Schuld & Sühne von 35M3R0D ================================================================================ Kapitel 40: Kapitel 40 ---------------------- Ihm war übel. Das seltsame Gefühl nicht genügend Luft zu kriegen, liess ihn erschrocken die Augen aufreissen. Er fühlte einen Druck auf seiner Lunge und der Innenseite seines Schädels, der kaum auszuhalten war. Kato wusste nicht was passiert war. Er sass zitternd in seiner Zelle und fühlte sich mieser als jemals zuvor. Sein Körper schien die Kälte kaum mehr wahrzunehmen, trotzdem war da etwas in ihm, ein Gefühl, das wollte, dass er in Tränen ausbrach. Er fühlte sich so unendlich traurig und verloren, und er wusste nicht wieso. Das letzte, woran er sich erinnerte, war das Gespräch mit dem Bunny und ihren seltsamen Wolfs-Lover; danach war da nur noch Leere und dieses kalte, nagende Gefühl in seiner Brust. Schuld und Zweifel, die ihn zu erdrücken schienen und je mehr er versuchte ihre Ursache zu ergründen desto mehr schien das Bild in seinem Geiste in weite Ferne zu rücken. Das Geräusch scharrender Füsse liess ihn schliesslich aus seinem Sumpf des Selbstmitleides aufschrecken. Auf der gegenüberliegenden Seite seiner Zelle stand ein missgestalteter kleiner Zwerg, der Kato aus wässrigen, geröteten Augen musterte. Der Sklave wischte sich einmal schnell übers Gesicht, um seinen miserablen Zustand zu verstecken, fühlte sich ansonsten aber zu kraftlos den seltsamen Gnom nach dem Grund seines Hierseins zu fragen. Etwas in ihm schrie, dass er misstrauisch sein sollte, dass etwas nicht stimmte, doch er fühlte sich einfach nicht in der Lage sich aufzuraffen. Die Niedergeschlagenheit lag wie ein bleiernes Tuch über ihm und erstickte sämtliche Motivation. Also schlang er bloss die Arme um die Knie und wandte seinen Blick in eine andere Richtung. Sollte der kleine Krüppel doch tun was er wollte… es war ihm egal. Ihm war alles egal. Diesem schein es ähnlich zu ergehen, wie dem blonden Sklaven, denn Vilmer tat nichts um sich die Aufmerksamkeit Katos zurückzuholen, sondern starrte ihn einfach weiterhin aus einiger Entfernung an. Etwas Abwiegendes, ja beinahe schon Neugieriges, lag in seinem Blick. Er schien zu erahnen, was in Katos Kopf verging, unternahm aber nichts um dessen Verwirrung und Verzweiflung zu lindern. Seine stoische Faszination wurde erst durchbrochen, als von weit her das Geräusch eines Hornes erklang. Es liess den Assistenten stutzend seinen Blick gen Himmel richten. Das Horn erklang ein zweites Mal und wurde dann von einem tiefen Grollen abgelöst. Es wurde immer lauter und schien schliesslich die Erde selbst zum Erzittern zu bringen. Vilmers schmale Lippen wurden von einem zufriedenen Lächeln umspielt und selbst Kato, der bisher immer noch vorgetäuscht hatte, dass ihm alles um ihn herum egal sei, hob nun überrascht den Kopf. Was ging da draussen vor? Sollte es ihn interessieren? Die Wände der runden Zelle bebten für einen Moment, bis dann schliesslich wieder allumfassende Stille einkehrte und sich lauter als alles andere über die Szenerie legte. Kato beobachtete ein paar aufgewirbelte Schneeflocken in der Luft. Interessierte es ihn was draussen vorging? Interessierte es ihn, was mit ihm geschah? In dem Moment, in dem die Erde unter seinen Füssen und die steinernen Wände um ihn herum so in Aufruhr geraten waren, hatte er jenen in seinem Innern vergessen und sich erinnert, warum er hier war. Er war eine Geisel, deren Zweck es war Luzifer zu erpressen. Doch mit der zurückgekehrten äusseren Ruhe gab es nichts mehr, das ihn davon hätte ablenken können, dass es in ihm ganz anders aussah. Und deswegen entschwand der Gedanke an Luzifer und sein eigenes Schicksal so schnell wieder wie er gekommen war. Vilmer trat auf den zusammengekauerten Sklaven zu und ergriff ihn am Oberarm. Dieser zeigte zwar erst noch vage Anzeichen von Widerstand, liess sich dann aber doch auf die Füsse ziehen. „K-kommm“ ~~~ Man hatte ihn gefesselt. Gewisse Lebensgeister waren ob dieses Umstandes wieder in den Blonden zurückgekehrt und hatten dafür gesorgt, dass er sich nun seine Umgebung etwas genauer anschaute. Er war an einen