Schuld & Sühne von 35M3R0D ================================================================================ Kapitel 16: Kapitel 16 ---------------------- Der Hutmacher hatte es sich auf einem der breiten Fenstersimse bequem gemacht und begann zu erzählen: "Damals als wir noch jung waren und es uns egal war, wie der Himmel oder sonst irgendwer über uns dachte, als wir noch jubilierten über die Erfahrung Gott und seinem künstlichen Schicksal entkommen zu sein, da bewunderten wir niemanden mehr als ihn, den gefallenen Morgenstern. Er war unser Führer, unser Erlöser, der uns aus der Geisel Gottes befreit hatte. Er hatte uns eine neue Heimat gegeben, die Hölle. Und deshalb kamen wir uns unbesiegbar vor. Auch wenn wir aus dem Himmel verbannt worden waren und den Krieg verloren hatten, war uns allen irgendwo bewusst, dass wir wieder eine Chance kriegen und dass wir dann siegreich sein würden...." Etwas gedankenverloren nahm die Herrin der Hochmut ihren Hut ab und legte ihn neben sich auf die Sitzfläche. Sie strich ein paar ihrer roten Strähnen hinters Ohr und betrachtete den Sklaven, wie er eifrig - oder eben nicht ganz so eifrig - den Boden schrubbte. Kato schaute kurz auf. "Und weiter...." "Nun, dann war unser Herr einfach plötzlich verschwunden. Einfach so weg.... Kannst dir vorstellen, was für ein Chaos ausgebrochen ist? Schließlich war er derjenige, dem wir alles zu verdankten hatten - auch das schlechte möchte ich hierbei anmerken. Aber auf einmal war er nicht mehr da, verstehst du? Von Gott verstoßen zu werden, war für die meisten von uns nicht wirklich schlimm gewesen, aber von IHM verstoßen zu werden, hat eine riesige klaffende Wunde hinterlassen. Wir waren verlassene Kinder, die nicht mehr wussten, was zu tun ist. Dass seine Seele in dem Schwert Nanatsusaya eingesperrt war, wusste niemand. Nicht einmal der Organische Engel Alexiel, die es doch so lange ihr Eigen nennen durfte." Belial seufzte und schlug die Beine übereinander. Ihre Augen folgten unablässig Katos Hintern, wie dieser gleichmäßig hin- und her wippte während der Sklave auf allen Vieren auf dem Boden herumkroch. "Sag mal Hentai, hast du noch was besseres zu tun, als deine perversen Fantasien an meinem Arsch auszulassen?!" Der Blonden war abrupt aufgesprungen und hatte sich vor dem Satan aufgebaut, der nun doch etwas überrascht darüber war, ertappt worden zu sein. Mad Hatter setzte ihr Lächeln auf, das sagte ‚Mich kann kein Wässerchen trüben’ und musterte Kato von oben bis unten. "Wie war er denn eigentlich?" "Wie war wer?" Der Sklave hatte die Hände in die Hüften gestemmt und so was wie ein panischer Ausdruck hatte sich in seinem Gesicht breit gemacht. "Na der Herr! So wie du vorhin durch die Gegend gelaufen bist, muss es ein sehr interessanter Fick gewesen sein..." Oh, wie sehr es der Hutmacher doch genoss den blonden Junkie auf die Palme zu bringen! Und der Moment war gerade so großartig gewesen. Das Haustier hatte absolut nichts geahnt... Innerlich breiteten sich geradezu orgasmatische Wellen der Selbstzufriedenheit aus. Vergessen waren all die Vorsätze den Sklaven heute nicht zu quälen. Sie war einfach zu schwach... Aber sie war es gern! Kato hingegen war sprachlos. Sein Mund klappte auf und wieder zu und er wusste einfach nicht, was er erwidern sollte. Brodelnde Wut hatte von ihm Besitz ergriffen und dennoch war da dieses Gefühl der Hilflosigkeit gegenüber dem Spott des Hutmachers. Er wollte ihr wirklich die Meinung sagen, ihr sämtliche Gemeinheiten und Beleidigungen an den Kopf schmeißen, die ihm einfielen. Das Problem war nur, ihm fiel rein gar nichts ein. Er stand da, vor Wut und Zorn innerlich kochend, aber brachte seinen Mund, der einst für seine Schlagfertigkeit gefürchtet gewesen war, keinen Millimeter auf. Nun war Mad Hatter