Nightmare von Sweden_ (Märchengeschichten mal anders...) ================================================================================ Kapitel 1: First Laughter: Bloody Mary -------------------------------------- Nightmare First Laughter: Bloody Mary ~~~ Liebe Leser, ich kündige euch hiermit ein Jahr an, das es in sich haben wird. Ein Jahr voller Witz, Schrecken und Blut. Es ist Geisterstunde, so sage ich euch und will euch warnen. Macht euch darauf gefasst von einem seelischen Schock zum nächsten zu wandern, während ihr die folgenden Zeilen lest, denn nun beginnt ein Märchen in 12 Akten, eine Geschichte gespickt mit den verschiedensten Vorkommnissen und dem Taschentuchfaktor. Wagt ihr es diese Geschichte zu lesen? Ich wünsche euch jedenfalls viel Spaß und hoffe natürlich auf eure Kommentare.... ~~~ "Bloody Mary..?", fragte HoroHoro verwirrt und starrte den braunhaarigen Jungen ihm gegenüber fassungslos an. "Bloody Mary. Du musst ihren Namen dreimal sagen, während du in einen Spiegel siehst! Es heißt, sie würde kommen und dir die Augen auskratzen!", antwortete der Junge und deutete auf Ren, der neben HoroHoro saß. "Ihr beide müsst es gleichzeitig tun! Das ist eure Mutprobe!", holte der Braunhaarige weiter aus und grinste. "Bist du völlig bekloppt Hao? Wieso sollten wir das tun!?", hakte Ren angenervt nach und verschränkte demonstrativ die Arme vor der Brust. "Weil ihr sonst feige Hennen seid, deshalb!", konterte Hao beleidigt und deutete nun auf die Tür des kleinen Wohnraums, in dem sie sich befanden. "Na los!" "Und.. und wenn sie uns dann die Augen auskratzt?", wimmerte der Ainu leise und sah Hao bittend an. "Ach, dann ist auch nicht schlimm!", lachte dieser ihm entgegen und bedeutete den beiden erneut sich zu erheben. Ren seinerseits verdrehte nur die Augen und grummelte: "Dann lass mich danach aber auch in Ruhe mit deinem blöden 'Wahrheit oder Pflicht'!" "Du hättest ja Wahrheit nehmen können, allerdings wirst du dir meine Frage ja denken können..", entgegnete Hao gespielt desinteressiert und kratzte sich am Hals. Auf diese Aussage hin, lief Rens Gesicht puterrot an und er sprang förmlich auf, um den Ainu hinter sich herzuziehen. Als die beiden den Raum verlassen hatten, wandte sich Hao grinsend an seinen Zwillingsbruder Yoh, der die ganze Zeit über neben ihm gesessen hatte. "Siehst du? So bekommt man die beiden dazu zu Tun, was man will!" "Aha... Was hättest du ihn denn gefragt?", hakte Yoh interessiert nach und legte nachdenklich einen Finger an die Wange. "An wen der feine Herr Tao denkt, wenn er es sich abends selbst macht!" Haos Gelächter war noch bis ins Bad zu hören, in welchem sich Ren und HoroHoro mittlerweile befanden. "Schön, dass wenigstens einer sich amüsiert!", schnaufte der Chinese wütend und schloß die Tür hinter sich. "Naja.. ich würde mich auch amüsieren.. wenn wir das hier nicht machen müssten! Vorallem verstehe ich nicht, wieso Hao uns beiden gesagt hat, wir sollen es machen! ..Immerhin warst nur du ausgewählt..", quängelte der Ainu leise und starrte angsterfüllt auf den Spiegel. "HoroHoro! Reiß dich zusammen! Das ist doch nur ein Ammenmärchen! Es gibt keinen bösen Geist, der dir die Augen auskratzt, weil du seinen Namen sagst.." "Woher willst du das wissen? Jetzt sag nicht, du hast vergessen, dass wir Schamanen sind!", unterbrach HoroHoro seinen Freund und blickte nun zu eben diesem. Kopfschüttelnd packte Ren den anderen bei der Schulter und platzierte ihn direkt vor dem Spiegel, hielt dabei jedoch auch dessen Kinn fest, sodass HoroHoro gezwungen war in den Spiegel vor sich zu blicken. "Eben deshalb wird uns der Geist - sofern es einen geben mag - nichts antun, okay?", murmelte Ren in HoroHoros Ohr, das ihm auf einmal so nah erschien. "Okay..", erwiderte der Ainu wenig überzeugt und schluckte. Eine angenehme Wärme durchströmte seine Ohren und er fühlte, wie seine Wangen rot anliefen. "Bei drei!", forderte Ren den anderen auf und zählte hoch. "Bloody Mary!... Bloody Mary!... Bloody Mary!", sprachen beide, während