Nervenzusammenbruch frei Haus von Ruha_Chan (Auch Leader brauchen Ruhe) ================================================================================ Kapitel 26: Mein Freund, das Klo -------------------------------- Und weiter im Text! Der eine oder andere von euch, weiß schon, wie es weiter gehen wird. Freut euch drauf! Mir gehört nix. Außer dem Klo. Mein Freund, das Klo Automatischer Checkup von Saga: Kopf: Schmerzhaft, aber ok. Übelkeit: Vorhanden, aber in den Griff zu bekommen. Sehfähigkeit: Eingeschränkt. Körper: Nackt, Hintern tut weh. Erinnerung: Sehr lückenhaft. Fazit: Verkatert und sicher Sex gehabt. Uke gewesen. Fertig zum Aufstehen. Saga drehte sich noch einmal in Bett, sah undeutlich den dunkelblonden Schopf neben sich und stand auf. Zwar hatte er keine Erinnerung an den Sex mit Shou, aber egal. Davon hatte er jede Menge andere zur Auswahl. Einmal mehr oder weniger fiel da nicht ins Gewicht. Jetzt zählte nur ein Kaffee. Er schleppte sich in die Küche, laß unterwegs seine Shorts auf und schaffte es mehr oder minder elegant, sie sich im Stehen anzuziehen ohne auf irgendwas zu landen. Zu Sagas Freunde war der Wasserkocher schon fertig, der mehr als schlechte, aber wirksame Instandkaffee rief ihm schon zu, er wolle getrunken werden. Er suchte eine Tasse heraus. Toll, das Chaos würde er wegmachen müssen. Warum fielen sie bei ihm ein, gaben sich die Kante, feierten und ließen ihn auf dem Müll sitzen? War denen nicht klar, dass er, aller anderen Meinungen zu Trotz, total pingelig war? „Hey...“ kam es vom Küchentisch. „Morgen, Shou.“ Antwortete Saga. Shou. SHOU? Verdammt. Fast hätte Saga seine volle Tasse fallen lassen. „Was machst du hier?“ Shou machte sich nicht die Mühe, seinen Kopf vom Tisch zu heben. Er redete einfach mit der Tischplatte. „Ich war wohl so voll, dass die anderen mich gleich hier gelassen haben.“ Und so klang er auch. Aber das war gar nicht Sagas Frage gewesen. „Nein, was machst du in der Küche?“ „Kaffee oder so was trinken... mir ist schlecht.“ „Musst du kotzen?“ Nicht in die Küche! Nicht auch das noch! „Hab ich schon... gibst du mir noch Kaffee?“ Wenn Shou den Pöbelkaffee trank, musst es ihm wirklich schlecht gehen. Nur, viel wichtiger war etwas anderes. Saga ließ sich auf den Küchenstuhl fallen und wurde dabei daran erinnert, dass er in der Nacht unten gelegen hatte. Nur, ob er wirklich unter Shou gelegen hatte? Er schob ihm seine eigene Tasse zu. Ihm war plötzlich deutlich schlechter als zuvor. Die Alternative zu Shou war Chiyu. Lag wirklich Chiyu in seinem Bett? Bei seinem Sehvermögen ohne Brille oder Linsen konnte man sie verwechseln, wenn sie unter der Decke lagen und nur die Haare rausschauten, wie es eben der Fall gewesen war. „Shou... sag mal...“ „Kein Vorhaltungen bitte.“ Shou hob den Kopf so weit an, dass er einen Schluck trinken konnte. Der Sänger sah schlechter aus, als Saga ihn je gesehen hatte. Wie viel hatte der denn gestern getrunken? „Ich hab über die Stränge geschlagen. Weiß ich.“ „Ich doch auch.