Trotz Macken.. von Angel_of_Thursday (liebe ich dich!) ================================================================================ Kapitel 13: Vorwürfe -------------------- Oi! Als so eine Art `Osterspecial´ hier das neue Kapi..^^, FROHE OSTERN!!! Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber ich stand echt eine ganze Zeit lang unter Stress..+drop+ ..Ach ja...es gibt noch eine schlechte Nachricht.. Dies hier wird wohl vorerst das letzte Kapi sein. Nicht weil die FF zu Ende ist, nein, das hat einen anderen Grund, den ich hier aber nicht breittreten möchte.. Na ja, ich hoffe, das Kapi gefällt euch trotzdem!!^^ _____________________________________________________________ Als der Andere ihn dann wieder vorerst verlassen hatte, ließ er sich wieder zurück in sein Bett fallen und starrte an die Decke. //Er..hat gesagt, dass er mich liebt...// Bei dem Gedanken daran wurde Ryo rot und lächelte. "Er hat gesagt, dass er mich liebt...", wiederholte er noch einmal laut und sein Grinsen wurde breiter. Kaum war der Sänger in Ryos Wohnung angekommen, entledigte er sich schnell seiner Sachen und begann die Tasche für Ryo zu packen. Als er so in dessen Kleiderschrank herumkramte, entdeckte er auch nach kurzer Zeit etwas, was eigentlich nicht mehr da sein sollte - die Kyo-Puppe! Verächtlich grummelte er. //Was findet er nur an dem Teil?!// Doch dann dachte er sich, da Ryo das Ding ja so zu mögen schien, konnte er es ihm ja auch einpacken; was er dann auch tat. Nachdem er mit der kleinen Tasche fertig war, ignorierte er seinen grummelnden Magen, zog sich nur noch bis auf die Boxershorts aus und verzog sich in das Bett seines Freundes, in dem er dann auch gleich einschlief und erst am Abend gegen 18 Uhr wieder aufwachte. Grade wollte er sich wieder umdrehen und weiterschlafen, als ihm einfiel, dass er ja noch zu Ryo wollte. Schnell stand er auf, zog sich an und ging noch einmal ins Bad, um sich zu erleichtern. Beim Blick in den Spiegel erschrak er fast vor seinem eigenen Spiegelbild. Trotz Schlaf hatte er riesige Augenringe, da er sich nicht rasiert hatte, prangte der Ansatz eines Dreitagebartes in seinem Gesicht und seine Haare waren zerzaust, als hätte er jede Menge Haarspray verwendet. Nein, so sollte ihn Ryo lieber nicht zu Gesicht bekommen. Also sprang er lieber noch einmal unter die Dusche, rasierte sich und leih sich einfach mal ein paar frische Klamotten von Ryo, da seine eigenen schon etwas müffelten. Nachdem er auch noch seine Haare geföhnt hatte, wollte er sich eigentlich auf den Weg zurück ins Krankenhaus machen, doch sein Magen erinnerte ihn daran, dass er noch nichts gegessen hatte., also ging er erst noch einmal in die Küche und as dort eine Kleinigkeit. Endlich war er startklar und machte sich auf den Weg zu Ryo. Im Krankenhaus angekommen, kaufte er in der Cafeteria noch eine kleine Tüte Gummibärchen für Ryo und machte sich dann auf zu dessen Zimmer. Dort angekommen, ging er ohne anzuklopfen hinein. "Oi, da bin ich wieder!" Ryo zog es dann vor, auch noch ein wenig zu schlafen. Das würde ihm gut tun, so dachte er jedenfalls. Nachdem ein paar Stunden vergangnen waren, erwachte er wieder, denn die Schwester, die wohl schon einige Zeit im Zimmer zu sein schien, machte sich an seinem Tropf zu schaffen. "Ah, Sie sind wach. Das ist gut, sonst hätte ich Sie aufwecken müssen...!", meinte sie grinsend und half dem Patienten, sich aufzusetzen. "Jetzt entferne ich erstmal