mannshohen Marterpfahl gebunden, seine Hände oberhalb seines Kopfes festgemacht. Ihm gegenüber stand ein zweiter solcher Holzpfahl, allerdings ohne Geisel, dessen geschnitzte Gesichter ihn warnend anzustarren schienen. Kato musste schlucken, wandte aber trotzdem den Blick zu den Wachen, derer vier sich um ihn herum aufgestellt hatten. Sie alle wandten Kato den Rücken zu und standen ausserhalb einer Linie von Steinen, die einen mystischen Kreis um die zwei Holzpfeiler bildete. Der missgestaltete Zwerg, der Kato aus seiner Zelle hierher gebracht hatte, war verschwunden nachdem er den Wachen ein paar gestotterte, schwerverständliche Befehle gegeben hatte. Seither sah sich der Blonde mit den Rücken der schweigenden, grauen Wächter konfrontiert, von welchen keiner Anstalten machte, sich zu erbarmen, den Sklaven über sein Schicksal aufzuklären. Trotzdem ging es Kato in diesem Moment gerade besser als vorher in der Zelle. Endlich raus zu kommen und etwas anderes zu sehen, als die abweisenden Steinwände hatte einen positiven Effekt auf sein Gemüt gehabt. Ausserdem war der Anblick der weissen, schneebedeckten Hügel ziemlich schön… wäre da nicht das Wissen um die banale Tatsache, dass er ja eigentlich nicht freiwillig hier war, gewesen. Kato hatte vorher sogar versucht eine der Wachen anzusprechen. Natürlich hatte es nichts gebracht, also hatte er sich darauf verlegt, sich selbst ein Bild der Situation zu machen. Sein Materpfahl befand sich auf einer kleinen Anhöhe, von welcher er freien Blick auf einige grössere Hügel hatte. Rechts vorne erblickte er in einiger Entfernung sogar eine grosse weisse Ebene, wo sich etwas zu tun schien. Kato konnte auf die Distanz nicht wirklich erkennen was es war, aber er hatte das vage Gefühl, dass sich dort Menschen befanden. Vielleicht kämpften sie, er wusste es nicht. „Ist dann soweit alles vorbereitet?“ Der Wind trug den Klang einer tiefen Stimme an Katos Ohr. Vom Fusse des Hügels näherte sich eine Gruppe von Leuten. „Ja, wir werden die erste Hälfte des Kraftrituals jetzt initiieren.“ antwortete eine zweite, ebenfalls männliche Stimme. Die Gruppe bestand aus drei Leuten und je näher sie kamen desto mehr bekam der Sklave den Eindruck, dass er zwei davon kannte. Rechts aussen ging das Bunny und grinste den verwirrten Blonden an, schien ansonsten aber der Konversation der anderen zwei zu lauschen. Namentlich waren das ihr Lover, der die Gruppe links flankierte, und ein grosser, imposanter Kerl in Uniform in der Mitte. Kato wurde das Gefühl nicht los, dass er Gegenstand dieses Gespräches war, denn immer wieder glitten vereinzelte Blicke zu ihm. Schliesslich hielten die drei ausserhalb des Steinkreises an. Der Uniformierte musterte ihn kritisch, schien des Weiteren aber nicht gewillt irgendwie mit ihm zu interagieren. Auch das Bunny, obwohl sie Kato zur Begrüssung freudig zugezwinkert hatte, zeigte keine Anzeichen sich ihm nähern zu wollen. Während sich Kato also mit ungutem Gefühl in der Bauchgegend fragte was das alles sollte, verschwand Dante aus seinem Blickfeld, um hinter dem Marterpfahl etwas zu rumoren. Beunruhigt versuchte der Sklave den Kopf zu drehen und zu sehen was da geschah, aber in seiner momentanen Position war das natürlich ein Ding der Unmöglichkeit. „Kein Grund zur Sorge, Kato-kun. Noch wird dir nichts passieren.“ Das Bunny grinste leicht, während der Blick des Uniformierten an dem blonden Sklaven vorbei ging. Kato wollte etwas erwidern, sie zusammenstauchen, doch bevor er die Gelegenheit dazu kriegte, ertönte ein riesiger Knall, der den gesamten Untergrund zum Erzittern brachte! Die Gruppe wandte erschrocken die Häupter in Richtung des Lärmes und Kato sah wie der General leise die Worte murmelte: „Sie sind da…“ „Dann wird es Zeit vorwärts zu machen!