Schuld & Sühne von 35M3R0D ================================================================================ Kapitel 11: Kapitel 11 ---------------------- "Asmodeus..." Die Stimme durchschnitt die Luft wie ein Eispfeil. "...ich kann mich nicht daran erinnern, dir erlaubt zu haben, dich an meinem Eigentum zu vergreifen." Der Satan der Wollust musste sichtlich schlucken. Seine gierigen Hände lagen immer noch auf Katos Becken und er war wirklich nur einen Bruchteil davor gewesen, sich mit seinem neuen Lustobjekt zu vereinen. Doch wie es schien, sollte heute nichts daraus werden... "Hast du irgendetwas zu deiner Verteidigung zu sagen, Marquis?" Asmodeus seufzte theatralisch und löste sich von dem Blonden. Er wandte seinen Blick dem Herrn der Finsternis zu und versuchte dabei möglichst gelassen zu wirken. Die Geste verlor allerdings sehr an Wirkung, wenn man bedachte, dass Nuri gerade schreiend das Weite gesucht hatte. "Nein, mein Herr, ich habe dazu nichts zu sagen." Luzifer stand mit verschränkten Armen vor ihm und betrachtete den Satan mit kaltem Blick. Sein schwarzer Umhang wehte um ihn herum, angetrieben von einem Wind der aus dem Nichts zu entspringen schien. "So... dann hältst du es also nicht für nötig, dich diesbezüglich..." Er packte Kato an den Haaren und zog ihn in eine aufrechte Position. "... zu rechtfertigen." "Nein Herr..." antwortete Asmodeus und versuchte trotz seiner heruntergelassenen Hose so würdevoll wie möglich zu wirken. Er wusste, dass er in Schwierigkeiten war. Sich in flagranti mit dem neuen Haustier des Beherrschers der Hölle erwischen zu lassen, war durchaus ein Vergehen für das er mit einer harten Strafe rechnen musste. Aber eigentlich war ihm das egal. Denn er hatte ja von vornherein vorgehabt, den Sklaven nur deswegen zu nehmen, WEIL er Luzifer gehörte. Allerdings störte er sich ein wenig an der Tatsache, dass ihm dieser dazwischengefunkt hatte, bevor er sich wirklich mit dem Blonden hatte amüsieren können. Nun eine Strafe zu erhalten, ohne etwas getan zu haben, schien ihm doch reichlich unbefriedigend. "Asmodeus, du weißt, dass ich dich nicht ungestraft davonkommen lassen werde!" Des Teufels Mund war nun direkt neben seinem Ohr. Dem Herrn der Wollust lief ein Schauer den Rücken hinab. Das schien ein schlechtes Zeichen zu sein. Sein Herr war wirklich wütend! Denn wenn er so leise und bedacht sprach, war er um einiges gefährlicher als wenn er schrie. Und das hieß für ihn jetzt keine falsche Antwort zu geben. Natürlich war er ein Intrigant und versuchte immer wieder kleine Verschwörungen gegen den Herrn der Hölle. Doch jeder wusste, dass er niemals Erfolg haben würde. Sogar er selbst war sich dessen bewusst. Das hier war alles bloß ein Spiel, ein Teil seiner Rolle, die er hier so gewissenhaft spielte. Er hatte nun mal den Part des Rebellen erwischt. Außerdem hätte es ihm gefallen, wenn sein geliebter Schmetterling ihm dadurch etwas mehr Aufmerksamkeit geschenkt hätte. Sie hatte ja eine Schwäche für mächtige Männer... Aber eigentlich war klar, wer hier das Sagen hatte und wenn es wirklich darauf ankam, hätte keine einzige Seele in She'Ol es gewagt, die Autorität des Höllenfürsten Luzifers anzuzweifeln. Denn so war die Hierarchie aufgebaut. Zuoberst stand er, der gefallene Morgenstern und keiner machte ihm diesen Platz wirklich streitig. Jeder, der nur halbwegs bei klarem Verstand war, hatte begriffen, dass dieser "Job" die Hölle zu regieren bei Weitem nicht so einfach war, wie es vielleicht den Anschein hatte und außerdem war niemand so lebensmüde sich