Nervenzusammenbruch frei Haus von Ruha_Chan (Auch Leader brauchen Ruhe) ================================================================================ Kapitel 1: Wer wird hier eigentlich bestraft? --------------------------------------------- Fortsetzzung zur Fortsetzung von Chibiformiert... es wird wohl wirklich eine Seifenoper... Ich habe mir für dieses Jahr fest vorgenommen, zumindest einen der Jungs zu besitzen. Leider ist das bisher nicht der Fall und so gehören GazettE, SuG und der Rest der Bande nicht mir. Was für meine Nerven wohl ganz gut ist. Wer wird hier eigentlich bestraft? Noch immer konnte Kai es nicht fassen, dass er aus der Nummer wieder raus gekommen war. Er hätte nicht gedacht, dass es so leicht würde. Dennoch, Aoi und Uruha würden unter ihrem Verhalten vom Konzert noch zu leiden habe. Immerhin hatte er zwei Tage lang einen Kater gehabt, der eindeutig die Schuld der beiden war. Sonst hätte er sich nie so betrunken. „So, ihr Idioten!“ Er knallte einen Stapel Unterlagen vor Aoi und Uruha auf den Tisch, die bereits wieder mit küssen und streicheln beschäftigt waren. „Dank euch durfte ich den Chef anlügen. Ich musste ihm sagen, ich hätte mit den anderen Anfragen auch eine Bitte um Fanservice auf der Bühne eingereicht und wir wären der Meinung gewesen, als die anderen Sachen genehmigt wurden, wäre die dabei gewesen. Und dass der Zettel nicht aufzufinden ist, schieb der Chef auf seine Sekretärin! Die Arme muss jetzt darunter leiden, dass ihr euch nicht beherrschen konntet . Seid nur froh, dass das so gut angekommen ist und Ruki und Reita schnell reagiert haben. Das Management ist übrigens der Meinung, ihr solltet das öfter machen.“ „Prima.“ Aoi lächelte. “Dann besteht ja kein Grund sich aufzuregen, oder Kai?“ „Kein Grund?“ Und ob es da Gründe gab! Kai sah gleich diverse. „Ihr macht was ihr wollt! Ich bin der Leader und keine Sau hier kratzt das. Du und Uruha, ihr kommt mit euren komischen Keksen an und setzt die halbe PSC unter Drogen. Dann kommt ihr auf die glorreiche Idee, Ruki und Reita verkuppeln zu müssen, was dazu führt, dass Ruki tagelang fertig ist.“ „Das ist nicht fair!“ Empörte sich Uruha. „Die zwei sind zusammen. Und scheinbar zufrieden, oder siehst du sie hier irgendwo?“ „Ein Wunder, dass ihr beide schon hier seid! Seit ihr ein Paar seid ist mit euch nichts mehr los! Ich will, dass ihr wieder ordentlich arbeitet. So geht das einfach nicht! Ich freu mich ja wirklich für euch, aber es reicht mir! Küsst euch, nehmt euch in den Arm, streichelt euch und schlaft miteinander, aber bitte alles nicht ständig während der Arbeit! Konzentriert euch auf die Musik, mehr verlange ich doch gar nicht! Und eure Strafen bekommt ihr noch, verlasst euch drauf. Hier sind schon mal die Termine für nächste Woche. Ihr habt drei Radioauftritte. Die Fragen stehen schon mal grob drin, ich will eure Antworten wissen und wehe, ihr erzählt Müll!“ Dabei sah er besonders Aoi an. Dieser hatte schließlich die unschöne Angewohnheit, sein Hirn erst anzustellen, wenn die Worte schon aus seinem Mund draußen waren. Manchmal schaltete er es auch erst an, wenn sie schon gedruckt oder gesendet waren. Was schon das eine oder andere Mal zu Peinlichkeiten geführt hatte. „Uruha, ruf Ruki an. Er soll sich hierher bewegen, und Reita mitbringen. Wir haben Probe. Wenn sie in dreißig Minuten nicht hier sind, wäscht Ruki mein Auto noch mal und Reita kann sich an meiner Wohnung austoben!