ihre Blicke den Spiegel fixierten. Die Momente verstrichen und nichts passierte. Erleichtert atmete HoroHoro aus, als... Kirai.. Zenbu.. daikirai.. (Ich hasse es.. alles.. ich hasse alles..) "W-Was war das, Ren?", quiekte der Ainu panisch, drehte sich um und klammerte sich an den Chinesen, der hinter ihm ... gestanden hatte. HoroHoros Arme griffen ins Leere und er riss erschrocken die Augen auf, um nichts als Schwärze zu erkennen. Von einem Moment auf den anderen war alles zu einer zähflüßigen Masse verschwommen, die er weder sehen noch begreifen konnte. Stimmen tauchten in seinem Kopf auf, schrien ihn an, beschimpften ihn und schienen ihn von Innen heraus zu zerfetzen. Jeder einzelne Schrei schien einen Nerv des Ainus zu zertrümmern und jeder Versuch sich dessen zu erwehren schien ihm das Blut in den Adern gefrieren zu lassen. Er schlug verzweifelt um sich und begann zu kreischen. Nichts wollte helfen. Bis es ebenso schnell aufhörte, wie es begonnen hatte. Plötzlich fand sich HoroHoro in einem Wald wieder. Zumindest glaubte er, dass es ein Wald sein sollte, denn er sah Gebilde, die aussahen wie die Hälften von Bäumen. Allesamt in schwarzer und in weißer Farbe. Nervös und immernoch voller Panik drehte sich HoroHoro einmal im Kreis und sah immer wieder diese komischen, baumartigen Dinge, die weder plastisch noch real zu sein schienen. Weit hinten zwischen einer Reihe der komischen Büsche und Bäume konnte er einen Schemen einer Person sehen. Er bewegte sich langsam und behäbig auf ihn zu. Doch HoroHoro stockte der Atem, als er erkannte, dass auch die Person, der der Schemen gehörte, aus schwarzer und weißer Farbe bestand, weder Fleisch noch Blut in sich hatte und ... . Mit einem Schlag befand sich der Ainu wieder dort, wo er sich befinden sollte; im Badezimmer. Sein Blick war wieder gen Spiegel gerichtet und er konnte den Chinesen vor sich sehen. Vor sich? Verwirrt legte er seinen Kopf schief. Wieso sah er nur das Spiegelbild des Chinesen, nicht aber sein eigenes? Als er seine Hand ausstreckte, um den Spiegel zu berühren, zuckte er zusammen. Dort war kein Spiegel, dort war Nichts. Seine Hand glitt weiter ohne eine Scheibe zu berühren und er konnte den Schreckensausdruck auf Rens Gesicht deutlich erkennen. Es dauerte einen Bruchteil einer Sekunde, bis er realisierte, dass er im Spiegel gefangen war. Nur zu deutlich konnte er erkennen, dass Ren etwas sagte, vielleicht sogar schrie, doch der Ainu hörte nicht einen Ton. Erschrocken begutachtete er seine Hand, auf die Ren soeben gezeigt hatte. An seinem Handgelenk floß das Blut in Strömen hinab. Panisch versuchte HoroHoro die Blutung zu stoppen, indem er seine unverletzte Hand auf die Wunde drückte, um den Blutfluß zu unterbinden, doch das Blut bahnte sich weiterhin seinen Weg und HoroHoro spürte, wie ihn langsam, aber stetig die Kräfte verliessen. "Ren..!", brachte er heraus, als ihm plötzlich ein Blutschwall über die Lippen floss und sich seinen Weg gen Boden bahnte. Es platschte, als der erste Schwall aufklatschte und der Ainu seinen Blick senkte. Die rote Lache wurde größer und HoroHoro spürte, wie ihn zusehends die Kraft verließ. Wenn er nichts unternahm, war es um ihn geschehen. "...Horo! HoroHoro!", hallte eine Stimme im Kopf des Ainus wider. Seine Gedanken waren trübe, seine Augen geschlossen. Genaugenommen war er nicht einmal mehr sicher sich noch im Spiegel zu befinden, es hätte genau so gut sein können, dass alles eine Einbildung gewesen war und er nun im Badezimmer auf dem Boden lag. Doch dem war nicht so. "HoroHoro! Wach auf!", ertönte die Stimme erneut und HoroHoro erkannte wenigstens, dass die Worte an ihn gerichtet waren, wenn er schon nicht den Sinn fand. Allmählich schien sich jedoch alles zu klären, die Bilder von eben strömten wieder in seinen Kopf und er erinnerte sich in sich zusammengesackt zu sein, nachdem das Blut um ihn herum einen ganzen See geformt hatte. Einen kurzen Moment lang war HoroHoro verwirrt, denn die Szenen in seinem Kopf schienen ihm unlogisch und