Karriere, oder doch nur ein Spiel?! von neve ([ Aoi x Uruha ]) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Die Aufregung die Sich in jeder meiner Fasern angestaut hatte, verschwand als ich meinen neuen Chef sah der mich freundlicherweise sofort darum ‚bat‘ ihm einen Kaffee zu bringen, ohne ein Wort des Willkommens. Ich habe schon oft gehört, dass er seine Angestellten behandelte wie den letzten Dreck, doch genau diese Herausforderung hatte ich gesucht, als ich meinen alten Job aufgab um mich in eine neue Arbeit zu stürzen. Mein Name ist Takashima Kouyou und ich habe meinen alten Job in einer der größten Anwaltskanzleien gekündigt um zum ‚Feind‘ zu wechseln, wenn man dies so bezeichnen darf. Mein neuer Chef ist der Chef der Anwaltskanzlei der den größten Teil Tokyos abdeckt und unter den Fittichen von Shiroyama Yuu steht – welcher nun mein neuer Chef ist. Mein erster Tag als privater Assistent begann zwar nicht sehr prickelnd, dennoch war ich zufrieden, da ich einen Tapetenwechsel dringender benötigte als alles andere momentan in meinem Leben. Ich wusste zwar, dass Mr. Shiroyama ein verwöhnter junger Mann sein sollte, der aus einem reichen Elternhaus kam, doch wusste ich nicht wie gut er aussah, bis ich ihm seinen gewünschten Kaffee brachte. „Bitte sehr Mr. Shiroyama – Ihr Kaffe.“ Sagte ich mit einem Lächeln auf den Lippen, als ich dem dunkelhaarigen den Kaffee auf den Schreibtisch stellte und mich leicht verbeugte. „Mein Name ist Takashima Kouyou, ich bin ihr neuer Assistent ab dem heutigen Tag und ich hoffe ich kann ihren Anforderungen gerecht werden.“ Als der dunkelhaarige seinen Blick von den Unterlagen abschweifen ließ, um mich zu begutachten viel mit auf wie intensiv er mich musterte und für einen Hauch einer Sekunde dachte ich, ein kleines Lächeln auf seinen Lippen erspäht zu haben, was natürlich auch nur ein dummer Zufall sein konnte. „Ah … okay, muss ich mich also mit einem neuen rumschlagen?!“ Seine Stimme klang kräftig und mächtig, so wie es sich eigentlich leicht vorzustellen war, wenn man an einen Chef von solch einer Kanzlei sprach, dennoch hörte ich einen funken Freundlichkeit heraus, aus seinen so schroff klingenden Worten die man eigentlich eher nicht als freundlich empfinden konnte. „Wie meinen sie das?“ fragte ich unhöflicherweise nach und entschuldigte mich zugleich für diese doch frech klingende Frage. „Keine Sorge, ich nehme es ihnen nicht übel, dass sie mich dies gefragt haben … doch muss ich ihnen gleich sagen, dass ihre Vorgängen mit den Anforderungen die ich an sie gestellt habe nicht sehr gut zurecht kamen und somit auf der Straße gelandet sind … doch so wie ich es bis jetzt sehe haben sie Potenzial … zu mindestens können sie schon mal Kaffee kochen!“ Ein Lachen ertönte und mein neuer, nennen wir ihn mal Sklaventreiber, nahm einen Schluck des Kaffees und schloss für einen Moment die Augen, als habe er noch nie solch einen Geschmack auf seiner Zunge verspürt. „Ich danke ihnen, dass sie diesen Potential in mir sehen … ich werde mein bestes geben um nicht so zu enden wie meine Vorgänger …“ Kaum hatte ich meinen Satz beendet klingelte auch schon das kleine schwarze Telefon auf dem großen Glasschreibtisch und ich wurde nach draußen gebeten. Vor dem Büro von Mr. Shiroyama hatte ich einen kleinen Schreibtisch, einen Bürostuhl, einen Laptop und ein Telefon – Also alles was ich benötigte um meinen Job so zu machen, dass ich nicht in die Beduine kommen konnte, um eine weitere Hilfe bitten zu müssen. Eine Woche verging und ich hatte weder Probleme mit meinem neuen Chef, noch mit meinen neuen Kollegen. Doch wie hätte ich auch Probleme mit meinem Chef haben können? In der ganzen Woche hatte ich ihn nur einmal gesehen und das war an meinem ersten Tag gewesen. Die darauffolgenden Wochen änderten jedoch alles. Mit den Kunden schien es nicht sehr gut zu laufen, da immer mehr aufgebrachte Herrschaften von mir durchgestellt werden wollten. Als ich mal wieder einen Kaffee in das Büro bringen sollte, kauerte dort mein Chef über seinem Schreibtisch und die Ordnung die ich vom ersten Tag noch in meinem Gedächtnis hatte schien wie weggeblasen. Vorsichtig stellte ich die Tasse ab und sah zu wie Mr. Shiroyama nach einem Dokument zu suchen schien. „Kann ich ihnen irgendwie behilflich sein?“ bot ich freundlich weise an, hielt mich jedoch zurück bis er das Wort ergriff. „Wie sollten SIE mir schon helfen können?!“ fuhr er mich mit einem harschen Tonfall an und mir stockte für einen kurzen Moment der Atem. Das war wohl diese Art an ihm vor der mich schon so viele vor dem Absenden meines Bewerbungsschreibens gewarnt hatten. „Es tut mir leid das sagen zu müssen, jedoch herrscht bei ihnen eine solche Unordnung, dass sie wohl nicht mehr alleine durchblicken … und sie scheinen unter großem Stress zu stehen was es noch mehr erschwert weiter in ihrem Vorhaben zu kommen.