, alles verstanden“, entgegnet er lächelnd und kehrt zu den Büchern und dem Eimer zurück. Ich beobachte ihn noch weiter, bis mir irgendwann die Augen zu fallen und ich hoffnungslos einschlafe. Als ich wieder aufwache, ist es schon Morgen, die Sonne scheint durch die hohen Fenster in den riesigen Raum, aber Sora ist so süß. Er ist beim Lesen eingeschlafen, das Buch liegt noch auf seinem Bauch. Schmunzelnd lege ich es weg, hebe ihn dann hoch und bette ihn auf dem Sofa, auf dem ich bis vor kurzem noch geschlafen habe. „Schlaf noch schön, mein Kleiner“, flüstere ich, hole eine Decke und küsse ihn auf die Stirn. Ich gehe in die Küche, koche mir Kaffee und lasse Sora kurz allein um beim Bäcker Brötchen zu holen. Als ich mich wieder in die Küche zaubere, erlebe ich die größte Überraschung, die es gibt. „SAM!“, entkommt es mir und ich lasse beinahe meine Brötchentüte fallen. Wow, er sieht völlig normal aus. Ich hatte ja immer noch im Hinterkopf, dass er es war, der Soras Oma so zugerichtet hat, aber er scheint völlig in Ordnung zu sein und ich sehe keine Spuren eines Kampfes. „Wie geht es dir? Es tut mir so Leid, was ich gesagt habe. Bitte, geh nicht mehr so einfach weg“, bitte ich ihn. Ich hab mir echt Sorgen gemacht und das nicht nur wegen Soras Oma. „Du bist natürlich nicht Schuld. Ich hätte genauso gut ablehnen können“ „Ich weiß. Wollen wir frühstücken?“, fragt er. Seine Stimme ist wie immer, kein Vorwurf, aber auch keine Nervosität liegt in ihr. „Gerne“, antworte ich. Sora wird eh noch länger schlafen und ich will Sam wenigstens was Gutes tun. Ich richte den Tisch an, er setzt sich schon mal und schenkt uns dann Kaffee ein. „Und? Alles klar?“, will er wissen. „Glasklar und bei dir?“, gebe ich zurück. Er nickt nur und nimmt einen Schluck aus seiner Tasse. „Wo warst du denn so lange?“, bin ich dann trotzdem neugierig. „Ich habe mich… vergnügt. Andere Ausdrücke lässt du ja nicht zu, richtig?“, weiß er genau, wie er es umschreiben muss. Ich verstehe sofort mit was er sich abgelenkt hat. Diesmal nicke ich. „Und, wie geht es Sora?“, will er wissen. „Geht so, er schläft noch. Seine Oma wurde angegriffen. Was davon gehört?“, forsche ich nach. „Nein, wer war es? Ein Unsterblicher? Geht es ihr gut?“, ist er ziemlich aufgeregt. Hätte ich nur nicht davon angefangen, jetzt denkt er wahrscheinlich es läuft ein Irrer rum, der alle Unsterblichen töten will. „Sie wissen nicht wer es war. Sie sagt, ein Unbekannter. Es geht ihr einigermaßen. Sie schläft, aber sie kann über Gedanken kommunizieren“, erzähle ich. „Ist doch wenigstens was. Und Sora? Wie verarbeitet er das?“, macht er sich sogar Sorgen um ihn. „Eigentlich ganz gut. Er hat gestern die ganze Nacht Zaubern geübt und pennt jetzt in der Bibliothek“, erwidere ich. „Ach, er ist hier? Über Nacht? Und seine Eltern?“, fragt er. „Wir haben uns ausgesprochen und sie akzeptieren die Beziehung zwischen ihm und mir“, erkläre ich. „Wow, hier passiert echt Einiges, wenn ich weg bin“, fällt ihm auf, als Sora mit völlig müden Augen in die Küche gestolpert kommt. „Morgen“, sagt er gähnend und lässt sich neben mich auf den Stuhl fallen. „Morgen, Kleiner“, begrüße ich ihn und küsse seine Wange. „Wie lange warst du wach?“ „Keine Ahnung. Vier, oder so?“, vermutet er. „Sam… du bist ja auch wieder da“, fällt Sora plötzlich auf. „Wie war der Urlaub?“ „Toll, ich hab genug Anregungen gesammelt um dich im Unterricht zu malträtieren“, gibt er zurück. Sora grinst nur und nimmt sich ein Brötchen. „Ich steh drauf“, verrät er. Ich kichere und auch Sam kann es sich nicht verkneifen. „Da wäre ich mir nicht so sicher. Ich hab noch nicht mal richtig angefangen“, erklärt Sam. „Ich hab noch gar nicht angefangen, denn wenn ich es tue, kündigst du innerhalb von einer Woche deinen Job“, hat Sora eine so was von große Klappe. Sam kichert sofort. „Das würdest du nie schaffen, glaub mir“, ist er sehr von sich überzeugt und ich bin es auch. Egal was Sora tut, Sam würde sich nie von einem kleineren, jüngeren und schmächtigerem Typen fertig machen lassen. „Du kennst auch nur meine guten Seiten. Wusstest du, dass ich der größte Schwarzmagier aller Zeiten werden sollte?“, höre ich Sora zum ersten Mal einen Witz darüber machen. „WAS?!“, erkundigt sich Sam staunend. „Ja, haben mir meine Verwandten erzählt. Das war die Vorhersage der Wahrsagerin“, erzählt er. „Aber Kairi meint, ich kann auch gut werden und Riku sagt, dass ich nur gut sein kann“ „Da bin ich ganz Rikus Meinung. Du bist viel zu nervig um böse zu sein“, entgegnet Sam grinsend und Sora gibt erstmal klein bei und frühstückt weiter. „Musst du heute ins Krankenhaus?“, erkundigt Sam sich bei mir. Mist, das hatte ich völlig vergessen. Ich hab heute Dienst, weil ein anderer Arzt krank ist. „Ja, leider. Tut mir Leid, Sora, dann musst du nachher nach Hause“, sage ich ihm gleich Bescheid. „Schade… aber vielleicht kannst du nach dem Krankenhaus zu mir kommen“, schlägt er vor. Eigentlich, gerne, aber der Dienst schlaucht mich immer so sehr, dass ich kaum noch nach Hause fahren kann. „Riku pennt immer sofort ein. Aber wenn du willst, kann ich mit dir Zaubern üben“, schlägt Sam vor. Wow, er wird Sora doch nicht ernsthaft, als vollwertiges Mitglied der Zauberergemeinschaft sehen. Das wäre ja total genial. „Ich? Mit dir?“, kann es auch Sora nicht fassen. „Nein, Brad Pitt mit George Clooney. Natürlich ich mit dir“, gibt er zurück. Sora sieht uns erstmal verdutzt an. „Na ja, cool wäre es schon“, findet er schließlich. „Na ja, dann legen wir los. Riku muss eh gleich weg“, erklärt Sam, steht auf und fängt an den Tisch abzuräumen. „Aber nur Sachen, die Sora auch schafft, klar!“, schärfe ich ihm ein, bevor ich mich für die Arbeit fertig mache und mich noch von Sora verabschiede. Das dauert auch immer länger. Sora ist echt anhänglich, aber voll süß. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)