gegensätzlich zugleich. Ihm fiel auf, dass sein Blut eine kräftige, rote Farbe gehabt hatte, trotz des schwarz-weißen um ihn herum. Alles an ihm hatte Farbe gehabt. "HoroHoro! Wenn du jetzt nicht endlich aufstehst, werde ich dir den Schädel eintreten, sobald ich unter dir vor bin!!", keifte die Stimme nun und HoroHoro spürte, wie sich etwas - vermutlich eine Hand - schmerzlich in seine Magengegend grub. Noch immer leicht benommen öffnete der Ainu stöhnend seine Augen und blickte direkt in Rens Gesicht, das ihn wütend anstarrte. Blinzelnd öffnete HoroHoro seinen Mund, um etwas zu sagen, doch fand er nicht die richtigen Worte und schloß ihn wieder, ohne etwas zu Sagen. "Hörst du schlecht!?", fragte Ren noch einmal genervt und setzte dazu an, den Ainu erneut zu schlagen, als dieser sich abrupt aufsetzte. Ren keuchte gequält und hob den Kopf, um den anderen, der noch immer auf seinem Unterleib saß, böse anzufunkeln. "Wenn du jetzt auch noch den letzten Rest meines Körpers freigeben könntest, wäre ich dir sehr verbunden!", herrschte der Chinese HoroHoro an. Dieser sah sich verwirrt um und zuckte mit den Schultern. "Was ist passiert..?", fragte HoroHoro immernoch verwirrt und stieg letzten Endes gänzlich von Ren. Nachdem dieser sich aufgerichtet hatte, meinte er: "So ganz sicher bin ich mir nicht.. Aber.. ich glaube Bloody Mary hat uns in ihren Spiegel gezogen.." "WAS!? Ich dachte sie existiere nicht!", rief HoroHoro erschrocken aus. "Sei doch still! ... Ich konnte doch nicht wissen, dass es sie gibt!", verteidigte sich der Chinese und verschränkte die Arme vor der Brust. "Und.. wieso hat sie uns dann nicht die Augen ausgekratzt?", setzte der Ainu neu an, nachdem er in Rens ungewöhnlich matte Augen gesehen hatte. Ren seufzte und presste die Lippen aufeinander, sodass man nur noch einen dünnen Strich von ihnen erkennen konnte, ehe er ausatmete und geradezu beiläufig erwähnte, dass blind war. "Verarsch mich nicht, Ren!" "Ich verarsch dich nicht.. Ich kann nichts sehen. Das Letzte, was ich gesehen habe, warst du. Als du im Spiegel warst, blutüberströmt.." Rens Stimme wurde immer leiser, bis sie schließlich mitten im Satz gänzlich versagte. "Oh.. ähm.. Also.. mir geht es gut! Echt! Die Wunden sind alle weg und Blut kann ich auch keines mehr sehen. Das muss so eine Art Halluzination gewesen sein", versicherte der Ainu schnell, als er begriffen hatte, dass der andere sich anscheinend Sorgen gemacht hatte und - so vermutete HoroHoro ganz im Stillen - Angst gehabt hatte, als sein Körper auf ihm gelegen hatte. Schließlich hätte der Ainu genau so gut tot sein können, während sein Körper den Chinesen begraben hatte. "Na immerhin! So muss ich schon deine Leiche nicht mit mir rumschleppen..", schnappte Ren nur und drehte sich zur Seite. Wäre der Ainu sich nicht sicher gewesen, dass der Stolz in diesem Moment aus Ren gesprochen hatte, so wäre er sicherlich wütend geworden, doch anstatt sich aufzuregen fragte er leicht irritiert: "Ren.. wieso.. Wieso bist du eigentlich blind? Ich meine, hat sie dir die Augen ausge.. kratzt?" Um dem anderen wieder ins Gesicht blicken zu können, tat HoroHoro einen Schritt zur Seite. Als der Chinese nach einigen Momenten noch immer nicht antwortete, wollte HoroHoro schon erneut etwas sagen, wurde jedoch von einer kleinen Geste unterbrochen. "Nachdem ich dich im Spiegel gesehen hatte - vorallem all das Blut - wurde plötzlich alles schwarz... Alles woran ich mich erinnere ist der stechende Schmerz in meinen Augen und ein gellender Schrei.. Ich weiß nicht einmal, ob der Schrei von mir oder einer anderen Person kam. Es war.." Ren ließ seinen Satz unbeendet und kaute stattdessen auf seiner Unterlippe herum, als er vorsichtig die Hand ausstreckte und den Ainu an seiner Brust berührte. "Lass uns von hier verschwinden", murmelte er noch und HoroHoro verstand. Schnell nahm er Rens Hand in seine eigene und führte ihn. Wohin genau er gehen sollte, wusste er nicht, doch ihm war es hier nicht geheuer. Wieder befand er sich an diesem komischen