Der Nebel von beatbulette (weihnachtswichtel-ff für Transenkeks) ================================================================================ Kapitel 1: erstes und einziges ------------------------------ Sie hatten es eilig, denn sie waren spät dran. Er fuhr schnell durch den Nebel, der sich in der Nacht gebildet hatte. „Schatz, musst du so rasen? Das ist zu gefährlich bei dem Nebel!“, meinte sie auf der Autobahn. „Du bist doch sonst so eine Pünktlichkeitsvernatikerin!“, blaffte er darauf nur. Er konnte dem LKW nicht früh genug ausweichen. Er sah sich um. Irgendwo brannte ein Feuer und er war von Trümmern umgeben. Sein Versuch, aufzustehen, scheiterte. Langsam kam ihn wieder in den Sinn, was passiert war. Panisch rief er nach ihr, kroch herum, suchte sie. Er hörte Krankenwagensirenen. Ein dazu gehöriges Auto hielt neben den Trümmern. Jemand kam auf ihn zu, wahrscheinlich ein Sanitäter. Er sah die Person an. „Wo ist sie?“ Danach war alles schwarz. ~einen Monat später~ Im Rollstuhl fuhr er zu ihrem Zimmer. Er hatte sich beide Beine gebrochen bei dem Unfall. Ansonsten war mit ihm alles in Ordnung. Sie wurde fast im Auto zerquetscht, erlitt mehrere Knochenbrüche und innere Blutungen, eine schwere Gehirnerschütterung und sie lag im Koma. Jeden Tag rollte er zu ihr, saß an ihrem Bett, hielt ihre Hand und wartete. Sie würde bald aufwachen, das wusste er. Er träumte sogar jede Nacht davon, wie dann alles wieder in Ordnung wäre. Es war Sonntag, der 24. Dezember. Vielleicht könnten sie Weihnachten doch zusammen feiern, dachte er sich, während er über ihre Hand strich. Sie sah so friedlich aus, wie sie da lag. Wenn die ganzen Schläuche und Maschinen nicht wären, würde man meinen, sie würde einfach nur schlafen. Doch sie lag im Koma. Immer noch. Er hob ihre Hand und küsste sie. Ganz vorsichtig, als ob sie zerbrechlich wie teures Porzellan wäre. Plötzlich stöhnte sie. Er schreckte hoch und sah sie an und sie erwiderte seinen Blick. „Schatz?“, fragte er vorsichtig. „Ja, Bebi?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)