Nervenzusammenbruch frei Haus von Ruha_Chan (Auch Leader brauchen Ruhe) ================================================================================ Kapitel 126: Auf Tour und bei der Probe --------------------------------------- Hi! Zuerstmal möchte ich sagen, dass es sich mit Kagrra genauso verhält wie mit Mitsuru, Miyavi und Yuuto - sie bleiben. Himmel, was kündigen die einfach ihr Ende an, wenn ich gerade einen Plot um sie plane? Das macht man nicht, hat denen das niemand gesagt? Wie? Ich hab da nichts zu zusagen? Also: Keiner meins, alles umsonst. Auf Tour und bei der Probe Innerlich verfluchte Reita den Tag, an dem Aoi schwanger geworden war. Nicht, dass er was gegen die Zwilinge hatte, aber es störte doch gewaltig, dass sie schrien. Gerade jetzt, nachts um halb eins, wenn er eigentlich schlafen wollte. Er konnte im Bus sowieso nie besonders gut schlafen, da tat es ein übriges, wenn Aoi und Uruha hin und her liefen und dabei die Zwillinge wiegten. "Komm wieder her," forderte Ruki ihn vom Bett aus auf. "Du solltest schlafen." "Kann ich bei dem Krach eh nicht." "Es tut mir leid, dass sie weinen," fing Aoi an. "Ich weiß nicht, was los ist, das hatten sie letztes Mal nicht." Stimmt, beim letzten Mal hatten die Zwillinge mit keinem Ton verlauten lassen, dass sie was gegen das Rockstarleben hatten. "Die zwei werden Spießer werden," stellte er fest. "Nicht geschaffen für das Leben on the Road." "Sie sind erst fünf Monate alt, das wird besser werden." Uruha sah nicht aus, als wenn er glaubte, was er sagte. "Was haben sie eigentlich?" Wenn sie schon weinten, musste es doch einen Grund geben. Man weinte nicht ohne Grund. Reita verstand die Kinder nicht. "Ich weiß es nicht," antwortete Aoi und setzte sich mit einem Baby im Arm auf einen Sessel. "Wir haben ein Konzert hinter uns und müssen morgen wieder fit sein, weil da das nächste ist. Langsam sollten sie ruhig werden." Er merkte, dass er grummelte. "Reita, sie können da nichts für, es sind Babys." Ruki kam nun ebenfalls aus dem Bett gekrochen. Na super, wenn Kai sich jetzt noch blicken ließ, hatten sie alle beisammen. Genau, was man mitten in der Nacht brauchte. Am liebsten hätte Reita sich eine Zigarette angezündet, aber das ging ja nicht. Rauchverbot im Bus wegen der Kinder. "Ich weiß, ich bin nur alle." Er setzte sich neben Aoi und damit neben eine Lärmquelle. "Ich versuch es nochmal mit dem Fläschchen." Damit drückte Aoi ihm die kleine Heulboje in den Arm. "Und solang soll ich..." das Geschrei ertragen, wollte er eigentlich sagen, aber es war still. Zumindest in seinem Arm, der zweite Zwilling, Reita würde sich nie merken können, welche wer war, in Uruhas Arm schrie munter weiter. Dafür starrte Aoi ihn an, als hätte er gerade das Rad erfunden. "Was hast du gemacht?" "Keine Ahnung, sie ist plötzlich still." Warum auch immer. Man musste Babys nicht verstehen. "Warte, ich geb dir ihre Flasche, vielleicht nimmt Reila Hiromi was bei dir." Aoi reichte ihm die kleine Flasche mit warmer Milch. Toll, er war ein harter Kerl, und nun saß er hier und fütterte ein Baby. Dafür ließ sich Yukiko Cassis auf Uruhas Arm von dem erwachsenen Verhalten ihrer Schwester offensichtlich so beeindrucken, dass sie ebenfalls still wurde und die Flasche von Uruha annahm. Ruki trat hinter ihn. "Wenn ich sage, was mit jetzt durch den Kopf geht, bringst du mich um," lächelte er und legte die Arme um Reita. "Ja, das werde ich." Er merkte, wie er leise sprach, um die Kleine auf seinem Arm nicht wieder zu erschrecken. Sie sah ihn mit großen Kulleraugen an und trank emsig. Eigentlich war sie wirklich niedlich. Eigentlich hatte er sie wirklich