Ort. Halbe Bäume und halbe Büsche zierten das Terrain und alles war in schwarz-weiß - außer ihnen beiden. "Ich will dich ja nicht verunsichern, aber hier ist es echt abgefahren..", erklärte HoroHoro leise, während er sich in Richtung des Waldrandes aufmachte. "Wieso?", fragte Ren ebenso leise und konzentrierte sich darauf seiner Umgebung zu lauschen. Er hörte nichts weiter als ihre eigenen Schritte, die ungewöhnlich plumb widerhallten und ihren Atem. "Naja.. Alles um uns herum ist schwarz-weiß, die Landschaft ist... halb verschwunden..?", versuchte HoroHoro zu erklären, doch es gelang ihm nicht wirklich. Ren runzelte die Stirn, fragte jedoch nicht weiter nach. "Da vorne ist jemand!", durchbrach der Ainu wenige Sekunden später die aufgekommene Stille und zog den Chinesen so schnell er konnte hinter sich her. "Was?!", brachte dieser nur hervor und stolperte haltlos hinterher. Der Schemen, den HoroHoro wahrgenommen hatte, schien gar nicht näher zukommen, als die beiden wie von der Tarantel gestochen daraufzurannten und als HoroHoro gerade meinte, sie würden sich ihm nähern, war er verschwunden, als sei er nie dagewesen. Abrupt blieb HoroHoro stehen und keuchte leise, als Ren gegen ihn lief und ihn anmeckerte. "Weg..", murmelte der Blauschopf jedoch nur verwirrt und kratzte sich am Hinterkopf. Hatte er sich das nur eingebildet? Nein, da war sicherlich ein Schatten gewesen! Und wenn es darauf ankam, hätte er sogar geschworen, dass er gesehen hätte, wie Haare im Wind hin und hergeweht worden waren. Nun war dort nichts mehr. "Wie weg?", fragte Ren und kniff seinem Gegenüber in den Arm. Mit einem Schmerzenslaut fuhr HoroHoro herum und sah den Chinesen wütend an, bis ihm auffiel, dass der Chinese einen zutiefst beunruhigten Ausdruck auf seinen Zügen hatte. "Der Schatten.. er ist weg.. Grade war er noch da, aber nun.." "Willst du mir jetzt auch noch erzählen, dass hier in dieser 'halben Landschaft' Leute auftauchen und wieder verschwinden, wie es ihnen passt?", spöttelte der Chinese und grinste. "Sei nicht so! Du hast selbst keine Ahnung, was hier vorgeht!", wehrte sich HoroHoro säuerlich und ließ die Hand des anderen los. "Ach, aber du? Wohl kaum!", fauchte Ren energisch und schlang die Arme um sich, um den Halt nicht zu verlieren. "Wenigstens sehe ich, was sich vor mir abspielt!!!", konterte der Blauschopf und drehte sich mit einem Ruck von seinem Freund ab. "...Toll! Nur zu deiner Info: Ich hab mein Augenlicht für dich gegeben!" Kirai.. Zenbu.. daikirai.. (Ich hasse es.. alles.. ich hasse alles..) Erschrocken sah HoroHoro wieder zurück. Ren war verschwunden, von einem Moment auf den anderen. "Ren!", schrie er, doch er bekam keine Antwort. Schwerschluckend rannte HoroHoro einfach los und stoppte erschrocken ab, als er hörte, wie seine Schritte platschten. Als er den Blick senkte wurde er des roten Blutes gewahr, das unter ihm eine kleine Pfütze bildete. Rens Blut? "Ren!", kreischte er panisch und stürmte erneut los - dorthin, wo er vor nicht allzu langer Zeit den Schemen erkannt hatte. Obwohl er nach gut zehn Metern nicht mehr konnte, rannte er weiter. "Ren!" Obwohl er keine Antwort bekam, rief er weiter. "Ren!" Obwohl er niemanden sah, suchte er weiter. Plötzlich - als sei er aus dem Nichts aufgetaucht - lag er vor ihm. Geschockt warf HoroHoro sich auf die Knie und hob Rens Kopf an. Seine Augen waren geschlossen und aus seinen Augen- sowie Mundwinkeln floß Blut. "Ren..? Mach bitte die Augen auf!", flehte HoroHoro leise und strich behutsam über die Wange des Chinesen. Sie war kalt. Tränen schoßen dem Ainu in die Augen, doch er spürte, wie sich Rens Brustkorb hob und senkte, unendlich schwach, aber er lebte. "Ren.. Wer hat dir das nur angetan..?" Jibunjishin.. (Er selbst) Die Stimme drang in HoroHoros Bewusstsein, wie ein Schwert mit glühender Klinge in seine Brust. Er fand keine Worte, um sie zu beschreiben, doch allein ihr Klang schien ihm fast den Verstand zu rauben. "Wer bist du!?", fauchte er aufgebracht, legte den Ohnmächtigen wieder zu Boden