Butterflyboy von -Lelias- (Show me your world) ================================================================================ Kapitel 1: Wandelbarer Lebenswechsel ------------------------------------ Kapitel 1 Wandelbarer Lebenswechsel Malice Mizer Gackt x Kami Gackt’s POV Ich kann nicht genau sagen, wie lange es nun her ist, seit ich dir das erste Mal begegnet bin, aber ich weiß genau, dass ich mich für immer an dieses Treffen erinnern werde... Kurz vor unserer schicksalhaften Begegnung kam ich neu auf deine Schule und schon damals war mir klar, dass sich viel in meinem Leben ändern würde. Es war langweilig. Dieselben Lehrer, die mich nervten, dieselben Mädchen die mich belagerten und kaum Menschen um mich herum, bei denen es sich lohnen würde, sie als Freunde zu bezeichnen. Ich lebte an dieser Schule vor mich hin, wir waren frisch in diese Stadt gezogen, mein Vater bekam einen besseren Job und ich tat das was ich immer tat. Abwarten und hoffen das irgendetwas spannendes passieren würde... Und das würde es, das wusste ich. Knapp einen Monat nach diesen Gedanken sah ich dich zum ersten Mal. Vielleicht hatte ich schon damals eine Begabung für Vorahnungen, oder es war ganz simpel zufällig. Keine Ahnung warum du mir vorher nie aufgefallen bist, du warst etwas wirklich Besonderes und bei unserer ersten Begegnung knietest du in einem der Blumenbeete und pflegtest Rosen. Du schienst nichts von deiner Umgebung wahrzunehmen und dort ganz selbstvergessen zwischen all den Blüten lächeltest du, strichst dein hellbraunes Haar zurück und schienst schon fast zu leuchten. Ich war sofort davon überzeugt dass du nicht von dieser Welt sein konntest... Noch am selben Nachmittag kamst du in unsere Klasse und irgendwie fiel es keinem auf, dass du plötzlich da warst... Ich fragte dich nach deinem Namen und du schienst erstaunt zu sein, dann lächeltest du und ich erfuhr dass dein Name Ukyô Kamimura sei. Plötzlich nannte dich jeder einfach Kami, so als ob du schon immer hier warst und irgendwie leuchtete mir das ein. Du warst schön wie ein Engel und egal wie sehr dich die Mädchen anhimmelten und die Jungs dich deswegen schnitten, du nahmst alles hin und konntest nur lächeln. Leider redeten wir nicht oft miteinander und so erfuhr ich erst sehr viel später, dass du nun zusammen mit deiner Oma lebtest. Es hieß deine Eltern seien tot, doch genau wusste es keiner. Je mehr Gerüchte es über dich gab, desto mehr interessierte ich mich für dich und es gelang mit endlich, nach einem guten halben Jahr, deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Eigentlich warst du gar nicht so eingebildet wie ich dich einschätzte, nur anders und wir wurden Freunde. Wie sich herausstellte war ich nicht der einzige, der sich zu deinen Freunden zählen durfte, zu ihnen zählten außerdem ein Junge aus der Nachbarklasse und zwei Jungs aus der Oberstufe. Jeder von ihnen schien etwas seltsam zu sein. Ich vielleicht auch? Wer wusste das schon... Yuki, der Junge aus der Nachbarklasse schien noch verhältnismäßig normal, gegenüber Mana, der sich in seiner Freizeit wie eine Frau kleidete und Közi, der einen leicht seltsamen Hang zum Okkulten hatte. Du aber warst mit Abstand der Seltsamste von allen, du sprachst viel mit Tieren und Pflanzen, und keinen der anderen wunderte das, sie sagte das sei normal... Es wunderte sie auch nicht, wenn du mal für einige Stunden verschwandst und dann draußen, im Schulgarten oder Wald auftauchtest und dich dabei Schmetterlinge umgaben. So komisch das klingt, aber mit deinen ruhigen, dunkel-braunen Augen und deinem feinen, braunem Haar erinnertes du mich an Erde. Dazu dein unnahbares Wesen und deine zurückhaltende Art schienen wirklich nicht von dieser Welt. Noch heute erinnere ich mich an dein erstes, warmes Lachen als ich dir von meinen Gedanken erzählte. Doch warst du wirklich außer Fassung, als ich dir sagte, dass ich dich sehr schätzte und bewunderte. Warst du geschockt, traurig oder hast du dich wirklich gefreut? Einen Moment herrschte Stille, dann lächeltest du, gabst mir einen Kuss auf die Stirn und meintest: „Ich mag dich auch.“ Über diesen Vorfall sollten wir dann nie wieder sprechen, aber die Zeiten änderten sich weiter, ich merkte das Dinge wie Anerkennung der anderen Schüler und dergleichen mit plötzlich unwichtig erschienen. Es zog mich nun viel mehr zu unseren Freunden und ich lernte sie nach und nach alle besser kennen. Sie waren wirklich sonderbar, aber nicht mindestens genauso nett. Manchmal begleitete ich dich nach draußen, hörte dir zu und lernte Geschichten aus unserer Kultur, Europa und anderen Orten, von denen ich nie gedacht hätte, dass es sie gab. Du erzähltest mir von Elfen als Schmetterlinge und Fantasiewelten in denen du leben wolltest und oft dachte ich dass du sicherlich verrückt seihst, aber ich wollte dir glauben und ging wirklich davon aus das dieser Frieden bleiben würde. Das tat er aber nicht. Es dauerte insgesamt ein Jahr, dann folgten wir Mana und Közi in die Oberstufe und mit dieser Umschulung änderte sich alles. Die Oberstufe befand sich zwar im selben Schulgebäude und war doch eine ganz neue Welt mit eignen Regeln. Ich meine, ich kam mit den neuen Mitschülern klar, aber du wurdest von den Mitschülern geschnitten, auch wenn wir wieder nebeneinander saßen, ich konnte nichts für dich tun, ich konnte dir nicht helfen und als sie anfingen dich zu verprügeln, veränderte sich etwas in dir. Anfangs bemerkte ich nichts, du wehrtest dich nicht, du rächtest dich anders. Plötzlich fingst du an dich mit diesen Mädchen zu treffen, es waren wirklich unzählige, spanntest deinen Peinigern die Freundinnen aus, was diese nur noch wütender machte. Nach und nach veränderte sich dein Aussehen, deine ganze Ausstrahlung wurde kälter und du fingst an deine Haare wachsen zu lassen, fingst an zu rauchen und alles tatest du, um dich anzupassen. Du tatest es aus demselben Grund, warum du früher von Feen erzähltest, du warst einsam. Ich wusste, dass ich Recht hatte und versuchte dir näher zu sein, doch du nahmst Abstand, entferntest dich weiter von mir. Erdrückte ich dich mit meiner Zuneigung, mit der du nichts anfangen konntest? In meiner Verzweiflung suchte ich Rat bei Mana, der mich dann über einige Dinge aufklärte. Kurz nach unserem Eintritt in die Oberstufe verstarb