“ Der Lover des Bunnys war wieder ins Blickfeld getreten. Er ging von einem Stein zu nächsten, berührte ihn kurz, formte tonlos ein paar Worte und wedelte schliesslich mit seinen Händen darüber herum. Kato fand das ganze irgendwie lächerlich, konnte sich aber dennoch nicht dagegen erwähren eine gewisse Furcht zu verspüren, als sich der Kerl schliesslich direkt vor ihm in Position stellte und ihn mit seinen unheimlichen schwarzen Augen geradezu zu verschlingen schien. Der Blick war derart beklemmend, dass der Sklave unangenehm berührt den Kopf wegdrehen musste und deswegen nur noch so halb mitkriegte, wie sein Gegenüber in einer abrupten Geste einen langen Holzstock erscheinen liess und ihn mit voller Kraft auf den Stein direkt vor sich knallte. Kato schrie erschrocken auf und musste zu seinem Leidwesen feststellen, dass der Lärm allein wohl bei Weitem noch nicht genug des Übels gewesen war, denn die Steine, die den Kreis bildeten, begannen nun blau zu glühen. Der Sklave beobachtete den ganzen Vorgang panisch. Ein Knistern erhob sich über das blaue Licht und kleine Blitze zuckten vom einen Stein zum nächsten. Ausserhalb des Kreises schien die Gruppe überaus zufrieden. Das Bunny fokussierte den Blonden und meinte dann nach wie vor lächelnd: „Ich sagte doch, dass du dir keine Sorgen machen musst.“ Dann streckte sie ihre flache Hand aus und ihr weisshaariger Partner legte einen silbernen Dolch hinein. Kato beobachtete das ganze mit schreckgeweiteten Augen. „Du hast doch nicht etwa vor…“ Bevor der Blonde seinen Schrecken hätte in Worte fassen können, durchschritt Roderis den blauen Blitzzaun und kam mit gezückter Waffe auf ihn zu. „Mach dir keine Sorgen. Es wird ein bisschen wehtun, aber…“ Alles ging so schnell, dass Kato sich selbst schon schreien hörte, bevor sein Verstand wirklich realisierte, dass sie den Dolch überhaupt aufgezogen hatte. Der Schmerz kam erst danach. Die Klinge hatte dünne, rote Wunden auf seinen gefesselten Oberarmen hinterlassen. Blutige Rinnsale bahnten sich ihren Weg nach unten, doch das Bunny grinste bloss schelmisch. „…es wird dich nicht umbringen.“ Mit diesen Worten trat sie einen Schritt zurück, als wolle sie die Aussenstehenden ihr Werk begutachten lassen. Der Wolfstyp nickte auch tatsächlich und zückte dann eine flache, bronzene Schale, die er dem Bunny in den Kreis reichte, ohne dabei aber die Blitzschranke zu durchbrechen. Sie nahm sie entgegen und kniete sich damit vor Kato hin. „Was?... Warum?“ Er war nicht mehr fähig seiner Verwirrung und seinen mehr als durcheinander geratenen Gefühlen besser Ausdruck zu verleihen. Doch Roderis verstand ihn auch so. „Psssst, du musst keine Angst mehr haben, das Schlimmste ist vorbei.“ Sie legte die Schale vor Katos Füsse in eine Einbuchtung im Boden. Diesen fiel erst jetzt auf, dass das auch die einzige Stelle zu sein schien, die nicht schneebedeckt war. „A-aber…?“ Mit geradezu liebevollem Gesichtsausdruck richtete sie sich wieder auf und legte die Hand and Katos Wange. „Der Traum von Tod ist der letzte den du träumen musst, denn damit verblasst alles.“ „Aber… ich verstehe nicht…“ „LADY RODERIS, LORD DANTE, GENERAL RAGAZ!!!“ Sie lächelte Kato noch einmal an, bevor sie ihr Haupt dem Boten zudrehte, der den Berg hinaufeilte. Er war ein kleiner, zierlicher rothaariger Junge, der vollkommen ausser Atem vor den beiden Männern ausserhalb des Kreises stehen geblieben war und ihnen zwischen den Versuchen Luft zu holen, berichtete, was gerade vorgefallen war. Der General und Dante nickten und richteten schliesslich ihre Aufmerksamkeit zu dem Bunny im Kreis. „Es ist Zeit…“ Sie nickte, „Ich weiss.“ Während der General sich abwandte und daran machte zu gehen, blieb der Blickkontakt zwischen den beiden Liebenden erhalten. „Sieg oder Tod?“ „Nichts anderes.“ Er lächelte, dann drehte auch er sich um, um Ragaz zu folgen. Das Bunny ihrerseits schaute den beiden noch eine Weile nach und seufzte schliesslich schwer. Dann plötzlich war ein leises Räuspern zu vernehmen und die Aufmerksamkeit der Nephilim, wie auch Katos, wurde wieder auf den kleinen Boten gelenkt. Er stand immer noch unsicher ausserhalb des Kreises und schaute zwischen Roderis und den vier verbleibenden Wachen hin und her. „Werdet Ihr ihnen nicht folgen?“ Das Bunny schien für einen Moment beinahe etwas empört über die inadäquate Weise, wie man sie angesprochen hatte, trotzdem wandelte sich ihr Gesichtsausdruck schnell wieder zum allseits bekannten Lächeln. „Oh nein, natürlich nicht. Jemand muss schliesslich das Ritual überwachen.