doch etwas überrascht, sie hatte eigentlich eine giftige Antwort seitens Kato erwartet. Vielleicht hatte sie doch einen "wunden Punkt" erwischt und sich zu früh vorgewagt. Aber nun gut, dann war sie eben wieder nett. "Hey Kleiner, krieg’ dich wieder ein. Ich wollte dir nicht zu nahe treten..." Lässig angelte sie sich ihren Hut und platziere ihn gekonnt wieder auf ihrem Schädel. Der Blonde starrte sie an, als wollte er sich jeden Moment auf den gefallenen Engel stürzen. Heftig atmend versuchte Kato seine Wut gerade auf den vollkommen unbeteiligten Putzlappen zu übertragen. Seine Finger bohrten sich in das wehrlose Gewebe und er war kurz davor, das unschuldige Stück Stoff an die nächste Wand zu knallen, als der Satan sich wieder einschaltete. "Ach übrigens... Du hast da hinten einen Fleck übersehen!" mit der Miene eines weißen Schäfchens zeigte der Hutmacher an eine Stelle hinter dem Sklaven. So, das war jetzt endgültig zuviel! Irgendwie riss in Katos Unterbewusstsein gerade ein Faden, der allgemein als Geduld bekannt war. Der Blonde krallte sich den Eimer und schmiss ihn voller Wucht dem Satan der Hochmut entgegen. Dieser hatte natürlich mit einer derartigen Reaktion gerechnet und war längstens aus der Schusslinie des Gefäßes verschwunden, als dieses gegen das Fenster prallte. Lachend stand der Hutmacher nun hinter dem Sklaven und umfasste dessen Oberkörper. "Na na mein Süßer, du bist aber heute feurig?" Kato wollte sich aus der unfreiwilligen Umarmung befreien, doch wieder einmal wurde ihm die Tatsache, dass er absolut chancenlos gegen einen der großen Erzdämonen war, so grausam vor Augen geführt, wie eine kalte Dusche am Morgen. Er wehrte sich, schlug wie ein Wilder um sich und versuchte den Hutmacher zu treten. Doch es war sinnlos. Belial hielt ihn gefangen, als wäre es das einfachste der Welt. Langsam strich sie dem Brustbein des Blonden entlang und flüsterte in sein Ohr: "Ganz ruhig mein Kleiner, ich tu dir nichts... war doch nur Spaß... aber willst du nicht, dass ich dir die Geschichte zu Ende erzähle...?" Sanft wanderte die Hand des Satans weiter hinauf und streichelte den Hals des Sklaven. Ein federleichter Kuss wurde an die Stelle direkt über dem schwarzen Halsband platziert, das Kato doch so offensichtlich als das Eigentum Luzifers auswies. "Niemand wusste, wo unser Herr war. Die Hölle versank regelrecht in Verzweiflung ob seiner Abwesenheit. Und so verging die Zeit... Wir Erzdämonen haben es geschafft, uns irgendwie zu arrangieren und so etwas wie ein Ordnungssystem aufzubauen, das halbwegs funktionierte. Das heißt natürlich nicht, dass alles reibungslos lief. Im Gegenteil, andauernd gab es irgendwelche Intrigen und Revolutionen. Leute wurden in Scharren von hinten erdolcht, nur weil sie so töricht waren, Dinge zu behaupten wie, dass es auch ohne Luzifer möglich wäre den Himmel zu erobern. Wir großen Sieben haben die Hölle auf unsere Weise regiert, indem wir sie gerecht untereinander aufteilten. In jedem Reich ist der zuständige Satan, die oberste Instanz. Er kann dort tun und lassen, was und wie er will. Macht ein anderer Satan den Fehler sich in die Domäne eines anderen zu verirren, sollte er nicht mit einem netten Empfang rechnen, sondern auf der Hut sein. Denn wenn einer fällt, sind die Hyänen nicht weit.... Machtspielchen standen also an der Tagesordnung. Es gab nur einen neutralen Ort, an dem wir uns immer versammelten, um unsere Sitzungen abzuhalten und uns abzusprechen, wenn es um etwas ging, dass die ganze Hölle betraf: Der Ratssaal im Herzen des Palastes der Finsternis.