die Kanüle, wenn es Ihnen Recht ist. Sie benötigen jetzt in nächster Zeit zwar noch Schonkost, aber intravenöse Ernährung ist nicht mehr von Nöten...", brabbelte die Schwester weiter und Ryo hörte ihr gar nicht zu. Mit einem Ruck entfernte sie das Pflaster von seinem Arm und warnte ihn kurz vor, es würde gleich wehtun. Ryo kniff ein Auge zusammen, als die Frau ihm den kleinen Plastikschlauch aus dem Arm zog und sofort ein Watttepad darauf drückte. "Heute Abend bekommen Sie noch nichts, aber morgen können Sie sich auf ein Frühstück freuen...", meinte die Schwester dann noch und verließ den Drummer dann auch schon wieder. Ryo wollte einfach nur Kyo wiedersehen. Als dann aber die Tür wieder aufging und plötzlich seine Bandkollegen in das Zimmer traten, freute er sich auch. "Man, Ryo!!!!", maulte ShuU sofort, "Musst du uns denn so einen Schrecken einjagen?" "Wir haben uns verdammte Sorgen gemacht, als Satoshi uns gestern Abend noch angerufen hat..." Sie unterhielten sich eine Weile, und Ryo musste gefühlte 20 Mal erklären, was wann wo und wie passiert war. Danach hatten alle eine schreckliche Wut auf Hotaru und schmiedeten mehr oder weniger erfüllbare Mordpläne. Sie ließen ihn zurück mit dem Versprechen, morgen Abend wiederzukommen und mit der Warnung, dass das alles schnell Publik werden könne, passe er nicht auf. Daran hatte Ryo noch gar nicht gedacht. Was wäre, wenn die Presse davon Wind bekam ? All zulange konnte er allerdings nicht mehr daran denken, denn schon flog die Tür erneut auf und Kyo trat in das Zimmer. "Hey...schön, dich wieder zusehen!" Kyo lachte. "Jetzt bin ich auch wieder etwas ansehnlich.. Ich musste mir ein paar Sachen von dir leihen, ich hoffe das macht nichts?!" Während er den Koffer auspackte und die Klamotten nach und nach in dem Schrank verteilte, fiel ihm das Püppchen wieder ein, dass er Ryo dann auf die Decke warf. "Wolltest du es nicht wegwerfen?!", meinte er dann mit hochgezogener Augenbraue und verschränkten Armen. "Naja... du bist immer ansehnlich... aber schau mich an..." Ryo wollte endlich die zimmereigene Dusche benutzen und das würde er später wohl auch noch tun. Als Kyo ihm dann jedoch das Püppchen hinwarf, schluckte er leicht. "Wo hast du ihn denn her?", meinte Ryo geschockt und fügte noch hinzu: "Ich hab nie behauptet, dass ich ihn wegwerfen werde..." "Ich bitte dich, du hattest auch.." Er brach schnell ab. "Aber jetzt sehe ich zumindest nicht mehr so k.o. aus..das war ja schrecklich.." Verlegen kratzte er sich am Kopf. "Das Ding lag in deinem Schrank. Ich habs gefunden, als ich die Tasche gepackt hab.. Aber ich meinte, dass du DAS wegwerfen sollst.." "Mh... ich werde das nicht wegwerfen... Es hat mich endlos Nerven gekostet, dich auch so detailgetreu zu treffen!", sagte der Drummer daraufhin nur schmollend. Der Vocal sah ihn nur sprachlos an. Wenn er eine Mangafigur wäre, hätte er wohl nun einen riesengroßen Wassertropfen über dem Kopf schweben. Nun fuhr er sich mit dem Zeigefinger und Daumen über den Nasenrücken und schüttelte dabei langsam den Kopf. "Ich glaub das nicht, ich glaub das nicht..", murmelte er leise. "Was glaubst du denn nicht? Es war schwer, dich überhaupt erkennbar zu gestalten...", erwiderte der Andere weiterhin schmollend. "Freu dich doch lieber, dass ich das Ding losgeworden bin...", sagte er dann, hob seinen Arm hoch und legte den blau umrandeten Einstich der Kanüle frei. "Die können aber auch gar nichts..." "Ich glaub