“ Sie deutete zu der Schale an Boden, in welcher sich bereits eine kleine Menge von Katos rotem Lebenssaft gesammelt hatte. Jener war ob dieser Erkenntnis selbst reichlich schockiert, denn er hatte die Wunden an seinen Oberarmen ziemlich schnell wieder vergessen gehabt, weil sie sich nach der ersten Welle des Schmerzes kaum mehr bemerkbar gemacht hatten. Es erstaunte ihn deswegen umso mehr, diesen kleinen See aus seinem eigenen Blut in der Schale zu sehen, obwohl er selbst nicht mal gemerkt hatte, wie sich die roten Rinnsale ihren Weg seiner Haut entlang nach unten und schliesslich in das Gefäss gesucht hatten. Auch der Bote zog ob dieser Erkenntnis kritisch die Augenbraue hoch. Seine roten Haare hingen ihm ins Gesicht, was es unmöglich machte, mehr Mimik hinter diesem Vorhang zu erkennen. Kato musterte den Knaben und fand, dass er irgendwie seltsam aussah. Irgendwas an ihm war anders, aber er konnte nicht genau benennen was es war. Schliesslich trat er sogar einen Schritt näher an die Blitzschranke heran. Er betrachtete sie aufmerksam, fast so als würde er darüber nachdenken, ob er sie wohl durchbrechen konnte. Kato fand den Kerl suspekt, ein Nephilim musste doch wissen was hier abging. Das Bunny schien seine Meinung diesbezüglich zu teilen, denn sie stellte sich innerhalb des blauen Walles genau vor den Rothaarigen und beäugte ihn kritisch. „Du weißt doch, wer nicht Teil des Rituals ist, kann den heiligen Kreis nicht betreten…“ Es klang lauernd. „…oder weißt du es etwa nicht?“ Doch der Bote reagierte nicht auf das offensichtliche Misstrauen, sondern betrachtete bloss weiterhin aufmerksam die Barriere, wie sie ihre tödlichen, blauen Blitze aufflackern liess. „Muss mir wohl entfallen sein.“ Entgegnete er schliesslich leichthin und lächelte das Bunny an. Dieses lächelte zurück und durchwanderte dann seelenruhig die energiegeladene Schranke. „Kann ja mal passieren.“ Kato seinerseits peilte gerade gar nichts mehr. Eigentlich war er ja der Überzeugung gewesen, dass die seltsame Reaktion des Boten so etwas wie eine Kampfansage gewesen war. Ein Teil von ihm hatte es nämlich gewagt, seit der Krawall am Horizont ausgebrochen war, wieder auf Rettung zu hoffen. Trotzdem sprach diese Szene hier gerade vom genauen Gegenteil. Seit wann warf man sich Nettigkeiten an den Kopf, bevor man einander platt machte?! Doch die Zweifel des Sklaven wurden zerstreut, als das Bunny vor dem Boten eine vage Verbeugung andeutete. „Ich hatte Euch nicht so früh erwartet.“ Dieser lächelte nach wie vor und machte eine ausladende Geste. „Man darf doch das Publikum nicht warten lassen.“ Dann plötzlich wurde ein Hut auf dem roten Haupt platziert und Kato erkannte nun plötzlich warum ihm dieser Bote so seltsam vorgekommen war… Der Hutmacher stand in seinem Standart-Tenü vor ihnen. Das Lächeln war jenes des Botens, nur dass die Lippen rot geschminkt waren und sich auf der einen Seite bösartig nach oben kräuselten. „Es wird mir ein Vergnügen sein, Euch zu eliminieren, Roderis.“ Sie betonte den Namen besonders. Der ehemalige Märzhase nickte und entgegnete dann: „Das Vergnügen ist ganz meinerseits, Belial.“ Gleichzeitig deutete sie den nun doch etwas in Aufruhr geratenen Wachen mit einer legeren Handbewegung an, sich zurückzuhalten. „Das hier ist eine Privatsache! Was auch passiert, mischt euch nicht ein!“ Mit einem Blick über die Schulter liess sie sie stehen, um sich zusammen mit der Erzdämonin in fast schon schlendernder Gangart etwas vom Kreis wegzubewegen. Währenddessen war Katos Herz wie wild am klopfen. Der Hutmacher war hier! Der Hutmacher war hier! Dann würde er gerettet werden! Einerseits fühlte er sich unglaublich erleichtert über diese Erkenntnis und andererseits… er wusste es nicht. Da war wieder dieses nagende Gefühl der Ungewissheit, das er heute schon gespürt hatte, als er aufgewacht war. Es hatte sich in seiner Brust manifestiert und schien ihn warnen zu wollen. Er wusste nicht wovor, nur dass er sich vielleicht lieber nicht zu früh freuen sollte… dass noch etwas passieren konnte, etwas Schlimmes… Es war beim Anblick des Hutmachers über ihn hereingebrochen. Eine seltsame undefinierte Trauer und er wusste nicht woher sie rührte. Das war eigentlich auch der Grund warum er sich bisher zurückgehalten hatte, Mad Hatter anzufeuern oder sich sonst irgendwie ihr gegenüber bemerkbar zu machen…. Die beiden Frauen hatten angefangen einander zu umkreisen und mit warnenden Blicken abzumessen. Das höfliche Gerede, das so gar nicht mit ihren Taten übereinstimmten, war nichtsdestotrotz weitergegangen. „Habt ihr einen neuen Hut, Belial? Ich muss sagen, er sieht wirklich ausserordentlich chic aus.