deine Großmutter und mit ihr deine einzige Bezugsperson. Was sollte ich tun? Mana und die Anderen rieten mir in der Sache, ja eigentlich deiner Sache ihren Lauf zu lassen und abzuwarten. Das musste ich dann auch wohl oder übel tun und hatte die ganze Zeit ein schlechtes Gefühl dabei, dennoch, ich konnte nie klagen, hatte unsere Freunde, die immer mehr meine Freunde wurden, war recht beliebt in der Schule und auch nicht der schlechteste Schüler. Eher schien mir alles zuzufallen, ein Segen der früher nur für dich bestimmt war. Nachdem deine Oma nun schon fast neun Monate tot war, normalisierte sich die Stimmung etwas, doch trotzdem entferntest du dich weiter und als sei dies nicht schon schlimm genug verließen Mana und Közi am Ende des Jahres unsere Schule. Mana wollte fortan an einer Schule für Kunst und Mode lernen und Közi hatte das Ziel seine Musik zu intensivieren. Mit ihnen war dann auch das letzte Bindeglied zwischen uns weg, denn Yuki war zwar weiterhin da, aber hatte genug mit seinen schulischen Problemen zu tun, außerdem würde er spätestens in einem Jahr Közi folgen und sich an seinem musikalischen Vorbild orientieren. Also waren wir die einzigen die übrig bleiben würden und als mir dieser Gedanke bewusst wurde reichte es mir. Ich wusste das du oft Sport schwänztest und so schlich ich mich ebenfalls davon um dich zu suchen und zur Rede zu stellen. Doch wie so oft kam alles anders als geplant. Ich war zu spät, du warst bereits verschwunden. Einfach weg, ohne ein Wort des Abschieds und wie ich es mir dachte, bemerkte keiner außer unseren drei Freunden einen Unterschied. Der einst so stille Feenjunge war weg und keinen störte es oder fiel es auf, nur ich konnte dich nie mehr vergessen. Selbst als die Jahre rasend schnell an mir vorbei zogen und ich den Kontakt zu den anderen gänzlich verloren hatte und mich mit miesen Gelegenheitsjobs über Wasser hielt, konnte ich immer nur an unsere gemeinsame Zeit denken. Mittlerweile war ich erwachsen, verstand vieles besser und durch eine Verkettung mehrere glückliche, sowie unglückliche Umstände begann ich mich Gackt zu nennen. Unter diesem Pseudonym begann ich in kleinen Bars und Clubs als Gelegenheitssänger aufzutreten, allerdings waren die verschiedenen Supportmusiker und ich bei weitem nicht so gut, dass wir uns berühmt schimpfen konnten. Wir verdienten uns lediglich ein bisschen Geld dazu. Eines Abends war es dann so weit, es war einer dieser Tage wo man morgens mit freudiger Erwartung wach wird und weiß das etwas passieren wird, ja sich vielleicht sogar alles grundlegend ändern könnte. So fand ich an diesem besagten Tag abends, als ich nach Hause kam, einen Brief auf meinem Küchentisch. Wie er dort hinkam, oder die Tatsache, dass ich noch spätabends Post bekommen hatte, interessierte mich in diesem Moment nicht, ich riss den Brief auf und warf das Restpapier achtlos zur Seite. Und tatsächlich, es war ein Brief von Mana. Der Mana, der sich jetzt erst so nannte, denn an seinen richtigen Namen erinnere ich mich kaum, und schon gar nicht richtig. Jedenfalls schrieb er mir das es ihm gut ginge und das er zusammen mit Yuki und Közi eine Band gegründet hatte, warum er jetzt nicht mehr mit Mode arbeitete erläuterte er nicht genau, er schrieb nur „Die Menschen sind noch nicht so weit.“ Ich dachte mir einfach nichts dabei und las weiter. Du hattest von meiner Cousine erfahren, dass ich nun sang und batest mich bei euch vorzusingen, da wollte ich den Brief erst mal zur Seite legen, doch dann fiel mir ein unscheinbarer Satz am Ende des Briefes ins Auge. „Kami würde sich auch freuen dich wieder zu sehen.“ Nun, was sollte ich machen? Mana wusste, welcher mein Schwachpunkt war und so nahm ich mir gar nicht erst die Zeit langfristig zu antworten, sondern kündigte kurzerhand meine Jobs, die kleine Wohnung und machte mich auf den Weg zu euch... Es dauerte fast einen ganzen Tag bis ich mit dem Zug in eurer Stadt angekommen war und dann noch mal einen halben bis ich endlich die Adresse ausfindig machen konnte, die mich schließlich zu einer kleinen Wohnung führte. Der Empfang war herzlicher, als ich es erwartet hatte als ich endlich mit rasendem Herzen an der Tür klingelte und mir Közi die Tür aufmachte. Ob man es glaubt oder nicht, ich hatte ihn beinahe nicht erkannt, mit dem rotgefärbtem Haar und dem vielen Make up. Ich wollte gerade wieder gehen, da hielt er mich am Arm fest. „Gackt?“, ok er wusste wie ich mich jetzt nannte, doch die Tatsache überraschte mich weniger, als die, dass er mich auch tatsächlich so nannte. Schneller als ich reagieren konnte, wurde ich in die Wohnung gezogen, sah viele dunkle Gänge an mir vorbei rauschen und stellte dann überrascht fest das hinter der Tür gar keine Wohnung wartete sondern nur der Eingang in noch viel mehr Wohnungen. Endlich, nach einer scheinbar stundenlangen Reise, in der wir nicht sprachen, sondern ich eher so mitgezogen wurde als würde ich sonst gleich wieder gehen, standen wir vor einer dunkelblauen Tür. Unser Ziel scheinbar, denn er klopfte nicht, sondern trat einfach einmal kräftig gegen das Holz, das die Tür mit leisen knartschen aufsprang. „MANA! ER IST DA!“, brüllte er gegen eine Mauer aus wummernden Lärm, die aus einer anderen Ecke der Wohnung zu kommen schien. „Ich bin gleich da!“, rief eine mir sehr bekannte Stimme zurück und kurz darauf erschien in der angrenzenden Tür der so feminine Mann und lächelte freudig. „Gackt... Schön dich zu sehen.“, meinte er leise und erst nach einer kurzen Musterung fiel er mir um den Hals. Damals war wirklich noch alles anders. Eilig wurde ich in das Innere der Wohnung gezogen, Közi entschuldigte sich kurz, er wollte seine Musik leiser machen. Das er trotz des Lärms mein klingeln gehört hatte erstaunte mich, doch ich kam gar nicht dazu länger darüber nachzudenken, denn ich befand mich schon wieder in einem anderen Raum. In diesem Raum befanden sich ein paar Musikinstrumente und ein kleiner, wackelig aussehender Tisch, auf dem Tee serviert wurde. Ein Mann mit längeren, braungewellten Haaren saß daran, schob seine Brille wieder richtig auf die Nase, erblickte mich und begann zu strahlen. „Gackt!“ Kurz zögerte ich, dann erhellte sich auch mein Gesicht und Mana schubste mich in seine Richtung. „Yuki! Ich glaub es nicht! Gut siehst du aus!