Sternchensuppe von Berrii ================================================================================ Kapitel 12: Schock ------------------ Nino löste sich sofort von Laurin und starrte kreidebleich an ihm vorbei. Überrascht von dem abrupten Stopp schaute Laurin auf und sah direkt in Ninos schockiertes Gesicht. Erst war er schneeweiß, dann lief im die Schamesröte ins Gesicht, bis über die Ohren und dem Hals. Erst verstand Laurin seine Reaktion nicht, hatte er so schlecht geküsst? Aber dann klingelte es bei ihm. Nino schaute an ihm vorbei. Sofort wurde ihm ganz anders. Langsam drehte er sich zur Tür und wurd auf Schlag auch kreidebleich. Da stand niemand anderes als Ninos Mutter, in der einen Hand zwei Becher und eine Flasche Fanta, in der anderen Hand eine Packung Kekse. >Sie wird mich umbringen! Erschlagen, vor die Tür setzen!<, schoss es Laurin angsterfüllt durch den Kopf, >Und uns trennen, sie wird Nino von mir fern halten!< Ninos Mutter sagte nichts. Sie schaute den Jungen, der grade ihren Sohn geküsst hatte, direkt in die Augen und dieser wich erschrocken zurück. Ihr Blick war undefinierbar. Langsam wendete sie ihren Blick zu Nino, der vor Scham am liebsten im Boden versunken wäre. Seine Mutter hatte ihn nicht nur bei seinem ersten Kuss gesehen, es war auch noch ein Junge gewesen, der ihn geküsst hatte! Und er hatte es zugelassen, sie muss ganz deutlich gesehen haben, das es Nino gefallen hatte. Was würde sie jetzt tun? Laurin wollte grade irgendetwas sagen, doch es kamen nur bruchartige Sachen rüber, die er auch noch stotterte. Ninos Mutter starrte ihn einfach nur an. Schließlich schloss sie die Augen, atmete einmal tief durch und ging auf beide zu. Unsicher stand Laurin da, er konnte nicht weiter zurückweichen, hinter ihm war Nino und er befürchtete, wenn er ihm noch näher rücken würde, würde sie ihm den Kopf abreißen. Ruhig stellte sie die Sachen ab und atmete nochmal hörbar ein und aus: "Ich habe nichts dagegen, aber es wäre schon gewesen, wenn ihr mir das anderes mitgeteilt hättet." "Ma?!", Nino klappte der Mund auf. Laurin fühlte sich, als hätte er eine schlimme Folter hinter sich, er fühlte sich so erleichtert, das er einfach nur dastehen und ungläubig gucken konnte. "Ich hatte mir das ja eh schon gedacht und ich habe wirklich kein Problem damit!", sie lächelte und legte Nino eine Hand auf die knallrote Wange, "Du brauchst dich nicht zu schämen, Nino." "A-Aber Mama-", verlegen brach er ab und starrte wieder auf seine Knie. Laurin wusste, was er sagen wollte. Sie waren weder zusammen, noch wusste Nino, was er nun für eine sexuelle Ausrichtung hatte. Traurig schaute der Größere zu Boden und schwieg. "Ich lass euch dann mal wieder allein, ich muss noch einkaufen, bis später!", sie verließ das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Verlegen schaute Laurin zu Nino: "Alles okay?" Der Kleinere zitterte noch leicht: "Wie könnte alles okay sein?!" Erschrocken wich Laurin zurück, als Nino so hysterisch antwortete. "Sie denkt wir wären ein Paar, sind es aber nicht!", er vergrub das Gesicht in seinen Händen. "Fandest du den Kuss so schlecht?", fragte Laurin traurig. "Nein!", sagte der Kleinere sofort entschlossen, "Aber- aber-" Er kam einfach nicht weiter, ihm fehlten immernoch die Worte. Seine Mutter dachte mittlerweile er hätte einen Freund, er war