Ultimate Uke von Momachita ================================================================================ Kapitel 2: Ultimate Uke - Reloaded ~ Part I ------------------------------------------- Kapitel 2: Ultimate Uke – Reloaded ~ Part I ~Wiedersehen~ »Der Eiswürfel schmolz auf seiner bebenden Pfirsichhaut, als der andere mit ihm langsam in kreisenden Bewegungen über dessen Brust fuhr. Er zog die Kreise enger um die erigierten Brustwarzen und entlockte so dem kleineren ein süßes Aufseufzen. Ein zufriedenes Grinsen huschte über seine Gesichtszüge und er fragte sich, was dem Kleinen unter ihm noch gefallen könnte. Also drückte er seine Lippen auf die rosaroten Knospen und küsste sie ausgiebig, umzüngelte sie leidenschaftlich, während er den Eiswürfel in tiefere Gefilde wandern ließ.« „Uuuuuuuuuuuuuuuuuuund?“ Fassungslos sehe ich von meiner kleinen 'Abendlektüre' auf und blicke in das, mich mit tellergroßen Augen fragend anschauende, Gesicht meiner kleinen Schwester. Sie sitzt im Schneidersitz neben mir auf ihrem Bett und hält ein graues Kissen fest umklammert. Es ist ihr Lieblingskissen. In rosa Lettern sind dort zwei Wörter aufgenäht: ›Stay Gay!‹ Der Punkt unter dem Ausrufezeichen in Form eines Herzchens. Früher habe ich es gehasst. Momentan bin ich mir da nicht mehr so sicher... „Also...“ Ich lege die einzelnen Blätter wieder sorgfältig in das Nachtschränkchen meiner Schwester. Wo noch tausend andere solcher Geschichten von ihr aufbewahrt werden. Die Vorstellung ist schreckenerregend, dass sie das alles geschrieben hat... was hat dieses Mädchen nur für eine krankhafte Fantasie?? „Jaaaaaaaaaaaaaaaaah?“ Sie beugt sich zu mir vor und ihre Augen scheinen noch größer zu werden (falls das überhaupt noch möglich ist). „Wenn... ich das richtig verstanden habe, dann...“ Ich hole einmal tief Luft, weil das, was ich gleich sagen werde absolut irrsinnig klingt. „... dann lernen sich die beiden da auf Seite 1 kennen, auf Seite 2 verabreden sie sich und von Seite 3-10 schlafen sie miteinander? Ganze... 4 mal?“ Meine Schwester nickt heftig. „Naja, eigentlich 5 mal...“, höre ich sie noch murmeln. Ich sehe sie nur ungläubig an. „Ist das nicht ein wenig... überstürzt?“ Fibi zuckt mit den Schultern. „Ich hab's geschrieben, nachdem du mir von deinem Erlebnis erzählt hast. Da war das doch auch nicht anders... Gefällt's dir denn nicht?“ Jetzt grinst sie auf einmal. Vermutlich deshalb, weil mein Gesicht die Farbe einer überreifen Tomate angenommen hat und ich es so schnell wie möglich in der Decke verstecke, auf der wir beide sitzen. Weil ich ganz genau weiß, dass sie verdammt noch mal Recht hat!!! (Und ich mich im Insgeheimen immer noch frage, wieso das eigentlich alles passiert ist...) Vor einer Woche ist er zu mir gekommen. Der unglaublich gut aussehende (Ja! Ich gebe zu, er ist gut aussehend! >///<), fremde Junge, der mir erst seine Liebe gestanden hat (Mir! Einem JUNGEN!!), mich dann geküsst hat (mein erster Kuss!!! ich werde rot...) und mir dann... in der Besenkammer unserer Schule... einen... -... ich schlucke hart bei dieser... äußerst erregenden... Erinnerung... - ... gebla... gebla... geblubbert hat!(!!) >/////////////////////////< Mir fallen nur noch drei Worte ein, die ich innerlich wie ein Mantra unendlich oft wiederhole: OH MEEEEEEEEEEEIN GOTT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ... zugegebenermaßen ist das zweite Wort etwas in die Länge gezogen und dadurch wirken diese drei kleinen Worte wie fünfundzwanzig. Aber... aber... Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott... Ich schüttele heftig den Kopf und versuche die aufsteigenden - Argh, allein dieses Wort erinnert mich daran!... ich nehme ein anderes! Hmm... aufkommenden, das ist gut! - aufkommenden (naja, ist eigentlich doch genauso schlimm, aber egal...) Erinnerungen krampfhaft zu verdrängen. Sie aus meinem Kopf zu katapultieren. Doch Fibi macht es mir nicht gerade besser, als sie neckend meint: „Na? An was denkst du gerade?“ „Ach, sei doch still.“, nuschele ich in meine Hände, mit denen ich verzweifelt versuche mein hochrotes Gesicht zu verstecken. Ich höre ihr belustigtes und zugleich aufmunterndes Kichern und spüre, wie sie mir kumpelhaft auf die Schulter schlägt. Als ich aufblicke, sehe ich ein motivierendes Lächeln, dem ich mich - weil sie doch eben meine kleine süße Schwester ist - nicht entziehen kann. Bis sich ihre Mundwinkel wieder hinabsenken, ein betroffenes Seufzen an meine Ohren dringt und ihre betrübte Stimme bei Fuß folgt. „Wirklich zu dumm, dass dein unbekannter Verehrer dir kurz vor den Osterferien sein Geständnis machen musste.“ Fibi sieht mich mit einem Blick an, der aussagt: >Das tut mir so leid für dich, Felix!< Ich erwidere nichts und halte es auch nicht für nötig, sie weiterhin anzusehen. „So müssen wir noch mindestens eine Woche warten, bis wir endlich seinen Namen erfahren. Hmm...“ Sie scheint über irgendetwas nachzudenken. Ich entscheide mich dafür abzuwarten und mir anzuhören, was sie mir gleich zu 99.99 prozentiger Wahrscheinlichkeit mitteilen wird. Und ich habe Recht damit, denn schon nach etwa zwei Minuten des von Grübeln bestimmten Schweigens, redet sie schon wieder auf mich ein. „Wie sollen wir ihn solange nennen?“ „Wen?“, entfährt es mir und ich schaue mit einer Mischung aus Fragezeichen und Misstrauen in den Augen, in das wieder strahlende Gesicht meiner Schwester. Sie rollt mit den Augen, als wäre die Antwort ganz offensichtlich. „Na, deinen Ver-eh-rer.“ Sie zieht das Wort mit Absicht in die Länge und grinst mich überschwänglich an. „Er ist nicht mein Verehrer.“, nuschele ich kleinlaut und ziehe einen Flunsh. Aber weil ich ja so schön neugierig bin, komme ich nicht drumherum, sie zu fragen: „Aber was meinst du überhaupt damit, wie wir ihn nennen sollen?“ „Na, ist doch ganz einfach.“, setzt Fibi zu einer Erklärung an. „Wir wissen doch nicht, wie dein Verehrer heißt, oder?“ Ich funkele meine Schwester ärgerlich an, denn ich mag es überhaupt nicht, wenn sie das „V“-Wort in den Mund nimmt! „Ich schätze mal, dass heißt Ja.“, murmelt sie kichernd in ihr Kopfkissen, fährt dann aber ohne weitere Umwege fort. „Jedenfalls haben wir jetzt Ferien, oder? Das heißt ja wohl, dass wir nicht so schnell nachfragen können, wie dein Verehrer heißt.“ Meine Augen blitzen sie böse an, als ich das „V“-Wort abermals höre. Woraufhin sie nur vor sich hin grinst und, mich ignorierend, weiter erklärt. „Das wiederum bedeutet, dass, wir solange wir seinen Namen nicht kennen, aber über ihn reden wollen oder Pläne schmieden, um euch beide zu verkuppeln, einen Namen brauchen. Natürlich nur vorübergehend. So in der Art wie: Mr. X oder Mr. V – für Verehrer, du verstehst?“ Gegen Ende ihrer ausführlichen Erläuterung, verfällt sie in ein amüsiertes Glucksen. Welches ich jedoch - Kraft meines Amtes als zorniger Bruder, der sich gerade ganz schön übergangen fühlt - sofort mit meiner starken, selbstbewussten und kraftvollen Stimme unterbreche. „Was heißt hier verkuppeln?