In your arms von abgemeldet (ShikixRima) ================================================================================ Kapitel 1: Let me sleep in your arms ------------------------------------ Die Tür öffnete sich und durch den Türspalt drang Licht ins Zimmer. Dann war es wieder dunkel. „Was ist los, Shiki?“, fragte eine müde Stimme. Rima musste noch nicht einmal die Augen öffnen um zu wissen, wer gerade ihr Zimmer betreten hatte. Sie kannte die Person viel zu gut. Sie wusste alles über sie. Sie war wie ihre zweite Hälfte, ohne die sie nicht leben konnte. „Nichts. Ich kann nicht schlafen. Der Vorhang ist kaputt und jetzt ist es so hell in meinem Zimmer…“ murmelte Shiki, während er zu Rimas Bett lief und davor in die Hocke ging, um sie besser ansehen zu können. Seine Augen hatten sich längst an die Dunkelheit gewöhnt und er blickte in zwei himmelfarbene Augen. Obwohl man ihr die Müdigkeit deutlich ansehen konnte, war sie so unglaublich schön. Schöner als alles andere auf der Welt. Der rothaarige legte einen Arm auf die Matratze und stützte sich mit seinem Kopf darauf ab. Stundenlang hätte er hier sitzen und sie anstarren können. „Hier ist aber leider kein Platz für dich, oder siehst du etwa freies Bett?“ Rima blickte in sein erheitertes Gesicht und sie kniff leicht die Augen zusammen, als sie verstand, was er vorhatte. „Kommt gar nicht in Frage! In meinem Bett wirst du nicht schlafen, das ist viel zu klein“ „Das wollen wir doch mal sehen…“ „Shiki ich mein’s ernst, du kannst auf dem Boden schlafen aber… nein Shiki! Hör auf damit! ... Shiki!“ Doch der rothaarige Vampir hatte sie längst mühelos zur Seite geschoben und sich neben sie gelegt. Breit grinsend starrte er die goldhaarige an. „Zu klein? Guck mal wie viel Platz du noch hast. Dieses Bett ist für zwei Personen gemacht“ Rima war bis zum äußersten Rand des Bettes gerutscht. Irgendwie war es ihr unangenehm, dass er so nah bei ihr lag. Doch gleichzeitig fühlte es sich so unglaublich gut an, seine Wärme zu spüren. Am liebsten hätte sie sich an ihn gedrückt und seine Nähe genossen. Ja, sie liebte diesen Mann, der gelassen neben ihr lag, sie frech angrinste und dabei so verdammt gut aussah. Die goldhaarige seufzte und drehte sich von ihm Weg. „Meinetwegen, aber bleib auf deiner Seite“, murmelte sie nur und schloss die Augen. Shiki lächelte, als er sein Gegenüber musterte. Bis zum Rand des Bettes war sie gerutscht, nur um ihm zu zeigen, dass sie ganz und gar nicht damit einverstanden war. Er seufzte und fuhr mit der Handfläche über die warme Stelle, auf der sie eben noch gelegen hatte. Wie gern hätte er sie jetzt in den Arm genommen und wäre so gemeinsam mit ihr eingeschlafen. Wie gern hätte er jetzt über ihre weiche Haut gestrichen und ihr wundervolle Dinge ins Ohr geflüstert. Shiki seufzte abermals. Ja, er liebte sie. So sehr, dass es schon wehtat neben ihr zu liegen ohne sie anfassen zu können. Rima schlief sehr schnell ein. Sie war viel zu erschöpft um weiter über Shikis Verhalten nachzudenken. Ihr Leben als Model am Tag und Schülerin bei Nacht war sehr anstrengend und sie musste jeden Moment nutzen, in dem sie sich ausruhen und entspannen konnte. „Shiki…“, murmelte Rima plötzlich im Schlaf und wälzte sie sich hin und her. „Shiki! Bleib bei mir!“ Schweiß stand auf ihrer Stirn und sie verzog das Gesicht. Shiki blinzelte erst verdutzt, verstand dann aber sofort. Er legte einen Arm um ihre Taille und zog sie an sich. Dann streichelte er langsam mit seiner Hand über ihren Rücken um sie zu beruhigen. „Shiki, geh nicht weg… ich … ich brauch dich doch“, eine Träne rollte langsam ihre Wange hinunter. Sie Träumte immer noch. „Ssssssh – Rima beruhige dich. Ich bin doch da. Ich werde dich nie mehr allein lassen“, murmelte er in ihre Haare und gab ihr einen Kuss auf den Kopf. Wie konnte er sie jemals allein lassen. Wie konnte er seinem Vater gestatten, Besitz von seinem Körper zu ergreifen. Wie konnte er es zulassen, dass sie durch seine eigenen Hände verletzt wurde. Wie konnte er sie nur solch einer Gefahr aussetzen. Wie konnte er nur. Er hatte Rima noch nie so hilflos und zerbrechlich gesehen. Sie zeigte sonst niemandem ihre Gefühle und hatte stets ihre gelangweilte Maske auf. Nur selten gelang es ihm zu ihr durchzudringen und auch dann verriet sie nicht viel mehr von sich, als er sowieso schon wusste oder geahnt hatte. Die Tatsache, dass sie hier weinend in seinen Armen lag schockierte ihn ein wenig und er drückte sie augenblicklich näher an sich. Er wollte sie nie wieder so leiden sehen und schon gar nicht der Grund für dieses Leiden sein. Sie bedeutete alles für ihn. Ohne Rima konnte er nicht leben, ohne Rima wollte er nicht leben und der Gedanke daran, sie zu verlieren, verursachte solch einen Schmerz in seiner Brust, dass er verzweifelt aufstöhnte. Doch Shiki fing sich nach kurzer Zeit wieder. Wie sollte er ihr helfen, wenn er sich die ganze Zeit nur selbst „Schmerzen“ zufügte? Er musste sein schlechtes Gewissen verdrängen und sich ganz auf Rima konzentrieren. Wieder fuhr er zärtlich mit seiner Hand ihren Rücken auf und ab um sie zu beruhigen. „Ssshh – ich bin doch da. Ich werde für immer bei dir bleiben“, murmelte er. Ihr Atem wurde gleichmäßiger und sie entspannte sich endlich ein wenig. Der rothaarige lächelte und drückte seine Stirn gegen die ihre. Plötzlich erröteten sich Rimas Wangen. Ihr ganzer Körper strahlte eine angenehme Wärme aus und ihr besorgter Gesichtsausdruck veränderte sich, doch Shiki konnte nicht genau sagen, was er in ihrem Gesicht sah. Diesen Ausdruck hatte er noch nie gesehen und er fragte sich schmunzelnd, was sie wohl gerade träumte. „Shiki…“, danach murmelte sie etwas Unverständliches und Shiki hätte nur zu gern gewusst, was sie im Traum zu ihm gesagt hatte, doch dann übermannte ihn die Müdigkeit und er schlief ein. A/N: Na was hat Rima wohl zu Shiki gesagt? (^///^) Ich hoffe euch hat der erste Teil gefallen (^_^)! Der zweite folgt bald. Wenn ich schnell bin vielleicht sogar schon morgen. Eigentlich wollte ich ja alles an einem Tag fertig haben, aber jetzt ist es fast 4Uhr morgens und meine Augen fallen langsam zu. Ich denke ich sollte Schluss machen und schlafen gehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)