Das Leben ist eine Aneinanderkettung von unmöglichen Augenblicken von abgemeldet (Am Anfang war das Chaos (SetoxJoey)) ================================================================================ Kapitel 13: "Die Ruhe nach dem Sturm" (by Kampfhund) ---------------------------------------------------- *Fürchtet euch! Geratet in Panik! FuYu ist wieder da!!!* Hallöchen zusammen. Da bin ich wieder und hab ein neues Kapitelchen im Gepäck. Es tut mir außerordentlich leid, daß ich solange nichts online gestellt hatte, aber ich muß zugeben, die Connichi Vorbereitungen hatten mich ziemlich auf Trab gehalten. Außerdem war ich längere Zeit kränklich und zu guter letzt hatte ich einfach vergessen daß dieses Kapitel schon fertig war. Es lag inzwischen über einen..., fast zwei Monate fertig herum und wartete darauf online gestellt zu werden. Was für eine Peinlichkeit. Es tut mir ja sooooooooooooooooooooooo leid. Ehrlich. @Pancratia: Uh, in Kapitel 11, da hat die deutsche Version des Computers durchgeschlagen. Der ist ziemlich..., menschlich. Schließlich hört sie sich sehr sarkastisch an als unser Eisklotz mal in sein Labor einbrechen mußte. Kleines Beispiel: "Wie zum Kuckuck bringen wir den Sateliten von Industrial Illusion dazu..."etc. Und was das Sir angeht, das wird auch geändert. Kam wahrscheinlich weil meine Kiddies die Serie in deutsch im Hintergrund, während ich geschrieben hab, ansahen. Da heißt es in Verbindung mit Kaiba immer Sir hier und Sir da. Danke für den Hinweiß. Irgendwer meinte mal, daß sich zwischen Kaiba und Joey noch nicht viel geändert hat, aber das hat es, nur nicht so offensichtlich. Ich versuche aber, daß nun etwas stärker hervor zu heben, was sich in etwas längeren, mehr oder weniger streitfreien Dialogen auswirkt, denn nur wer miteinander redet und sich auch gegenseitig zuhört kann sich näher kommen. Also bitte nicht wundern.^^ Bedanken möchte ich mich jetzt noch bei allen Kommischreibern. Vie.len Dank für die Mühe, die ihr euch damit immer macht. Und nun, Ladies und Gentleman, Liebhaber von Yu-Gi-Oh und Verkupplungsgeschichten. Hier ist es, das lange erwartete Kapitel 13. Viel Spaß beim lesen. Kapitel 13 "Die Ruhe nach dem Sturm" (by Kampfhund) „Und warum hast du jetzt Kazuko gesagt, du hättest es gewusst?“ Joey hatte momentan nicht vor dem Brünette eine vernünftige Antwort zu schenken. Egal welcher Art die Ausreden ausfallen würden, bevor sich der Blonde nicht sicher war, dass Seto die Wahrheit sprach, würde er jetzt nicht lockerlassen. Denn um sich aus Kaibas Antworten die echte Aussage selber herauszufiltern war er momentan einfach zu müde. Ebenso schaffte er es deswegen nicht dem intensiven Blick von Setos eisblauen Augen stand zu halten. Daher wandte er den Blick ab und starrte auf seine Hände, während er darauf wartete, dass der Größere das Schweigen zwischen ihnen brach. „Ganz einfach Wheeler. Es war eine kleine Verdrehung der Tatsachen, die beim Gegenüber, während Verhandlungen die Überlegenheit darstellt.“ Hätte Kaiba Joey jetzt die Relativitätstheorie erklärt, hätte Joey genauso viel kapiert wie jetzt. Der Brünette musste seine Worte einfach erklären, sonst würde Joey dessen Aktionen nie verstehen. „Du wolltest Kazuko damit also zeigen, dass du ihr gegenüber überlegen bist? Warum das denn?„ „Ganz einfach Wheeler. Wer Angst hat, der macht Fehler.“ „Ich kapier es immer noch nicht.“ „Mußt du auch nicht.