“ Oh! Habe ich eben stark, selbstbewusst und kraftvoll gesagt? Ich meinte weiblich, zittrig und hysterisch hoch... ...so zumindest klingt meine Stimme in meinen Ohren und ich könnte mich dafür schlagen, dass sie kein bisschen überzeugend und sowieso niemals männlich rüberkommt. Diesen Gefallen würde sie mir nie erlauben. Dafür hasst sie mich zu sehr... drop... Meine Schwester reißt mich wieder aus meinem Selbstmitleid heraus. Sie greift nach meinen Händen und hält sie, mit dem Daumen meine Handrücken streichelnd fest, während ihr Lächeln voll mit Energie und Optimismus zu mir scheint. „Er hat doch schon gesagt, dass er dich mehr als nur mag.“ Ich erinnere mich, spüre die Röte auf meinen Wangen (,die anscheinend nur in seiner Nähe Hemmungen hat zu erscheinen!) und weiche Fibis Blick aus. Doch sie nimmt eine Hand von meinen Händen, legt sie an meine Wange und dreht mein Gesicht wieder zu ihrem. „Und du magst ihn auch. Gib's zu.“ Ich kenne ihn doch gar nicht, will ich abstreiten. Doch die Wellen der Sympathie, die über mich hineinbrechen, gekoppelt mit der nicht nachlassenden Schamesröte und dem stetig anwachsenden Herzklopfen, was ich alles jedes Mal bekomme, wenn ich an ihn denke, spricht eine ganz andere Sprache... La langue d'amour... „Die Sprache der Liebe...“, säusele ich verträumt. „Was?“, fragt meine Schwester eifrig nach und rückt ein Stück näher zu mir heran. „Ach, nichts.“, wimmele ich sie, nicht sehr überzeugend ab, doch sie ist so nett zu mir und belästigt mich nicht mit weiteren Fragen. Stattdessen glitzern ihre dunkelblauen Augen mich liebevoll an. Eine kleine Bewegung reicht aus und schon liege ich kurzerhand unter ihr auf dem Bett und sie knuddelt mich hemmungslos in die überdimensional großen Kissen hinein, dass mir fast die Luft wegbleibt. „Fibi!“, ringe ich um Luft und bin froh, als sie wieder von mir ablässt und sich vor mir aufsetzt. Ihr liebevolles Glitzern hat sich in ein neckisches Glitzern umgewandelt, was sich auf ihre Lippen ausbreitet und ein beinahe dämonisches Grinsen entblößt. Ich versuche meinen Atem zu beruhigen, doch ihr Blick ist so beunruhigend, dass ich deutliche Schwierigkeiten habe diese Aufgabe zu bewältigen. „Was, ähm... was ist los?“, frage ich. Meine Stimme klingt belegt und ich muss schlucken. „Das, was ich gerade gemacht habe, nennt man, jemanden umuken.“, grinst sie. „Um...uken?“, wiederhole ich sichtlich irritiert. Meine Schwester nickt. Ich versuche mich derweil wieder aufzusetzen, doch sobald ich mich mit dem Ellbogen auf der Matratze abgestützt habe und mich hochhieven will, drückt mich Fibi schon wieder in die Kissen hinein. „Hey, was soll das?“, fahre ich sie ärgerlich an. Natürlich nicht mit dem gewünschten Nachdruck in der Stimme, der sagt, dass sie mich augenblicklich loslassen soll, aber ich weiß ja schon, dass es aussichtslos ist zu hoffen, dass er noch kommt. „Naja. Wir haben eine Woche Zeit, um dir alles mögliche über das Thema beizubringen. Wäre doch blöd, wenn du so von gar nichts 'ne Ahnung hast, sobald ihr zusammenkommt.“ „Zusammen... kommen?“ Wovon redet Fibi da bitte?!!? Welches Thema??!?!! „Alsooo... hole ich uns mal Nachschlagewerk und Anschauungsmaterial.