lieb. Solange sie ihn nicht um den Schlaf brachte. "Warum ist es plötzlich so still?" Kai schob den Vorhang vor seinem Bett zur Seite und lugte heraus. An seinem Ohr baumelte ein Headset. "Reita hat die Kinder verzaubert," grinste Ruki. "Ich bring dich auch um, wenn du es nicht sagst, das weißt du, oder?" "Bin schon still." Aber Ruki lächelte ihn an. "Können wir dann alle wieder ins Bett gehen," fragte Kai. "Klar, kannst weiter mit Takeru reden." Uruha nickte ihm zu und Kai zog den Vorhang wieder zu. Reita konnte noch nichts ins Bett. Er hatte noch ein hungriges Baby im Arm. Aber die Kleine schlief langsam über ihrem Fläschchen ein. Wie er es bei Aoi und Uruha gesehen hatte, nahm er das Fläschchen also zur Seite und legte sie an seine Schulter. Sanft klopfte er ihr auf den Rücken bis er ein leises Bäuerchen hörte. Dann drückte er ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn und gab sie an Aoi zurück. Dann kroch er unter seine Decke. Kurz darauf wurde sie wieder angehoben und Ruki schlüpfte dazu. Der Sänger zog den Vorhang vor dem schmalen Bett zu und drückte sich eng an Reita. "Das war ein toller Auftritt heute abend," flüsterte Ruki. "Stimmt, wir waren echt gut und die Fans waren super drauf," bestätigte Reita. "So sollte es immer sein, wir auf der Bühne und die Stimmung super. Alles andere, Studio, Shootings und so weiter, das ist nicht so wichtig. Aber das auf der Bühne, das ist der Wahnsinn." "Ich bin auch gern in Studio. Ich mag es, wenn ein neuer Song entsteht." "Ja," bestätigte Ruki. "Das ist auch immer schön." Dann drückte er Reitas Hand. "Das hier aber auch." "Allerdings." Reita zog ihn noch enger an sich und küsste ihn lange. Irgendwie konnte er nicht immer ganz fassen, was für ein Glück er hatte. Er liebte seinen besten Freund. Kagrra´s Nao sah sich im Starbucks um, bis er entdeckte, wen er gesucht hatte. Dann steuerte er lächelnd auf Reno zu. "Hey, wie ist es mit Mitsuru gelaufen?" Er klopfte seinem neuen Kumpel auf die Schulter. "Gar nicht. Ich geh eine Rauchen, kommst du mit?" "Hä?" Verwirrt folgte er dem anderen nach draußen. Verdammt, war das kalt! Und schon wieder neuer Schnee von oben. Konnte das nicht mal anders laufen? "Was meinst du mit gar nicht?" Nao stopfte seine Hände unter die Arme und begann, hin und her zu hopsen. Reno hatte ja auch eine Jacke an und einen Becher Kaffee in der Hand, kein Wunder, dass der nicht fror. "Ich hab mich entschuldigt, dann haben wir versucht, ganz normal miteinander zu reden und dabei festgestellt, dass wir uns nichts zu sagen haben. Man könnte also sagen, es ist gar nicht gelaufen." Reno lächelte, aber es sah traurig aus, fand Nao. "Das tut mir leid," er berührte Renos Arm. "Wieso?" "Na, weil du doch mit ihm zusammen sein wolltest. Ich wollte nur helfen." "Ich bin nicht in ihn verliebt, Nao." Reno nahm einen Zug von seiner Zigarette. "Das ist schon okay so." "Dann bist du nicht mehr sauer auf mich?" Irgendwie gefiel Nao der Gedanke, dass Reno ihn für das Scheitern der nicht vorhandenen Beziehung verantwortlich machen könnte, gar nicht. "Nö." Reno grinste. "Allerdings hab ich jetzt niemanden mehr für´s Bett. Da musst wohl du herhalten." "WAS?" Er musste sich verhört haben, ganz eindeutig. "Stehst du nicht auf Männer?" Reno rückte ihm gefährlich nahe. "Nur manchmal, aber..." Ihm war gar nicht danach, mit Reno ins Bett zu steigen, auch, wenn der gut ausah und nett war. "Aber was?" Jetzt legte Reno auch noch seine Hand unter Naos Kinn. "Ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist." Sein Herz klopfte bis zum Hals. Er hatte sich geschworen, niemals eine Beziehung mit einem Kollegen