Gefahr im Elfenwald von Kalahari (Teil 4) ================================================================================ Kapitel 4: Auf eine Gefahr folgt eine Entscheidung -------------------------------------------------- so... mal wieder eine lange pause, passend zu Ostern hab ichs endlich geschafft... tja, ich bin faul tut mir leid, aba nun ganz fest versprochen, dass kapitel 5 pünktlich kommt so aba nun viel spaß beim lesen^^ eure Ichiro ---------------------------------------------------- Auf eine Gefahr folgt eine Entscheidung Als dann der Tag begann wachten alle Tiere und Elfen auf, der Elfenwald erschien zu neuem Leben zu erwachen. Die Sonne war langsam am Horizont zu erkennen, sie tauchte ihre Umgebung in lila und rosa, in gelb und orange. Es war ein herrlicher Anblick, wie der grüne Wald zu einem Farbenmeer wurde. Nichts deutete auf die Vorkommnisse der Nacht hin, nur die Eule und das Reh, die einzigen Zeugen, erzählten jedem dem sie begegneten von dem misteriösem Schatten. Die Eule konnte im nachhinein nicht erklären, was sie so erschreckt hatte und was überhaut fürchterlich war. „Einfach alles!“, sagte sie immer, wenn man sie fragte. Nach und nach verbreitete sich die Nachricht wie ein Lauffeuer durch den ganzen Wald. Es war als währe gerade ein Orkan über eine eben noch friedlich im Sonnenlicht daliegende, strahlende und von tausend herrlichen Düften umwehte Wiese hereingebrochen. Ängstlichkeit erfüllte schließlich die eben noch glücklichen Herzen der Waldbewohner. Die Nachricht gelangte schließlich auch zu den Elfen. Diese riefen sofort mit sorgenvollen Gesichtern den Rat zusammen. Der Rat bestand aus vielen verschiedene Elfen in allen Altersgruppen und einem Vertreter jeder Tierart, auch die Vögel waren dabei und selbstverständlich die Eule und das Reh, die den Schatten gesehen hatten. Alle redeten aufgeregt durcheinander. Um die Eule, die Anastasia heißt, hatte sich ein kleiner Kreis gebildet. Sie erzählt aufgeregt von dem Schatten: „Der Schatten war riesig! Er sah fürchterlich aus, obwohl er nur es nur ein Schatten war und man das Wesen, das über den Wald flog, nicht erkennen konnte. Obwohl man keine Augen erkennen konnte hatte ich dass Gefühl, dass er mich mit eiskalten Augen ansah!“ Anastasias Stimme überschlug sich. Die anderen Tiere wechselten entsetzte Blicke. Doch bevor Anastasia weitererzählen konnte rief das Reh, welches Emilia hießt, dazwischen: „Anastasia untertreibt! Der Schatten sah viel furchtbarer aus!“ „Ach ja? Dann erzähl doch mal!“, meinte Bill der Braunbär. „Er... er...“, stotterte Emilia. „Ja?“, fragten die anderen Tiere neugierig. „Er..., ach, ich kann das nicht so gut erklären, er sah irgendwie furchtbar aus und abstoßen, aber wieso, dass weiß ich nicht.“, meint Emilia kleinlaut. „Natürlich!“, Lacht Joa der Bussard grimmig „Gib es zu Emilia, du übertreibst mal wieder.“ „Das stimmt nicht!“, protestierte Emilia „Er wirkte wirklich auf eine sonderbare und unbeschreibbare Art abstoßen und gefährlich.“ „Das glaubst du doch selber nicht.“, meinte Joa „Gib es doch endlich zu, du hast übertrieben, so wie du immer übertreibst, dass wissen wir doch alle.“ „Nein!“, protestierte Emilia. „Doch!“, erwiderte Joa. „Nein!“, protestierte Emilia erneut. „Doch!“, erwiderte Joa noch einmal. „Nein!“ Emilia schrie jetzt fast vor Wut. „Doch!“ Joa lachte und schien sich über Emilias Wut zu freuen. „Nein!