“ Auch er nahm mich in den Arm, bat mir eine Tasse Tee an. Mana setzt sich kurzerhand dazu und als dann noch Közi eine Tasse verlangte wurde es eng am Tisch. Trotzdem, eine Frage brannte mir auf der Zunge, ich wagte sie jedoch nicht auszusprechen. Wo war >erSchmetterling< denn darstellen?“ Közi prustete leise und bekam einen bösen Blick von dir zugeworfen. Mana fasste sich an die Stirn. „Nun du bist derjenige von uns der „die Leichtigkeit und Natürlichkeit“ ausstrahlt, das mögen die Fans.“ Ich ging auf dich zu und umarmte dich, gab dir einen Kuss auf die Schulter. „Und du bist doch auch der Friedfertige von uns richtig?“ Du verzogst kurz das Gesicht und verbargst dein Gesicht an meiner Schulter. „Ich will aber nicht als Schmetterling auftreten...“ Ich musste mich konzentrieren nicht zu lachen und strich durch dein Haar. „Ist ja nur für das Video.“, du murmeltest irgendwas das ich nicht verstehen konnte und nicktest dann ergeben. Damit war das erste Unglück abgewendet. Und das Video au revoir zeigte dich mit Schmetterlingsflügeln und im nachhinein bin ich mir sicher das es dir gefallen hat... Zumindest würde es das Bild von dir für immer prägen und der blaue Morphofalter wurde ein Symbol für Malice Mizer und vor allem für dich. Die Euphorie die uns die letzten Tage befiel steigerte sich ins Unermessliche. Die Medien feierten uns, unser Fanclub bekam fast täglich neue Mitglieder und die Harmonie war, abgesehen von kleineren Spannungen, weiterhin konstant bis ausgelassen. „Ich habe grandiose Neuigkeiten!“ Es war eine Woche vor deinem Geburtstag und wir kuschelten uns gerade auf dem Sofa zusammen und wollten eigentlich nur einen freien Tag zu zweit genießen. Neben dir lag ein Buch über den Bergbau in ibaraki und ich lag mit meinem Kopf träge auf deiner Schulter, sah den hereinstürzenden Yuki fast desinteressiert an. „Was ist los?“, fragtest du stattdessen, nachdem Yuki aussah als wolle er, ob der mangelnden Teilnahme, schmollen. „Das Label zieht den Verkauf des Albums vor!“ „Und? Das bedeutet nur mehr Hektik...“ Yuki ignorierte meinen Einwurf. „Neee das wirklich tolle ist, wenn der Verkauf läuft und davon geht das Management aus, dann und jetzt haltet euch fest...“ „Komm zum Punkt.“ Yuki zwirbelte ärgerlich sein Bärtchen das er in letzter Zeit hegte und pflegte und warf mir einen bösen Blick zu. „Wir werden einen Film drehen.“ „WAS? Wirklich?“, starrtest ihn ungläubig an. „Wirklich! Und wisst ihr was noch geiler ist? Der wird in Frankreich spielen!“ Unsicher mustertest du ihn. „Also... Nur damit ich dich richtig verstehe, spielt er in Frankreich... oder DREHEN wir in...“, Yuki nickte mit leuchtenden Augen und ein fast unheimliches Strahlen breitete sich auf deinem Gesicht aus. „NEIN! Ist das... Gackt! Hörst du das, das ist der Wahnsinn!“ Ich grinste ebenfalls und malte mir schon aus, das wir den Frankreichaufenthalt durchaus als Urlaub nutzen könnten, sofern uns Mana ließ. Wurde auch langsam Zeit, die letzten Tage die ich ungestört mit dir verbringen konnte waren ewig her... Die Feier verlief ausschweifend, und so mehr oder weniger im Suff meinte Yuki lachend das wir ja mal anfangen konnten uns solche Villen wie im Fernsehen zu kaufen. Közi stieg darauf ein und sinnierte mit dem Bassisten über die Vorzüge von Swimming-pools und ähnlichem. Dann wurde das Thema ernster und du meintest, es wäre vielleicht wirklich besser wenn wir Wohnungen besäßen, die mehr unserm Auftretengerecht würden. Und an sich war es ja egal wo wir wohnten, da wir dank der Konzerte, Tourneen und ähnlichem eh kaum zuhause waren. Közi schien seltsam begeistert, ich war mir von Anfang an sicher das Kami nicht darauf anspielte das die bestehenden Paare sich trennen sollten. Scheinbar fassten dies die Anderen aber so auf und gerade Közi und Mana schienen keine Einwände zu erheben, maximal Yuki jammerte das es dann schwieriger sei sich ständig zu besuchen. Zu der Zeit wusste keiner von uns das es zwischen Mana und Közi schon heftig kriselte. Dennoch, auch wenn wir darüber nachdachten ob sich wirklich jeder von uns eine Wohnung kaufen sollte, versicherten wir uns mit einem kurzen Blick, das wir weiter zusammenwohnen würden. Mana sagte dazu nichts, sah nur für einen Moment seltsam verloren aus. Ich fing einen Blick von Yuki auf, der seltsam schwermütig auf dem anderen Mann lag. Und Közi? Der wirkte als ließe ihn der Vorschlag völlig kalt und er schien das Unbehagen seines Freundes nicht zu bemerken. „Hast du das gesehen?“, flüstertest du mir zu als wir nach der etwas seltsamen Party erschöpft ins Bett fielen und du nun auf mir lagst und mich liebevoll mustertest. „Was meinst du?“ „Közi und Mana... Da stimmt was nicht oder?“ Ich nickte und drehte mich in der Dunkelheit ganz zu dir. „Glaubst du sie haben Streit?“, du zucktest nur mit der Schulter und warfst eine lange Strähne über die Schulter. „Und Yuki?“ „Was ist mit ihm?“ „Er wirkte so bedrückt. Vielleicht weiß er was los ist.“ „Würde mich nicht wundern. Es wäre irgendwie Schade wenn die Beiden sich jetzt trennen würden.“ Der Gedanke war so absurd. Auch wenn sie nie so ein offenes Pärchen wie wir beide waren, war dennoch jedem klar das sie immer schon zusammengehörten und Yuki eben von ihnen adoptiert war. Die Beiden getrennt? Das käme einer Apokalypse gleich. Angesprochenes Pärchen räumte gerade das Wohnzimmer auf. Mana war offensichtlich wütend und die seltsam, gespannte Stimmung wich nicht von ihnen. „Ich kann nicht glauben, das du wirklich auf diesen Absurden Vorschlag eingegangen bist...“, flüsterte er kaum hörbar und Közi hob belustigt eine Augenbraue. „Ach? Sonst bist du doch immer derjenige, der am liebsten möchte, das seine Rolle nahtlos auf sein Privatleben übertragen wird.“ „Was willst du damit sagen?“, Mana stützte sich an dem Sofa ab. „Ich meine damit, das ich das Gefühl habe, das unsere Beziehung keinen Platz zwischen Ballkleidern und Interviews hat. Wir haben die Band du hast deine Mode und ich weiß nicht ob du noch Platz für mich hast.“ Mana schnappte nach Luft und erwiderte wütend: „Aber du hast kein Problem damit, das Malice Mizer erfolgreich ist oder?“ „Als wir damals diese Pläne hatten, da haben wir nicht wirklich damit gerechnet so erfolgreich zu werden und eine ganze Musikgeneration zu beeinflussen.