Nervenzusammenbruch frei Haus von Ruha_Chan (Auch Leader brauchen Ruhe) ================================================================================ Kapitel 41: Feier mit Ecken und Kanten -------------------------------------- Weil ich gerade so gut in Form bin – hier der nächste Teil. Hier wechseln häufig die Blickwinkel, weil einfach viel rein musste. Ich hoffe, es bleibt übersichtlich! Und nach mal, zum Mitschreiben: Mir. Gehört. Keiner. Ich. Bekomme. Kein. Geld. Alle verstanden? Wunderbar! Feier mit Ecken und Kanten Zu den sanften Klängen vor Kagrra schmiegte Takeru sich fest in Kais Arme. Sie hatten beschlossen, sich an den Instrumenten einfach auszuwechseln. Gerade spielten sie des ersten Song, Aoi und Uruha hatten, da unvorbereitet nicht ganz sicher, ihren ersten Tanz gehabt. „Sie sind glücklich,“ meinte Kai zu seinem Freund. „Ich bin es auch.“ Takeru legte seine Arme um seinen Hals und küsste ihn zärtlich. Sonst war der Kleine immer wild, heute schien er zahm. „Ich hab echt heulen müssen, als sie ja gesagt haben.“ „Ich auch,“ gab Kai zu. Er hätte nie gedacht, dass ihn die Liebe seine Freunde so berühren würde. „Kann es sein, dass sich Ruki eine Träne abgewischt hat?“ „Keine Ahnung. Ich hab nur die beiden gesehen.“ So verliebt, wie sich Aoi und Uruha angesehen hatten, war es unmöglich gewesen, woanders hin zu sehen. „Ob wir auch...“ begann Takeru. „Eines Tages,“ versprach Kai. Er liebte ihn halt. Seinen irren, süßen Freund. Ein Kuss besiegelte es. * Shou holte tief Luft und ging mit einem Glas Sake in jeder Hand auf Chiyu zu. „Hey,“ er musste sich entschuldigen. „Ich habe mich total daneben benommen.“ „Stimmt.“ Chiyu sah ihn nicht mal an. Das konnte Shou ihm nicht verübeln. „Es tut mir Leid.“ Er reichte ihm das Glas. Eine zögernde Sekunde später nahm Chiyu an. „Aber was sollte dieser Auftritt? Du kannst dir nicht alles raus nehmen, nur weil du berühmter bist als ich.“ „Das glaube ich auch nicht.“ Mit berühmt hatte es nichts zu tun. Es gab viele Gründe. „Es ist nur... keine Ahung, was ich da hatte.“ „Es nervt dich, dass Saga nicht zu deinen Diensten ist,“ stellte Chiyu fest und nahm einen Schluck. „Schon. Irgendwie. Weißt du, es gibt zwei Dinge im meinem Leben, auf die ich mich verlassen kann. Die Musik und dass ich guten Sex mit Saga habe. Und der war in den letzten Wochen nicht mehr so toll, weil er dauernd an dich denkt. Da bin ich etwas neben der Spur gewesen.“ Auch das war keine Erklärung. „Er gehört dir aber nicht. Oder bist du vielleicht doch verliebt?“ Chiyu leerte sein Glas. „Verliebt ja, aber nicht in Saga. Das mit Saga ist nur freundschaftlicher Sex.“ Sein Blick schweifte durch den Raum. Das Paar hielt sich umschlungen, Takeru küsste Kai, Keiyuu sprach mit Nami, Miyavi ging Hiroto aus dem Weg, Saga bediente sich am Buffet, Yuuto erklärte Maya die Auswahl der Getränke und Nao sprach mit Tora. Alles beim Alten. Nur was Maya da machte wusste Shou nicht. „Mehr bekommt man nicht von Saga, oder?“ wollte Chiyu wissen. „Nein. Zumindest war Saga noch nie verliebt und sagt selbst, dass er das nicht kann.“ Einen verliebten Saga konnte Shou sich auch nicht vorstellen. „Schade für ihn. Aber du wirst schon noch bekommen, wen du willst.“ Chiyu klopfte ihm auf die Schulter und wandte sich lächelnd seinen Kollegen zu. Scheinbar war wieder alles gut zwischen ihnen. Nur, Shou war sich sicher, dass er nicht bekommen würde, wen er wollte. Er seufzte und machte sich auf, einen neuen Sake zu holen. * „Was meinst du? Verziehen wir uns kurz?