True Love von Winterstream ================================================================================ Kapitel 3: Der Doppelgänger --------------------------- Kapitel 3 – Der Doppelgänger Beth war nun schon einige Tage New York, aber bis jetzt hatte sie noch keine Spur von Mick. Alle Polizeistationen der Stadt war sie abgelaufen, hatte das Bild von Mick hinterlegt und hoffte das sie wenigstens so ein Stückchen weiter kam. Gerade Telefonierte sie mit Josef, dieser war allerdings in Los Angeles geblieben „Von hier aus kann ich mehr tun.“ hatte er gesagt. Aber bis jetzt gab es auch von seiner Seite nichts Neues und genau das teilte er Beth gerade mit. Mit den Worten „Ok, trotzdem danke Josef. Du weißt ja melde dich wenn du was weißt.“ Verabschiedete sie sich und legte, mit einem seufzen, auf. Was sollte sie jetzt tun? So langsam gingen ihr die Ideen aus. Doch schließlich entschied sie sich dazu noch einmal zum Flughafen zu gehen, vielleicht war ja Heute jemand dort der Mick gesehen hatte. Außerdem beschäftigte sie immer noch die Tatsache das sie Micks nähe am Tag ihrer Ankunft dort gespürt hatte. Als sie bei Flughafen angekommen war begann sie auch sofort die Leute nach Mick zu fragen, es war sogar anderes Flughafenpersonal dort welchem sie das Foto zeigen konnte. Aber wieder nichts. Trotzdem blieb Beth den ganzen Tag vor Ort, auf einem Flughafen war ja reger Verkehr und so kamen auch immer wieder neue Leute die sie Fragen konnte. Die Stunden schritten schnell voran und ehe sie es sich versah war es schon fast Mitternacht, kaum jemand trieb sich jetzt noch in den Gängen herum, die letzen die noch auf ihren Flug warteten aber bei denen hatte Beth ihr Glück schon versucht. Ihre letzte Hoffnung für Heute war ein älterer Mann, der scheinbar zu den Reinigungskräften gehört. „Entschuldigen sie Sir“ sagte sie und der Mann schaute von seiner Arbeit auf. „Was kann ich für so eine hübsche junge Dame tun?“ fragte er freundlich und Beth lächelte ein wenig, das erste Mal seit Tagen. Sie Zeigte ihm ihr Handy mit dem Bild von Mick und sagte „Haben sie diesen Mann gesehen?“ Er schaute auf den Display und gab ein Nachdenkliches „Hmm….“ von sich. Was Beth aufhorchen lies, könnte dieser Mann eventuell was wissen? „Und…?“ fragte sie leise nachdem einige Minuten vergangen waren. Ihr gegenüber schaute sie an, gab ihr das Handy zurück und nickte schließlich leicht. „Ja ich kenne ihn, er arbeitet seid kurzem im Lenox Hill Hospital in der Notaufnahme.“ Beth atmete auf, er hatte ihn gesehen. Dieser Mann hatte tatsächlich Mick gesehen. Kein einziger Zweifel kam ihr in den Sinn, in einem Krankenhaus gab es viel Blut genau der richtige Ort für ihn. Sicher kannte Mick dort einen Vampir der ihm den Job besorgt hatte damit er hier überleben konnte. Beth bedankte sich nur noch bei dem Mann und setzte sich sofort in ein Taxi um zum Lenox Hill Hospital zu fahren, bei dem sie keine Zwanzig Minuten später auch schon ankam. Aber was nun? Sie stand unsicher vor dem Gebäude, ihre Gedankenwelt hatte sie wieder eingeholt. Was war wenn Mick gar nicht gefunden werden wollte? Aber das konnte er doch nicht wirklich wollen! Er würde Beth doch nicht wirklich einfach so alleine lassen, seine Spuren verwischen niemandem sagen wo er war oder was er tat, nur damit er neu Anfangen konnte. Oder? Sie schüttelte den Kopf. „Nein! Das passt nicht zu Mick.