“ Er brauchte Kaffee. Und seine Ruhe. Darum schickte er auch nicht Uruha zu StarBucks, wie er es seid dem Vergehen mit dem Keksen dreimal am Tag tat, sondern machte sich selbst auf den Weg dorthin. Zum Glück regnete es heute nicht. Einen großen Becher Chokochino mit Sahne und einen Blaubeermuffin vor sich, sah die Welt für Kai schon wieder besser aus. Er liebte seine Jungs, wirklich. Und er gönnte ihnen allen ihr Glück miteinander. Aber warum mussten sie alle nur so unzuverlässig sein? Eigentlich waren sie doch Profis in ihrem Job. Seit die Hormone bei den vieren allerdings verrückt spielten, war Essig mit Profi. Aoi und Uruha schienen sich in den Kopf gesetzt zu haben, dass es Unglück brachte, wenn sie sich weiter als fünf Meter voneinander entfernten. Sie wohnten mehr oder minder in Aois Wohnung, kamen nur gelegentlich mal zu Uruha um neue Kleidung zu holen. Und seit dem folgenschweren Kuss zwischen Ruki und Reita in Schottland war zwischen denen auch alles anders. Erst war da eine ungewisse Spannung gewesen, jetzt wo klar war, dass sie zusammen sein konnten, lag wieder Liebe in der Luft. Zwar waren sie nicht so aufdringlich wie die zwei Gitarristen und hingen nicht ständig aneinander, aber gerade die Blicke, die sie sich zuwarfen, wenn sie meinten, Kai sehe es nicht, waren eindeutig. Vielleicht war Reita noch nicht rettungslos in Ruki verliebt, aber er war auf dem besten Weg dahin. Und er selbst? Kai seufzte in seinen Becher. Er selbst war Single, seit die Beziehung zu seiner Ex an der Band gescheitert war. Wer ihn vor die Wahl zwischen der Band und sich stellte, war nicht die Richtige. Er hatte damals seine Entscheidung wochenlang bereut, aber er wusste, hätte er sich anders entschieden, er würde es noch immer bereuen. Dennoch, jemanden zu haben wäre schön. „Hi!“ Der Stuhl neben ihm wurde umgedreht und Takeru setzte sich rittlings herauf. „Ich darf doch?“ Er stellte einen noch größeren Becher auf dem Tisch ab. „Eigentlich wollte ich etwas Ruhe.“ Gab Kai zu. Er wusste aber auch, er würde mit dem Kleinen reden müssen. „Oh,“ Takerus riesige Augen wurden traurig. „Dann setz ich mich woanders hin.“ Er wollte schon wieder aufstehen, als Kai ihn zurückhielt. „Blieb, wir müssen eh reden.“ „Okay.“ Jetzt leuchteten die Augen wieder so hell wie immer, wenn Kai ihn sah. „Über was?“ Takeru grinste über das ganze Gesicht und legte den Kopf schief. Dann griff er nach dem Löffel in seinem Becher und begann, Sahne davon zu schlecken. Auch heute trug Takeru äußerst auffällige Sachen. Seine Haare waren pink, seine Augen geschminkt und seine Kleidung... bunt, beschloss Kai, da er keinen Punkt festmachen konnte, an dem er beginnen konnte. „Habt ihr heute ein Shooting oder so?“ Fragte er. „Nö. Wieso?“ „Ich dachte, weil du so aufgebrezelt bist.“ „Bin ich gar nicht.“ Takeru nahm einen Schluck und Kai stieg Schokoladenduft in die Nase. „Ich seh doch ganz normal aus.“ Wenn er das meinte, würde Kai ihm da nicht reinreden. Aber gegen das hier war Miyavi fast schon dezent. „Wegen dem, was ich da letztens gesagt habe...“ Fing Kai an. Der Junge erweckte leider seinen Mutterinstinkt, da er sich an der heißen Schokolade die Zunge verbrannt hatte und sie jetzt mit einer wedelnden Hand zu kühlen versuchte. Das machte es nicht leichter. „Wasch meinscht du?“ fragte er. Kai musste lächeln. Irgendwie sah das ulkig aus. „Als ich Aoi und Uruha erzählt habe, ich würde auf dich stehen.“ „Das meinst du also!“ Takerus Zunge schien sich beruhigt zu haben, er lispelte schon nicht mehr. „Ich brauchte nur eine Ausrede, damit die zwei nicht auf die Idee kommen, auch mich zu verkuppeln. Seit sie ein Paar sind, sind sie unerträglich was das angeht.“ Augenblicklich fiel Takerus Grinsen in sich zusammen. Seine Mimik war unglaublich. „Dann magst du mich gar nicht?“ „Das hab ich nicht gesagt!“ Das Gesicht sah einfach zu traurig aus. „Ich kenn dich doch kaum. Und du hängst seit dem an mir, als wären wir ein Paar.“ „Ich mag dich. Und wenn du mich besser kennst, du mich sicher auch.“ Da schien Takeru ganz sicher. Solche Naivität tat schon fast weh. Nicht mal Aoi bekam so etwas hin. „Wie kannst du mich mögen? Du kennst mich gar nicht, ich hab dich nur angeschnauzt.“ „Ich habe dich lächeln sehen. Und mich in dich verliebt.