“ Emilia sah aus, als würde sie gleich explodieren, oder in die Luft gehen, so rot war sie inzwischen geworden. Doch bevor sich der Streit noch weiter ausbreiten konnte, oder gar ein schlechtes Ende genommen hätte, mischte sich Kassandra mit lauter Stimme ein: „Ruhe!!! Seit still!“ Alle Tiere verstummten „Und ihr, Emilia und Joa, hört auf zu streiten!“ Die Beiden schauten die Wölfin beschämt an. Auf der Lichtung auf der sich der Rat versammelt hatte herrschte Stille, alle sahen auf Kassandra, die die höchsten der Tiere und die zweithöchste im gesamten Rat war. Aber im restlichen Wald, rund um die Lichtung, war aufgeregtes Gerede zu vernehmen. Die anderen Tiere unterhielten sich aufgeregt über den Schatten, kaum einer folgte seinen täglichen Pflichten, sie waren alle viel zu aufgeregt und besorgt über dieses Ereignis. Alle waren auf die Entscheidung des Rates gespannt. Auf der Lichtung wand sich Kassandra einem alten Baum zu, der mitten auf der Lichtung stand und um den der Rat einen Halbkreis gebildet hatte. Dieser Baum war der Baum des Lebens. Sie war der älteste Baum im ganzen Wald und auch der erste Baum, der je entstanden ist. Auch sie war ein Mitglied des Rates, sie war die höchste überhaupt. Der Baum wurde, wie auch die Wölfin Kassandra, von allen respektiert und bewundert. „Baum des Lebens“, fing Kassandra an „du bist die älteste und weißte unter uns. Sag uns bitte was wir tun sollen.“ Es knarrte. Der Baum reckte seine Äste und in der Rinde kam etwas langsam zum Vorschein. Es war ein altes, faltiges Gesicht. Der alte Baum sagte: „Ich habe noch nie von so einem Wesen gehört, geschweige denn es gesehen. Aber so wie es sich anhört, könnte der Schatten ein Drache gewesen sein.“ „Ein Drache?“, fragten die Tiere und Elfen entsetzt, sie alle kannten die Geschichte vom „Großen Krieg“ und sie alle kannten Drachen als Ungeheuer und gefährliche Bestien. Die wenigen unter ihnen, die den Krieg miterlebt hatten, dachten jetzt voller grauen an damals zurück. Alle schauderten beidem Gedanken, dass sich jetzt so etwas wiederholen könnte. Allen war unwohl bei dem Gedanken an einen Drachen. „Ich bin mir nicht sicher! Könnt ihr mir den Schatten noch einmal beschrieben?“, fragte der Baum des Lebens, dabei sah er Emilia und Anastasia abwechselnd an. Anastasia wiederholte noch einmal, was sie zuvor schon den andern erzählt hatte. Wieder zitterte ihre Stimme. „Anastasia untertreibt, der Schatten sah viel unheimlicher aus.“, warf Emilia erneut ein. Joa wollte sie unterbrechen, aber ein warnender Blick den Kassandra ihm zuwarf hielt ihn davon ab. Allerdings war er wütend, er glaubt Emilia nicht. Die aber redete währenddessen ungerührt weiter „Er war einfach schrecklich, man konnte sein Gesicht nicht erkennen und auch sonst nichts. Nicht einmal glühende Augen waren zu sehen, als währe er wirklich nur ein Schatten. Eigentlich brauch man sich vor einem Schatten ja nicht zu fürchten, aber dieser war irgendwie, auf sonderbare und unerklärliche Weise, grauenvoll. Er strahlte irgendwie Gefahr aus. Es umgab ihn etwas schreckliches, eine....eine...., so eine Art Aura würde ich sagen. Und diese Aura war widerlich, wie der Geruch des Friedhofs und und und.....! Es war einfach grauvoll!!