Nervenzusammenbruch frei Haus von Ruha_Chan (Auch Leader brauchen Ruhe) ================================================================================ Kapitel 77: Doch nicht der?! ---------------------------- Ein neuer Teil, ein neuer... mir fehlt jetzt die Pointe... egal! Auf jeden Fall habe ich mich mal wieder unheimlich gefreut, eure Meinungen zu meinem letzten Kapi zu lesen. Und bevor ihr fragt: Ja, Aoi und Uruha sind im nächsten Teil wieder an der Reihe, genau wie Kai und Takeru! Mir wurde gesagt, wenn sich die echten Jungs in der PSC nicht benehmen, schicken sie sie mir sozusagen als Strafe, damit ich mit ihnen machen kann, was ich will. Leider bin ich aufgewacht, bevor einer Mist bauen konnte und so gehört mir immer noch niemand! Doch nicht der?! „Und jetzt erzählst du uns, warum du so breit grinst wie Kai auf LSD,“ forderte Saga von seinem Leader. Naos kleine Feier gestern war nicht wirklich einträglich gewesen, was Infos über ihn anging und heute schein er auch nicht gewillt, von allein mit der Sprache herauszurücken. Etwas war anders an ihrem Drummer und Saga wurmte es genau wie Shou und Hiroto, dass er nicht wusste, was es war. Die Probe lang hatte er sich zurück gehalten und abgewartet, aber jetzt war es lange genug. „Was soll los sein?“ Lächelnd setzte Nao sich auf das Sofa. Mit dem Lächeln konnte man bestimmt einen Generator antreiben. „Komm schon, Nao.“ Hiroto hob Ami aus ihrem Bettchen und ließ sie auf dem Boden loskrabbeln. „Man sieht, dass was anders ist.“ „Was ist anders?“ Miyavi kam in die Proberaum und kniete sich neben seinen Freund. Saga fragte sich, ob er und Chiyu eigentlich die einzigen waren, die sich nicht jede Pause besuchten. „Wenn es was gibt, sollten wir das wissen, sonst gibt´s nur wieder Stress,“ meinte Tora und sah zu Shou hinüber. Saga verkniff sich die Bemerkung, dass es den letzten Stress nur gegeben hatte, weil Tora ein unsensibler Klotz war. „Okay, okay!“ Abwehrend hob Nao die Hände. „Ich sag euch ja, was los ist.“ „Jetzt bin ich gespannt.“ Mit voller Aufmerksamkeit wandte Saga sich Nao zu. Die Story musste einfach gut sein. „Ich bin mit IV zusammen,“ verkündete Nao. „IV?“ Shou zog die Augenbrauen hoch. „Süß, schüchtern, klein, ziemlich jung?“ „Ja, mit IV.“ Nao errötete. „Ich weiß, dass er jung ist, aber ich hab mich verliebt, klar. Bei Kai und Takeru sagt ihr doch auch nichts.“ „Wir sagen ja auch nichts,“ beruhigte Hiroto ihn. „Aber... IV wirkt so unerfahren und alles. Ich meine, er ist knallrot geworden, als Takeru ihn gefragt hat, ob er Männer oder Frauen mag.“ „War etwas viel für ihn den Tag. Jungs, wirklich, ich bekomm ihn nicht mehr aus meinem Kopf, seit ich mich mit ihm unterhalten habe. Und er ist auch in mich verliebt. Jetzt sind wir zusammen und ich bin wirklich, wirklich glücklich.“ Das glaubte Saga ihm auch. Nao war wie ausgewechselt. War Nao noch nie ein Kind von Traurigkeit gewesen, war er in den letzten Tagen das pure Glück geworden. „Nao... du hast noch nicht mit ihm geschlafen, oder?“ Shous flache Hand traf ihn am Kopf. „Mein Gott, könnt ihr mal aufhören, mich immer wieder zu hauen, wenn ich über Sex rede?“ „Ist nun mal dein liebstes Thema.