ernsthaft mit Luzifer anlegen zu wollen. Er war ihr aller Herr - der einzige, unangefochtene Beherrscher der Hölle! "Ja natürlich, mein Herr. Ich werde jede Strafe annehmen, die ihr mir auferlegt... Allerdings möchte ich vorher noch anmerken, dass er..." Asmodeus deutete auf Kato, der mit schmerzverzerrtem Gesicht immer noch in Luzifers eisernem Griff gefangen war. "...sich nicht sonderlich gewehrt hat!" Ein fieses Grinsen schlich sich auf das Gesicht des Satans. "Hey! Was heißt hier 'nicht sonderlich gewehrt!', vergewaltigen wolltest du mich, du Arschloch! Du Perverser...." keifte der Blonde. Er hätte sich auf den Herrn der Wolllust gestürzt, wäre dieser nur in Reichweite gewesen. Luzifer warf seinem Sklaven einen strengen Blick zu, der ihm bedeutete den Mund zu halten. Doch Kato hatte gar nicht die Absicht auf seinen gesunden Menschenverstand zu hören und diese Warnung ernst zu nehmen. "Warte nur, irgendwann zahl ich dir das heim, du alter Lüstling..." Die Tatsache, dass er auf Knien vor den beiden gefallenen Engeln herumrutschte und die Hand des Höllenfürsten immer noch erstaunlich energisch an Katos Haarschopf zog, schien den Blonden nicht im geringsten davon abzuhalten Drohungen auszustoßen. Im Gegenteil: Es schien beinahe so, als ob die vermeintliche Rettung durch 'seinen Herrn' den Sklaven in einen Zustand der Furchtlosigkeit versetzt hatte. Doch der Herr der Finsternis war wirklich nicht in der Stimmung, sich das Gezeter seines Spielzeuges anzuhören. Kurzerhand folgte eine schallende Ohrfeige und Kato lag schniefend am Boden. "Halt den Mund!" war die einzige Begründung, die der Blonde zu hören kriegte. Der Teufel wandte wieder Asmodeus zu. "Lass dir eins gesagt sein, Marquis… Wag es nie wieder etwas anzufassen, das mir gehört! Ansonsten..." Er legte eine bedeutsame Pause ein, in der er den Herrn der Wollust mit seinen kalten blau-grauen Augen fixierte "...wirst du nie wieder irgendetwas anfassen!" "Ja, natürlich, mein Herr. Ihr habt euch deutlich ausgedrückt..." Luzifer warf ihm einen abschätzenden Blick zu. Doch der Herr der Wollust reagierte nur darauf, in dem er sich leicht verneigte. Am Boden wimmerte der nackte Kato immer noch vor sich hin. Das war einfach nicht fair! Womit hatte er jetzt das wieder verdient? Er hielt sich seine schmerzende Wange und versuchte möglichst vorwurfsvoll dreinzuschauen. Doch auf den Höllenfürsten machte das alles keinen Eindruck. Er packte sein wehleidiges Haustier am Halsband und wandte sich zum Gehen. ~~~~~ Luzifer hatte ihn - wieder einmal- quer durch unzählige dunkle Gänge gezerrt. Kato hatte schon nach kürzester Zeit vollkommen die Orientierung verloren, obwohl er sich dieses Mal fest vorgenommen hatte, darauf zu achten, wo sie durchgingen. Einerseits lag das wahrscheinlich daran, dass sie an so viele Verzweigungen und Gablungen kamen, dass das arme Kiffergehirn des Blonden vollkommen überfordert war. Andererseits trug auch die Tatsache, dass Kato noch immer vollkommen nackt von Luzifer hinter sich her gezogen wurde dazu bei, dass es dem Sklaven reichlich schwer fiel, sich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren. Dem Herrn der Hölle allerdings nicht, denn er beachtete den Blonden gar nicht. Ein weiterer Faktor, der bei dem hüllenlosen Haustier Beunruhigung auslöste. Denn auch in Katos THC verseuchtem Gehirn hatte sich die Erkenntnis breitgemacht, dass man mehr Angst vor Luzifer haben musste, wenn dieser besonders ruhig war, als wenn er seinen Ärger deutlich artikulierte. Und dass er momentan gar nichts sagte, war