“ Uruha schnurrte Aoi die Worte ins Ohr, dass diesem ein Schauer über den Rücken lief. „Wir können doch nicht einfach abhauen und es irgendwo tun.“ Er wollte sein erstes Mal als Ehemann mit Uruha im Bett haben. Ganz romantisch. Nicht in einer dunklen Ecke der PSC. „Nicht so... ich will nur einen Moment mit meinem Mann allein sein.“ Uruha küsste sein Ohr. „Es sind so viele Leute um uns, dass ich gar nicht weiß, wo mir der Kopf steht.“ „Gut.“ Aoi legte seine Hand in Uruhas und ließ sich von ihm auf das Dach der PSC entführen. Gerade ging die Wintersonne über Tokio unter und tauchte alles in rotes Licht. „Sie haben mich ziemlich kalt erwischt damit,“ gab er zu. „Aber ich habe nicht eine Sekunde gezögert.“ „Ich auch nicht.“ Uruha zog ihn wieder in seine Arme. „Du bist mein Mann.“ „Nein. Du bist mein Mann.“ Aoi kicherte. „Egal, dass es nicht wirklich gilt – für mich bist du mein Mann.“ Er legte seinen Ring an Uruhas. „Die sind wunderschön, woher sind die eigentlich?“ „Saga hat sie gemacht. Hat Ruki zumindest gesagt.“ „Ehrlich? So was kann der?“ „Ich hätte dich auch mit einem Ring aus dem Kaugummiautomaten geheiratet.“ Er schmiegte sich fester in die Arme. Sie waren sicher, warm und gaben ihm allen Halt der Welt. So glücklich war er noch nie in seinem Leben gewesen. In seinem Bauch spürte er sein Baby. Es war noch zu früh, um Bewegungen zu spüren, aber da war eine Präsenz, die ihm zeigte, dass etwas in ihm wuchs. Er führte Uruhas Hand auf seinen Bauch. „Wir sind jetzt eine Familie, wir drei.“ * „Miyavi!“ Hiroto packte seinen Freund am Hemd. „Es reicht! Wir müssen reden!“ Damit zog er ihn in den Raum von Alice Nine. Hier waren sie ungestört. Den Mut, Miyavi auf das Problem an zu sprechen, hatte er sich bei drei Sake geholt. „Gut.“ Miyavi lehnte sich an die Wand und zündete sich eine Zigarette an. „Was gibt es?“ „Warum bist du einfach mit Gazette weg?“ „Weil ich auf Aoi achten musste.“ „Der hat Uruha und Kai und Reita und Ruki. Der braucht dich nicht als Babysitter. Ich brauche dich.“ „Du bist nicht schwanger.“ Miyavi war nur kurz angebunden, er vermied Augenkontakt. „Tut mir Leid, aber ich bin nicht Aoi. Und ich bin auch nicht scharf darauf, schwanger zu sein.“ War ihm Aois Baby etwa wirklich wichtiger als er? Hiroto wurde wütend. „Sie wären auch mit dem anderen Typen klar gekommen. Da hätten sie dich nicht fragen müssen.“ Miyavi schwieg, nahm einen Zug und gab dann zu: „Ich habe angeboten, mit zu kommen.“ „Warum? Reicht es nicht, dass du bald selbst auf Tour gehst? Wir auch, falls du es vergessen hast!“ Er merkte, wie seine Stimme lauter wurde. „Wolltest du mich nicht sehen? Denkst du, mir fiel es leicht, Ami wieder zu Hikaru zu geben? Warum lässt du mich allein?“ „Du warst doch bei deiner Familie!“ Miyavi verteidigte sich. „Und Aoi brauchte mich.“ „Ich brauche dich! Ich liebe dich, verdammt! Aber Aoi und sein verdammtes Baby sind dir ja wichtiger.“ Ihm traten Tränen in die Augen. Miyavi trat seine Zigarette auf dem Boden aus und kam auf ihn zu. „Sag nie wieder verdammtes Baby!“ „Ist es von dir? Du tust so, als wäre es deines! Wenn du eins willst, such dir eine Frau und mach ihr eines!“ Miyavis Hand krachte gegen die Wand neben Hiroto. „Ich hatte eines,“ stieß er hervor und ließ den Kopf hängen. „Was?“ Hirotos Wut wurde ganz klein. Miyavi tropften plötzlich Tränen von der Nasenspitze. „Ein Baby. Ich hatte eines.“ „Was? Du bist...“ Vater? Er traute sich nicht, danach zu fragen. „Nein.