“ „Willst du damit sagen es wird dir zuviel? Dann sag mir das, aber lass es nicht wirken, als ob unsere Beziehung der große Störfaktor in deinem Leben wäre.“ Közi sah ihn lange an, musterte den femininen Mann nachdenklich und versuchte sich auf alles, nur nicht auf dessen Blick zu konzentrieren. „Vielleicht nicht der Störfaktor für mich... Aber wie siehst du das ganze? Macht es noch Sinn eine Beziehung zu führen, die aus Boss und Untergebenden besteht? Oder, was passiert wenn unsere Beziehung die Band gefährdet, weil man von unseren Rollen etwas anderes erwartet als Liebe zueinander? Rollenmäßig spekulieren die Fans darauf, das du etwas mit Yuki hättest und bevor du was sagst,“ Mana hatte gerade den Mund geöffnet um etwas zu erwidern, „Ich weiß das es nicht so ist. Es ist nur diese Rolle.“ Der Andere senkte seinen Blick und nickte, er Verstand was Közi ihm sagen wollte. „Und... Du denkst es wäre wirklich besser, wenn wir getrennt leben würden?“ „Ich möchte meinen besten Freund nicht auf diese Weise verlieren. Mana, ich liebe dich und ich weiß das es niemanden gibt der dich besser versteht als ich und gerade deswegen glaube ich, das wir besser Abstand zueinander gewinnen sollten...“, damit er nicht ein Teil ausschließlich seines Berufes würde... Mana verzog das Gesicht, schwankte zwischen Schmerz und Erkenntnis. Dann nickte er und akzeptierte den Vorschlag. Für einen Moment dachte Közi sein bester Freund würde anfangen zu weinen, aber dieser besann sich auf seine Rolle und riss sich zusammen. Yuki, der zufällig vor der Tür gestanden hatte, starrte die Tür an und sank völlig erschrocken an der Wand herunter. So war es also passiert... Auf den Weg nach Frankreich. Liebevoll streichelte ich dir über den Kopf, was du mit einem zufriedenen Seufzer zur Kenntnis nahmst. Wir saßen seit ein paar Stunden im Flugzeug und du hattest über schlimme Kopfschmerzen geklagt, eine Nebenwirkung vom Fliegen, meinte Mana und so besorgten wir dir Tabletten, die dich schlafen ließen. Ein komisches Gefühl erfasste mich, aber ich schüttelte die seltsamen Gedanken ab, versuchte selber zu schlafen. Die anderen Drei saßen in einer Reihe, Mana am Fenster, neben ihm Közi und Yuki am Gang. Sie schienen eine Vereinbahrung getroffen zu haben, Közi und Mana ließen sich ihre nicht mehr vorhandene Beziehung nicht anmerken und Yuki tat so als wüsste er von nichts, alberte ein bisschen mit der Stewardess herum. So ahnten wir natürlich ebenfalls nichts. Ein paar Stunden später weckte uns Yuki. „Wir sind gleich da... Dann werden wir abgeholt und in unser Hotel gebracht, erst morgen lernen wir dann die neuen Kollegen kennen.“ Ich nickte müde und gab dir einen verschlafenen Kuss auf die Wange um dich zu wecken. „Wach auf Kami, wir sind gleich da.“, du blinzeltest ein paar mal und zogst schläfrig die Kopfhörer aus den Ohren. „Hm?“, der Anblick war schrecklich niedlich und so streichelte ich über deine Wange und wiederholte das was Yuki gesagt hatte. „Okay...“, murmeltest du nur und lehntest dich wieder gegen meine Schulter. Jahre später konnte ich in Interviews lesen, das sich so ziemlich alle Malice Mizer Mitglieder einig waren, das die Zeit in Frankreich die harmonischste Zeit zwischen uns war. So seltsam das klang, es schien das mit dem Verlassen der Japanischen Grenze auch unsere Streitigkeiten und der Stress zurückgeblieben wären. Der Dreh machte ungeheuren Spaß und wir hatten endlich Zeit Frankreich zu sehen. Und wie begeistert wir waren! Unser Französisch hielt sich zwar arg in Grenzen, aber wir wurden gut betreut, bekamen Eindrücke von Frankreich, die ich vermutlich niemals vergessen werde. Közi, hier in der Rolle eines Wahrsagers, amüsierte sich köstlich über deine Auftritte in dem Film, da du deine Eifersucht auf meine weibliche Begleitung in der Rolle, so überzeugend spieltest, das dich der Regisseur ständig lobte. „Ich sehe...“, und Közi starrte geheimnisvoll in seine Glaskugel, „Das du der Frau am liebsten die Pest an den Hals wünschen würdest...!“ Wir lachten und Mana erwiderte trocken: „Dazu brauchst du eine Kugel? Das sehe ich so!“, sie streckten sich die Zunge heraus. „Das ist so blöd...“, jammertest du und ließt dich dann immer ausgiebig von uns trösten. „Ach komm.“, grinste Yuki und trank den Tee, der eigentlich für die Requisiten gedacht war. „Du musst auch nur rum sitzen, wichtig tun und „die Tote“ schließlich finden.“ „Vergiss meinen Einsatz auf dem Pferd nicht!“, wir lachten, du schmolltest. „Eh, aber ich muss mich von Gackt beim Fechten besiegen lassen, muss ihn irgendwie ständig verfolgen und dann mein Handgelenk aufschlitzen, damit er eine Erkenntnis bekommt, die mir nicht ganz einleuchten will.“ „Also wie immer.“, du schlugst nach Közi und als wir wieder lachten musste ich dich umarmen und versprechen das die „bösen fast Männer“ weggehen würden. Wirklich, der Dreh machte Spaß und ich freute mich auf das Endprodukt, das wir dann alle gemeinsam ansehen würden. „Den Dreh zu Illuminati fand ich besser.“, kichertest du mir am letzten Tag ins Ohr und ich lachte. „Ohja!“ Mit dem Ende des Films schien auch der Sommer zu ende zu gehen und die Planungen für unsere anstehende Tournee wurden schon im Flugzeug besprochen. Ich wünschte ich hätte auf dem Rückflug nach Japan bereits geahnt das du von hier an noch etwa ein Jahr zu Leben hattest. Sanft drücktest du meine Hand. „Was ist los Gackt?“ Ich schüttelte den Kopf und erwiderte dein sanftes Lächeln. Seit gut vier Jahren waren wir nun ein Paar. „Nichts, ich hatte nur gerade so ein komisches Gefühl...“ Ende Teil 3 Tbc Ab hier wird es nur noch ein Kapitel geben und ich denke jeder weiß wo das hinführen wird. Danke fürs Lesen! Kapitel 4: Das Ende einer Ära ----------------------------- Kapitel 4 Das Ende einer Ära // Ich schüttelte den Kopf und erwiderte dein sanftes Lächeln. Seit gut vier Jahren waren wir nun ein Paar. „Nichts, ich hatte nur gerade so ein komisches Gefühl...“// Nervös liefst du auf und ab, kontrolliertest deine Haare beinahe alle fünf Minuten im Spiegel. Nach dem Dreh hattest du sie abschneiden lassen, >öfter mal was Neues<, war deine Argumentation und mich sollte es nicht stören, die Länge stand dir gut. Nun warst du aber unsicher, dies war zwar unser Abschlusskonzert der Merveilles Tour, aber nicht das Erste mit der neuen Frisur. „Schatz, bislang haben alle deine Frisur gut aufgenommen.