“ „Gefällt er Euch? Ich habe ihn extra für den Anlass angezogen.“ Kato mutete das ganze mehr als seltsam an. Sollte die zwei verrückten Weiber nicht endlich mal dazu übergehen zu kämpfen? Er verstand diese Laber-Taktik absolut nicht. Schliesslich zog der Hutmacher einen dünnen, schwarzen Spazierstock hervor und hielt in seiner Zirkelbewegung inne. „En Garde!“ Schneller als Katos Augen es erfassen konnten, war aus dem Stock ein schlanker Degen zu Tage gefördert worden, mit dem Belial das Bunny nun attackierte. Dieses war natürlich ausgewichen und hatte sich in ein paar Metern Entfernung ihrer Widersacherin gegenüber aufgestellt. „Also wirklich, Teuerste…“ ihr Tonfall klang spöttisch, „…ich hatte eigentlich doch erwartet, das hier auf eine etwas weniger klassische Art zu behandeln.“ Belial holte erneut aus und erwiderte dann noch während sich das Bunny unter ihrem Angriff hinweg duckte: „Ach, habt Ihr Vorschläge?“ Die Nephilim schaute aus ihrer zusammengekauerten Verteidigungshaltung mit einem verschwörerischen Lächeln zum Hutmacher auf. „Ja, ich hätte mir eher so was hier vorgestellt!“ Mit diesen Worten riss sie ihren Arm hoch, worauf sich auch sofort ein eiskalter Sturmwind bildete und der Erzdämonin mit unerbittlicher Härte entgegen schlug. Diese hob zur Verteidigung den Degen vor sich in aufrechte Position, der die Bö wie einen Keil zerteilte und an ihr vorbeileitete, und erwiderte dann: „Das habe ich nicht nötig, um mich Eurer zu entledigen, Roderis.“ Sie schenkte dem falschen Hasen erneut ein affektiertes Lächeln. „Aber es beweist nur, dass ihr absolut keine Manieren habt…. Wie alle dahergelaufenen Nephilim.“ Sie setzte zum Sprung an, nur um den Märzhasen mit ihren Hieb um Millimeter zu verfehlen, weil dieser in einem Moment grosser geistiger Gegenwart mit einer Rolle nach hinten ausgewichen war. Belial starrte für einen Moment auf die leere Stelle, richtete sich dann aber gelassen wieder auf. „Eigentlich müsste man ja meinen, dass Euer langer Aufenthalt im Wunderland durchaus den einen oder anderen positiv Effekt auf Euer sittenloses Betragen gehabt haben sollte… aber das scheint nicht der Fall zu sein.“ Das Bunny stand in einiger Entfernung auf einem Stein und grinste den Hutmacher frech an. „Wisst Ihr, verehrte Belial, ich war unglücklicherweise viel zu sehr damit beschäftigt Euch auszuspionieren….“ Ganz im Stil des ehemaligen Märzhasen legte sie verspielt den Kopf schief, „…. als dass ich auch noch die Lektionen der Höflichkeit hätte verinnerlichen können.“ Sie lächelte immer noch, doch hinter dem Bunny begannen sich in erschreckendem Tempo Eispfeile in der Luft zu bilden. Die Geschosse zischten an ihrer Schöpferin vorbei direkt auf die nun doch etwas überraschte Belial zu. Diese konnte zwar ausweichen, trotzdem war dieser Angriff nun eindeutig Zeichen dafür, dass das Spiel vorbei war und der Kampf begonnen hatte. In schneller Abfolge teilte sie ein paar gut gezielte Hiebe aus, welche das Bunny aber immer mit einem Angriff ihrer Astralkraft parierte. Kato beobachtete das ganze immer noch von seinem Marterpfahl aus – nicht dass er überhaupt eine andere Möglichkeit gehabt hätte. Der Kampf hatte inzwischen reichlich an Tempo gewonnen und der Sklave zuckte jedes Mal entsetzt zusammen, wenn sich der Hutmacher wieder mit einer erneuten Attacke seiner ehemaligen Vasallin konfrontiert sah. Es war nun ziemlich offensichtlich, dass das Bunny nicht zu unterschätzen war. Zwar unterschieden sich ihre Angriffe total von jenen, die er bisher bei allen anderen Dämonen gesehen hatte, trotzdem