es immer noch nicht, dass du tatsächlich eine Puppe von mir gebastelt hast.." Noch einmal schüttelte er den Kopf. "Ok, ich freu mich...aber trotzdem komm ich nicht drüber weg.." Wieder setzte er sich auf den Stuhl neben Ryos Bett. "Freu dich doch. DAS zeigt dir doch, wie sehr ich dir schon seit einiger Zeit hinterherlaufe...", sagte der Jüngere seufzend. "Die Anderen waren vorhin auch hier... die schmieden allesamt Pläne, was sie Hotaru antun können, wacht er dann irgendwann mal wieder auf..." Ryo betonte den letzten Satz seltsam. Er hatte Angst, dass die Polizei die Sache aufklären könnte. "Das erinnert mich aber wirklich zu sehr an ein Fangirl!!", gab Kyo seufzend, während er seinen Nacken rieb. Dann sah er wieder auf. "Die schmieden Pläne?! ..Sowas macht man spontan..", erwiderte Kyo dann trocken. "Mh, ja....dann bin ich eben ein Fangirl...", gab Ryo schließlich nach. Er wusste, dass es so war und konnte es wohl auch nicht länger leugen. "Ja, ich meine ... ShuU kannte Hotaru und Tora ja auch schon länger. Und war wie ich mit ihnen befreundet. Und dann kommt eben sowas...", sagte er dann noch und sah zu Kyo. "Ich will aber kein Fangirl zum Freund...", murrte Kyo weiter. Wie er schon einmal zu dem Jüngeren gesagt hatte - wenn er das wollte, könnte er sich auch beim nächsten Konzert das erst beste schnappen. Während er sich auf dem Stuhl wieder zurücklehnte und kurz an die Decke starrte, ließ er einmal seinen Nacken knacken. "Hm...das versteh ich.. Da du unsere Band Geschichte so in etwa kennen dürftest, kannst du dir vorstellen, dass wir schon mal ein so ähnliches Problem hatten..." Schon klar, dass er auf einen gewissen Steuerhinterzieher anspielte. "Ja, ich weiß. Du könntest dir bei jedem Konzert wen raussuchen, den du mit nach Hause nimmst... Ich weiß schon...", seufzte Ryo. "Ich hoffe, es kommt nie so weit..." Kyo tat als würde er überlegen. "Hmm..es könnte passieren...", meinte er dann. "Wenn da so jemand mit schwarzen Haaren und nem geilen Knackarsch stehen würde.." Er versuchte sich ein Grinsen zu verkneifen. "Und mich dann noch so anguckt wie jetzt grade..." Nun lachte er los. Ryo sah ihn nur an. "Mit nem... geilen ... WAS?!" Jetzt wurde er rot und wandte seinen Blick schnell von dem Anderen ab. "Lach nicht...", quengelte er noch kleinlaut. "Ich hab vergessen: `der total niedlich aussieht, wenn er rot anläuft..´ und ob ich lache, dein Gesicht grade war zu geil!" Er hielt sich schon den Bauch. Soviel wie in den paar Wochen, die er Ryo nun kannte, hatte er schon seit Jahren nicht mehr gelacht. "Hör auf mich auszulachen....", sagte er mit starren Blick auf seine Bettdecke. "Du bist gemein, Kyo...", tönte es jetzt. Der Jüngere fühlte sich wirklich beleidigt, gleichzeitig jedoch auch geschmeichelt. "Ich lach dich nicht aus, ich lache mit dir!", kicherte er. Doch dann sah er Ryos betrübtes Gesicht. "Sorry Schatz.", murmelte er deshalb und küsste den anderen auf die Wange. "Ich hör mich aber gar nicht lachen...", meinte der Andre nur trocken, konnte es dem Vocal aber nicht länger übel nehmen und griff einfach nach seiner Hand. "Ich bin froh, dass du für mich da bist...", wisperte er leise. "Tut mir leid, dass ich dir Weihnachten so verderbe..." "Mal ehrlich, ich mochte diesen seltsamen europäischen Brauch noch nie. Also, was solls?!" Er zuckte mit den Schultern, während er Ryos Hand leicht drückte. "...Na aber trotzem. Ich hab mich so darauf gefreut. Und jetzt weiß ich doch noch nicht mal, wann ich entlassen werde..." Ryo seufze tief und sah dann Kyo an. "Ich wollte so gern Weihnachten mit dir verbringen..." "Ryooo.." Er seufzte. "Ich bin doch hier oder nicht? ..Machen wir halt das beste draus.." "Ja, sicher. Aber was ist das denn für eine verdammte Atmosphäre? Gegenüber liegt Hotaru, falls du das vergessen hast. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ich ihm über den Weg laufe..." "Also über den Weg `laufen´ wird er dir schon nicht... Dazu müsste er ja erstmal aufwachen.." Der Vocal räusperte sich wieder. "Schon. Irgendwie hoffe ich ja für dich, dass er wieder aufwacht....andererseits...er würde dann sein Maul nicht halten können. Und dann wärst du auch dran...", Ryo kratze sich beiläufig am Kopf. "Das ist alles so kompliziert." "Ist mir egal...das wars wert..", nuschelte er vor sich hin und sah dabei an die gegenüber liegende Wand, als würde es dort etwas höchst interessantes geben. Ryo aber strich ihm über die Wange und drehte sein Gesicht zu ihm hin. "Wenn du das sagst...", meinte er dann traurig und hauchte dem Vocal einen Kuss auf die Lippen. "Ja, sag ich..", nuschelte er gegen die weichen Lippen Ryos, bevor er seine mit Nachdruck gegen dessen drückte. Kurz löste er sich noch von ihm: "Dann hast du wohl recht...", um dann wieder auf den Kuss einzugehen. Er bekam immer mehr das Gefühl, dass Kyo wirklich der Richtige für ihn war. Und das, obwohl er anfangs nicht für möglich gehalten hätte, dass er für ihn auch sowas wie Liebe empfinden könnte. Vorsichtig legte er seine Arme um den Anderen und genoss es dessen Lippen auf seinen zu spüren. Niemals hätte er gedacht, dass er noch einmal verlieben würde und erstrecht nicht in so kurzer Zeit. Ryo musste wirklich etwas besonderes sein! Sie mussten gerade ein höchst seltsames Bild abgeben. Kyo mit seinen Blessuren im Gesicht und Ryo, der einen dicken Verband um den Kopf trug. Doch jegliche Schmerzen schien dieser genau in diesem Moment vergessen. Zu schön war es doch, Kyo endlich wieder so nah spüren zu können. Sanft löste er seine Lippen wieder von Ryos und strich diesem sanft über die Wange. Der Drummer rutschte näher an den Anderen heran und umarmte ihn. "Ich bin hier bald wieder raus.. versprochen..." "Beweg dich nicht so viel, du tust dir nur selbst weh..", murrte Kyo, konnte aber nicht leugnen, dass es ihm gefiel, Ryo so nahe zu sein. "Und wenn schon...", flüsterte der Andere nur gleichgültig. "Gleich nachher werde ich die Ärzte mal nach meinem Befinden fragen..." "Lieber nicht... Sonst bekomm ich noch Ärger, weil ich dir Gummibärchen mitgebracht hab.." Schmunzelnd zeigte er auf den Nachttisch, wo er sie unbemerkt hingelegt hatte. "Du hast mir doch was mitgebracht..!", rief Ryo aus wie ein kleiner Junge , der gerade ein Überraschungsei bekommen hatte. "Danke...! Ich bekomme nämlich erst morgen Frühstück..." "Okay, aber die hast du nicht von mir, wenn jemand fragt.." Er musste lachen. Es war einfach zu süß, wie Ryo sich über eine Kleinigkeit so freuen konnte. Ryo freute sich wirklich, dass der Vocal an ihn gedacht hatte. Aber wahrscheinlich würde er die Gummibärchen eh nicht essen, denn sie waren ja schließlich von Kyo. "Nein nein .. die kamen durchs Fenster hinein geflogen...", kicherte er leise. "Ja, genau, ich habs gesehen!", gab er grinsend zurück und wuschelte Ryo dabei durchs Haar. "Schön, wenn du wieder lachst.." Ryo lächelte und umarmte den Vocal dann wieder. "Du