und erhob sich. "Zeig dich! Und erklär mir, was das soll!", forderte HoroHoro weiter und ballte die Faust. Boku wa... seigi desu.. Boku wa.. satsujin-sha o mukemasu... (Ich.. bin die Gerechtigkeit.. Ich.. richte die Mörder..) "Gerechtigkeit? Was soll das!? Ren hat nichts verbrochen!", entgegnete HoroHoro aufgebracht und gestikulierte wild mit beiden Armen. Ohne zu wissen wem oder was er gegenüber stand, war HoroHoro bereit für seinen Freund zu kämpfen und zog sein Ikupasi. Doch Kororo war nirgends. Jihaku shimashita.. (Er hat gestanden) Wutschnaubend drehte der Ainu sich einmal um die Achse und sah erneut den Schemen. "Wieso sollte er das tun!? Na los! Komm her und sag mir, wieso er so etwas Dummes tun sollte!", verlangte HoroHoro und von einem Moment auf den anderen war der Schemen weg, um kurze Zeit später wieder hinter ihm aufzutauchen. Ein dürrer, grauer Arm legte sich auf seine Schulter und drehte ihn herum. Angewidert sah der Ainu weg, nachdem er die Gestalt in schwarz-weiß gemustert und vermodertes, aufgedunsenes Fleisch erkannt hatte. Zusätzlich waren ihm die Würge- und Kratzmahle aufgefallen, die die Gestalt an Hals und Gesicht besaß. Das zerfetzte Kleid, das das Mädchen trug, musste einmal wunderschön gewesen sein, doch nun war es nichts weiter als ein kleiner Trost, der die Blößen kaum zu verdecken vermochte. Kiite imashita.. (Ich habe ihn gefragt) "Was hast du ihn gefragt? Ob er schuldig sei!?", blaffte HoroHoro angespannt und zwang sich dem Mädchen wieder in ihr entstelltes Gesicht zu sehen, während er ihr drohend seine Waffe entgegenhob. Koroshita.. (Getötet) HoroHoro war vollends verwirrt, als er sah, wie die Gesichtszüge des Mädchens vor ihm eine unglaubliche Trauer auszustrahlen begannen, ließ sich jedoch nicht von seinem eigentlichen Anliegen ablenken. "Was willst du damit wieder sagen?! Ren hat niemanden getötet! ..Zumindest nicht in unmittelbarer Vergangenheit..", führte HoroHoro fort und musste schlucken, als er sich das Mädchen nocheinmal und dieses Mal eindringlicher besah. Ihr pechschwarzes Haar war gekreuzt mit einigen weißen Strähnen, welche ihr ungestüm ins Gesicht fielen, das, was er zuerst für ein Kleid gehalten hatte, stellte sich als ein langer Rock mit einem schwarzen Hemd heraus - beides so sehr zerrissen, dass es ihn einige Mühe gekostet hatte, es zu erkennen. Dort wo einmal wunderschöne Mädchenaugen gesessen haben mussten, gähnte nun schwarze Leere. Als das Mädchen zu Lachen begann, drehte sich dem Ainu der Magen herum. Sokka? Jihaku shimashita! Koroshita! Ano toki.. Ano toki!! (Ahja? Er hat es gestanden! Er hat getötet! Damals.. damals!!) "Damals!? Was willst du mit damals! Das ist alles längst vorbei! Ren ist ein anderer Mensch geworden!", keifte HoroHoro aufgebracht und warf einen flüchtigen Blick auf den Bewusstlosen am Boden. Er hoffte inständig, dass er ihn retten konnte. Anata? ... Dou suru? Boku o koroshi..? (Und du? Was tust du jetzt? Mich töten?) Wiederum lachte die Gestalt, wobei ihr ihr Haar auf gespenstische Weise um die Schultern flog. "Ich? ... N-nein.. ich..", stammelte der Ainu zusammen und blickte unbeholfen auf die Waffe in seinen Händen, die er ohne zu Zögern eingesetzt hätte, um seinem Freund zu helfen. Auf den ausgetrockneten Lippen des Mädchens erschien ein böses Lächeln. Kimi mou.. satsu-jin.. desu... (Auch du... bist ein... Mörder) Erschrocken torkelte HoroHoro einen Schritt zurück. Was wollte sie damit sagen? Er war doch kein Mörder! Mit einem Ruck fuhr er herum und warf sich erneut zu Ren auf den Boden. Noch immer hob sich dessen Brustkorb fast unmerklich und als der Ainu ihn berühren wollte, sah er das Gesicht des Mädchens vor sich, das sich HoroHoros Hand packte und ihn in ihre Arme riss. Jede Berührung war wie eine eigene Hölle. HoroHoros Haut verbrannte überall dort, wo die knochigen Finger ihn berührten und jeder andere Teil, der in Berührung mit der Gestalt kam, schmerzte als würde er von tausenden von Nadeln gestochen werden. Verzweifelt biss er sich auf die Zunge, um