“ Fröhlich pfeifend lässt sie endlich von mir ab, springt auf und geht in Richtung Tür. Als ich jedoch den Versuch starte, ebenfalls vom Bett zu kraxeln, um ungesehen aus dieser wahrhaftigen Hölle, beziehungsweise dem Zimmer meiner Schwester, zu fliehen, wirbelt sie zu mir herum und straft mich mit zusammengekniffenen Augen und einen hochgezogenen Schmollmund. „Und wehe, du verlässt diesen Raum, ehe ich es dir erlaube! Dann wird es das letzte gewesen sein, was du jemals in deinem zukünftigen Leben noch vorhattest zu tun.“ Bedrohlich langsam dreht sie sich wieder von mir weg und schlägt die Tür mit voller Wucht hinter sich zu. Ich sinke, meiner Schwester durch die Tür nachstarrend, auf dem Bett zusammen. Alle Kraft, die ich vorher noch aufbringen konnte, ist aus meinen Beinen gewichen. Fassungslos klebt mein Blick an der geschlossenen Tür. Habe ich mir das gerade nur eingebildet, oder konnte ich da ganz deutlich eine dämonische Aura ausmachen? ... selbst wenn dem nicht so ist, stelle ich mit Erschrecken fest, wie beängstigend meine kleine, süße Schwester doch sein kann und ein Schauder fährt meinen Rücken hinab. ~*~*~*~*~*~ ~Eine Woche später...~ Es ist 7:23 Uhr, ein heiterer Frühlingsmorgen, die Sonne lacht, die Vögel zwitschern... und ich könnte nicht nervöser sein! Von einem Fuß auf den anderen tretend, stehe ich auf dem von hundert und mehr Schülern bevölkerten Schulhof, meine nicht minder aufgeregte Schwester neben mir. Sie strahlt noch greller als die Sonne. „Und, hast du ihn schon entdeckt?“, fragt sie hibbelig. Leicht errötend schüttele ich den Kopf und sehe mich weiter um. Überall stehen die Schüler in Trauben auf dem Hof und überall erspähe ich blonde Jungen. Egal ob lang getragen bei schwarz gekleideten Metalern, mittellang, strähnig und fettig bei den umstehenden 'Nerds' oder kurz und hochgegelt. Wie bei >Veno<. Ja, Veno. Abgeleitet von der römischen Liebesgöttin Venus und mit dem gleichen Anfangsbuchstaben wie das Wort „Verehrer“. Diese total blöde Namensgebung war ganz bestimmt nicht meine, sondern Fibis Idee. Aber kommen wir wieder zurück zu meinem momentanen Hauptproblem: ICH KANN VENO NICHT FINDEN!!! Egal wohin ich schaue, nach welcher Stimme, die seine sein könnte, ich auch lausche; ich finde ihn einfach nicht! Und das lässt mich schier verzweifeln. Immer wenn ich denke, ihn gefunden zu haben und meinen Kopf in die Richtung drehe, in der ich ihn gesehen oder von wo aus ich ihn gehört haben will, ist er es doch nicht! Nur ein müder Abklatsch, der dasselbe Hemd trägt, das Veno getragen hat, als wir uns kennen gelernt haben, oder die Haare zu einer ähnlichen Frisur gestylt hat, wie er sonst immer. Ich seufze traurig auf und lasse den Kopf hängen. Ich würde es mir nie eingestehen, dass ich mich schon ein klein wenig nach ihm gesehnt habe und mir wünschte, er stünde jetzt hier, aber... aber ich tue es trotzdem! Ja, ich gebe zu, dass ich ihn vermisse. Dass ich gerne wieder in seine Augen sehen möchte. Und dass ich... Ich schüttele heftig de Kopf. NEIN! DAS will ich NICHT! Ganz bestimmt NICHT!... Vor allem nicht, seitdem mir Fibi alles... erklärt hat... Obwohl ich mich wirklich frage, was sie damit bezwecken wollte, als sie mir die Bilder gezeigt hat, auf denen zu sehen war, wie sechs Kerle es gleichzeitig miteinander trieben... OxO Sie dachte doch wohl nicht etwa, dass ich ... mit fünf anderen... fünf...Ôo ! „Hi.