Nervenzusammenbruch frei Haus von Ruha_Chan (Auch Leader brauchen Ruhe) ================================================================================ Kapitel 65: Kuschelstunde ------------------------- Einen schreib ich noch vor der Con und den Konzerten... viel Spaß damit! Kuschelstunde „Wenn Aoi noch lauter keucht, wird das hier pervers!“ Kai legte seine Drumsticks zur Seite. „Mittagspause! Und Aoi, wenn du nicht mehr kannst, dann sag es!“ Der Gitarrist ließ sich auf das Sofa sinken und legte die Füße auf den Hocker vor sich. „Solange ich noch an die Gitarre komme, spiele ich.“ Aber er sah müde aus. Ein Blick zur Uhr sagte Kai, dass Aoi gerade mal zwei Stunden Probe durchgehalten hatte. „Aoi, mach langsamer,“ meinte Reita und brachte ihm ein Glas Wasser. „Es geht schon,“ winkte Aoi ab. Uruha hob seine Füße auf seinen Schoß und strich die Schuhe ab, bevor er sie zu massieren begann. „Das tut gut! Ich hab nur wenig geschlafen, weil die zwei Herzchen hier der Meinung waren, heute Nacht währe es Zeit für Breakdance.“ Uruha lächelte ihm zu. „Und jetzt?“ „Sind sie auch nicht ruhig, aber nicht so schlimm wie heute Nacht.“ Aoi schloss die Augen und lehnte den Kopf zurück. „Ehrlich, du solltest in den... Vaterschutz gehen,“ schlug auch Ruki vor. „Entweder, du bist müde oder du musst auf Klo. Das Proben bringt dir nicht viel.“ „Und es bringt uns allen nichts, wenn ich jetzt schon aussetze. Nach der Geburt wollen wir schließlich ins Studio.“ „Schatz, bitte. Mach nicht mehr so lange, okay?“ Gegen Uruhas Bitten kam Aoi nicht an. Kai konnte sehen, wie er weich wurde. Doch bevor Aoi eine Antwort geben konnte, ging die Tür auf und Takeru stürmte herein. „Hallo! Wollte dich sehen, Liebling!“ Er fiel Kai um den Hals. „Wir haben uns ja auch heute morgen nicht gesehen, nicht wahr?“ Dennoch küsste er Takeru zurück. Der Kleine war gestyelt und kam gerade von einem Shooting. „Seid ihr schon fertig?“ „Gruppenbilder ja, ich bin auch schon durch, jetzt sind sie mit Mitsuru zu Gange und Chiyu telefoniert mit Saga. Wann kommen die endlich wieder? Der ist nervig, wenn er auf Sexentzug ist!“ „Und wer hat es noch mal fast im Fahrstuhl mit Kai getrieben?“ Uruha grinste. „Du warst so scharf, dass du nicht warten konntest, bis ihr auf dem Zimmer wart!“ Takeru zuckte nur die Schultern. Kai hatte immerhin noch den Anstand, rot zu werden, wenn er an diese Situation dachte. „Um deine Frage zu beantworten – in zwei Wochen sind sie wieder da.“ Kai strich ihm durch die Haare. Als Takeru seufzte, wurde ihm wieder einmal klar, dass in Takerus Welt zwei Wochen eine Ewigkeit waren. „Wie sollen wir das nur schaffen? Aoi, wann ist es so weit?“ „Immer noch Anfang August oder Ende Juli. Genau wie gestern, als du gefragt hast.“ „Das sind ja noch ganze zwei Monate!“ „Ich kann es leider nicht beschleunigen.“ „Wie rund willst du denn noch werden?“ Jedem anderen hätte Kai für diese Frage eine Kopfnuss verpasst, aber nicht Takeru. Mittlerweile hatte er sich an dessen Art so gewöhnt, dass er sie kaum noch zur Kenntnis nahm. „Darf ich kuscheln?“ Wie immer nickte Aoi und schlag den Arm um Takeru, der sich promt an den runden Bauch schmiegte. „Sie treten ja wieder.“ „Das tun sie fast immer,“ lächelte Uruha. „Ich geh eine rauchen, Reita?“ Ruki drehte sich zu seinem Freund. Offensichtlich wollte er weg, bevor er von Herzchen erschlagen wurde. Kai konnte es ihm nicht verübeln. Manchmal waren Aoi und Uruha wirklich zu süß. Und wenn dann noch Takeru dazu kam, war eh alles zu viel. Reita folgte Ruki mit einem knappen Nicken und winkte. In der Tür kam ihnen Ko-ki entgegen und Kais Miene verfinsterte sich ein wenig. „Keru-chan, ich hab dich gesucht! Warum schmust du mit Aoi? Ist der nicht mit Uruha zusammen?“ „Hi Ko-ki,“ Aoi winkte nur. „Hallo! Ich mag es so gern, wie die Babys sich bewegen. Was gibt es?“ „Ich hab früher Zeit, IV hat irgendwas und wir machen früher Schluss. Soll ich auf dich warten, oder hast du auch ehr Zeit?“ „Was habt ihr vor?“ Kai fand es seltsam, wie viel sein Kleines mit Ko-ki machte. „Zocken. Wir haben uns ein neues Spiel gekauft für die PSP und jetzt versuchen wir zusammen, da weiter zu kommen,“ klärte Takeru ihn auf. „Oh, aber du wolltest heute kochen, hast du gesagt.“ „Geh ruhig. Du warst zuerst mit Ko-ki verabredet.