nicht einen Laut von sich geben zu müssen. Vor Schmerz ließ er sein Ikupasi fallen. Daijoubu... Anata o koroshinai... yakusokushita.. (Keine Angst (wörtlich: es ist alles gut)... Ich werde dich nicht töten... Ich habe es versprochen..) "V-Versprochen...? Wem? Ren!?", presste HoroHoro hervor und spuckte etwas Blut aus; er hatte sich die Zunge zerbissen. Sou... Satsu-jin... ga ino... mashita... (Ja... Der Mörder.. hat mich... darum gebeten) Mit einem Mal schien dem Ainu die Luft wegzubleiben. Er spürte noch immer diesen stechenden Schmerz in seinem gesamten Körper, doch nun mischte sich noch etwas anderes hinzu. Die pure Wut. "Sein Leben für meins...!?", fragte er zitternd und starrte auf den reglos Daliegenden am Boden. Das Mädchen lachte und ließ ihn los. Von einem Moment auf den anderen verschwand sie, um gleich darauf kniend neben Ren wieder aufzutauchen. Anata kashikoi desu nai? (Du bist ganz schön klug, was?) "Das lasse ich nicht zu!", brüllte HoroHoro aufgebracht, bückte sich, um sein Ikupasi aufzuheben und stürzte sich auf die Gestalt vor sich. "Kororo! Ins Ikupasi!", rief er, während er schon dazu ausholte das Mädchen mit seinem Eishieb von Ren wegzufegen, doch anstatt das Mädchen von Ren wegzustoßen, glitt er - einem Schatten gleich - durch sie hindurch und landete schmerzhaft auf seinen Knien, die er sich sogleich aufschürfte. Verdutzt starrte er auf sein Ikupasi, Kororo war noch immer nicht an seiner Seite. Erschrocken rappelte er sich so schnell er konnte wieder auf und sah, wie das Mädchen vorsichtig über Rens Wange strich. Die Haut, die sie dabei berührte, begann sich schwarz zu färben und HoroHoro war, als würde sie um ein tausendfaches altern und verfaulen. Ihm stieg der Geruch des toten Fleisches in die Nase und er war sich fast sicher, dass er sich entleeren würde, ehe er wieder klar denken konnte, doch allein der Gedanke an Rens Sicherheit ließ ihn allen Instinkten zum Trotz seinen Mageninhalt in sich behalten und er schaffte es die Hand des Mädchens wegzuschlagen, um sich schützend über Ren zu beugen. Hätte HoroHoro Zeit zum Nachdenken gehabt, so hätte er sich sicherlich gewundert, wieso es auf einmal geklappt hatte die Gestalt zu berühren, doch in den Bruchteilen von Sekunden, die ihm zum Durchatmen blieben, schaffte er es nicht einmal seine Gedanken in eine ähnliche Richtung zu lenken. Nein, er konzentrierte sich voll und ganz auf seine Aufgabe Ren zu beschützen. "Lass ihn in Ruhe! Er hat dir nichts getan!!", schrie er aus vollem Hals und sah zu, wie das Mädchen tatsächlich einige Zentimeter zurückwich, jedoch legte sich auf ihr Gesicht ein solch grässliches Grinsen, sodass HoroHoro mehr als nur Angst bekam. Nande? Boku mo... muzai deshita!! Demo.. koroshita! Seigi janakute! (Wieso? Ich.. war auch unschuldig! Dennoch.. wurde ich getötet! Das ist keine Gerechtigkeit!) Rens verfaulte Haut bildete schwielende Blasen, die den Ainu an Brandblasen erinnerten, doch war HoroHoro sich sicher, dass diese Verletzung noch viel schlimmer sein musste. Vorsichtig nahm er seinen Freund in den Arm, wagte es jedoch nicht dessen Wunde zu berühren, sondern starrte das Mädchen entsetzt an. Dare mo... Dare mo boku o tasukunakatta... Itsumo... Itsumo sumimasen! Boku no me ga... bunkai shimashita... Soshite.. Boku ga koroshita... (Niemand.. Niemand hat mich gerettet... Immer wieder... flehe ich um Vergebung! Meine Augen... wurden herausgenommen... Und dann... wurde ich getötet...) Einen kurzen Moment sah HoroHoro das Mädchen fast mitleidig an, ehe sich sein Blick wieder festigte und er wütend erwiderte: "Und darum lässt du andere genauso leiden!?" Das Mädchen legte den Kopf schief, als hatte sie die Worte nicht verstanden, doch der Blauhaarige wusste, dass dem nicht so war. "Wem willst du damit helfen?! Du kannst nicht wiederbelebt werden! Und du tust niemandem einen Gefallen, wenn du Ren umbringst und dich dadurch auch zum Mörder machst!" Satsu-jin... Boku mo... satsu-jin desu... Seigi no tame ni! (Mörder... Auch ich... bin ein Mörder... Für