“, Emilias Stimme überschlug sich vor Angst. Ein Schweigen legte dich über die Lichtung. Der Schatten hatte gerochen wie der Friedhof. Dann musste er ein Fleischfresser sein. Wer zum Friedhof ging, der würde in ein paar Stunden oder am nächsten Tag sterben. Denn alle Tiere und Elfen spürten es, wenn sie sterben würden. Dieses Gefühl war wie eine Last, die sie niederdrückte. Auch die Tiere und Elfen, die zum Beispiel zu Tode gestürzten waren, wurden dorthin gebracht. Der Friedhof war die letzte Ruhestätte. Und dennoch wurde er von allen gemieden, weil es dort nach Aas stank, dieser Geruch war besonders stark, wenn gerade einer gestorben. So war es kein Wunder, dass es allen Tiere bei dem Gedanken schauderte. Das Schweigen wurde allmählich drückend und erst das knarren der Zweige des Baums des Lebens beendete es. Langsam sagte der alte Baum: „Wenn es wirklich ein Drache war, dann wollen wir hoffen, dass er nur durch Zufall über den Wald flog. Hofft, dass die Drachen uns weiterhin in Ruhe leben lassen und kein neuer Krieg entsteht!!“ „Ja, dass sollten wir wirklich!“, meint Kassandra. Diesmal klang ihre Stimmen, nicht wie zuvor ruhig, sondern besorgt. Alle Tiere stimmten Kassandra mit lautem Gemurmel zu. „Vielleicht wollen die Drachen ihre getöteten Vorfahren rächen.“, meint Roku, er sah herausfordernd zu Maya herüber. Die auch sofort darauf reagierte, aber bevor sie die Drachen verteidigen konnte mischte sich Kassandra ein und sagte: „Das wollen wir nicht hoffen, Roku!“ „Warum sollten sich die Drachen rächen? Es wurden auch viele Elfen und Tiere getötet, und wir rächen uns auch nicht!“, bemerkte Maya spitz. „Ach sei ruhig, Maya! Du glaubst ja sogar die alten Geschichten von den Ungeheuern.“ , sagte Roku verächtlich. Wütend sah Maya ihn an und meinte: „Das musst du gerade sagen! Immerhin bin ich im Schwertkampf viel besser als du! Und außerdem habe ich im Gegensatz zu dir im Unterricht aufgepasst und bin deshalb schlauer als du!!“ „Das stimmt doch gar nicht!“, protestierte Roku, doch bevor er doch etwas sagen konnte donnerte Kassandra: „Ruhe! Es geht nicht darum, wer besser kämpfen kann, Maya. Und dass du, Roku, nie im Unterricht aufgepasst hast wissen wir doch alle nur zu gut!“ „Aber....“, wollte Roku einwenden, er war inzwischen knallrot geworden. „...aber...“ „Schweig!“, verlangte Kassandra mit funkelnden Augen „Es geht jetzt um den Schatten und nicht um eure privaten Probleme, die könnt ihr ein anderes mal allein austragen und damit ist jetzt Schluss!“ Roku sah Maya wütend an, sein Gesicht war verkniffen und seine Augen funkelten wie kleine Flammen. Maya ignorierte seinen Blick, was ihn nur noch wütender machte. Es sah aus als würde er sich gleich auf Maya stürzen, aber er hielt sich mühsam zurück und beschloss ihr dafür bei der nächsten Gelegenheit eins auszuwischen. Währenddessen sprach Kassandra, ungeachtet Rokus Blick, weiter „Wir sollten noch eine Nacht abwarten und diesmal den Schatten genauer beobachten.“ Roku beruhigte sich langsam und rief dann: „Zuvor sollten wir einen Boten zu den Drachen schicken und rausfinden was die dazu sagen.“ Diesmal sah Maya Roku wütend an, Er glaubt als immer noch, dass es ein Drache war. Die andern Tiere und Elfen überlegten kurz und stimmten Roku dann lautstark zu. Maya sah sie anderen Mitglieder des Rates an und erkannte voller Entsetzen, dass sie alle so wie Roku dachten, außer vielleicht Kassandra und der Baum des Lebens, die mit ausdruckslosen Gesichtern schwiegen. Maya konnte es nicht glauben, sie wollte etwas sagen, als sie begriff, dass keiner ihr zuhören würde. Alle Tiere und Elfen hatten die Drachen in schlechter Erinnerung, denn ihre Vorfahren hatten ihnen gelehrt die Drachen zu fürchten und keiner von ihnen konnte dich vorstellen, dass Drachen