“ Und bei mir ist es scheinbar noch schlimmer. Saga kramte in seinem Hirn rum. Da war die eine oder andere unscharfe Erinnerung. „Kannst du dich an den Abend erinnern? Bei mir ist alles weg, ab so etwa...“ er überlegte. „Etwa ab halb eins.“ „Da hast du etwa eine Stunde mehr als ich.“ Shou ließ den Kopf wieder sinken. „Sag mal, weiß du, ob wir noch was laufen hatte?“ „Mir tut zumindest nichts weh. Außer dem ganzen Körper.“ „Mir schon.“ „Keine Ahnung.“ Der Sänger wühlte sich durch die Haare. „Hab gesehen, dass du versucht hast, Hiroto zu küssen. Aber der war es sicher nicht. Und mit Chiyu hast du gezüngelt wie irre.“ Gut, dann stimmte diese Erinnerung. Oder auch nicht gut. Saga versuchte, möglichst viel vom späteren Abend zu rekapitulieren. Er hatte Chiyu geküsst, der selbst alles andere als nüchtern war. Vielleicht sollte Chiyu auch mal lernen, dass sich die Kante geben keine Lösung war. Er erinnerte sich, dass Miyavi von Ami voll gespuckt worden war und Nao am Ende doch nicht bei Kaffee geblieben war. Jemand, vermutlich Chiyu, drückte ihn in die Laken und er krampfte sich zusammen. Tora schob Hiroto zu Miyavi, der Ami auf dem Arm hatte, ins Auto. Zu Schade, dass keine Chronik in der ganzen Sache war. „Ich fürchte, ich war mit Chiyu im Bett.“ Gab Saga zu. „Scheint so. Wolltest du doch schon seit Weihnachten.“ „Ja. Aber nicht so. Außerdem kann ich mich nicht erinnern. Nur mein Hintern tut weh.“ Und später vermutlich noch mehr. Chiyu würde aus rasten, wenn er aufwachte. Saga hatte ihn ausgenutzt. Shou stellte sich auf wackelige Beine. „Ich leg mich noch hin. Ich glaub, ich bin immer noch nicht nüchtern.“ „Siehst auch nicht so aus.“ „Das wird schon.“ Shou klopfte ihm vorsichtig auf die Schulter. „Ist Chiyu halt eine Kerbe mehr in deinem Bettrahmen. Na und?“ Jetzt wankte er bedenklich und verlor Farbe. „Oh gott...“ Saga klemmte sich Shou mehr unter als in den Arm und schon ihn vor das Klo. Dann schlich er in sein Schlafzimmer. Das normale, nicht das Spielzimmer. Ja, das war Chiyu, der jetzt mit offenen Augen in seinem Bett lag und sich den Kopf hielt. „Na du?“ Fragte Saga vorsichtig. Es war nie geplant gewesen, dass er einfach im betrunkenen Zustand mit Chiyu im Bett landete, weil dieser gefrustet war. Wenn, hatte Saga Chiyu bei klarem Verstand haben wollen. Er hatte diesen süßen Jungen verführen wollen und ihm etwas geben wollen, was mehr als kalte Befriedigung war. „Na? Kann ich noch liegen bleiben? Ich glaub, ich bin leicht verkartert.“ Er grinste! Wie konnte das sein? Erinnerte Chiyu sich vielleicht noch schlechter als Saga? „Klar. Schlaf dich aus.“ „Feiern mit euch sind Klasse. Wir müssen immer auf Takeru achten, damit der nichts trinkt. Hier kann ich mich richtig schön gehen lassen.“ Saga setzte sich neben ihn und strich über die wuchseligen Haare. Wenn die Nacht schon schlimm gewesen war, sollte es der Morgen danach nicht sein. „Tu das nicht zu oft. Das ist nicht gesund. Man macht nur dummes Zeug.“ „Ich weiß.“ Chiyu drehte sich der Hand entgegen. „Ich weiß, dass wir uns geküsst haben. Tut mir leid. Vermutlich brauchte ich nur... Nähe. Danke.