musst aber dann auch wieder gehen oder?", der enttäuschte Unterton war wie immer nicht zu überhören. "Soweit ich weiß, ist die Besuchszeit noch nicht vorbei oder irre ich mich da?" Verwundert legte er den Kopf schief. "Natürlich nicht!", rechtfertigte sich Ryo schnell. "Aber die Schwestern sehen das nicht so gern, wenn Jemand den halben Tag Besuch auf dem Zimmer hat..." "Sollen sie doch versuchen mich hier raus zu bekommen..", brummte Kyo daraufhin nur und schnaubte verächtlich. "Ja, hör mal Süßer... auch du musst dich an die Regeln in einem Krankenhaus halten...", meinte Ryo nur lachend und legte seinen Kopf auf Kyos Schulter. "Süßer?!", stieß er aus. Mit zusammengekniffenen Augen betrachtete er Ryo. Wie er es hasste so genannt zu werden. "Nenn mich nicht so!" "Uhm... tut mir leid. Das war keine Absicht...?" Warum reagierte er darauf so empfindlich? Außerdem hatte das Ryo doch nur gesagt, um seiner Aussage besonderen Ausdruck zu verleihen. "Ich mag das einfach nicht." Nun stand der Vocal auf und ging zum Fenster, sah kurz hinaus. "Das schneit ja schon wieder.." Ryo kam sich grad verlassen vor. Das Kyo bei diesem einen Wort so überreagierte, konnte er ja nicht ahnen. Nachdem er eine Weile einfach in den Himmel gestarrt und den einzelnen Schneeflocken nachgesehen hatte, ging er schließlich wieder zu Ryo ud setzte sich wieder auf den Stuhl. "Wieso warst du eigentlich schon so früh bei meiner Wohnung..?", fragte er dann plötzlich in die Stille hinein. "Ich... hatte Sehnsucht nach dir..", sagte Ryo , nachdem er eine Weile nachgedacht zu haben schien. "Ich konnte er kaum noch ohne dich aushalten...", gab er dann zu. "Wärst du doch nur später da gewesen..", nuschelte er unverständlich vor sich hin. Dann umarmte er ihn einfach wieder und beugte sich zu seinem rechten Ohr vor.. "Ich hab dich auch vermisst.." "Ich hätte dich wohl schon am Flughafen abholen müssen... dann wäre das alles nicht passiert...", murmelte der Drummer dann schuldig und sah betroffen zu Seite. War es am Ende wieder seine eigene schuld gewesen? "Das konnte doch niemand wissen, Ryo!" Seufzend drückte er ihn ein wenig mehr an sich, hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. "Aber... ich bin so unvorsichtig gewesen... ich hätte er eigentlich ahnen müssen...", wisperte er weiter. Er wies sich wieder die gesamte Schuld zu und sah nicht, dass Hotaru das Problem war, nicht er. "Ryo....", kam es geknurrt von Kyo. "Halt die Klappe! Du konntest nichts dafür und basta!" Da schwieg der Drummer. Ihm kam die Ernsthaftigkeit seiner Situation wieder in den Sinn und dachte daran, dass er jetzt auch hätte tot sein können. Hotaru hätte ihn umbringen können. Kyo schwieg ebenfalls, da er sich selbst immer noch die größten Vorwürfe machte. Wieso war er auch nicht früher in seiner Wohnug gewesen?! Ryo schmiegte sich an den Vocal. "Ich hab immer noch Angst davor, dass noch mal passieren kann..", meinte er dann leise. Daraufhin seufzte Kyo und fuhr dem anderen über das Haar. "Das werd ich nicht zulassen.." "Danke... ich bin dir wirklich dankbar Kyo...", murmelte der Drummer. Endlich hatte er das Gefühl von völliger Sicherheit. "Aber dafür musst du mir doch nicht danken." Für den Vocal war das selbstverständlich, immerhin liebte er Ryo, was er diesem und sich selbst ja endlich eingestanden hatte. "Doch, dass muss ich...", redete sich Ryo ein. Er löste sich aus der Umarmung des Älteren und sah ich direkt in die Augen. "Ohne