“ “Lang hat Asmodeus versucht, die absolute Macht an sich zu reißen. Er ist vielleicht ein alter gerissener Wolf. Doch auch er ist bei weitem nicht stark genug, um die Hölle zu regieren. Seine Lustknaben mögen mit Freude vor ihm kriechen, doch die wirklich gefährlichen Dämonen würden niemals vor ihm das Haupt beugen... Und so bestand die Hölle in einem Zustand der Instabilität, war immer kurz davor zu zerbrechen, bis dein ach so heiß geliebter Sakuya Kira aufgetaucht ist. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie laut mein Herz geschlagen hat, als ich ihn zum ersten Mal sah...." Belial schmiegte sich an Katos warmen Körper und hatte den Kopf auf dessen Schulter gebettet. Verführerisch hauchte sie: "Es war, als würde der Morgenstern erneut aufgehen, als würde das Licht und die Hoffnung zurückkehren. Zuerst war ich mir ja nicht ganz sicher, doch so eine Aura kann nur ER haben. Wer hätte schon geahnt, dass seine Seele Jahrtausende in einem Schwert gefangen war. Weißt du, während all der Jahre seiner Abwesenheit, habe ich wirklich überall nach ihm gesucht und nichts unversucht gelassen, ihm zu finden. Doch jede meiner Anstrengungen blieb erfolglos... Aber endlich ist er wieder da. Hier an dem Platz, der ihm vorherbestimmt ist und wo er hingehört!" Mit einer schnellen Bewegung löste sich Belial von dem Blonden und drehte ihn so um, dass er sie ansehen musste. "Verstehst du, Kato... Nicht Luzifer ist der Unfall, sondern Sakuya Kira! Der Herr der Finsternis existiert seit jeher, doch dein geliebter Kira war bloß das kleine Ränkespiel des Schicksals, das manchmal seltsame Wege einschlägt. Er hat nie wirklich existiert und er wird nie wieder existieren! Er kommt nicht zu dir zurück!" Der Sklave wusste nicht, was er darauf erwidern sollte. Seine Wut war wie eine Kerze im Wind erloschen und hatte einer dumpfen unbestimmten Traurigkeit Platz gemacht. Kato senkte den Blick, denn es war wirklich nicht nötig sich jetzt noch mit der Herrin der Hochmut anzulegen, eigentlich wusste er ja, dass sie Recht hatte. Seine Schultern hingen schlaff nach unten und irgendwie brannten seinen Augen so grauenhaft... Ein ganz klägliches Schniefen entwich dem Sklaven, worauf der Dämon in augenblicklich losließ. Oje, hatte sie es jetzt doch zu weit getrieben?! Bei allen Göttern und Dämonen, bloß nicht heulen! Belial kam sich irgendwie ein wenig hilflos vor, Tränen waren nun wirklich etwas, dem sie nicht gewachsen war. Vorsorglich kramte sie ein weiteres Taschentuch hervor und reichte es dem Blonden. Sie hatte zwar mit dessen Verschleißgewohnheiten bereits Bekanntschaft gemacht, denn Kato hatte nicht mal ansatzweise den Versuch unternommen, ihr das weiße Stück Stoff, mit dem er vor noch nicht allzu langer Zeit seine Nase befreienderweise entleert hatte, zu retournieren. Aber was soll's...? Ein echter Kavalier hatte sowieso immer mindestens ein Ersatztuch dabei. Sie reichte es dem Sklaven. Dieser nahm es zwar entgegen, aber machte immer noch nicht die kleinsten Anstalten aufzusehen oder sich gar zu bedanken. Nun gut, vielleicht war sie doch etwas zu grob mit dem armen Hautstier gewesen... "Hör zu Darling, ich verschwinde schnell für ein paar Stunden. Wenn ich wieder komme, solltest du hier soweit sein, dass man rumlaufen kann, ohne hüfttief im Staub zu waten." Mit diesen Worten drehte sich Mad Hatter um und verschwand durch die Tür. Kato stand allein und verlassen mitten im Raum und wusste nicht so recht, was er jetzt tun sollte. Einerseits hatte er das unabdingbare Bedürfnis sich in seinem Bett zu verkriechen, die Decke über den Kopf zu ziehen und der ganzen Welt den Rücken zu kehren. Doch andererseits war er sich voll und ganz bewusst, dass er nicht einmal so was wie ein Bett hatte, deshalb entfiel diese Möglichkeit schon mal. Er zog es kurz in Erwägung hier alles stehen und liegen zu lassen und vielleicht noch mal einen kleinen Streifzug durch das Schloss der Finsternis zu unternehmen, entschied sich dann aber doch dagegen. Der Schmerz in