“ Grinsend zuckte Shou mit den Schultern. „Nein, hab ich nicht. IV hat wirklich noch nicht den Hauch einer Erfahrung.“ Nao seufzte und schien etwas sagen zu wollen, tat es aber nicht. Saga beschloss, nicht weiter nachzufragen, ihm nur einen Rat zu geben. „Sei vorsichtig mit ihm, er ist gerade 20. Und bevor hier wer was sagt, ich weiß, dass ich mit Takeru geschlafen habe, als er 18 war.“ Aber das war etwas anderes gewesen. Takeru war zwar auch kindisch, aber nicht so unsicher wie IV. Er wusste, was er wollte und zögerte nicht, das zu sagen. IV war schüchtern und unerfahren. „Keine Sorge, Saga, ich hab es nicht eilig. Ich bin nicht du.“ Nao streckte ihm die Zunge heraus. „Ich liebe dich auch!“ Saga erwiderte die Geste. „Um das mal zu sagen, ich freu mich, dass du jemanden gefunden hast.“ Hiroto klopfte Nao auf das Knie. „Aber ich muss jetzt los, wir wollen die Geschenke zu Aoi und Uruha bringen.“ „Ich find´s auch toll. Und ist doch egal, wie jung IV ist.“ Miyavi reckte sich. „Pon, wo steckt Ami?“ „Krabbelt... oh GOTT!“ Saga folgte Hirotos Blick mit den Augen zur Tür. Die Miyavi weit offen gelassen hatte. Hektisch sah er sich im Raum nach Hirotos Ziehtochter um. Über Naos Enthüllung hatten sie das Krabbelkind aus den Augen gelassen. Wann war die Kleine eigentlich so unglaublich schnell geworden? Hatte sie sicher von Hiroto, denn dieser war bereits auf den Beinen und im Flur, gefolgt von Miyavi. Selbst sprang Saga auch auf, Nao verschwand in den Proberaum selbst, dessen Tür auch offen war. Vor einiger Zeit hatte die Chefetage schallisolierte Proberäume mit Vorraum zum Aufenthalt springen lassen. Keine schlechte Idee, bei der Menge an Bands, die zeitgleich probten. Aber hinter der Tür verbargen sich schwere Instrumente, die ein Baby einluden, sie zu berühren und die dann umfallen konnten. In Sagas Kopf malte sich ein Szenario aus, dass er schnell verdrängen musste. Kaum zu fassen, ihm wuchsen Babys ans Herz! „Hiroto! Miyavi!“ Byou von Screw stand in der Tür und rief den Gang runter nach ihnen. „Ami ist hier!“ Tatsächlich lag das Kind bei dem Sänger im Arm und lachte fröhlich, ohne den Hauch einer Ahnung, in welcher Sorge sie alle gewesen waren. „Ami!“ Miyavi küsste sie. „Haust du einfach so zu Byou ab!“ „Sie mag wohl lieber die härtere Musik.“ Byou grinste. „Ich komm aus unserem Zimmer, sitzt sie da auf dem Boden und grinst.“ „Sie mag unsere Musik,“ verteidigte Saga den Geschmack des Kindes. Irgendwie sah es unterhaltsam aus, wie Byou Ami hielt. Der Sänger trug schwarze Hosen, ein Shirt von AC/DC, eine dicke Sonnenbrille – Saga war sicher, dass Ruki das selbe Modell trug – und seine blonden Haare standen wild ab. Aber er lächelte das kleine Mädchen an. „Sie wird mal eine richtig coole Rock-Göre, das sag ich euch!“ Byou drückte Ami wieder in Miyavis Arme. Dann winkte er und verschwand wieder zu seiner Band. „Mach doch nicht so was.“ Es war süß zu sehen, wie Hiroto sie herzte, aber langsam fing Saga an, den ganzen Zucker nicht mehr ertragen zu können. „Ich hau mal ab zu Chiyu.“ War er eben doch einer, der seinen Lover in der Pause besuchte. Aber er hatte nicht vor, kuschelnd und küssend mit ihm herum zu sitzen. Saga dachte da ehr an den leeren Lagerraum im dritten Stock. „DU BIST WAS??????????