The Light of your Love von abgemeldet (Das Haus Verzauberter und Verfluchter) ================================================================================ Kapitel 1: Der Spiegel ---------------------- Alam lief den Flur runter in das Gemach seines Vaters. Mit einer Verbeugung grüßte er diesen mitsamt seienr Mutter. "Vater, ich möchte um den Spiegel beten, den du mir zur Hochzeit leihen wolltest." Der König nickte und ließ einen Diener auf ihn zukommen. Langsam stand der Prinz auf. Sein Vater bedachte Alam mit einem Blick, der Vorsicht erbot. "Ich wünsche dir eine schöne Reise mit deiner neuen Königin.", erklärte der alte Mann mit dem langen Bart. Zur Bestätigung lächelte der junge Prinz. "Vielen Dank." Man legte ihm den Spiegel vorsichtig in die Hand und ließ dann die Türen öffnen, sodass der Prinz das Gemach auch wieder verlassen konnte. Eine erneute Verbeugung und Alam verließ rückwärts den Raum. Er freute sich schon auf die gemeinsame Zeit mit seiner Frau. Hüpfend lief er zum eigenen Schlafzimmer zurück, wo Airi sich bemühte alles in eine Tasche zu packen. - Als neue Königin hatte man sie mit neuen Kleidern überhäuft und es fiel ihr deutlich schwer, sich für weniger zu entscheiden. Alam lächelte mild. "Meine Liebste, kannst du dich nicht für weniger Kleider entscheiden? So langer wird unser Aufenthalt leider nicht." Seine Frau bedachte ihn mit einem warnenden Blick. Sie war ja so stur. Entschlossen den kooffer mit den ausgewählten Klamotten zu schließen. "Weshalb probierst du es nicht mit einem Zauber?" Inzwischen hatte sie ja viel gelernt, was Magie anging. Sie hielt inne und striff sich dabei ein paar ihrer braunroten Strähnen hinter das Ohr. Ihr Gesicht verriet, das ihr die Idee gefiel. Sie wedelte mit der Hand und murmelte einen Zauber. Leider ging dieser in die Hose und sie ließ den Koffer wieder aufspringen wodurch die Klamotten wie in einer Explosion durch das Zimmer stoben. Eines davon landete auf Alams Kopf. Er zog das Oberteil, das wohl einen BH darstellte vom Kopf und betrachtete die vielen Rüschchen. Sofort war das weiße Kleidungsstück entrissen. "Der sollst du doch nicht sehen!", krisch sie. Die schrille Stimme tat Alam in den Ohren weh. Er drückte die Hände auf die empfindlichen Organe und wich einen Schritt zurück. - Wie furchteinflössend Airi sein konnte, wenn sie laut und wütend wurde! Alam zog seine Ärmel hoch und nutzte den richtigen Zauber. あきてらす なか へめち! Die Klamotten sammelten sich wieder, legten sich zusammen und wurden in den Koffer verbannt. Er sah zufrieden auf den Koffer und dann zu Airi. Der Prinz konnte nicht deuten, ob sie sich nun ärgerte oder nachdachte. Bevor er den Ausdruck auf ihrem Gesicht jedoch deuten konnte, lächelte sie ihn an. "Danke." Überraschung überkam sie. "Musst du nicht auch deine Sachen packen?", fiel seiner Braut ein. Der Brünette Junge schüttelte den Kopf wobei seine Haare um seinen Kopf herum wirbelten. "Im Gegensatz zu dir wusste ich ja schon vorher, was für eine Reise bevorsteht. Ich habe schon gestern gepackt." Er verschwieg, dass er doch eher so faul war und eine Bedienstete dies übernehmen ließ. - Aber in seiner Aufsicht! Bereit nun auf Reise zu gehen holte Alam den Spiegel aus seiner Tasche hervor. Christellas Tor zur Erde. Dieser Reiseantritt sollte im Festsaal von Wachen umringt geschehen. - Ein Ereignis, das viele sehen wollten. Hoch offiziel durften der junge Prinz Alam und seine Königin Airi zur Erde reisen. Zuerst sollte der Prinz durch den Spiegel, denn das Gepäck wollte er selbst in Empfang nehmen. Alam stand erhobenen Hauptes vor dem kleinen, handgroßen Spiegel und trat hindurch. Er fiel auf einen Sandweg. - Wie kam dies? Nicht nur das! Er war alleine, ohne Spiegel hier gelandet! Mit gerunzelter Stirn stand er auf, sein grünes Oberteil abwischend. Gleich dürften doch die Koffer