waren sie, was die Stärke betraf, nicht ohne. Kato war sich nicht sicher, aber er glaubte dass ihre Fähigkeit irgendwie darin zu bestehen schien, ihre Umgebung zu manipulieren. Ihre Angriffe hatten bisher immer etwas das bereits existierte verstärkt… Wind, Eis, Kälte… Sie nutzte das, was sie direkt um sich herum fand; in diesem Fall die Winterlandschaft. Gegenüber dem hochmütigen Hutmacher, der zu Katos Unverständnis immer noch nichts weiter als den Degen einsetzte, war diese Technik also durchaus effektiv. Belial war zwar flink, wich gekonnt aus und war dann schneller als das menschliche Auge es erfassen konnte, wieder beim ehemaligen Märzhasen um diesen zu attackieren, trotzdem schien es ihren Angriffen an Schlagkraft zu fehlen; das erkannte selbst der Sklave. Er verstand nicht, warum sie ihre Astralkraft nicht auch einsetzte, schliesslich hatte er selbst schon erfahren müssen, wie stark sie war. Hatte der verrückte Hutmacher etwa Skrupel nur weil es das Bunny war? Nein, das glaubte er nicht… aber was war es dann? Er verstand es nicht. Einmal hatte er es gewagt dazwischen zu rufen und Belial auf diesen offensichtlichen Misstand aufmerksam zu machen versucht. Doch diese hatte, zumindest glaubte Kato das auf Distanz zu erkennen, bloss mit den Augen gerollt und den Blonden des Weiteren ignoriert . „Ich bin enttäuscht, Belial. Etwas mehr könntet Ihr mir ja schon entgegen halten…“ Das Bunny schien Katos Meinung zumindest ansatzweise zu teilen, doch der Hutmacher stieg auch hier nicht auf die Provokation ein. Mit beinahe schon stoischer Gelassenheit parierte sie weiterhin die Angriffe und setzte dann ihrerseits zum Gegenschlag an. „Seid Ihr dermassen überzeugt von Euch selbst? Habt ihr denn aus meinem Verrat keine Lehren gezogen?“ Sie ahmte den Tonfall des Hutmachers nach, als dieser ihr vorgeworfen hatte, keine Manieren zu besitzen. „Oder ist genau das der Grund dafür und Ihr wolltet euch selbst beweisen, dass Ihr stärker seid als ich?“ Eine besonders heftige Energiewelle schlug der Erzdämonin entgegen, die es auch tatsächlich schaffte, sie von den Füssen zu reissen. „Was für ein fataler Irrtum…“ Das Bunny stand neben dem zu Boden gegangenen Hutmacher. „Das Erlebnis mit Prinzession Kurai hätte Euch schon Warnung genug sein sollen…“ Eine mit Zacken gespickte Eiskugel bildete sich in ihrer Hand und schlug direkt neben Belials Kopf ein, welche es gerade noch im letzten Augenblick geschafft hatte zur Seite zu rollen. Aus zu Schlitzen verengten Augen beobachtete sie ihre Kontrahentin kritisch. Doch es war nicht der Angriff an sich gewesen, der für den momentan so konsternierten Gesichtsausausdruck des Hutmachers verantwortlich war, sondern vielmehr die Aussage betreffend der Oger-Prinzessin.„Wie meint Ihr das?“ Roderis lächelte verschmitzt und brachte sich mit einem mysteriösen Schulterzucken wieder in Position. „Ohhh, habt Ihr es etwa nicht bemerkt?“ Sie legte verspielt die Hand an die Lippen, „Ich musste den Illusionsspruch brechen, den ihr auf die holde Ex-Frau Eures verehrten Herren gelegt habt.“ Für einen Moment spiegelte sich in den blauen Augen des Hutmachers nur purer Unglaube wieder, dieser wurde jedoch schnell von einer vorwurfsvollen Wut angelöst, die sich auch in einem harten Zug um den rotgeschminkten Mund bemerkbar machte. „Ihr habt den Spruch gebrochen?“[1] „Ja“ das Bunny lächelte unschuldig, „Wisst Ihr, es war so etwas wie eine Hauptprobe. Ich musste schliesslich ausprobieren, ob ich tatsächlich in der Lage bin Euer magisches Level zu übertreffen, um dann auch das Haustier mitnehmen zu können.“ Sie deutete mit einer legeren Bewegung zu Kato. Dieser, überrascht davon, dass er plötzlich Objekt dieses seltsamen Gespräches war, nutzte die Gelegenheit, um ein weiteres Mal den Hutmacher anzufeuern; oder – um es in Katos Augen akkurater auszudrücken – ihm Feuer unter dem Hinter zu machen! „Los! Tu doch endlich was und steh nicht nur rum! Mach sie platt, schleuder’ sie gegen den nächsten Eisberg, BEGRAB SIE UNTER EINER LAWINE!