dich... ohne deine Nähe...wäre ich jetzt nicht das, was vor dir sitzt..." Kyos linke Augenbraue wanderte nach oben. "So?", fragte er verwundert. Wie meinte Ryo denn das nun wieder. "Na ja... ich weiß nicht genau. Ich weiß nicht, wie ich reagiert hätte, hättest du mich abgewiesen...verstehst du ?" Der Jüngere seufzte. "Du hättest mir wohl mehr als nur das Herz gebrochen…“ "Hab ich aber nicht.", kam es trocken von Kyo. So war es eben und deshalb wollte er sich erst gar keine Gedanken über das `was wäre gewesen, wenn..´ machen. "Ja....ich weiß...aber es hätte passieren können... ich mein, was findest du denn an mir eigentlich so toll?", fragte Ryo und legte seinen Kopf leicht schief. "Hmm..." Er küsste Ryo auf die Wange. "Zu aller erst finde ich es toll, dass du nicht aufgegeben hast, obwohl ich zugegebener Maßen, nicht grade nett zu dir war.." Dann knabberte er kurz an dem Ohr des Jüngeren. "Ich finds toll, wie du dich über Kleinigkeiten freust.." Er deutet auf die - noch immer unangerührten - Gummibärchen. "Dann hast du noch nen wirklich geilen Arsch.." Ein breites Grinsen trat auf seine Lippen. "Und das wichtigste zum Schluss: Du hast es innerhalb kurzer Zeit geschafft, dass ich mich in dich verliebe.." Nun lächelte er sanft und hauchte Ryo einen Kuss auf die Lippen. Ryo wurde langsam rot und als der Vocal dann weiterredete, bekam er eine Gänsehaut. Das der Andere so viel an ihm liebte, hatte er gar nicht gewusst. Kyo war sein Geständnis etwas peinlich, was er sich aber nicht anmerken lassen wollte, weshalb er schnell aufstand und um das Bett rum zu Ryos Nachttisch ging. "Wenn du keine essen willst, esse ich jetzt welche!" Schnell schnappte er sich die Tüte Gummibären. "Hey...HEY !!!", rief Ryo dann. "Das sind doch meine...du kannst welche abhaben, aber nicht alle alleine essen..." "Ich hab sie dir aber mitgebracht.. Außerdem wollte ich ja nicht alle essen..", brummte er vor sich hin, während er die Tüte öffnete und dann sofort eins in seinen Mund schob. "Jetzt will ich aber auch eins...", maulte der Drummer, obwohl er gar nicht wusste, ob er etwas essen durfte. Also streckte er seinen Arm nach der Tüte aus. "Warum war mir das jetzt klar?", schmunzelte der Vocal und hielt Ryo die Tüte hin. "Aber nur ein paar, verstanden?!" "Weil du mich eben kennst...?", meinte der Andre ebenfalls lächelnd und fischte sich einige der Gummibärchen aus der Tüte. "Hmm...oder ganz einfach, weil du Gummibärchen liebst.", lachte er. Er legte die Tüte wieder so auf den Nachttisch, dass die Gummibärchen nicht herausfallen konnten. Dann setzte er sich wieder zurück auf den Stuhl. "Oder eben, weil du mich kennst...", beteuerte Ryo mit einem Lächeln. Danach winkte er Kyo etwas näher zu sich heran und schwang seine schlanken Beine aus dem Bett. "Du sollst dich doch nicht so viel bewegen!!", meckerte Kyo, kam aber näher auf den Anderen zu. "Das ist mir doch jetzt egal...", sagte Ryo gleichgültig und zog den Vocal in eine innige Umarmung. Das war es, was er vermisst hatte. Das war es, was er jetzt brauchte. "Mir aber nicht!", meckerte Kyo weiter, ließ sich die Umarmung aber gefallen. "Mir geht es doch gut...", meinte der Drummer entschuldigend. "Wenn du da bist, geht es mir immer gut..." "Deinem Körper aber nicht, Schatz.." Er seufzte. Warum wollte der andere nicht verstehen, dass er sich doch nur Sorgen machte. "Aber ich hab dir versprochen, dass ich, wenn es mir wieder besser geht, dich richtig umarmen