“ „Aber warum wolltest du, dass sie einen Fehler macht…, und überhaupt, welche Art von Fehler?“ „Den Fehler ihre Gefühle zu zeigen, welche ich dann mit Leichtigkeit gegen sie ausspielen konnte.“ Geschockt blickte Joey den Größeren an. Meinte der das jetzt ernst oder erlaubte er sich wieder einen Scherz mit ihm. Etwas sagte dem Blonden, daß Kaiba es genau so meinte, wie er es gesagt hatte. „Du bist widerlich.“ Eine von Setos Augenbrauen hob sich ein kleines Stück, bevor dieser zu widersprechen begann. „Ich bin Geschäftsmann.“ „Sag ich doch. Widerlich. Und warum hast du mich belogen?“ Täuschte sich Joey, oder hatte Setos ruhige Stimme einen leicht beleidigten Unterton? „Wann hätte ich das deiner Meinung nach getan?“ Joey platzte der Kragen und er fauchte den Brünetten wütend an. „Tzz, tu nicht so unschuldig. Wer hat mir denn den Bären aufgebunden, daß er die Bomben nur sucht, damit keine Unschuldigen verletzt werden? Du! Dabei hätte ich es mir ja auch denken können, daß du es nur wegen dem lieben Geld gemacht hast. Einmal egoistischer Geldsack immer egoistischer Geldsack!“ „Tja Wheeler, was macht dich denn so sicher, daß gerade dir etwas vorgemacht wurde?“ „Warum denn nicht? Immerhin kannst du mich nicht ausstehen.“ Beleidigt musterte Joey den Brünetten, der scheinbar gelangweilt aus dem Seitenfenster in die Dunkelheit hinausblickte, während Roland in die Einfahrt zur Kaiba-Villa einbog. Kaum war der Wagen zum Stillstand gekommen, als er beobachten konnte wie die schlanken Finger des Älteren nach der Verrieglung griffen und die Türe langsam aufschwang. Während Seto ihn kurz abfällig musterte und unterdessen ausstieg, donnerte er ihm die nächsten Worte schonungslos an den Kopf. „Du bist ein Holzkopf.“ Einige Augenblicke blieb Joey sprachlos sitzen, blickte dem Brünetten hinterher, der zielstrebig auf die große Eingangstüre zuschritt, doch kaum daß die Türe des Hauses geöffnet wurde, sprang der Blonde aus dem Auto und rannte hinter dem Größeren her. „Kaiba! Was zum Teufel...“ Abrupt blieb der Braunäugige stehen und musste sich ein Schmunzeln unterdrücken, als er bei der brüderlichen Begrüßung zusah. Schwungvoll hatte sich Mokuba an Kaiba geworfen und klammerte sich regelrecht an diesen, während er leise schniefend die Tränen kaum unterdrücken konnte. „Großer Bruder, du bist wieder da. Es tut mir so Leid. Ich habe dir wieder nur Schwierigkeiten gemacht.“ Die sonst so gefühllose, kalte Stimme des Brünetten klang warm und weich, während er leise zu seinem Bruder sprach. „Rede keinen Unsinn Mokuba.“ Erstaunt beobachtete Joey, wie sich der größere der Brüder dazu herabließ, vor seinem kleinen Bruder in auf die Knie zu gehen und diesen etwas von sich zu schieben, um ihm in die dunklen Augen sehen zu können, während dieser einen weitere Versuch sich zu entschuldigen startete. „Aber Seto, du…, ich…,“ Der Brünette erhob sich und wuschelte Mokuba durch das schwarze Haar, während er ihn beruhigte. „Kleiner Bruder, dafür ist eine Familie doch da.