“ Das haute Kai um. Sie hatten doch praktisch gar nichts miteinander zu tun gehabt und da meinte der Kerl doch, er sei in ihn verliebt. Das ging doch gar nicht. „Hast du nicht.“ „Ich weiß ja wohl, was ich hab und was nicht. Und jetzt erzähl mir bloß nicht, du willst mich nicht, weil ich männlich bin! Geschlechter sind Nebensache.“ Der letzte Satz stellte eine Kais Meinung nach unvermutet reife Aussage für Takeru dar. „Gib mir einfach die Chance, dich näher kennen zulernen. Vielleicht magst du mich dann ja auch.“ Kai sah keine Möglichkeit, dem zu entkommen, ohne Takeru weh zu tun. Und wie konnte er einem Menschen weh tun, der so niedlich schauen konnte und ihm zudem noch sagte, dass er in ihn verliebt war? Eben, ging nicht. „Okay. Aber ich verspreche nichts.“ „Toll!“ Takeru sprang halb über den Tisch und knuddelte Kai. „Ich sorge schon dafür, dass du nicht mehr so genervt bist, okay? Du wirkst ziemlich angespannt, das steht dir nicht.“ Irgendwie kam Kai der Gedanke, dass Takeru nicht gerade für seine beruhigende Art bekannt war. „Ist nicht euer Ernst!“ Reita klopfte sich vor Lachen auf die Schenkel. „Kai hat die Chefs angelogen? Unser Kai? Der Kai, der nicht mal lügen kann, wenn es darum geht, wer den Kaffee ausgetrunken hat?“ „Ihm blieb ja nichts anderes übrig.“ Verteidigte Aoi ihren Leader. „Ich hab mich so blöde benommen, ich kann froh sein, dass ich nur blöde Termine machen muss.“ „Ja, aber wie zur Hölle sollen wir ohne Uruha gegen Hiroto im Bowling gewinnen?“ Ruki kratzte sich am Hals. „Und das wäre schon ganz wichtig, immerhin hat Saga einen ziemlichen Einsatz gebracht.“ „Was denn für einen ?“ Wollte Uruha wissen. „Wieso hast du Uruha eigentlich auf der Bühne geküsst?“ Kam Reita wieder auf das eigentliche Thema zurück. „Na ja...“ Aoi druckste herum. Wirklich sagen wollte er es ihnen ja nicht, aber was anderes blieb ihm kaum übrig. „Aber nicht Kai sagen, okay? Sonst bin ich den Kopf wirklich los.“ „Versprochen.“ Sagte Reita. „Ja, ja, ich verrate euch schon nicht. Ward ihr so heiß aufeinander, weil ihr den ganzen Tag noch keinen Sex hatte?“ „Quatsch, wir haben es doch direkt vor der Maske noch getan.“ Hatte er das gerade gesagt? An den Gesichtern der anderen drei konnte Aoi ablesen, dass er es getan hatte. „Ups.“ „Aoi und ich hatten etwas Sekt getrunken, weil ich mein Lampenfieber nicht unter Kontrolle bekommen habe.“ Erzählte Uruha. „Du hast vor dem Auftritt getrunken?“ Ruki schüttelte den Kopf. „Du weißt doch, dass du nach einem Glas Sekt einen Schwips hast. Wenn Uruha das macht, ist das was anderes. Oder Reita oder ich. Wir vertragen das. Aber du nicht.“ „Was du nicht sagst. Ich war leicht beschwipst und da Uruha so heiß war... hab ich ihn halt geküsst.“ „Und dein Hirn hattest du beim Staff abgegeben, oder wie?“ Noch immer schüttelte der Sänger den Kopf, als könne er über so viel Dummheit nicht mal mehr lachen. „Scheinbar ja. Aber es hatte doch auch was Gutes! Ihr seid zusammen und wir dürfen Fanservice abziehen. Ist doch toll, oder?“ Aoi versuchte die Sache noch irgendwie gerade zu biegen. „Wir sollten Kai etwas Ruhe gönnen.“ Schlug Reita vor. „Sonst klappt der uns noch um.“ „Wir dachten, dass Takeru und er ein tolles Paar abgeben würden. Und Kai ist doch seit das Mädel weg ist, völlig unausgelastet.“ Uruha zündete sich eine Zigarette an. „Wenn er regelmäßig Sex hat, geht es ihm bestimmt besser.“ „Mit diesem wuseligen Etwas?“ Ruki lachte auf. „Der ist ziemlich ukelig, oder?“ „Allerdings.“ Aoi lachte. Er hatte selten jemanden gesehen, der so nach Uke aussah wie Takeru. „Aber das passt doch zu Kai – einen Uke für unseren Uke.“ „AOI! Es reicht!“ Die Tür war aufgegangen und Kai hatte den Proberaum betreten, ohne das Aoi es gemerkt hatte. „Morgen früh ist mein Schlagzeug auf Hochglanz poliert, ist das klar?“ „Ja, Chef.“ Murrte Aoi nur. Was musste er sich auch immer bei solchem Blödsinn erwischen lassen? Fortsetzung folgt.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)