die Gerechtigkeit!) Von einer Sekunde auf die andere, hatte das Mädchen den Ainu von Ren weggestoßen und lud ihn sich auf ihre Arme, wobei es leise zu zischen begann, als immer mehr von Rens Haut begann sich schwärzlich zu färben. "Ren!", kreischte HoroHoro panisch und wollte sich auf die Gestalt stürzen, um Ren aus deren Klauen zu befreien, doch ehe der Blauschopf dazu ansetzen konnte, hörte er eine Jungenstimme rufen: "Warte, Gretel! Das kannst du nicht tun!" Auch die Gestalt schien nicht zu wissen, was dies zu bedeuten hatte, denn sie drehte sich einmal um die Achse, um ihre Umgebung auszukundschaften. In ihrem Rücken sah sie ein weiteres Mädchen mit blonden Haaren und rosafarbenem Kleid. "Gretel!", rief die Jungenstimme erneut und HoroHoro konnte hinter dem blonden Mädchen einen braunhaarigen Jungen ausmachen, der dem Mädchen hektisch nachsetzte. "Hilf mir lieber, Hänsel!", lachte der Blondschopf fröhlich und entriss Ren aus den Klauen seines Peinigers. Rens Haut verheilte augenblicklich an den Stellen, an denen Gretel ihn berührte. Die Gestalt, die sich ihres Opfers beraubt sah, fauchte eindringlich, ehe ihr Anblick verschwamm. Für einen Moment war es totenstill. "Hinter dir, Hänsel!", rief Gretel und sah zu, wie der Braunhaarige sich noch im Rennen nach hinten abstieß, um blitzschnell eine Drehung zu vollführen, in welcher er dem schwarzhaarigen Mädchen in einer Bewegung den Kopf abtrennen konnte. Dass Hänsel ein Messer gezogen hatte, war HoroHoro nicht einmal aufgefallen. Mit einem leisen Platsch landete der Kopf am Boden und HoroHoro konnte all das schwarze Blut sehen, das aus dem abgetrennten Hals lief. Der kopflose Körper des Mädchens torkelte noch einige schreckliche Sekunden haltlos umher, ehe er ebenfalls zu Boden ging. "Oh mein Gott...", stieß HoroHoro entsetzt aus und starrte abwechselnd den Jungen und das Mädchen an. "Du und dein Freund hattet echt Glück, dass wir da waren...", erklärte Gretel lächelnd und hob dem Ainu seinen Freund hin. "Da, er ist ganz schön schwer..." Behutsam und leicht verwirrt nahm HoroHoro Ren auf seine Arme und starrte die beiden Neulinge weiterhin an. "Ey, starr meine Schwester nicht so an... Sonst überlege ich es mir noch und lasse dich genau so enden...", warf Hänsel ein und nickte zu dem reglosen Körper der Schwarzhaarigen. "Ä-Ähm... entschuldige... und... danke...", brachte HoroHoro stammelnd hervor und deutete eine knappe Verbeugung an. "Hm, kein Problem...", winkte Gretel ab und grinste. "Aber lasst uns jetzt ersteinmal verschwinden...", fügte Hänsel noch an und zog seine Schwester mit sich. HoroHoro, der sich nicht besser zu helfen wusste, lief den beiden einfach hinterher. "Ähm... Hab ich das richtig verstanden...? Ihr seid Hänsel und Gretel?", fragte der Ainu verwirrt und sah zu Hänsel. "Richtig. Ich bin Hänsel und das ist meine Schwester Gretel. Wir bringen euch raus aus dieser Welt", erklärte der Junge und ließ das erste Mal seit seiner Ankunft ebenfalls ein Grinsen auf seinen Lippen erscheinen. "Raus... aus dieser Welt..?", wiederholte HoroHoro, ohne zu wissen, was der andere ihm damit sagen wollte. "Ja, raus aus dieser Welt. Oder willst du hier bleiben und darauf warten, dass BloodyMary wieder aufsteht und dich tötet?", fragte der Junge schnippisch und führte die drei durch das Dickicht des schwarz-weißen Waldes. "Ähm... Ich dachte, du hättest sie geköpft, wie kann sie da wiederauferstehen?" "Das hier ist ihre Welt", antwortete Gretel an Hänsels Stelle, "Sie wird immer wieder auferstehen... Bis ihre Welt gelöscht wird... Aber das kann keiner... Darum sollten wir in unsere Welt fliehen" HoroHoro nickte, während ihm die Worte der beiden durch den Kopf gingen. Dies war also die Welt von BloodyMary? Sie hatte die beiden zu sich geholt, um Ren zu töten und nun waren sie von Hänsel und Gretel gerettet worden. Dass dieser Wald, oder wie man es auch nennen wollte, nur halb existierte, musste also daher rühren, dass es BloodyMarys Welt war. Nein, diesen Gedankengang verstand der Ainu