will...ich will dich bei mir spüren, Kyo...", wisperte Ryo nur Erklärungen suchend. Nachgebend drückte er den Jüngeren an sich. "Trotzdem solltest du dich schonen.." "Ich schone mich doch auch...", meinte der Drummer grinsend und drückte dem Anderen einen sanften Kuss auf die Lippen. "Das hoff ich...", nuschelte der Vocal daraufhin gegen die verführerischen Lippen des Jüngeren, wollte aber nicht all zu schnell nachgeben. "Wenn du da bist, genese ich bestimmt schneller...", prophezeite Ryo und knabberte leicht an der Unterlippe des Älteren. "Meinst du?", grinste Kyo nur und drückte den anderen noch etwas enger an sich. "Ich weiß es...", erwiderte der Drummer da nur und legte seinen Kopf auf die Schulter Kyo´s. "Okay, dann komm ich auch jeden Tag.." Das würde er zwar sowieso tun, aber es passte doch grade so schön. "Danke...", flüsterte ihm der Jüngere ins Ohr und verursachte so bei ihm eine Gänsehaut. "Nichts zu danken.", hauchte Kyo zurück und gab dem Jüngeren einen kleinen Kuss auf den schlanken Hals. Dieser bekam dabei auch eine leichte Gänsehaut. Er liebte es, wenn der Vocal ihn dort berührte. Das blieb dem Vocal natürlich nicht unbemerkt, weshalb er ihn erneut dort küsste und grinsen musste. Auch Ryo musste lächeln, wusste der Ältere doch schon genau, wie er ihn wo nur anfassen musste, damit er darauf so reagierte. Grade wollte Kyo wieder nach Ryos Lippen schnappen, als die Tür schwungvoll aufgerissen wurde. Geistesgegenwärtig setzte er sich schnell auf seinen Stuhl zurück, nur um kurz darauf von einem älteren Modell einer Krankenschwester hinaus dirigiert zu werden, da die Besuchszeit bereits vorbei war. Grummelnd ging er zur Tür. "Tschüss, Kleiner! Bis morgen!!" Ryo musterte die Schwester argwöhnisch. Musste die einfach so reinplatzen? Aber bevor er auch nur zu einem zynischen Kommentar ansetzen konnte, war der Vocal auch schon auf dem Weg zur Tür. "Ja... okay...bis morgen...", klang es enttäuscht von dem Jüngeren. Aber als ihn die Frau dann wieder so seltsam ansah, fasste er sich und hob zum Abschied die Hand. Kyo musste sich unglaublich zurück halten, die Frau nicht in Grund und Boden zu meckern. Aber er wollte Ryo ja weiterhin besuchen können, also benahm er sich ausnahmsweise einmal. Auch er hob noch einmal die Hand zum Gruß, bevor er das Zimmer verließ und sich auf den Heimweg machte. In seinem Wohnhaus angekommen, schlenderte er nur langsam die Treppen hoch, hielt seinen Blick am Boden des Geländers, damit er nicht schon wieder ewig auf Ryos "Unfallstelle" starrte. Da fiel ihm plötzlich etwas ins Auge; etwas silbernes hing zwischen den Stäben fest. Schnell bückte er sich danach und besah sich den Gegenstand - eine Kette - genauer. Es war ein kleines Schloss, auf das allem Anschein nach, jemand getreten hatte. Als er den Anhänger umdrehte, stockte ihm fast der Atem - auf der Vorderseite war Ryos Name in verschnörkelter Schrift eingraviert. Ryo hatte tatsächlich ein kleines Weihnachtsgeschenk für ihn gehabt.. Nun wusste er also auch endlich, was es mit der kleinen Schachtel auf sich hatte. Hotaru musste vor Eifersucht die Kette zerstört haben. Trotz der Tatsache, dass die Kette nicht mehr tragbar war, nahm er sie mit in seine Wohnung, wo er sie auf die Kommode legte und noch eine Weile betrachtete, bevor er sich versuchte auf andere Gedanken zu bringen, indem er sich auf seine Couch verzog und etwas Fern sah. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)