“ Den Vorschlag, heute was zu Kochen, hatte Kai erst auf dem Weg in die Firma gemacht. Die Freundschaft störte ihn ein wenig, aber er wollte nicht der eifersüchtige Freund sein. „Okay. Ich komm aber nicht so spät, versprochen. OH!“ Takeru sah erstaunt auf Aois Bauch. „Die hat ja richtig getreten!“ „Wem sagst du das?“ Aoi tätschelte seinen Bauch. Kai war kurz davor, die Hand auszustrecken und auch mal wieder an zu fassen. Das hatte er schon ein paar Tage nicht getan. „Kann man das wirklich spüren?“ Neugierig schielte Ko-ki auf Aoi. „Hmm...“ seufzte Aoi auf. „Komm schon her und gib mir deine Hand!“ Ko-ki gehorchte und ließ seine Hand von Aoi über die große Kugel führen. „Hier, das ist ein Köpfchen und hier ist ein Fuß, glaube ich. Spürst du es?“ „Wahnsinn! Da sind wirklich Babys drin!“ „Was hast du denn gedacht?“ Uruha sah Ko-ki böse an. „Dass wir spinnen?“ „Ist das schwül!“ Hiroto kam aus der Dusche zurück ins Zimmer und reckte sich. Shou grinste schief. Wie er so ein Wetter hasste! Meist folgte auf solche schwülenTage ein Gewitter. „Willst du auch duschen? Aber das bringt eh nichts, ich schwitze schon wieder.“ „Ich geh später.“ Shou hatte sich in Unterhosen auf dem Bett niedergelassen und saß ein wenig. „Weißt du was?“ Hiroto setzte sich neben ihn und rieb seine Haare trocken. „Ich bin froh, dass du den Streit mit Tora geklärt hast.“ „Ich auch.“ Nach zwei Tagen Tour hatte Shou es geschafft, sich zumindest zum Teil mit Tora auszusprechen. Zwar wusste er andere noch immer nicht, dass er verliebt in ihn war, aber er war nicht mehr wütend auf Shou. Das war ein Anfang. Hiroto bewegte den Kopf hin und her. „Was hast du?“ „Hab mir gestern auf der Bühne einen Muskel verspannt oder so.“ „Soll ich mal schauen, was ich machen kann? Wenn es okay für dich ist?“ Seit Hiroto mit Miyavi zusammen war, war es dessen Aufgabe geworden, den anderen zu massieren. Zuvor hatte Shou das oft getan. „Klar, warum sollte es nicht?“ So wie er war ließ Hiroto sich lang auf das Bett fallen. Das Handtuch an seiner Hüfte rutschte etwas. „Ich dachte, weil du und Miyavi doch...“ „Du bist ein Freund, das ist normal!“ Shou setzte sich auf den Hintern seines Kollegen und begann, die noch feuchte Haut zu kneten. „Danke, das ist sooooo schön.“ Unter seinen Händen entspannte Hiroto sich in wenigen Minuten. Es gefiel Shou, die festen Muskeln und die weiche Haut nach zu fahren, seine Finger wussten, was sie zu tun hatten. Nach etwas zwanzig Minuten ging er zu einem sanften Streicheln über und küsste Hiroto schließlich in den Nacken, wie er es immer getan hatte, wenn er ihn massiert hatte. „Besser?“ „Viel besser. Shou?“ Hiroto drehte sich um. „Kuscheln?“ „Du vermisst Miyavi sehr, oder?“ Shou legte sich neben Hiroto, zog ihn in seine Arme. „Klar. Wir reden zwar jeden Tag, aber das ist nicht das Selbe.“ „Du bist...“ Shou unterbrach sich und sprach den Gedanken dann doch aus. „Erwachsen geworden.“ „Wie meinst du das?“ Auch Hiroto begann, Shou sanft über den Rücken zu streicheln. Es war nichts sexuelles in der Berührung, nur Freundschaft und Zuneigung. „Als wir angefangen haben, da warst du ein unerfahrener Junge, völlig naiv und hattest große Hundeaugen. Und jetzt bist du ein heißer junger Mann, sozusagen Vater und in einer festen Beziehung und... hast immer noch große Hundeaugen!“ Shou musste lachen. „Hey, da kann ich doch nichts für!“ Auch Hiroto lachte und küsste Shou sanft auf die Nase. „Ändert sich halt vieles.“ „Ich bin nur froh, dass du mir nicht über den Kopf gewachsen bist. Kleines Sternchen.“ Shou erwiderte den Kuss, zielte jedoch auf Hirotos Lippen. „Pon, Shou, ich wollte euch zum Essen – verdammt, SHOU!“ Tora stand in der Tür. Für ihn musste es aussehen, als würde Shou sich über Hiroto her machen. „Tora, das ist...“ nicht wie es aussieht. Der Satz war völlig abgedroschen. „Erst Saga, dann Nao, Reno und was weiß ich wen noch! Und jetzt versuchst du auch noch Hiroto flach zu legen! Bist du irre? Geh in Therapie mit deiner Sexsucht, du Schlampe!“ „Er hat mich...“ „Ist schon gut, Pon. Shou, ich hab die Nase voll von dir!“ Die Tür flog wieder zu und alles, was Shou noch wollte, war weg von hier und vergessen, was passiert war. Fortsetzung folgt... Allerdings erst, wenn ich wieder Zeit habe! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)