“, selbst Mana. Du seufztest und ließt dich auf einen Hocker fallen. „Ich komme mir vor wie du an unserem ersten Gig.“ „Hey.“, ich boxte dich leicht gegen den Arm, musste aufpassen die angeklebten Fingernägel nicht abzubrechen. Közi betrat die Umkleidekabine, starrte gedankenverloren ins Leere und ging vermutlich gerade einige Passagen durch. „Hey.“ Er zuckte merklich zusammen und lächelte leicht. „Hey. Habt ihr mal einen Blick nach draußen geworfen? Das ist der Wahnsinn... Wir hatten ja schon große Konzerte... Aber DAS ist lächerlich! Das sind Tausende und da ist eine Stimmung... Ich glaub ich bekomme auf meine alten Tage noch mal Lampenfieber!“ Du wurdest blasser. Um eine mögliche Panikwelle abzuwenden, wechselte ich das Thema. „Uhm... Wo sind denn Mana und Yuki?“ Közis Blick verdunkelte sich etwas. „Mana ist immer noch in der Maske und Yuki raucht gefühlt seine achte Packung.“ Du grinstest und gingst vermutlich grad im Kopf durch, ob es Sinn machte sich selber noch mal zur Maske begeben und deine Haare richten zu lassen. „Deine Haare sehen toll aus!“, seufzte der Gitarrist und richtete seine Hose, die ständig zu rutschen schien. Belustigt mustertest du ihn und bevor du was erwidern konntest, rief uns Mana hinter die Bühne. Das Gefühl war genauso berauschend wie bei unserem ersten Gig. Mit dem Unterschied das dies UNSER Konzert war und die tausenden von Fans UNSERE Namen kreischten, UNSEREN Stil nacheiferten und die Lieder aus vollem Hals mit sangen. Würde ich jetzt sterben, würde ich glücklich sterben. Wie paradox das Ganze war, bemerkte ich erst einige Zeit später. Zufrieden lagst du auf der Bank auf unserem neuen Balkon. Die Wohnung war erst letzte Woche fertig geworden, aber nun war es das Beste überhaupt! Dazu hatten wir eine Menge Urlaub bekommen, da derzeit etwas gespannte Stimmungen zwischen uns herrschten und der Manager uns quasi dazu verdonnert hatte Urlaub zu nehmen, schließlich seien wir alle überarbeitet. Kam uns Recht und so steckten wir viel Zeit in die Wohnung, richteten uns ein und auch wenn noch ein paar Schliffe fehlten, dem Glück der gemeinsamen Wohnung stand nichts mehr im Wege. Dennoch, ich machte mir Sorgen um dich. Wir hatten Dezember, fast Weihnachten und du machtest keinen gesunden Eindruck. Auch wenn du mir immer wieder versichertest, das sei nur der Stress der vergangenen Zeit gewesen, ich merkte, dass da mehr war. So wie derzeit auf dem Balkon. Unruhig schienst du zu schlafen, hattest wiederholt über heftige Kopfschmerzen geklagt und wolltest partout nicht zum Arzt gehen. Deine Gliederschmerzen begründetest du damit, dass du es beim Training übertrieben hattest und mir blieb nichts anderes übrig, als dir zu glauben. Das war vielleicht auch das erste Mal in unserem gemeinsamen Leben, dass du mich belogen hattest. Es wurde Februar, deinen Geburtstag verbrachten wir mit der Band, hattest du ja auch keine Verwandten mehr und unsere Freunde vertröstest du auch einen späteren, ungewissen Zeitpunkt. Noch vier Monate. Während der Feier, du wirktest wieder sehr müde und kränklich, da nahm mich Közi zur Seite. „Gackt... Es geht mich ja eigentlich nichts an, aber habt ihr Probleme in eurer Beziehung?“ Ausgerechnet er fragte mich so etwas, beinahe lustig. Erst kurz vor seinem Umzug in eine kleine, gemütliche Wohnung waren er und Mana damit herausgerückt, dass sie sich getrennt hatten. „Nein, bei uns ist alles gut.“ „Ich mache mir Sorgen um ihn.“ Ich seufzte schwer, sah zu dir, der sich gerade mit Yuki unterhielt und kurz eine Tablette gegen die Kopfschmerzen einnahm. „Das mache ich mir auch...“ Közi schenkte mir ein hilfloses Lächeln. Ich machte eine weitere erstaunliche Entedeckung. Je mehr Zeit verging und es dir mal schlechter oder besser ging, desto anhänglicher wurdest du. Zugegeben, wir waren schon immer mehr das liebevolle Paar gewesen, aber zu der Zeit warst du so anhänglich wie noch nie. Gerade hattest du dich auf dem Balkon an mich gekuschelt und küsstest meinen Hals, während ich dir durch die Haare streichelte. „Ich liebe dich...“, ein leichter Hauch gegen meinen Hals, ich schmunzelte. „Ich dich viel mehr.“, du warfst mir einen seltsamen und leicht beleidigten Blick zu meintest dann grinsend. „Das ist so was von gar nicht möglich!“ „Wir sind jetzt in unserem fünften Jahr.“, grinste ich und küsste dich erneut. „Ja Wahnsinn, oder? Die Zeit ist so gerast, aber ich würde niemals auch nur einen Tag ändern wollen.“ Wir schwiegen einen Moment und ich dachte an unsere Schulzeit, daran, dass du wohl immer mein Schmetterling bleiben würdest. „Wer hätte das gedacht?“ „Was denn?“, zärtlich knabbertest du an meinem Ohr und ich erwiderte: „Es gibt halt doch immer ein Happy End... Auch wenn das hier noch lange nicht das Ende ist.“ Du hieltst inne und lange Zeit passierte nichts und du sagtest kein Wort. Beunruhigt sah ich dich an und erstarrte als ich dich ansah. Dicke Tränen liefen über dein Gesicht, wollten auch nicht versiegen als ich dich in den Arm nahm und sie behutsam weg küsste. Du würdest jetzt keine Fragen beantworten, das war mir klar und so redete ich immer wieder beruhigend auf dich ein und drückte dich an mich. Was war passiert? Warst du schon immer so Schutzbedürftig gewesen? Hatte sich dein Körper schon immer so weich in meinen Armen angefühlt, oder war es mir nur noch nie so sehr aufgefallen? Warum verbrachten wir jeden Tag miteinander und waren doch nur so oberflächlich, dass ich den Schmerz in deinen Augen nicht bemerkt hatte, der tief hinter der Liebe für mich verborgen war. Die Gewissheit, dass man für sein Happy End kämpfen musste und manchmal den Kampf verlor. Erst spät am Abend beruhigtest du dich und entschuldigtest dich zitternd. Natürlich sprach ich dich darauf an, aber du flüstertest das du noch nicht so weit warst und Angst hattest, aber du schworst mir das du mich nie betrogen hattest und mich noch genauso wie am ersten Tag liebtest. Heute wie damals stand es ganz außer Frage, dass ich dir vertraute und für Außenstehende musste dieses Verhalten endlos naiv wirken. Aber Diejenigen waren noch nie in dich, meinem Lebensgefährten, verliebt gewesen. Dann der Schicksalhafte Moment der alles veränderte. Nachdem du dich trotz aller Proteste dazu hattest überreden lassen zu Hause zu bleiben, probten wir erstmal ohne Drummer weiter. Mir gefiel die Vorstellung nicht, dich alleine zu hause zu lassen, aber ich verstand die Einwürfe der Anderen, das dass Bandleben auch weitergehen musste. Mana schimpfte viel mit uns und so langsam reichte mir die unausgesprochene Entschuldigung nicht mehr, dass ihn die Trennung von Közi so aus der Bahn geworfen hatte. „Mana, du magst der Leader sein, aber wir sind nicht deine Angestellten!