“ Die funkelnden Augen des Anderen fixierten mich und ich kam mir vor wie ein Reh, das besser vor seinem Jäger hätte fliehen sollen, so lange es noch ging. „Hören Sie mir mal zu Herr Takashima. Ich habe sie eingestellt um draußen vor meinem Büro für Ordnung zu sorgen und Kleinigkeiten zu erledigen, ich dachte sie wurden darüber bereits aufgeklärt … was sich in meinem Büro jedoch abspielt geht sie reichlich wenig an, also bitte ich sie nur einmal: Verschwinden sie hier wieder!“ Mir stockte der Atem und ich spürte regelrecht wie in mir das Blut zu kochen begann. Ich hasste es schon immer, wenn hilfebedürftige meine Hilfe ausschlugen nur um ihren Stolz zu bewahren und was anderes spiegelte sich hier leider nicht wieder. Ich schüttelte leicht den Kopf und drehte mich zur Türe. „Was ein Idiot …“ nuschelte ich leise während ich durch die elektronische Türe den Raum wieder verlassen wollte. Ehe ich es jedoch schaffte wieder an meinen Arbeitsplatz zu gelangen versperrte plötzlich die Türe mir den Ausweg und ich drehte mich wieder um. „Möchten sie noch etwas?“ fragte ich leise, doch als ich wieder in der Position Richtung Schreibtisch angelangt war stand er plötzlich schon vor mir. Ich konnte seinen Atem in meinem Gesicht spüren, so nah war er mir gekommen. „Ich verbiete mir solche Ausdrücke wie eben … zügeln sie sich lieber etwas sonst …“ Seine Drohung in den Worten war nicht zu überhören und ein verspieltes Grinsen huschte über meine Lippen. Solche Situationen weckten Erinnerungen in mir aus der alten Schulzeit, als man nichts anderes tun konnte als zu Drohen, doch gehörte dies auch hier her? „Sonst was?!“ fragte ich schließlich in einem harschen Ton zurück und merkte wie Mr. Shiroyama mich näher an die Türe drückte und sein Atem begann auf meiner Haut eine leichte Wärme zu erzeugen. „Sonst muss ich sie wohl leider bestrafen, Herr Takashima …“ nuschelte er mit seiner rauen Stimme, dicht an meinen Lippen und ich merkte wie mein Herz langsam begann einen kleinen Aussetzer vorzutäuschen. Bestrafen!? Was meinte er nun damit? Wollte er mich feuern oder versetzen lassen in einen dieser Kellerjobs? Ich biss mir leicht auf die Unterlippe, wand meinen Blick aber nicht von den tief braunen Augen des Anderen ab. „Wie darf ich das nun verstehen?“ fragte ich leise und versuchte meinen Atem nicht mit seinem zu kreuzen. Ehe ich mich versah spürte ich auch schon eine seiner Hände in meinem Schritt die etwas unsanfter zupackte. „Wollen sie es wirklich erfahren?“ Die Stimme war nun ganz nah an meinem Ohr und eine Gänsehaut schlich über meinen ganzen Körper. Ich musste mich zusammenreißen um nicht lüstern zu antworten. „Ich weiß es nicht.“ Gab ich schließlich kleinlaut zu, doch dann löste sich der Griff wieder und der heiße Atem an meiner Haut verschwand. „Holen sie mir einen Tee, mir ist die Lust auf Kaffee vergangen und dann suchen sie mir bitte Akte 63780 heraus und bringen sie mir herein.“ Als er fertig gesprochen hatte und ich mir aufgeschrieben hatte, welche Akte er von mir wollte stürmte ich regelrecht aus dem Raum um mir in der sicheren Einsamkeit an die Brust zu fassen und zu merken wie mein Herz schneller schlug. Wo war ich hier nur hin geraten!? Das sollte doch wohl ein schlechter Scherz sein, oder war mein neuer Chef etwa … geil auf MICH !? Als der Tee gerade durchzog, suchte ich die Akte heraus die Mr. Shiroyama von mir wollte und schluckte schwer, als ich mit Tee und Akte wieder vor der Türe zu seinem Büro stand. Ich atmete tief durch und ging schließlich ohne Anklopfen in das Büro, stellte den Tee ab und übergab die Akte. „Ich mache dann für heute Feierabend, wenn das okay ist und sie nichts mehr zu erledigen haben für mich?“ Ich blickte ihn mir leicht abschätzendem Blick an und wusste nicht genau was schlauer sein würde. Abhauen und einfach die Kündigung einreichen oder, den Job weiter machen um herauszufinden, was das vorhin auf sich hatte. Doch wollte ich das überhaupt herausfinden? War meine Neugierde, was dieses Thema anbelangte wirklich so groß? Vielleicht war er auch einfach nur gefrustet und wollte mir eins auswischen für meinen Mangel an Respekt? „Tut mir leid doch heute müssen sie leider ein paar Überstunden machen.“ Sein Blick verhalf meiner Gänsehaut wieder zu neuem Leben und ich schüttelte mich leicht. „Okay … aber bevor ich wieder an meinen Schreibtisch gehe würde ich gerne wissen, was es mit der Situation von Vorhin auf sich hat!-Bitte.“ Meine Stimme klang leicht abgehackt, dennoch stark in seiner Wirkung. Mr. Shiroyama grinste mich nur an, eine ganze Weile bis … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)