“, dringt plötzlich eine bekannte Stimme an mein Ohr und ich finde mich zwischen zwei verschränkten Armen wieder, die sich um meine Mitte gelegt und sich ineinander verhakt haben, sodass ich nicht aus der besitzergreifenden Umarmung fliehen kann, in die ich offenbar gerade gezogen worden bin. Sofort schlägt mir mein Herz bis zum Hals. Diese Stimme... das ist... „Veno?“ Meine Kehle ist mit einem Mal ganz trocken und meine Worte nur gekrächztes Flüstern. Veno? Meine Güte! Ich hoffe, dass er es nicht gehört hat. Doch er lässt meine Hoffnung ganz schnell wie eine Seifenblase platzen, als er leise zu kichern beginnt. „Wie nennst du mich? Veno?“ Warum hat dieser Kerl auch so ein verdammt gutes Gehört? Das war mir ja schon bei unserer ersten... Begegnung, der besonderen Art (wie ich es gerne nenne – und Nein! ich meine damit wirklich keine Begegnung mit Außerirdischen!) negativ aufgefallen. Sein Raunen so nah an meinem Ohr - und die Tatsache, dass meine Gedanken ohnehin schon wieder zu damals abdriften - lässt einen Schauer durch meinen Körper fahren. Erst jetzt werde ich mir seiner Nähe und den Stellen, an denen er mich überall berührt, richtig bewusst. Stocksteif stehe ich da in seinen Armen und traue mich kaum einzuatmen. Und so wie ich meinen Atem möglichst unauffällig aus meinem Mund strömen lasse, spüre ich seinen ganz deutlich in meinem Nacken. „Felix~“, haucht er an die Haut an meinem Haaransatz, die bereits Gänsehautstatus angenommen hat, und lässt seine Lippen hin und her streichen. „J-ja?“, stammel ich leise. Meine Stimme hat den Ton eines Quietscheentchents angenommen. Dieser äußerst peinliche Umstand lässt mich wünschen, ich würde im Erdboden versinken und ich verschwende überhaupt gar keinen Gedanken daran, woher er eigentlich meinen Namen kennt... Mal ehrlich, das ist doch unfair! Wieso weiß er wie ich heiße, aber ich nicht, wie er heißt? Das ist einfach nur unfair...! >3< „Ich hab dich vermisst.“, flüstert Veno mir in aller Ruhe in mein Ohr und fängt jetzt da an, meine Haut mit seinen Lippen zu umschmeicheln. Ich wusste noch gar nicht wie viel Nerven sich in meiner Ohrmuschelwand befinden...! Venos hauchzarte Berührungen plus seine vier unglaublich schönen Worte, die ich am liebsten erwidern würde (wenn ich wieder wüsste, wie die deutsche Sprache funktioniert...), lassen mich ganz kribbelig werden. Vorher noch stocksteif in der Umarmung, hänge ich jetzt vielmehr in seinen Armen, weil meine Beine die Kraft verlassen haben und ich mich gegen ihn lehne, damit ich nicht gleich noch im wahrsten Sinne des Wortes, umkippe. Seine Hände gleiten ganz langsam streichelnd nach unten und ich bin schon alleine von seinem Mund an meinem Ohr so be- und eingenommen, dass ich beinahe nicht bemerke, wie er beginnt an meinem Hosenbund rumzufummeln. Wie gesagt, nur beinahe... „Wa... was machst du da?“ Es ist zwar nur ein ersticktes Hauchen, dass meine Lippen verlässt, aber Veno versteht es (das kenn ich ja langsam schon, dass er einfach ein super feines Gehör hat) trotzdem. „Wonach fühlt es sich denn deiner Meinung nach an?“, bekomme ich die geraunte Antwort, so nah..., dass mir schon wieder fast die Sinne schwinden. Dass du sowohl mit deinen geschickten Fingern, als auch mit deinen schmutzigen Gedanken gerade in meine Hose verschwindest!, kommt prompt die Antwort in meinen Kopf geschossen. Aber alles, was meine Zunge fähig ist, davon zu formen ist: „A-aber... wir stehen hier... mitten auf dem... hah!“ „Mitten auf dem Schulhof?“ Ich höre das Grinsen förmlich aus seiner sexy Stimme heraus. „Ja, aber macht es das nicht gerade viel aufregender und... spannender?