“, rief ich aufgebracht, als er mich nach der Probe wieder zu sich zitierte und sich beschwerte, dass ich nicht mehr die Leistungen brachte, die er und das Management von mir erwarteten. Ich sah das nicht so und wenn ich nicht wüsste, das Yuki und Közi, gut Közi weniger, diese Launen ebenfalls ertragen mussten, dann hätte ich darauf gewettet, dass er etwas gegen mich hatte. „Gackt! Darum geht es nicht. Ich erwarte von dir das du die selben, oder bessere, Leistungen zeigst wie letztes Jahr!“ „Es hat sich doch nichts verändert, auch die Anderen...“ „Die Anderen sind meiner Meinung.“ Stille trat ein und ich drehte mich überrascht zu den Beiden anderen um, die gerade den Raum betraten. „Ist das wahr?“ „Gackt...“, Közi sah mich fast verzweifelt an und schließlich versuchte Yuki es so politisch wie möglich. „Wir wissen das du derzeit viel um die Ohren hast... Also wegen Kami und so, aber wir wissen nicht ob dir bewusst bist, dass du all deine Leistungen in die Band stecken musst. Du bist der Sänger, das fast wichtigste Mitglied und die Fans erwarten noch soviel mehr als wir.“ „Aber...“, hilflos zuckte Yuki die Schulter. „Wir wollen euch unterstützen und die Band retten. Deswegen dachten wir...“ Mana unterbrach ihn, sah mich fest an und ergänzte: „Wir dachten uns, dass es vielleicht das Beste wäre, du würdest Malice Mizer verlassen. Lieber so, als ob die Sache unschön wird...“ Ich fing an zu zittern und starrte die Drei ungläubig an. „I... Ihr schmeißt mich raus?“ Közi legte mir seine Hand auf die Schulter und meinte beschwichtigend: „Also eigentlich bitten wir dich eher...“ „Ich habe schon verstanden.“, erwiderte ich tonlos und konnte mich nicht erinnern wann ich mich das letzte mal so schlecht und verlassen gefühlt hatte. Ich drehte mich um und verließ den Raum, spürte die Unfähigkeit der Anderen noch irgendetwas zu sagen oder mich aufzuhalten. Wozu auch? Es war alles gesagt. Im ersten Moment fühlte ich mich unfähig nach Hause zu fahren, wusste nicht wie ich es dir beibringen sollte und wollte dich nicht zusätzlich besorgen. Mit einem außergewöhnlich schlechtem Gefühl machte ich mich schließlich auf den Weg und als ich zittrig unsere Haustür auf schloss erwartete ich fast das etwas schreckliches passieren würde. Aber nichts geschah. Du warst nicht da. Von dort an konnte ich mich nicht mehr zusammenreißen, schluchzte auf und ließ mich auf einen Stuhl sinken, stützte mein Gesicht in die Hände und fühlte mich verlorener als je zuvor. Nach einer Weile ging die Tür auf und du kamst rein gestürmt. „Gackt! Oh mein... Was ist passiert? Ich hatte so ein plötzliches Gefühl und dann rief auch noch Közi an und...“ Ich sah auf, stellte anhand der Tüten fest das du Einkaufen gewesen warst und zwang mich zu einem Lächeln. „Hey Kami...“, flüsterte ich heiser und du warst sofort bei mir und zogst mich an dich, wie ich es umgekehrt vor einigen Tagen bei dir gemacht hatte. „Shhht... es wird alles gut. Was ist denn nur passiert?“ Ich erzählte dir was bei der Probe vorgefallen war und du sahst zu mir auf und aus deinem Blick sprach so viel Mitgefühl und Liebe. Vielleicht ein bisschen Wut auf die Anderen, aber die äußertest du nicht, genauso wenig sprachst du mir Beileid aus, da du genau wusstest das Mitleid nicht das war, was ich jetzt brauchte. Stattdessen tatst du etwas, das sonst untypisch für dich war. Du weintest mit mir zusammen und ich spürte das du meinen Schmerz fühltest und nicht wusstest, wie du mich sonst trösten solltest. „Ich liebe dich so sehr...“, flüstertest du immer wieder und auch wenn es unausgesprochen blieb, ich wusste das du nicht von mir enttäuscht warst. Die Bekanntgabe meines „freiwilligen“ Austritts von Malice Mizer fand ungefähr gegen Anfang April statt. Mit meinem Abgang verließen auch viele Fans die Band und ich konnte mich kaum retten vor Interviews und TV Auftritten, in denen das Thema wahnsinnig breit getreten wurde und irgendwann die wildesten Gerüchte kursierten. Lieber hätte ich meine Zeit bei dir verbracht, aber trotz aller Vernunft, gingst du wieder ins Studio, ich hatte darauf bestanden dass du, so fern du wieder gesund warst, Malice Mizer weiterhin begleiten solltest. Und das würdest du tun, auch über deinem Tod hinaus. Vermutlich hätte ich auch kaum etwas tun können, schließlich hieltst du alles vor mir geheim. Dass du gar nicht wirklich immer zu den Proben gingst, konnte ich nicht wissen, ich hatte keinen Kontakt zu den Anderen, stattdessen musst du wohl oft einen Arzt aufgesucht haben oder brauchtest Zeit für dich. Die letzten anderthalb Monate brachen an. „Gackt? Können wir einen Ausflug machen?“, fragtest du mich ganz unverhofft und umarmtest mich von hinten, drücktest einen Kuss in meinen Nacken. Eigentlich hätte ich heute ein Radiointerview, aber eine innere Stimme sagte mir, das jetzt jeder Moment mit dir kostbar war und so willigte ich ein, sagte das Interview unter einem Vorwand ab. „Wo möchtest du denn hin?“, fragte ich dich und du erwidertest mit einem zärtlichen Lächeln, dass das Aprilwetter geradezu dazu einlud in den Wald zu gehen. Der Wald, dein natürlicher Lebensraum, wie Yuki immer gescherzt hatte. Ich vermisste die Anderen. Während du in der Küche standest und etwas zu Essen vorbereitetest, dass wir mitnehmen konnten, duschte ich noch und zog mich um. Dann klingelte mein Handy. „Hey Gackt.“, ertönte Közis zögerliche Stimme am anderen Ende und ich wusste nicht was ich erwidern sollte. „Uhm, also. Ich weiß das du furchtbar wütend auf uns sein musst, aber ich wollte mich erstmal stellvertretend für alle bedanken, das du uns in den Medien nicht fertig machst... Du hättest ja allen Grund dazu und... Wie geht es dir? Und Kami? Wie kommt er damit zurecht? Er redet kaum mit uns, wenn er überhaupt kommt... Uhm... Gackt? Sag was, das macht mich nervös.