seinem Hintern war noch zu präsent... Der Blonde beäugte kurz den Eimer, der wieder schön geordnet und gefüllt auf dem Boden stand. Der Lumpen lag unschuldig daneben... Nicht mehr die geringste Spur von seiner kleinen Wurfattacke gegen Belial.... Es war irgendwie schon beängstigend wie viele Dinge hier ihr Eigenleben zu führen schienen. Lustlos schlurfte er hinüber und packte sich das Stück Stoff und tunkte es derart energisch in das Wasser, dass die Hälfte überschwappte. Der Junkie grummelte irgendwas von "Scheiss Leben..." vor sich, was aber relativ sinnlos war, wenn man bedachte, dass er ganz allein war und niemand sein Gemurre hören konnte. Er klatschte den triefnassen Lappen auf den Boden und fing von neuem mit Schrubben an. ~~~~ Natürlich war Kato nicht fertig bis Belial zurückkam. Doch diese schien nicht wirklich erstaunt über die Tatsache, dass der Boden noch immer mehr ein Paradies für Staubmilben darstellte als dass er als solcher erkennbar war. Um ganz ehrlich zu sein, hatte sie sowieso mehr Beschäftigungstherapie mit dem Sklaven betrieben als wirklich zu erwarten, dass er im Stand war diesen Saal allein zu putzen. Der Hutmacher schnippte kurzerhand mit den Fingern und sofort trabte eine ganze Mannschaft grün gekleideter Leute an, die in Katos Augen verdammt nach einer Putzkolonne aussahen. "Was...?" erbost knallte der Sklave den Lumpen an den Boden und war kurz davor dem verrückten Hutmacher (wieder einmal) den Hals umzudrehen. "Warum holst du die erst jetzt?! Jeder, der auch nur ein Fünkchen gesunden Menschenverstand besitzt, hätte von Anfang an erkannt, dass ich das nie allein schaffen kann!" "Ich habe nie behauptet, dass du das allein schaffen kannst..." Belial war gerade dabei gewesen den Zuständigen der Putzmannschaft zu instruieren als Katos Gezeter wieder einmal unüberhörbar wurde. Ganz cool hatte sie sich umgewandt und betrachtete den Sklaven mit einem wissenden Blick. "...Aber du solltest zuerst lernen, was es heißt zu putzen und wie viel Aufwand es erfordert. Jetzt wo du erkannt hast, was wirklich für harte Arbeit dahinter steckt, darfst du dich seiner richtigen Aufgabe für heute Abend widmen." Der Blonde starrte sie bloß fassungslos an. Irgendwie hatte er das Gefühl hier nur von perversen Verrückten umgeben zu sein, die ihre unmenschliche Freude daran hatte, ihn unnötig zu quälen. Aber Halt! Was diskutierte er hier überhaupt? Er war schließlich in der Hölle und die mussten ihrem Ruf schließlich auch irgendwie gerecht werden. Obwohl er nie erwartet hätte als er noch lebte, dass man ihn hier zu ewigem Putzdienst verdonnern würde! Der Sklave bedachte Belial also mit einem Blick, der sagte: Sobald du mir den Rücken zudrehst, werde ich dich von hinten erwürgen! Doch der Hutmacher schenkte dem Blonden nicht weiter Beachtung und erklärte dem Mann mit dem Schrubber in der Hand, der wohl offensichtlich der Leiter dieser Gruppe war, was zu tun war und wie sie sich den Raum für das abendliche Fest vorgestellt hatte. Der Schrubbertyp nickte ein paar Mal und wandte sich dann ganz enthusiastisch seinen Mitschrubbern zu. Kato beobachtete die Szene mit Unwollen. Er war wirklich kurz davor einen Mord zu begehen, obwohl das wohl sinnlos gewesen wäre. Schließlich waren hier alle entweder bereits tot oder unsterblich, also fiel diese Alternative auch ins Wasser. Dieses ganze Dasein war ja so unbefriedigend! Wütend stampfte Kato auf und verschränkte die Arme vor seiner Brust wie ein trotziges Kind. Das wiederum lenkte die Aufmerksamkeit des Hutmachers wieder auf ihn. "Oh, sei nicht traurig Kato-kun. Ich weiß, du hast jetzt das Gefühl, dass dein ganzer Aufwand umsonst war, aber ich verspreche dir dass er's nicht war. Heute Abend wird hier wirklich ein großes Fest stattfinden und dann kannst du stolz auf