folgen... Der Junge wartete... eine ganze Weile sogar! Aber nichts und niemand tauchte auf. Wo war der Spiegel? Alam sah zum Himmel, der schon den Abend und somit die Dunkelheit ankündigte. Wo sollte er nur hin? Was war diesmal schief gegangen? Sonst kam er doch ohne Probleme im Haus von Airi an und landete neben dem Spiegel. Er verstand es nicht. Da kam aber auch schon jemand. Der Wald um den prinzen herum bot ihm Schutz vor den Blicken, aber musste er nicht erfahren, wo er denn nun war? Der Reisende blieb stehen und wartete bis mehr als der Kopf von zwei Personen zu sehen war. - Ein Junge und ein Mädchen, wie bei Airi's Schule üblich, in einer Uniform. Alam legte den Kopf schief. Die Fremden blieben stehen. Der Junge hatte aber ungewöhnliche grau, silberne Haare, wie das Fell eines Tieres, glänzte es in der Abendsonne farbig. Das Mädchen daneben wirkte menschlicher. Durchschnittliche braune Haare, dunkler und matter als das von Airi, und Schleifchenen darin. "Können wir Ihnen helfen?", wollte der männliche Unbekannte wissen. Über die Ferne rief er es zu. Hatten die etwa Angst vor ihm? "Ja... Ja, das können Sie. Wissen Sie wo wir hier sind? Ich denke ich habe mich verlaufen.", erwiderte er genauso laut über den Abstand hinweg. Mit einem prüfenden Blick zur Seite kam das Mädchen dann näher. sie war fast einen Kopf kleienr wie der Prinz. "Das hier ist Sohma Grundstück.", gab sie zur Erklärung. Mit einer leichten Verbeugung stellte sie sich höflich vor. "Ich heiße Toru." Sie schien sich schuldig für etwas zu fühlen, was Alam eine Augenbraue heben ließ. "Sohma... Grundstück?", wiederholte der Brünette verwundert. Nein, das war nichts aus Airi's Gegend. "Wissen Sie dann vielleicht, wo ich hier in der Nähe nächtigen kann? Ich muss etwas gefunden haben, bevor es vollkommen finster ist." Nur aus dem Augenwinkel erkannte der Magier, dass auch Torus Begleiter näher trat. Höflich gesellte sich der noch Fremde zu ihnen. "Das nächste Hotel befindet sich in der Stadt, ein ganzes Stück weit weg. - Wollen sie zuerst zu uns kommen?", entschloss der Silberhaarene zu fragen. "Mein Name ist übrigens Yuki." Der Junge wiederum reichte dem Prinzen die Hand. "Ich heiße Alam. - Das wäre wirklich nett mich aufzunehmen. Danke." Er stellte sich so gut es ging an. Er musste hier in der Nähe bleiben, falls Airi doch noch auftauchte. Die beiden schienen außerdem in seinem Alter zu sein... Konnte ja nicht schaden während man wartete neue Kontakte kennenzulernen! Toru lächelte freundlich. Ein schüchternes, freundliches Mädchen und ein distanzierter, aber höflicher Junge. - Das konnte ja interessant werden. Man führte ihn den Weg weiter runter. Der Kies knirschte unter Alams ungewöhnlichen Schuhen und die Bäume zogen, wie nach einem greifende Arme an der kleinen Gruppe vorbei. Es wurde immer dunkler, doch kurz bevor die Sonne ihr ganzes Licht verlieren konnte, kam ein Haus in Sicht und der Junge voran, durfte es betreten werden. Bevor Toru eintrat machte sie dem Prinzen Platz. Mit einem Lächeln und Nicken trat der Junge ein. Das Mädchen folgte. Alam war es gewohnt vor jemandem einzutreten, daher fiel ihm nicht auf, dass Toru sogar sehr zurückhaltend war und es selbst dem Fremden nun alles recht machen wollte. "Möchten Sie einen Tee?", fragte sie mit einer weiteren Verbeugung. Der Prinz nickte nur kurz und sah sich dann weiter um. "Wirklich gemütlich habt ihr es hier.", gab der Junge von sich. Nur Yuki war noch da, um das Kompliment zu empfangen. "Danke." Man lief mit dem fremdartig Gekleideten ins Esszimmer, wo ein niedriger Tisch und eine Decke darunt standen. Der Junge mit dem ungewöhnlichen Haar setzte sich auf eines der Kissen. "Setz dich ruhig." Alam kam dieser Aufforderung nach und machte es dem Jungen nach. [Fortsetzung folgt...] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)