“ Ein Lächeln huschte über meine Lippen und ich antwortete ihm. „Közi. Ich habe nicht erwartet, dass du mich anrufen würdest.“, er lachte verlegen. „Glaub mir, das habe ich auch nicht. Ich bin gerade schrecklich nervös.“ „Du kennst mich doch.“ „Aber ich wusste nicht, wie du reagieren würdest.“ Es herrschte kurz Stille, dann fügte er hinzu: „Was macht ihr so?“ „Kami bereitet was zu Essen vor und nachher fahren wir in den Wald.“ „Oh, das klingt gut, das Wetter ist wirklich herrlich heute. Wie geht es ihm?“ Ich seufzte, warf einen Blick in Richtung der Küche, wo du leise vor dich hin summtest. „Unverändert, ich mache mir wirklich Sorgen.“ „Er versucht sich nichts anmerken zu lassen.“ Ich seufzte, das hatte ich erwartet. „Wie macht er sich bei den Proben?“ Közi schwieg kurz und meinte dann vorsichtig: „Er ist selten da, aber abgesehen davon das er nicht mit uns redet, macht er sich ganz gut. Lässt keine Schwächen durchgehen und gibt alles. Das übliche eben. Ich glaube es fällt ihm schwer zu spielen, ohne deine Stimme zu hören.“ Wieder warf ich einen Blick in die Küche, musterte seinen Rücken liebevoll, wusste seinen kleinen, geheimen, Liebesbeweise zu schätzen. „Ihr habt bald euer Fünfjähriges, oder?“ „Nächsten Monat.“ „Na gut, also uhm... ich muss dann wieder los ja, war schön dich mal wieder zu hören.“ „Klar. Pass auf dich auf.“ Er legte auf. Schmunzelnd betrachtete ich das Handy in meiner Hand, da fielen mir zwei Dinge auf, woher hatte Közi meine neue Nummer und... ...was meinte er damit, du wärst selten bei den Proben? Die ganze Zeit musste ich darüber nachdenken und als wir im Auto saßen, hielt ich es nicht mehr aus. „Kami?“ „Ja?“, du sahst weiter auf die Straße, konzentriert die Schilder lesend. „Ich... Közi hat vorhin angerufen.“, keine Reaktion, die verraten würde, dass du mir was zu sagen hattest. „Und? Was hat er gesagt?“ „Er lässt dich grüßen und...“, ich schluckte. Eigentlich wollte ich dich nicht weiter mit solchen Lappalien belästigen. „...er meinte du kämst nur noch selten zu den Proben.“, dein Mund verkrampfte sich etwas und ich sah dir an, dass dich das sehr beschäftigte. „Hör zu. Ich will nur, dass du weißt, dass du mir alles sagen kannst, jederzeit. Ich will dich jetzt nicht zwingen mir zu erzählen, wo du stattdessen hingehst, aber sage mir nur, ob ich mir Sorgen machen muss, oder ob du einen guten Grund für dein Verschwinden hast.“ Zitternd parktest du auf dem Standstreifen und sahst mich ernst an. Deine braunen Augen voller Emotionen. „Gackt. Ich bitte dich mir zu vertrauen, ich schwöre dir bei allem was mir wichtig ist, dass mein Verschwinden nichts schlimmes bedeutet. Ich bin bei keinem anderen Mann und um ehrlich zu sein...“, ich sah wieder Tränen in deinen Augenwinkeln, „Ich gehe zum Arzt, ich kann dir die Adresse geben wenn du willst und...“, ich küsste dich, konnte nicht anders, als dich an mich zu ziehen und dir einen liebevollen Kuss zu geben. „Ist okay, das war alles was ich wissen wollte.“ Erleichtert seufztest du und flüstertest: „Bitte verlasse mich nicht...“, erschrocken starrte ich dich an. „Wie kommst du auf so was?“ „Naja, du musst dir sonst was über mein Verschwinden denken.“ Ich schwieg, natürlich hattest du Recht, aber etwas in deinem Blick, hinderte mich daran es auszusprechen. „Ich liebe dich und ich werde immer bei dir bleiben.“ Dein Dankbares Lächeln und der erleichterter Seufzer brannten sich fest in mein Herz. Stunden später lagen wir im leicht feuchten Gras, ließen die Frühlingssonne auf uns scheinen und schwiegen. Du hieltst meine Hand und grinstest: „Jetzt wirst du bald 27... Alt, alt...“ Ich schnappte empört nach Luft und gab dir einen leichten Kick in die Seite. „Hallo? Du bist älter als ich!“ Lachend drehtest du dich um und stütztest dich auf die Unterarme, krabbeltest dichter zu mir. „Dieses Jährchen...“, lautete deine geflüsterte Antwort an meinem Ohr und kurz darauf hocktest du halb auf meinem Bauch. „Werde ich dir zu alt?“, ein böses Grinsen deinerseits. „Ah alt! Wenn ich so alt wäre, wie ich mich manchmal fühle, dann müsstest du mich im Altenpflegeheim besuchen!“ Dafür bekam ich einen tiefen Kuss und du schnurrtest: „Ich steh auf alte Männer...“ „Kami!“, lachend rolltest du von mir runter und zogst mich kurzerhand auf dich. „Zeig mir doch wie sehr _du_ ältere Männer magst...“ Grinsend küsste ich dich darauf, spürte bald nichts mehr von der Kälte des nassen Grases und der abkühlenden Abendluft... ... .. . Frühling, Sommer, Herbst und Winter... Als Paar haben wir davon jeweils fünf kennen gelernt, feierten zusammen Weihnachten, Geburtstage, Halloween, Sylvester und welche Gründe sich noch ergaben. Wir hatten noch wahnsinnig viel vor und auch meine bevorstehende Solokarriere sollte uns mehr als Sprungbrett in ein endgültig gemeinsames Leben dienen. Ich ahnte nichts Böses, als wir an diesem Aprilabend im Gras miteinander schliefen. Ich ahnte nicht wie du dich gefühlt haben musstest, wohl wissend das deine Tage gezählt waren, wohl wissend, dass dies vielleicht unser letzter Ausflug war. Und ich bin mir sicher, dass du es wusstest, weiß es aber genauso zu schätzen das du mir nichts von deiner Krankheit erzähltest, damit wir die spärliche Zeit miteinander umso intensiver nutzen konnten. Keine Gedanken, keine Grenzen, keine Sorgen. Dennoch hätte ich alles dafür gegeben, um dir den Schmerz abzunehmen, den diese Heimlichtuerei mit sich brachte. Niemand wusste etwas und wirklich bewusst wurde mir das Ganze auch erst einige Zeit später... Der Mai kam, mit ihm unsere letzte, gemeinsame Jahresfeier. Der Mai kam, mit ihm die rapide Verschlechterung deines Zustandes. Ich wusste nur, dass du zum Arzt gingst um dir stärkere Tabletten verschreiben zu lassen, aber dass sie nicht mehr wirkten merkte ich erst, wenn du nachts vor Schmerz aufwachtest und dich oft übergeben musstest. So verbrachten wir viele Nächte im Badezimmer, du vor der Toilette kniend, weinend und ich dir blass und verschreckt die Haare haltend und über den Rücken streichelnd. Ich liebte dich. Ich drehte bald durch vor Sorge. Während meiner Solokarriere nahm ich fast den kompletten Mai frei, ließ dich nur allein, wenn es gar nicht anders ging. Hätte ich die Anderen angerufen, hätten die vielleicht gesehen was hier schief lief und mich warnen können. Tagsüber schliefst du fast ununterbrochen, Nachts hattest