eindeutig ein solches Zeichen, das man als gefährlich deuten sollte... "Äh.... Meister Luzifer-sama?" versuchte er es vorsichtig "Was ist, Sklave?!" Der Teufel klang genervt. "I-ich wollte euch bloß darauf aufmerksam machen, dass ich vollkommen nackt bin und dass...." weiter kam Kato nicht, denn der Herr der Hölle hatte sich schlagartig umgedreht und betrachtete sein Spielzeug mit einem gefährlichen Blick. "...Und was? Sklave?" Luzifers Augen wanderten über den entblößten Körper und blieben an einer ganz bestimmten Stelle hängen. Kato errötete. Schamhaft versuchte er sich zu bedecken, doch sein Herr kam ihn zuvor. Er packte die Hände des Blonden und hielt sie auf sehr schmerzhafte Weise fern von der besagten Stelle. "Wag es ja nicht... Nach all dem was du angestellt hast, bist du wirklich nicht in der Position Forderungen zu stellen!" Der Sklave senkte sein Haupt und seufzte resignierend. Er wusste, dass eine riesige Menge Ärger auf ihn zukam. Wahrscheinlich in Form vom ausgedehnten Reitgerten Sessions und nächtelanger Tortur für seinen Hintern. Gott, er tat sich jetzt schon selbst Leid! "Oh, glaub mir..." Der Teufel zog dem Blonden ganz nah zu sich, "...du wirst nicht genug Tränen für das haben, was ich mit dir vorhabe!" ~~~~ Karo schrie. Genau wie er es prophezeit hatte, war es Luzifers erste Handlung gewesen als sie sein Büro erreicht hatten, das von dem Blonden so sehr verabscheute schwarze Stöckchen aus der Schublade hervorzuholen. Nun lag er also über den Schreibtisch gebeugt und wartete auf dem nächsten Schlag, der auf seinen Allerwertesten folgen sollte. Luzifer war wirklich gnadenlos. Er schlug in möglichst unregelmäßigen Abständen zu, um es seinem Opfer unmöglich zu machen, sich auch nur irgendwie an einen bestimmten Rhythmus gewöhnen zu können. Nicht, dass es überhaupt möglich gewesen wäre, sich an so etwas zu gewöhnen, denn der Schmerz, den Kato erfuhr, trieb ihm die Tränen in die Augen und jeder erneute Schlag ließ ihn noch lauter schreien als zuvor. Seine Stimme war schon kurz davor zu versagen und sein Hals schmerzte. Er bittete und bettelte um Vergebung. Doch der Teufel kannte keine Gnade. Er reagierte überhaupt nicht auf das Gewimmer, sondern fuhr unbeirrt fort sein Eigentum zu bestrafen. Irgendwann nach unendlich langer Zeit, so schien es Kato, folgte kein neuer Schlag mehr. Trotzdem wagte es der Sklave nicht so recht, darauf zu hoffen, dass die Bestrafung endlich vorbei wäre, denn wie oft hatte Luzifer extra lange gewartet mit der nächsten Gewaltausübung, nur damit sich sein Haustier in Sicherheit wiegte und der nächste Schlag dafür umso mehr schmerzte. Doch es passierte nichts. Kato horchte auf, aber er konnte nicht einmal die Atmung des Höllenfürsten wahrnehmen. Langsam konnte er das Gefühl der Hoffnung nicht mehr länger verdrängen. Vielleicht, ja vielleicht war es tatsächlich vorbei... Der Schimmer der Erlösung verblasste so schnell wieder, wie er gekommen war. Denn mit Luzifers sanfter Berührung, die Katos Hintern streifte und diesen erschrocken zusammenzucken ließ, verflüchtige sich der Silberstreifen am Horizont wieder. "Na na, mein Sklave... Ich bin doch noch lange nicht fertig mit dir!" Seine Hände wanderten verführerisch über das verletzte Gebiet und zogen ihre Kreise. Wäre Katos Hintern nicht halb taub gewesen, hätte er wahrscheinlich nicht abstreiten können, dass diese Behandlung überaus ...anregend war. Doch solange sein Arsch ein Mienenfeld war, hätte er das nicht in tausend Jahren zugegeben. TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)