“ Dieser doch reichlich undezente Ausruf des Sklaven sorgte dafür, dass das Bunny theatralisch die Hand an die Brust legte. „Kato-kun, ich kann einfach nicht glauben, dass du so etwas Gemeines sagen kannst…“ Sie wischte sich gespielt eine Träne weg. „Dabei war ich doch immer so nett zu dir und schau…“ sie zeigte auf den Sklaven, „…wessen Mantel du immer noch trägst!“ Kato bemerkte tatsächliche erst jetzt, dass sie Recht hatte. Er trug immer noch den schwarzen Mantel, den sie ihm gegeben hatte, während er in der komischen runden Steinhöhle gesessen hatte. ABER das war noch lange kein Grund ihr zu vergeben! Er wollte von hier weg! Weg vom ewigen Schnee und Eis und diesem seltsamen Gefühl, das sich in seiner Brust breit gemacht hatte. Er wollte lieber zurück nach She’Ol, zurück zu – so ungern er es sich auch eingestand – Luzifer. Von einer seltsamen Entschlossenheit gepackt, schaute er wieder auf und musterte die beiden Frauen, die wieder begonnen hatten einander zu umzirkeln. „LOS! Mach sie platt und hol mich hier raus!“ Als wäre es das gewesen, worauf der Hutmacher gewartet hätte, attackierte er den Märzhasen erneut. Dieses Mal jedoch mit einem entscheidenden Unterschied: der Degen glühte! Er durchschnitt die Luft mit einem pfeifenden Geräusch und hinterliess auf seiner Route schwirrende, gleissende Partikel als Beweis der astralen Kräfte mit denen er gerade geladen worden war. Das Bunny wich aus, trotzdem erwischte die Waffe sie an der Wange und hinterliess einen kleinen Schnitt, aus dem langsam rote Tröpfchen zu quellen begannen. „Endlich zeigt Ihr was Ihr könnt.“ Sie hob mit einem zufriedenen Gesichtausdruck die Hand zur Wange und wischte das Blut weg. „War es tatsächlich der Zuspruch unseres dümmlichen Lieblingshaustiers, der Euch dazu bewogen hat, oder doch eher die Erkenntnis, dass Ihr mich mit Hochmut nicht würdet besiegen können?“ Belial hob den funkensprühenden Degen erneut senkrecht vor sich Position. „Weder das eine noch das andere. Mein Auftrag ist es, den Sklaven zu retten und auf schnellstmöglichem Weg nach She’Ol zu überführen.“ Sie hieb aus und verfehlte den Hasen erneut nur knapp. „Ahhh, also doch der Stolz. Aber wisst ihr, verehrte Belial, ER wird Euch trotzdem nicht so schnell vergeben.“ Eine weitere Angriffswelle folgte, der das Bunny geschickt auswich, bis schliesslich eine der Attacken sie am Oberschenkel erwischte und auch hier einen blutigen Schnitt hinterliess. Sie ging mit einem unterdrücken Zischen auf den Lippen zu Boden und jagte dem Hutmacher als Revanche auch gleich eine ganze Front klitzekleiner Eissplitter entgegen. Auch diese hinterliessen ihre Spuren, indem sie unzählige kleine Kratzer in die Oberarme und Beine der Erzdämonin rissen. Trotzdem stand Belial gelassen und mit erhobenem Haupt da und schaute auf die zusammengekauerte Form des Märzhasen herab. „Mehr habt Ihr nicht zu bieten? Es scheint, als hättet Ihr Eure ganze Munition schon verschossen…“ Ein bösartiges Lächeln bildete sich auf ihren roten Lippen und gleichzeitig begann sich um den aufgerichteten Degen eine Spirale aus Licht zu formen. „Geduld ist eine Tugend, ein wahrer Meister lässt sich lieber unterschätzen, um dann zum vernichtenden finalen Schlag auszuholen…“ Die Lichtspirale sauste auf das Bunny zu und riss dieses mit unerwarteter Wucht von den Füssen. Für einen Moment geschah nichts und die getroffene Nephilim blieb einfach nur liegen. Kato konnte nicht verhindern, dass ihm der Atem stockte, dann jedoch richtete sich das Bunny hustend und mittlerweile doch recht zerzaust dreinschauend wieder auf. Grinsend entgegnete sie: „Damit habe ich gerechnet. Wisst ihr Belial, ihr kenne Euch besser als Euch lieb sein mag. Ich kenne Eure Kräfte, weiss wozu ihr fähig seid…doch am wichtigsten ist, dass ich weiss warum Ihr das alles tut!“ Sie lächelte und versuchte gelassen ihre Haare wieder etwas in Ordnung zu bringen. „Ihr tut es für IHN! Das war auch der Grund, warum ihr die Prinzessin manipuliert habt, denn ihr fürchtetet, dass sie den Sklaven sonst aus der Reichweite Eures geliebten Herrn entfernen wollen würde… Und schliesslich wollt Ihr doch nur das Beste für ihn, wollt dass er glücklich ist und dass er alles kriegt was er begehrt; selbst wenn das nicht Ihr seid.