dich sein auch dazu beigetragen zu haben." sagte der Ex-Engel in einem Ton, den eine Kindergärtnerin gebrauchen würde, um ein schmollendes Kind davon zu überzeugen, dass der Lutscher des anderes Kindes nicht größer war als der von ihm selbst. Der Sklave schenkte ihr einen Blick der etwa als "Verreck doch!" gedeutet werden konnte und drehte sich demonstrativ um. "Also jetzt übertreibst du...." Belial klang etwas vorwurfvoll. "Schließlich hätte ich dich auch noch weiter den Boden schrubben lassen können... wenn du so scharf darauf bist!" "Wag es bloss nicht!" beinahe erschrocken hatte sich der Blonde wieder zu ihr umgewandt. Ein kleines zufriedenes Lächeln stahl sich auf das Gesicht des Satans. Sie packte Kato am Handgelenk und zog ihn etwas weg von der Menge, die sich jetzt schon ziemlich eifrig in den Kampf gegen Dreck und Schmutz gestürzt hatte. "Lass uns nicht immer streiten, mein Süßer. Ich bin nämlich außerordentlich guter Laune..." "Ach ja?" entgegnete der Blonden bloß grimmig "Ja. Heute Abend wird hier nämlich die "Willkommen-zurück-Feier" für unseren Herrn zelebriert. Deshalb wird auch dieser Raum wieder neu eingeweiht, nachdem er solange unter Verschluss stand." "Aha... und was bitte interessiert mich das?" Kato versuchte wirklich krampfhaft Desinteresse vorzutäuschen, was der Hutmacher natürlich schon längst durchschaut hatte. Deshalb erzählte sie ihm das ja auch. "Nun, du wirst natürlich auch dort sein... als der Sklave unseres Herrn..." Kato rollte mit dem Augen, während der Hutmacher irgendetwas an seinem Hals herumfummelte. Er war schon einem Punkt angelangt, wo er es aufgegeben hatte, sich gegen ihr ewiges Getatschte zu wehren. "Du wirst dafür zuständig sein, ihn zu bedienen und ihm jeglichen Wunsch von den Augen abzulesen." Der Blonde verzog genervt das Gesicht. "Kann das nicht jemand anders machen?! Ich bin nicht besonders gut darin, Leuten in den Arsch zu kriechen." "Nein, für etwas bist du schließlich sein persönlicher Sklave und deshalb wirst ausschließlich DU ihn bedienen und niemand sonst!" Sie griff nach seinen Handgelenken und hauchte zuerst auf das rechte dann auf das linke einen sanften Kuss. "Hey! " Jetzt wurde es ihm doch zu bunt und energisch riss er sich von der Berührung Belials los. Mit Entsetzen musste er jedoch feststellen, dass dort, wo der gefallene Engel seine Küsse platziert hatte, nun je eine weiße Manschette prangte, die sein Handgelenk umschloss. Alarmiert griff der Sklave nach deinem Hals, nur um zu erkennen, dass auch dort eine kleine Veränderung eingetreten war. Vorne an seinem Halsband war nun nämlich eine schwarze Fliege befestigt. "Was soll das?!" empört über die Tatsache, dass er aussehen musste, wie einer dieser schwulen Chippendale Schönlinge, versuchte er verzweifelt, das Accessoire an seinem Hals loszuwerden. Doch leider saß es genau so fest, wie das Lederhalsband. "Ich wusste, dass du das versuchen würdest..." erwiderte Belial triumphierend, "...deshalb kannst du sie solange nicht abnehmen, bis der Abend zu Ende ist!" Kato stöhnte entnervte auf. "Na na, so schlimm ist das nun wirklich nicht... Du siehst übrigens echt sexy aus... wie ein Kellner... nur eben ohne Hemd!" Der Hutmacher duckte sich gekonnt unter einem schlecht gezielten rechten Hacken seitens Kato hinweg. Lachend drehte sie sich um, als der Blonde erneut versuchte sie zu schlagen. "Lass den Unfug und komm jetzt!" Sie warf ihm einen Blick über die Schulter zu. Irgendwie war das Ganze echt deprimierend für Kato und er wurde das Gefühl nicht los dass ihn hier niemand ernst nahm... "Und wohin?" "Na in die Küche. Das Personal muss dir doch erklären, was du heute Abend alles wissen musst!" Der Sklave seufzte. Das konnte ja noch heiter werden. TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)