“ Shins normalerweise melodische Stimme überschlug sich und tat IV in den Ohren weh. „Bist du irre?“ „Schrei IV nicht an!“ Ko-ki ging für ihn dazwischen und IV verkrümelte sich tiefer in seinen Sessel. Er hätte es den Jungs nicht sagen sollen. „Aber es ist vollkommen bescheuert!“ Shin lief auf und ab. „Wir können uns solche Sachen nicht erlauben! IV, wir sind NEU hier, neu, verstehst du? Wir sind die jüngste Band hier und das macht uns zu den Deppen vom Dienst.“ „Komm runter, Shin,“ bat Reno. „Bisher waren alle nett.“ „Klar, du hast dich ja auch von Shou poppen lassen.“ Der Sänger war auf 180 und IV fürchtete, noch mehr seiner Wut abzubekommen. Dabei hatte er seinen Freunden doc so dringend erzählen müssen, dass er nun mit Nao glücklich war. „Shin, du hast einen Schaden,“ urteilte Ryoga. „IV hat endlich mal privat Glück, lass es ihm doch!“ „Du bist zu jung für den Kerl, IV!“ Shin ließ sich nicht aufhalten. „Die wissen hier alle, dass du Jungfrau bist, die haben garantiert Wetten laufen, wer dich ins Bett bekommt.“ „Nao ist nicht so!“ Endlich schaffte IV es, sich selbst zu verteidigen. „Nao liebt mich und ich... ich liebe ihn auch. Bitte, Shin, versteh das doch.“ „Woher willst du wissen, dass er nicht so ist? Shou hatte Reno noch am ersten Tag ins Bett gequatscht.“ „Erstens war es nach Mitternacht. Zweitens habe ICH Shou angemacht, weil ich ihn unbedingt haben wollte. Drittens hat das nichts mit Nao zu tun.“ Reno legte seine langen Beine übereinander und lächelte IV aufmunternd zu. „Ich finde es toll, wenn IV verliebt ist. Ist doch schön.“ „Genau,“ stimmte Ko-ki dem Gitarristen zu und drückte IVs Schulter. Ko-ki war und blieb sein bester Freund. „Ich denke, Nao wird IV nur gut tun.“ „Habt ihr alle den Verstand verloren? IV, du bist gerade mal... das weißt du selbst! Und dann lässt du dich auf einen Kerl ein, der mehr als zehn Jahre älter ist als du.“ „Ich werde ihn nicht übermorgen heiraten. Shin. Bitte!“ Er merkte, wie er feuchte Augen bekam. Die Zustimmung seiner Freunde war ihm wichtig, er brauchte ihr Okay um mit Nao glücklich zu sein. „Du weißt nicht, auf was du dich einlässt.“ Langsam schein Shin ruhiger zu werden, er war zumindest nicht mehr so laut und lief nicht mehr aufgebracht hin und her. „Stimmt, das weiß ich nicht. Aber ich will es versuchen und herausfinden. Okay?“ „IV,“ Shin seufzte. „Ich kann dir das nicht ausreden, oder?“ „Nein, kannst du nicht.“ Shin hockte sich vor IV. „Du bist nun mal unser Krümel, unser Baby. Ich mach mir nur Sorgen um dich.“ „Das weiß ich. Brauchst du aber nicht.“ „Wenn er dir irgendwie weh tut, zerfetze ich ihn in der Luft,“ schwor Shin. „Dann ist es also okay?“ „Ich muss mich erst mal daran gewöhnen. Und sei vorsichtig, lass dich nicht schnell z um Sex überreden. Oder hast du etwa schon mit ihm...“ „NEIN!“ IV schüttelte den Kopf. An Sex mit Nao mochte er noch gar nicht denken, er hatte viel zu viel Angst davor. „Kann es sein, dass du heute nur Sex im Kopf hast?“ Ryoga sah Shin an. “Es scheint dir echt nur um den Sex zwischen den beiden zu gehen.” „Blödsinn. Ich sehe hier in dem Laden nur so viele Paare, die es immer und überall tun müssen, dass ich mir Sorgen mache.