hin und weg von Laurin und Laurin stand auf Abstand bei ihm. Etwas unentschlossen trat der Größere wieder näher an ihn und schaute ihn lächelnd an: "Aber was?" "Ich weiß doch gar nicht, was ich bin, ich bin einfach nur verwirrt und ich kann kein bisschen mehr klar denken!", Nino schüttelte den Kopf, "Wie soll ich das meiner Mutter erklären?!" "Wozu denn was erklären?", Laurin zog ihm die Hände aus dem Gesicht, "Schau mich doch mal an!" Stumm blickte Nino Laurin in die Augen. "Was verwirrt dich?", fragte Laurin klar und deutlich. "Du verwirrst mich!", sagte sein gegenüber postwendend. "Ähm- warum?", gab Laurin verwundert zurück. "Du küsst mich hier einfach und auch so ist unsere Freundschaft wohl nicht die Normalste unter Jungs! Ich weiß nicht was ich von dir denken soll und was ich fühlen soll und überhaupt du machst mich grad wahnsinnig!", platzte es aus Nino raus und starrte den anderen weiter an. Wortlos legte Laurin Nino die Hände auf die Wangen und zog ihn leicht zu sich: "Kann es sein, dass du verliebt bist in mich?" Nervös stieg in Nino wieder die Röte auf: "I-ich weiß es nicht.." Grinsend strich Laurin ihm mit dem einem Daumen über die Wange: "Ich weiß aber, das ich in dich verliebt bin. Willst du es mit mir versuchen?" "Laurin..", baff von diesem Liebesgeständnis konnte er nur seinen Namen sagen. "Nino, du musst schon was dazu sagen!", nörgelte Laurin ungeduldig los. >Ich will aber nicht!<, dachte Nino und packte Laurin wagemütig im Nacken, zog ihn zu sich und küsste ihn nochmal. Überrascht ging Laurin auf den Kuss ein, doch zufrieden gab er sich mit dieser körperlichen Antwort noch nicht. Ehe der Kuss intensiver werden konnte, löste er sich von dem Kleineren: "Was sagst du jetzt?" Leicht rot, aber lächelnd gestand Nino: "Ich glaub ich bin auch verliebt." Überglücklich viel Laurin ihm um den Hals: "Du glaubst nicht wie glücklich du mich machst!" Nino legte seine Arme um ihn und verbarg leicht das Gesicht an Laurins Schulter: "Mir ist ganz schwummerig.." "Das ist ganz normal..", lächelnd hob Laurin ihn hoch und setzte ihn aufs Bett, sodass er sich hinlegen konnte. Nino legte sich auf die Seite und schmiegte sich dann sanft an Laurin, der sich zu ihm legte. Lange lagen sie so schweigend beieinander, während der Größere Nino über den Rücken kraulte. "Laurin..", durchbrach Nino nach längerer Zeit die Stille. Von Laurin kam nur ein leiser fragender Laut: "Hm?" "Hattest du schonmal eine Beziehung mit einem Jungen?" Leicht nickte der andere: "Zwei. Kurz hintereinander vor 2 Jahren." >Dann hat er bestimmt schon Erfahrung..< Lächelnd strich Laurin mit der Hand hoch in Ninos Nacken und brachte ihn dazu, ihm ins Gesicht zu schauen: "Setz dich deswegen nicht unter Druck, Nino. Ich bin noch Jungfrau und somit unerfahren.." Leicht rot betrachtete Nino ihn. Das hätte er jetzt nicht gedacht und irgendwie konnte er das auch nicht glauben. Doch für den Moment gab er sich damit zufrieden, um sich zu beruhigen und genoss den Kuss, der dem kurzen Gespräch folgte. Er spürte Laurins Zunge über seinen Lippen streichen und irgendwie gab er ihr ganz instinktiv nach. Vorwitzig drang sie zu seiner Zunge vor und stupste diese spielerisch an. Langsam wurde Nino immer heißer, das war einfach zu geil, Laurin raubte ihm echt seinen Verstand. 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