du die Schmerzen. Dies war mit Abstand die schlimmste Zeit, die wir je zusammen hatten. Warum weigertest du dich so vehement ins Krankenhaus zu gehen? Vielleicht wohl wissend das es zu spät war? Juni. Die Manager drängten, ich musste neue Aufnahmen machen und blieb gezwungenermaßen gleich eine Woche im Studio, sprang über meinen Schatten und bat Közi auf dich aufzupassen. So warst du nicht allein und konntest die Anderen, die sich mit dem Besuch abwechselten, noch einmal sehen. Am 7. Juni eine überraschende Wende. Du konntest Größenteils Schmerzfrei das Bett verlassen, wolltest niemand anderen sehen außer mir. Wir ließen uns dein Lieblingsessen bringen, sahen Fern und lagen dann die ganze Nacht auf dem Balkon, sahen in den Himmel und zählten die Sterne. Die Gespräche, Berührungen zwischen uns waren so ungezwungen, so unschuldig als wären wir wieder zwei Schüler, die jene Tiefen der großen, verzweifelten Liebe noch gar nicht kennen konnten. Wir lachten ungezwungen, das Gefühl als ob nichts und niemand diesen Moment zerstören könnte. Die Euphorie sollte andauern. Diese Nacht niemals Enden. Wir machten Pläne für den Sommer, wollten unbedingt noch mal nach Frankreich reisen und deinen Geburtstag mit allen Freunden nach feiern. Und mein Geburtstag im nächsten Monat, sollte genauso schön werden wie deiner im Februar. Ab dem 9. musste ich wieder arbeiten, jetzt allerdings nur noch bis Abends und so verbrachten wir die Nächte wieder zusammen. Eines Abends, es müsste der folgende Sonntag gewesen sein, wartete Közi extra auf mich, nahm mich zur Seite und teilte mir seine Sorgen mit. Du würdest weniger über Schmerzen klagen, dafür über kurzzeitige Lähmungserscheinungen. Ich sah Tränen in seinen Augen, als er sich nervös auf die Lippe biss. „Ich.. weiß nicht wo das Enden soll...“, gestand er und umarmte mich. „Es tut mir so Leid...“ 15., 16., 17., die Tage verschliefst du fast durchgängig und ab dem 18. nahm ich mir wieder Urlaub, wachte jede Minute über dein bleiches Gesicht, versuchte deinen kranken Körper nicht so zu sehen, wie er sich mir jetzt zeigte. Abgemagert, geschwächt, krank. Hätte ich einen Arzt rufen sollen? Irgendwas sagte mir, dass es dafür zu spät war und das dies nicht dein Wille wäre. Am 19. warst du wach, normal ansprechbar aber schwer konzentriert. „Ich habe fast gar keine Angst mehr...“, flüstertest du und lächeltest mich so sanft an, wie du es immer getan hattest, mustertest mich aus den selben sanften Augen und nur deine kalte Hand an meiner Wange machte die Realität gewiss. Ich war dabei dich zu verlieren. Erschrocken über die plötzlich Erkenntnis musste ich weinen, hielt deine Hand fest und küsste die Innenfläche. „Ich liebe dich.“, flüsterte ich immer wieder erstickt und wollte so stark sein, wie du es seit Beginn gewesen warst. Wie lange wusstest du, dass du sterben würdest? Wie sehr muss es dir weh getan haben, dein Geheimnis zu hüten? In den frühen Morgenstunden am Sonntag, dem 20. Juni lagen wir nebeneinander, uns zugewandt und leise redend, lachend. Ich bemerkte das du dich immer mehr verabschiedetest, deine Schmerzen nicht mehr wahrnahmst, aber dafür unendlich glücklich wirktest. War das die Belohnung, die dir dein zerfressener Körper schenkte? „Ich liebe dich Kami.“ Du streicheltest mir über die schon wieder Tränennasse Wange. „Ich liebe dich auch.“ Eine Weile herrschte Ruhe, dann meintest du: „Du Gackt?“ „Hm?“ „Ich werde dich wirklich vermissen.“ „Ich weiß... Aber nicht so sehr wie ich dich.“ Du zogst einen Schmollmund, und erwidertest: „Das ist doch unfair, das ich dich zurücklassen muss...“ „Das wirst du ja gar nicht.“ Nachdenklich musterten deine braunen Augen mich. „Versprich mir, auch wenn es schwer wird, halte durch okay? Ich werde ganz sicher immer bei dir sein.“, deine Stimme wurde leiser und ich konnte ein Schluchzen nicht mehr unterdrücken. „Ich verspreche es dir...“, daraufhin küssten wir uns verzweifelt und ich spürte das mir dein Leben entglitt. Darum tat ich das, worum du mich noch mit leiser Stimme gebeten hattest. „Halt mich.“ Mein Verstand versuchte krampfhaft zu verdrängen, was gerade passierte, ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte und so redete ich immer noch leise mit dir, über unsere erste Begegnung, ob du jetzt ein Schmetterling werden würdest und ob du deine Oma wieder sehen könntest. Die ganze Zeit über weinte ich und hielt dich im Arm, küsste hin und wieder deine zitternden Lippen und nach einer schier endlosen Zeit, in der ich mich nicht traute zu schlafen, fragtest du schwach, warum ich denn weinte. „Weißt du...“, ich lächelte durch den Tränenschleier und begegnete deinem Blick, der sehr an ein neugieriges Kind erinnerte. „Der einzige Mensch, den ich jemals wirklich geliebt habe, stirbt...“ Du sahst nachdenklich aus und fragtest, ob derjenige denn jetzt verloren sei. „Ich weiß es nicht...“ Diesmal lachtest du und antwortetest ganz ernst: „Weißt du? Ich wurde mal gefragt, ob ich an ein Happy End glaube. Und ich weiß deine große Liebe und du, ihr werdet ein Happy End bekommen. Denn ich glaube, dass die Toten immer bei demjenigen sind, der sie im Herzen trägt.“, dann nach einer Pause: „Ich liebe dich und Danke für alles.“ Der plötzliche Wechsel zwischen Delirium und deinem alten ich überraschte mich und während ich wiederholt flüsterte, das ich dich auch liebte, schlossen sich deine Augen für immer... .. . Kamimura Ukyô, gestorben in der Nacht des 21. Juni 1999. Die Ärzte diagnostizierten Gehirnblutung, ausgelöst durch einen Tumor. Du musst lange davon gewusst haben. Auch heute werde ich nie verstehen, wie du das so perfekt geheim halten konntest und ich bin mir nicht sicher, ob ich mir diese Unachtsamkeit jemals verzeihen könnte. Ich danke dir für jeden Tag, den ich mit dir verbringen durfte und auch wenn mein Leben weiterging, sich neu formte und auch Malice Mizer sich ein letztes mal veränderte, ich würde dich für immer in meinem Herzen tragen. //Ich kann nicht genau sagen, wie lange es nun her ist, seit ich dir das erste Mal begegnet bin, aber ich weiß genau, dass ich mich für immer an dieses Treffen erinnern werde...// Damit verließ ich unsere gemeinsame Wohnung für immer. Butterflyboy Kapitel 4 Ende Ende der Geschichte Danke fürs lesen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)