“ „Wie, danke?“ „Danke, dass du mir Nähe gegeben hast. Und mich nicht ins Bett gezerrt hast.“ Oh Himmel. Chiyu konnte sich nicht erinnern. Nicht das kleinste bischen. Vielleicht sollte er es dabei belassen. Konnte er aber nicht. „Dann hat dein Hirn dich nciht verlassen?“ „Doch. Nach den Küssen weiß ich nichts mehr. Wer kotzt da im Bad?“ „Shou.“ „Der ist noch hier?“ Chiyu konnte sich also nicht an den Sex erinnern. So wenig wie Saga, aber es tat ihm auf eine unbestimmte Art weh, dass Chiyu ihn so vergessen hatte. „Komm. Aus. Dem. Bad.“ Kai hatte die Nase voll. Seit zwanzig Minuten versuchten er und Uruha nun schon, Aoi dazu zu bewegen, seine neue innige Beziehung zu der Kloschüssel zu beenden. Ohne Erfolg. Wäre ja alles nicht so wild, wenn Aoi nur endlich zum Arzt gehen würde. „Gern. Darf ich dir dann auf die Schuhe kotzen?“ Fragte Aoi und betätigte die Spülung. „Ich hab dir was für den Magen geholt.“ Was tat man nicht alles als Leader. Man machte sich am Neujahrsmorgen auf, um Magenmittel zu besorgen, weil der Gitarrist seit Tagen Beschwerden hatte. Warum hatte er den Job nochmal angenommen? Ach ja, weil er nicht als einziger sagen wollte, er wolle nicht. Und sich damit die Deppenkappe aufgesetzt hatte. Hatte er damals ahnen können, dass die anderen den Job nicht wollten? Zumindest wusste er jetzt, warum nicht. „Das bringt nichts.“ „Kannst du erst wissen, wenn du es genommen hast.“ „Komm, Aoi, versuch es. Und wenn wir wieder in Tokyo sind, bring ich dich zum Arzt.“ Lockte Uruha. „Ich sag doch, ich bin nicht krank!“ Verteidigte Aoi sich. Wasser rauschte, dann öffnete der blasse Gitarrist die Tür. Nicht krank, dachte Kai, aber gesund sah seiner Meinung nach ganz anders aus. „Klar.“ Uruha bugsierte ihn zu einem Stuhl, auf den sich Aoi fallen ließ. „Und weil du gesund bist, macht dein Magen seit Weihnachten Ärger. Du gehst zum Arzt, bevor du noch alle ansteckst! Wir haben in zwei Wochen eine Tour, vergiss das nicht.“ Die Tour machte Kai Sorgen. Aoi sah nicht fit aus und wenn er nicht wieder auf die Beine kam, konnten sie wahlweise die Tour absagen oder nur mit Uruha auftreten. Was nicht ging. Die Songs waren für beide Gitarren. „Ich bin nicht ansteckend. Das ist... pyschosomatisch.“ Seit wann kannte Aoi solche Worte? Kai grinste. „Wenn du nicht ansteckend bist, warum hängen dann Ruki und Takeru auch über dem Klo?“ „Silvester. DU hast nicht auf dein Kleines aufgepasst.“ Punkt für Aoi. Nachdem sich Aoi und Uruha verlobt hatten, hatte Kai Takeru noch einen Wein erlaubt, leider ohne den Zusatz -Schorle, selbst welchen getrunken und dann nicht mehr auf Takeru geachtet. Die Folge war klar. Aber ganz bereuen konnte er seine Vernachlässigung der Aufsichtspflicht auch nicht – Takeru war sehr offen gewesen in der Nacht. „Komm schon, Was heißt hier psycosomatisch?“ Uruha stellte sich neben Aoi und zog ihn an sich, dass dessen Kopf an seinem Bauch lag. „Hast du Angst vor der Tour?“ „Nein.“ Aoi tastete nach seinem murrenden Bauch. „Es ist... anders. Ich weiß auch nicht recht.