anzufangen und nun stolperte er mitten in so eine dumme Aktion rein. Ganz große Nummer, Nao, beglückwünschte er sich innerlich. Urplötzlich fing Reno an zu lachen. "Du solltest dein Gesicht sehen! Herrlich!" Er ließ Naos Kinn wieder los. "Das hast du doch nicht etwa geglaubt, oder?" Doch, musste Nao zugeben, er hatte es geglaubt. "Meine Band sagt immer, ich glaube alles." "Stimmt das?" Reno grinste. "Glaube schon." "Aber ein Gutes hat das Ganze gehabt," sagte Reno, während er seine Zigarette austrat. "Was denn?" "Na, wir sind jetzt Freunde, du Dussel." Stimmt, das war gut. Zitternd folgte Nao ihm wieder ins Gebäude. Shin ging unruhig hin und her. Er wollte nicht länger warten. Sowie mit Ko-ki der Letzte der Band aus der Pause gekommen wäre, würde er von Zekuso und sich erzählen. Vermutlich würden sie ihn in der Luft zerfetzen. "Hey, sorry, hat länger gedauert." Ko-ki kam leicht abgehetzt mit einer Tüte voller Burger in den Proberaum. "Hier Shin, zwei Hamburger, eine Pommes. Reno, dein Eis und dein BigMac, IV, ein HappyMeal mit Mameshiba in lila und Ryoga... vier Cheeseburger, 9erChickenNuggets, Cola und große Pommes." "Danke." Ryouga sah sie an. "Was denn? Ich hab halt Hunger!" "Schon klar," grinste Reno. Shin stellte sein Essen an die Seite. Er mochte gerade nichts essen. "Ich bin wieder mit Zekuso zusammen," platzte er heraus. Nicht lange um den heißen Brei reden. Das war gut. "Und?" Ko-ki lächelte. "Ja, ich dachte... ihr solltet es wissen." Keine Anschuldigungen, dass er sich so gegen Nao aufgelehnt hatte und nun wieder mit seinem Ex zusammen war, mit dem er nur Stress gehabt hatte? Seltsam. "Ja, ist besser, wenn er vor der Tür steht und nach seinem Lover fragt, sollten wir ihn gleich zu dir schicken können und nicht erst einen Rundruf machen, wer mit ihm schläft." Reno schob sich ein paar Pommes in den Mund. "Ich hätte dann erstmal auf dich getippt," grinste Ryoga. "Ist Ryoga dann die letzte Hete bei uns oder bilde ich mir das nur ein, weil ich hab ja was mit Nao und Reno steigt mit Männern ins Bett wie er will und Ko-ki ist mit Shinpei zusammen und wenn du jetzt mit Zekuso wieder fest zusammen bist, dann heißt das ja, dass du auch mehr schwul bist, als du dachtest, auch, wenn dus agst, dass er eine Ausnahme ist, er ist ein Mann und du bist in ihn verliebt, also ist Ryoga der Letzte von uns, der keinen Freund hat, sondern eine Freundin, oder besser mehrere Freundinnen, was den Schnitt eigentlich ausgleicht, so dass jeder von uns... warte, nein, das stimmt nicht... ich weiß nicht..." "Ist schon gut, IV." Shin sah seinen jungen Kollegen an. "Ich bin wohl wirklich schwuler, als ich dachte." "Er wird dich doch nicht wieder betrügen, oder?" Ko-ki sprach aus, was er auch befürchtet hatte, zumindest anfangs. "Nein, diesmal nicht." "Warum nicht?" Ryoga hob eine Augenbraue. "Nach allem, was du uns über ihn erzählt hast, hat er dich bei eurer letzten Beziehung mehrfach betrogen, dir das dann unter die Nase gerieben und dich verlassen. Was macht dich so sicher, das er es diesmal nicht auch tun wird?" "Ich... ich hab keine Sicherheit." Shin zuckte die Schultern. "Aber diesmal ist es anders. Ich versteck ihn nicht mehr vor meinen Freunden. Damals wußte niemand von uns, nicht mal unsere Kollegen in der Band. Ihr wisst es jetzt. Und ich weiß, dass ich wirklich in ihn verliebt bin." "Das ist schön." IV lächelte ihm breit zu. "Ich freu mich wirklich für dich." "Ja, ich auch." Ko-ki stopfte sich den Rest seines Burgers in den Mund. "Können wir dann weiter proben?" "Wenn Ryoga aufgegessen hat, schon." Fortsetzung folgt..... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)