“ Ich sag dir, was hier spannt! Nämlich meine Hose!!! >///< Und ich sag dir auch noch wieso! Nämlich wegen deinen obszönen Bewegungen, die du da unten ausführst!!! „Uhn... B-bitte... H-hör auf...“ Ich versuche mich irgendwie von Veno wegzubewegen, aber, wie ich ja auch bereits erwähnt habe, sind meine Beine absolut kraftlos und durch die besondere Aufmerksamkeit, die mir von Veno zuteil wird, ist es bald jede Faser meines Körpers. Naja, außer einer ganz bestimmen Region an meinem Körper... „Aber wieso denn? Es scheint dir doch auch nicht zu missfallen...“ „Ahn~“ Warum kommt da nur Gekeuche aus meinem Mund? Warum kann da jetzt mir kein rettender Einfall rauskommen? Oder eine blitzartige Idee in meinem Kopf entstehen? Keine... plötzlich auftauchende Schwester! Ich sehe Fibi auf etwa Viertel nach Eins (oder wie das heißt, ich kenn mich damit nicht so gut aus...), durch meine halb geschlossenen Augen und ich sehe außerdem noch, dass sie direkt auf uns zukommt, anscheinend aber ohne uns zu bemerken. Andernfalls hätte ihr ja wohl auffallen müssen, wo Veno seine rechte Hand hat und dementsprechend reagiert (in ihrem Fall also ein quietschiges Aufkreischen mit passendem Hände-über-den-Kopf-werfen). >///> „F-fibi...“, stammele ich und lande - Plumps! - auf meinem Hosenboden, als mir Veno plötzlich jeglichen Halt verwehrt und mich überall loslässt, wo er mich vorher noch gestützt hat. „Felix. Was machst du denn da auf dem Boden? Also wirklich...“, höre ich Fibis halb empörte, halb belustigte Stimme über meinem Kopf, gefolgt von einem zurückhaltenden Kichern, das von Veno stammt. „Hallo, mein Name ist Kai.“, stellt sich Veno meiner kleinen Schwester höflich vor und reicht ihr die Hand, während ich hastig miene Hose schließe (was mir irgendwie nicht ganz gelingen will -___-) und versuche aufzustehen. „Ah! Du bist also Veno!“ Ich reiße Fibi gerade gedanklich den Kopf ab, ihr könnt euch vorstellen, wieso... „Ja. Felix hat mich vorhin auch schon so genannt. Ich gehe doch recht in der Annahme, dass diese Namensgebung von dir herrührt?“ Vollends aufgerappelt und mehr schlecht als recht neben meiner Schwester stehend, sehe ich ihr dabei zu, wie sie Veno - ach Quatsch, ich meine natürlich Kai!... wobei mir gerade auffällt: wieso hat er mir seinen Namen eigentlich gerade nicht genannt, sondern mich gleich ohne jegliche Vorwarnung so stürmisch begrüßt..?! Oo - erfreut anlächelt und heftig mit ihrem blonden Schopf nickt. „Jap. Wir wussten ja nicht wie du heißt.“ Warum?, geht es mir durch den Kopf. Warum ist meine Schwester nur so peinlich direkt? Das ist mir beinahe noch peinlicher als die Aktion, vor der sie mich gerade noch gerettet hat... ... und von der ich teilweise immer noch wackelige Knie habe... ... und an die Kai wohl gerade auch denkt, denn er wirft mir so ein verschmitztes Grinsen zu und zwinkert verschwörerisch in meine Richtung... .... und über die meine Schwester wahrscheinlich gleich alles wissen will, denn sie bemerkt meinen verlegenen Blick, den ich Kai schenke und quittiert ihn mit einem breiten Lächeln voller Vorfreude und Neugierde... eine für mich äußerst gefährliche Neugierde... schluck! DING! DANG! DONG! Es klingelt zum Unterrichtsbeginn. Gerettet! Vorerst jedenfalls. Ich frage mich wie das Ganze in der Pause noch weitergehen wird... -___-'' drop Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)