“ „Weißt du, was ich glaube?“ Reno trat Shin leicht mit in den Hintern, dass er nach vorne fiel. Er fiel IV fast in die Arme. Die plötzliche Nähe ließ IV erröten. Himmel, das war einer seiner Freunde, der nichts wollte und er wurde rot! Wie sollte er da dann bitte mit Nao schlafen können? „Reno!“ „Ich glaube, du bist vollkommen unterversorgt.“ Reno stand auf und förderte Shin mit einer Drehung in den freien Sessel. Ryoga grinste, was zwar IV und Ko-ki, aber nicht Shin sehen konnten, und stellte sich hinter den Sessels des Sängers. „Du hast es so nötig, dass du an jeder Ecke Sex siehst.“ Eines Renos lange Beine, die er auch privat fast immer in Hotpants stecken hatte, legte sich über Shin. „Du brauchst ganz dringend mal wieder einen netten, kleinen...“ „Hey!“ Shin errötete, als Reno sich auf seinen Schoß setzte und einen Arm um ihn schlang. „Lass dich einfach mal fallen, Shin, dann wird es besser.“ Die freie Hand nutzte Reno, um Shins Hand sehr, sehr weit oben auf seinem fast nackten Bein zu platzieren. „Ihr...“ Ryoga leckte seitlich über Shins Hals, während Reno seine Lippen auf Shins presste. „Ihr spinnt wohl!“ Shin sprang auf, warf dabei Reno zu Boden. „AU!“ Aber Reno lachte. IV konnte nicht fassen, was seine Kollegen hier vor seinen Augen abgezogen hatten. Er wusste, dass Reno etwas anders war, dass er gern in die Vollen ging und nicht schüchtern war. Aber dass er sich so offensiv an Shin schmiss, hätte IV nicht erwartet. Ko-ki lachte und drückte ihn wieder etwas fester. „Du darfst wieder blinzeln, Krümel. Und den Mund kannst du auch zu machen.“ Er folgte den Anweisungen Ko-kis, während sich die Lage sichtlich entspannte. Shin schien verstanden zu haben, dass Reno und Ryoga ihre Anmache nicht ernst gemeint hatten. „Okay, alles klar. Trinken wir einen Kaffee zusammen?“ Shin sah sich um. „Ich... lade euch ein, zur Entschuldigung.“ „Gern.“ Bei Kaffee war IV doch immer dabei. Er hätte sich zur Entschuldigung von Shin aber auch ein Glas Spülwasser herunter gewürgt. „Ich nicht, danke.“ Ryoga nahm eine große Tasche vom Boden auf. „Ich fahre jetzt mit den anderen die Geschenke zu Uruha und Aoi bringen.“ „Gut, dann sehen wir uns heute Abend in der Karaoke-Bar.“ IV winkte ihm zu. Er liebte Karaoke, auch, wenn er keinen Ton traf. Er wusste schon, warum er Bass spielte und nicht sang. Shin machte sich auf den Weg, die Getränke zu holen. Als die Tür hinter ihn zu fiel, sah Reno IV an. „Also, das war ja mal ein Ding! Ich wusste nicht, dass Shin so wütend werden kann.“ „Ich auch nicht,“ gestand IV. Es hatte ihn mehr als überrascht. „Ich schon,“ nickte Ko-ki. „Wenn ihm jemand sehr am Herzen liegt, kann er in die Luft gehen.“ „Und wenn er jetzt gerade nicht da ist: Sag schon, IV, wie ist Nao im Bett?“ „RENO!“ IV lachte, aber insgeheim stellte er sich bereits die Frage, wie es wohl mit Nao sein würde. Fortsetzung folgt.... Anmerkung: Irgendwie ist Reno so verdorben geworden wie Saga. Dabei sollte er eigentlich nur frech werden. Die machen sich schon wieder selbstständig! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)