“ Sein Freund hob den Blick wieder. Er weinte. „Meine damalige Freundin war schwanger von mir. Wir waren 20. Sie hat es verloren als sie im siebten Monat war. Es ist tot. Mein Baby.“ „Oh Gott...“ Davon hatte Hiroto keine Ahnung gehabt. Und er warf ihm solche Dinge an den Kopf. „Warum hast du nichts gesagt?“ „Es weiß kaum einer. Nur Aoi hab ich es mal vor einigen Jahren gesagt. Ich will nicht, dass er sein Baby verliert. Ich muss ihn beschützen, verstehst du das?“ Hiroto verstand. Dinge ergaben Sinn. „Itoshii hito?“ Dieser Song, mit diesem Video... er hatte sich oft gefragt, was Miyavi damit sagen wollte. „Ja.“ Hiroto schloss seine Arme um Miyavi. „Es tut mir Leid.“ Er küsste die Haare des Älteren. Miyavi drückte ihn an sich. „Glaube bitte nicht, ich würde dich nicht lieben. Ich konnte nur nicht in der Wohnung sein, nachdem sie nicht mehr da war. Ich brauchte Ablenkung!“ „Schon gut, schon gut.“ Sanft fuhr Hiroto über Miyavis Rücken. Es würde wieder werden. Er war froh, dass Saga ihn aufgehalten hatte. Miyavi weinte. Wegen dem Streit, der nicht mal einer gewesen war und der Missverständnisse. Und wegen seinem Baby, da war Hiroto ganz sicher. „Ich verstehe.“ * Saga betrachtete Chiyu, der neben ihm ein weiteres Glas füllte. „Hast du nicht mal wieder genug,“ fragte er seinen Mitbewohner. „Nur noch etwas. Ich habe... doch, du hast Recht.“ Chiyu stellte das Glas weg. „Scheint, als wäre Keiyuu bei Nami gelandet.“ Saga sah zu den beiden hinüber. Der Sänger saß neben der jungen Frau, deren Augen ihn an leuchteten. „Scheint so. Ich gönne es ihm.“ Seit Jahren suchte Keiyuu eine Freundin, die ihn so nahm, wie er war und nicht seine Größe ob seiner Berühmtheit in Kauf nahm. Mit Nami schien er eine gefunden zu haben. „Ich fahre jetzt heim. Willst du gleich mit?“ Saga hatte selbst etwas viel getrunken und hatte nicht vor, hier über die Stränge zu schlagen. Bevor ihm dass passierte, rief er sich lieber ein Taxi. „Gern.“ Chiyu sah zu Yuuto, der sich angeregt mit Shou und Yuji unterhielt, als versuche er etwas heraus zu finden. „Ich glaube, ich sollte dringend duschen. Das Tanzen hat mich geschlaucht.“ Dem konnte Saga nur zustimmen. Chiyu hatte sich auf der Tanzfläche bewegt, als wollte er sie allein beherrschen, kaum dass der Abend voran geschritten war. Dabei war er so sexy gewesen, dass Saga sich zusammen nehmen musste, um ihn nicht an zu springen. Chiyu war tabu. Kaum, dass Chiyu bei ihm aus der Dusche gekommen war, nackt natürlich, als wolle er Saga reizen, war auch Saga unter der Dusche verschwunden. Das kalte Wasser kühlte sein Gemüt ab. Mit Shou stimmte etwas nicht, dieser hatte sich die letzten Tage nicht so bereit wie bisher gezeigt. Irgendwie konnte Saga ihn verstehen, schließlich musste Shou wissen, dass er im Bett immer an Chiyu dachte. Chiyu war keine Beute, die er ins Bett nehmen und dann vergessen wollte. So, wie er Chiyu wollte, hatte er noch keinen anderen Menschen gewollt. Mit einem Handtuch über den Schultern und einem um die Hüften trat er aus dem Bad – und erstarrte. Chiyu stand völlig nackt vor ihm. „Ich habe die Nase voll,“ verkündete er. „Wir wollen es beide wie bekloppt. Also komm endlich her und schlafe mit mir.“ Eine Sekunde zögerte Saga. Dann ließ er die Hemmungen fallen und küsste Chiyu. Der Körper des anderen schmiegte sich sofort willig an ihn, drückte ihn und machte deutlich, dass Chiyu es wirklich wollte. Saga ließ seine Hand zu dem festen Hintern wandern und drückte ihn kurz. Dann führte er Chiyu in sein Schlafzimmer. Fortsetzung folgt.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)