nicht. Zwar war HoroHoro nicht allzu sehr bewandelt in Märchen, jedoch wusste er, dass Hänsel und Gretel einem westlichen entsprangen und dass BloodyMary nur eine Legende war, hatte er vorhin schon erfahren. Dies alles konnte also unmöglich echt sein! Ren, der sich noch immer in seinen Armen befand, schien es jedoch zu sein, denn während HoroHoro weiter nachdachte, begann Ren leise zu Husten. Seine Verletzungen schienen langsam, jedoch stetig zu heilen und HoroHoro erwartete nicht einmal eine Antwort, als Gretel sie ihm mitteilte: "Wir entfernen uns aus BloodyMary's Einflussbereich, ihr Fluch wird schon bald vollends von deinem Freund genommen sein" "Wirklich? Das ist gut... Ich hatte... wirklich Angst um ihn...", erklärte HoroHoro und sah auf den Chinesen hinab. So nah war er dem Lilahaarigen selten gewesen und meistens hatte er schon kurze Zeit später eine Kopfnuss oder ähnliches dafür kassiert, doch diesesmal konnte Ren sich gar nicht dagegen wehren. Vermutlich bekam er nicht einmal mit, dass er sich in den Armen des Blauschopfes befand. "Keine Sorge, jetzt ist er in Sicherheit", pflichtete Hänsel seiner Schwester bei und HoroHoro war so abgelenkt, dass er das, was Hänsel anschließend noch murmelte gar nicht mehr verstand. "Gut...", seufzte der Ainu nur und hob seinen Blick. Vor ihnen flimmerte etwas, das der Ainu nicht deuten konnte. Immer wenn seine Augen gerade dabei waren es zu begreifen, schien es, als würde der Fleck vor ihm erneut zu einer zähen Masse verschwimmen, die sich seinem Begreifen entzog. "Was ist das..?", fragte er leicht verwirrt und vielleicht auch etwas ängstlich, denn Gretel antwortete ihm in beruhigendem Ton: "Keine Sorge. Das ist unser Portal. Gehen wir hindurch, gelangen wir direkt nach Mori-douwa (Märchenwald), also in Sicherheit!" HoroHoro nickte, während er Gretel genauer ansah. Er musste zugeben, dass sie ein wirklich hübsches Mädchen war, ihre blonden Haare, die sie zu zwei feinen Zöpfen geflochten hatte, dazu ihr rosanes Kleid, das sie richtig niedlich wirken ließ. Doch sein Herz schlug schon für eine andere Person, wenn HoroHoro sich auch wünschte, dass es sich dabei nicht um die Person in seinen Armen handeln würde. Für gewöhnlich tat er seine Hingezogenheit zu dem Chinesen als hormonelle Unruhe hin, doch gerade in einer Situation wie der eben, war sich HoroHoro nicht so sicher, ob es wirklich nichts weiter als sein Jugendtrieb war. Ehe er seine Gedanken noch weiter in diese Richtung vertiefen konnte, grollte Hänsel ihm entgegen: "Sagte ich nicht, du sollest meine Schwester nicht so anstarren?" Erschrocken wandte der Ainu seinen Blick auf den Jungen und nickte unschlüßig, bevor er meinte: "I-ich war nur in Gedanken! Weil ich doch so verwirrt bin..." Hänsel begutachtete den Blauhaarigen einige Momente, ehe er akzeptierend nickte. "Verstehe.." Kein Wort wurde mehr verloren, doch HoroHoro entging der Blick, den Hänsel seiner Schwester zuwarf keineswegs, auch, wenn er ihn zu deuten nicht im Stande war. Ihm kam es vor, als sei es eine Mischung aus Drohung und Erleichterung zugleich gewesen. Aus den Augenwinkeln heraus konnte der Ainu sehen, wie Gretel zu grinsen begann. "Du musst nur hindurch gehen", durchbrach Gretel die aufgekommene Stille und deutete auf das flimmernde Portal, das sich nun unmittelbar vor ihnen befand. Zumindest glaubte HoroHoro, dass es unmittelbar vor ihnen war, denn genau ansehen und erkennen konnte er es noch immer nicht. Für ihn wirkte es zumindest größer als noch einige Meter zuvor. "Okay...", antwortete HoroHoro skeptisch und drehte sich nocheinmal um die eigene Achse, um den Wald, den er hinter sich lassen würde, genauer zu betrachten. Noch immer war alles in schwarz-weiß gefasst und noch immer konnte der Blauschopf nichts weiter als halbe Büsche, Bäume und anderes halbes Gewächs erkennen. Kopfschüttelnd glitt sein Blick erneut zum rettenden Portal und tief durchatmend, trat der Blauschopf hindurch.... The End of my first laughter Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)