friedliche Geschöpfe waren. Betroffen schwieg Maya. Wenn sie mir glauben sollen, dann muss ich ihnen beweisen, wie friedlich die Drachen sind, dachte Maya. Aber was ist, wenn der Schatten wirklich ein Drache war? Ich muss dringend mit Scarlett reden! Aber wir haben uns gestritten, was ist, wenn sie mich nicht sehen will oder mir nicht glaubt und sie mich aus lauter Misstrauen tötet?! Trotz ihrer Freundschaft zu Scarlett fürchtete Maya die Drachen immer noch etwas. Sie kannte schließlich nur Scarlett und nicht die andern. Doch immerhin hatte Maya schon einen Drachen gesehen. Nur wenigen Tiere und Elfen hatten bisher schon einen Drachen gesehen und das waren nur die, die den „Großen Krieg“ miterlebt hatten. All die anderen Tiere fürchteten sich vor Drachen zum Teil auch, weil sie noch nie einen gesehen hatten. Sie glaubten, dass etwas, was sie noch nie mit eigenen Augen gesehen hatten gefährlicher war als das, was sie bereits gesehen hatten. Während Maya so vor sich hingrübelte, sah Roku zu ihr herüber. Ein grimmiges Lächeln zog sich um seinen Mund als er sie so betrübt und schweigsam dastehen sah. Jetzt weißt du nicht mehr weiter, was?!, dachte er schadenfroh. Dann wand er sich von ihr ab. Sie ist eine jämmerliche, vorlaute Elfe und nichts weiter. Der Rat war der Ansicht einen Anführer oder eine Anführerin zu bestimmen. Sie alle respektierten und bewunderten zwar Kassandra, aber sie war alt und der Rat wollte einen jungen Anführer oder eine junge Anführerin. Nach kurzem zögern entschieden sie sich, außer einigen wenigen, darunter auch Maya und Kassandra, für Roku. Der lächelte selbstgefällig als der Baum des Lebens ihn für den neuen Anführer erklärte. Kassandra sah missbillig zu, sie glaubte, dass Roku zu unerfahren und übermütig für einen Anführer war. Aber sie schwieg. Auch Maya, die sich kaum an der Wahl beteidigt und die ganze Zeit schweigsam dagesessen hatte und Rokus höhnischem Blick ausgewichen war, schwieg betroffen. Sie war entsetzt über sie Entscheidung. Sie hatte die ganze Zeit überlegt, wie sie am Besten die anderen von der Unschuld der Drachen überzeugen konnte, denn sie hatte entschieden, dass sie unschuldig seien mussten, sonst hätte Scarlett sie gewarnt, und nun schien es aussichtslos, denn Roku würde sich nicht umstimmen lassen. Maya war verzweifelt. Was soll ich jetzt machen?, fragte sie sich. Ich muss mich unbedingt mit Scarlett vertragen. Sie muss mir helfen, die anderen zu überzeugen. Roku bedankte sich inzwischen überschwänglich beim Rat. Dann verkündete er seine erste Entscheudung als Anführer „Wir müssen noch einen Boten zu den Drachen schicken. Ich würde einen Vogel vorschlagen, da die Drachenberge sehr hoch sind. Wie währe es mit dir, Fang?“ Roku sah einen Falken an, der auf eine der Steine saß, die vereinzelt auf der ganzen Lichtung verteilt waren und auf denen sich sowohl Vögel als auch Insekten niedergelassen hatten. Na, mach schon, dachte Roku, stimm zu. Roku hatte sich ausgerechnet Feiqing ausgesucht, weil der ihn oft geärgert hatte und er den Falken sowieso nicht leiden konnte. Er bildete sich immer soviel ein, weil er fliegen konnte. Um den ist es nicht schade, wenn die Drachen ihn fressen, dachte Roku gehässig. Fang wiegte den Kopf ein paar mal hin und her und stimmte schließlich zu. ----------------------------------------------- bis nächste Woche sayonara PS: freu mich über jeden kommi (muss net lang sein) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)