“ Die Worte klangen mehr als verachtend und hatten in dem verrückten Hutmacher wohl gerade da Bedürfnis ausgelöst, der verräterischen unverschämten Hasen auf doch recht brachiale Weise massregeln zu wollen, denn eine ganze Reihe von Energieblitzen krachte hernieder und hüllte die beiden Kämpfenden in eine grau-weisse Wolke aus Schnee und Staub. Kato konnte nichts mehr erkennen, doch selbst wenn er es gewollt hätte, kreisten seine Gedanken momentan um eine ganz andere Frage: Nicht Luzifer hatte Prinzessin Kurai manipuliert, sondern der Hutmacher?! Er hatte die Andeutung erst jetzt verstanden, trotzdem machte das keinen Sinn für ihn… oder ja, doch, irgendwie machte es schon Sinn. Der Hutmacher wollte Luzifer dienen und hatte deswegen verhindern wollen, dass die Prinzessin Katos Dasein als Sklave des Teufels entdeckte. Aber das war ja auch noch nicht der Punkt, der ihn am meisten verwirrte, sondern viel eher die Tatsache, dass der Märzhase gesagt hatte, er habe den Illusionsspruch gebrochen. Das bezog sich dann doch auf Kurai, oder nicht? Das hiess dann aber, dass Kurai ihn doch erkannt haben musste, dass sie wusste, dass er ihn der Hölle gelandet war…. Alles in Katos Kopf schwirrte. Durfte er sich Hoffnungen machen? Aber nein, das wagte er nicht! Er hatte zu grosse Angst davor, dass sie wieder enttäuscht wurden. Ausserdem, selbst wenn sie ihn erkannt hatte, warum hatte sie ihm kein Zeichen gegeben, warum hatte sie ihm nicht einen winzigen Funken Hoffnung zurückgelassen? Kato atmete schwer. Das war einfach alles zuviel! Vorher hatte er sich noch gewünscht, dass Belial ihn rettete und zu Luzifer zurück brachte, aber jetzt? Er war sich nicht mehr sicher, was er wollte… Belial log und betrog, manipulierte und misshandelte genauso wie alle anderen. Warum sollte er sie dem Märzhasen gegenüber vorziehen? Er vertraute ihr nicht mehr, er wollte ihr nicht mehr vertrauen, er wollte niemandem mehr vertrauen! Alle logen sie, alle betrogen sie ihn zu ihrem eigenen Vorteil! Er wollte hier weg, ganz weit weg! Die Wolke legte sich langsam und die Umrisse von zwei Gestalten zeichneten sich ab. Die eine lag am Boden und die andere thronte stehend über ihr. Je deutlicher das Bild wurde desto klarer wurde auch für Kato, dass die liegende Figur von der stehenden mit einem Degen bedroht wurde. „Ihr liegt falsch, Roderis, wenn Ihr annehmt, Ihr würdet mich kennen. So schnell lässt sich der verrückte Hutmacher doch nicht ergründen.“ Belial legte charmant lächelnd den Kopf schief, „Und nun, mein lieber Märzhase, ist es Zeit gute Nacht zu sagen.“ Sie zog den glühenden Degen auf, der direkt auf das Herz der Nephilim zielte, um ihr den letzten, tödlichen Stoss zu versetzen… … als etwas von hinten mit voller Wucht den Körper des Hutmachers durchschlug und ihn mit einem überraschten Gesichtsausdruck und einem stummen Schrei auf den Lippen getroffen zu Boden gehen liess. Der Schrei, der schliesslich die Stille durchbrach und über die weissen Hügel hallte, war jener Katos, als er den seltsam verrenken Körper Belials auf dem weissen Untergrund aufschlagen sah. Auch das Bunny zuckte zusammen, denn sie hatte wohl genauso wenig wie Kato mit dieser plötzlichen Wendung gerechnet und schon mit ihrem Leben abgeschlossen gehabt. Der Sklave starrte immer noch auf den zusammengesunkenen Leib Belials und hoffte wohl noch auf eine kleine Regung ihrerseits, so dass er die dritte Gestalt, die nun hinzu trat erst reichlich spät bemerkte. Sie hatte sich neben Roderis gestellt und ein paar leise Worte mit ihr gewechselt, dass Kato, selbst wenn er ein seinem schockartigen Zustand noch den Willen dazu besessen hätte, sie nicht verstehen konnte. Dann wandte die Figur sich um und schaute unter der dunklen Kapuze musternd zu dem Sklaven herüber. Kato gefror das Blut in den Adern, als er realisierte, dass das Augenpaar, das ihn dort aus der Dunkelheit heraus anstarrte, rot glühte. TBC [1] Damit ist Kapitel 32 gemeint. Kato wundert sich darüber, dass Prinzessin Kurai ihn nicht zu erkennen scheint und verdächtigt Luzifer sie manipuliert zu haben. 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