“ „Wegen uns?“ „Glaub mir, damit hat das nichts zu tun. Wenn ich nicht dauernd brechen müsste, wäre ich gerade der glücklichste Mensch der Welt.“ Das glaube Kai Aoi ohne jede Frage. Trotz des schlechten Gesundheitszustandes strahlte Aoi über das ganze Gesicht. Tat er eigentlich schon seit Tagen aber seit gestern war es noch stärker geworden. Kai schämte sich nicht, zuzugeben, dass er Tränen in den Augen gehabt hatte, als Uruha um Aois Hand gebeten hatte. Es war das Romantischste gewesen, was er je gesehen hatte, ohne in einem Kinosessel zu versinken. „Hey ihr.“ Ein äußerst blasser Takeru kam ins Zimmer. „Wie geht’s Aoi?“ „Wunderbar. Mir ist nicht mehr schlecht. Alles draußen, scheinbar.“ Und wirklich Aoi bekam wieder Farbe und sah frisch wie der Frühling aus. „Und dir, Kleines?“ Kai nahm seinen Freund in die Arme. Er hatte zwar schon allen seinen berühmten Drink gemacht, aber so viel Wirkung hatte der bei Takeru nicht gezeigt. „Geht so. Ich hätte die Erdnussbutter nicht auf die Nudeln kippen sollen.“ „Wie du das essen konntest!“ Uruha schüttelte sich. „Da wird mir vom zusehen übel.“ Kai auch. Takeru aß einfach eklige Sachen. „Ich fand es gar nicht schlimm.“ Meinte Aoi. „Wer rote Beete mit flüssigem Käse ißt, hat dazu keine Meinung zu haben.“ Uruha schüttelte sich nochmal. „Das sah aus, als wolltet ihr euch einen Wettbewerb darin liefern, wer das ekligere Zeug isst.“ „Dann können wir, wenn´s mit der Musik nicht mehr klappt, ja ohne Probleme ins Dschungelcamp!“ Takeru lachte auf. „Wir werden die Könige davon!“ „Sicher nicht. Da gibt es Spinnen.“ Das war scheinbar das Argument für Aoi. Egal, Hauptsache, er machte da nicht mit. „Seid ihr soweit?“ Kai deutete auf die Taschen. „Wir müssen bald los.“ „Gleich.“ Mit Takeru zusammen ging er auf ihr Zimmer. „Bist du mir böse?“ Fragte sein Freund. „Wieso?“ „Na, weil ich zu viel getrunken hab und du das erstens nicht magst und ich es zweitens noch nicht darf.“ „Nicht wirklich.“ Kai küsste ihn. Wie sollte er ihm böse sein? „Zum Glück weißt du nicht, was ich gemacht hab, als ich 19 war.“ „Was denn?“ Das Grinsen kehrte in Takerus Gesicht zurück. Es war etwas teuflisch. „Sag ich nicht.“ „Dann frag ich die anderen.“ „Die kannten mich noch nicht.“ „Dann...“ Takeru schnappte ihn und warf ihn auf das Bett. War der Junge nicht verkartert? „Küsse, streichle und lecke ich solange an dir rum, bis zu es mir sagst!“ „Soll das eine Drohung sein? Das ist ehr eine Verlockung!“ Das war keine Strafe, Takerus netter Körper war eine Verlockung sondergleichen. „Oh ja.“ Die Lippen legten sich auf Kais Hals. „Weil ich dich nicht ranlasse und du nicht bekommen wirst, was du willst.“ Gut, das war eine Drohung. „Ich ergebe mich.“ Kai ließ sich unter Takerus Küssen fallen. Fuhren sie halt ein paar Minuten später. Auf Aoi und Uruha mussten sie auch oft genug warten, weil sie noch im Bett waren. Fortsetzung folgt.... PS: Was weiß ich, ob es das Dschungelcamp auch in Japan gibt. Mir egal. 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