“ sagte sie sich mit fester Stimme und schaute dann das große Gebäude hinauf. Ein letzter Tiefer Atemzug und Beth betrat die Eingangshalle. Kaum hatte sie einen Fuß durch die Tür gesetzt stand sie auch schon im ganz normalen Krankenhaus Chaos. Tragen und Rollstuhle Wurden an ihr Vorbei geschoben. Ein Arzt rannte sie beinahe um und fast wäre sie über ein kleines Mädchen gestolpert das auf seine Mutter wartete. Irgendwas schien passiert zu sein Niemand hatte auch nur eine Sekunde die er Beth schenken konnte. Doch Plötzlich sah sie ihn. Mick lief neben einer Trage, hielt eine Infusion in seiner Hand und versuchte die Dame die gerade so Weg gebracht wurde zu beruhigen. Ihre Blicke trafen sich und Beth zuckte unwillkürlich zusammen, so als ob sie ertappt worden war. „Mick…“ sagte sie mit heiserer Stimme und folgte der Trage. Doch Sekunden Bruchteile Später wurde sie aufgehalten. „Sie dürfen dort nicht hinein.“ Sagte eine junge Schwester und hielt Beth am Arm fest. „Aber ich…“ wollte sie protestieren, lies es aber dann doch bleiben. Sie nickte leicht und schaute auf die Tür hinter der ihr Mick verschwunden war. Langsam lies sie sich auf einen Stuhl sinken gefolgt von einem tiefen seufzen, irgendwann musste er ja wieder dort hinaus kommen. Stunden vergingen. Beth saß immer noch vor der geschlossenen Tür des, wie sie inzwischen heraus gefunden hatte, OP-Saals. Aber Mick war immer noch nicht zu ihr gekommen. Langsam begann sie zu zweifeln ob sie ihn wirklich gesehen hatte. Sie stand auf, schaute sich um, die Aufregung hatte sich ein wenig gelegt. Mittlerweile war es drei Uhr Nachts und Beth sah sichtlich fertig aus. Die junge Schwester die sie ein paar Stunden zuvor noch davon abgehalten hatte in den OP Saal zu gehen kam zu ihr und reichte Beth eine Tasse Tee. „Danke…“ sagte sie mit müder Stimme und einem leichten lächeln. „Gerne, sie warten schon so lange hier. Ist das ihre Mutter dort drin?“ fragte die Schwester, worauf Beth nur den Kopf schüttelte. „Nein, eigentlich warte ich auf einen Freund den ich schon lange nicht mehr gesehen haben…“ sagte sie mit traurigem Ton und zeigte, aus einem Reflex heraus, der Schwester das Foto von Mick. Diese schaute sich das Bild auf dem Handy an und sah dann zu Beth. „Ach sie sind eine Freundin von Lloyd…“ //Lloyd???// dachte Beth und schaute die Schwester fragend an. „Er hat immer gesagt er hätte niemanden hier in der Nähe der ihn Besuchen würde. Aber das war wohl nur ein Scherz. Die OP dauert nicht mehr so lange, dann können sie ihn sehen.“ sprach sie weiter und wollte schon wieder gehen. Doch Beth hielt sie auf. „Warten sie! Sie haben gesagt er heißt Lloyd, richtig?“ die Schwester nickte. „Aber…“ schon wieder stockte Beth und Schüttelte dann leicht den Kopf, lies die ihren Gegenüber wieder an die Arbeit gehen. //Er hat bestimmt seinen Namen geändert. Damit man ihn nicht so leicht findet.// dachte Beth, versuchte so ihre Hoffnung aufrecht zu halten. Plötzlich sprang die Tür zum OP auf, ein paar Pfleger kamen schoben die Frau wieder hinaus und kurz dahinter kam er. Der Mann der Mick zu verwechseln Ähnlich sah. Beth schaute ihn an und er tat das Unwillkürlich auch. Er stand vor ihr keinen Meter entfernt und Beth hauchte ein heiseres und verzweifeltes „Mick?“ Der Mann schaute sie an, sichtlich verwundert und schüttelte schließlich den Kopf. „Nein, mein Name ist nicht Mick.“ sagte er und schüttelte leicht den Kopf. Beth zuckte zusammen. Er war es nicht. Das hörte sie und in ihrem Kopf hallte Micks Stimme wieder, die ihren Namen rief. „Alles in Ordnung M´am?“ fragte Lloyd, doch Beth regte sich nicht. Sie war wie erstarrt. Aber schließlich nickte sie und verließ, wie in Trance, das Krankenhaus. Unweit des Gebäudes blieb sie stehen und realisierte erst jetzt was gerade passierte war. Ihre ganze Hoffnung war innerhalb von Sekundenbruchteilen zerstört gewesen. Langsam sank sie auf ihre Knie, konnte ihre Tränen nicht mehr länger zurück halten. „Mick! Wo bist du?!“ Autor: Capt_Jack_Harkness Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)