“ Joeys Augen weiteten sich etwas als er das beruhigende Lächeln, welcher Seto seinem Bruder schenkte, entdeckte. War das eine Ungerechtigkeit. Er schubste ihn aus der Schusslinie, versuchte ihn aus einem verminten Gebäude zu bugsieren und was bekam er? Nichts als grobe Worte und Boshaftigkeiten. Pah, das Leben…, nein, Seto war einfach nur gemein, fies und unfair. Einige Augenblicke wunderte er sich nur, seit wann es ihm so gegen den Strich ging, obwohl das Verhalten des Brünetten sich ihm gegenüber eigentlich nicht viel, wenn überhaupt geändert hatte. Bisher hatten die bissigen Bemerkungen und die ablehnende Haltung von Seto ihm total Spaß gemacht. Nur deshalb hatte er bisher überhaupt mit dem Größeren geredet, nur um diesen auf die Palme zu bringen. Aber momentan hätte er lieber andere Beweggründe um sich mit Kaiba, ganz normal, über irgendwelche Nichtigkeiten zu unterhalten. Mokubas Stimme riss ihn aus seinen Gedanken und er brauchte einige Sekunden um den Sinn der Worte zu verstehen. „Hey, komm rein oder willst du vor der Tür übernachten.“ Bevor Joey darauf reagieren konnte, wandte sich Seto zu dem Blonden um und baute sich in voller Größe vor ihm, mit blitzenden Augen, auf. „Roland rufen sie in der Tierhandlung an. Wie es aussieht, brauchen wir einen Zwinger und eine Hundehütte.“ Mokubas schwarze Augen blickten ebenso fragend auf den Älteren, wie die des Blonden. „Warum das denn großer Bruder? Hast du seit neuesten einen Hund?“ „Natürlich. Seit heute Nachmittag werde ich von einem dussligen Straßenköter verfolgt.“ Leise murmelte Joey die nächsten Worte vor sich hin. „Einem… Straßenköter?“ Langsam drehte sich der Blonde um die eigene Achse und sah sich um, konnte aber kein Tier entdecken, doch kaum fiel sein Blick auf das fiese Grinsen des Brünetten, als sich vor ihm Abgründe auftaten. Wüten ging er auf den Größeren zu, packte ihn am Pullover und kläffte ihn an. „Sagmal Geldsack, wie oft denn noch? Ich bin kein, Betonung auf Kein, Hund und erstrecht kein Köter, kein Flohzirkus oder sonst was! Auch wenn du es nicht glaubst, selbst ich werde zur Gattung der Menschen gezählt. Also behalt deine abwertenden Bemerkungen für dich du Saftnase!“ Während die leisen Glockenschläge der Stadtkirche zwölf schlugen, ließ Joey den Kragen des Älteren langsam los und macht sich dran seine Schuhe auszuziehen, um sich dann in sein Zimmer zurückzuziehen, während Seto so ungerührt als hätte es Joeys Anfall nicht gegeben, die nächsten Anweisungen gab. „Roland bringen Sie Kaffee, zwei Tassen, Milch und jede Menge Zucker in mein Arbeitszimmer rauf. Wheeler, wo willst du hin?“ „Ins Bett. Es ist spät genug und Morgen…, Heute muss ich wieder früh raus. Die Zeitungen tragen sich nicht von allein aus.“ „Kommt gar nicht in Frage. Du hast heute noch ein Englischlernpensum von drei Stunden vor dir.“ Das konnte der Fiesling jetzt nicht ernst meinen. Ungläubig blickte Joey den Größeren an. „WAS?“ „Ich muss dir Flasche innerhalb von 14 Tagen die Menge an Wissen vermitteln, wo die Lehrer in den letzten drei Jahren versagt haben. Du kannst dir nicht leisten auch nur eine Stunde Nachhilfe zu verpassen.“ „Aber…, aber dann kann ich ja heute überhaupt nicht schlafen.“ „Ist das ein Problem?“ „Natürlich ist es das. Eine durchgemachte Nacht ist für jeden normalen Menschen eines. Aber da kannst du ja nicht mitreden.“ „Meinst du?“ „Selbstverständlich. Schließlich rede ich ja von normalen Menschen und du Powerkeks bist auf alle Fälle anders.“ Verteidigend stellte sich Mokuba vor seinen Bruder. „Mein Bruder ist nicht unnormal. Er ist nur viel beschäftigt…“ Beruhigend fuhr Joey durch das schwarze Haar des jüngeren Kaiba, bemerkte aus den Augenwinkeln wie sich Setos Körper anspannte und versuchte seine Ansicht zu erklären. „Du hast mich falsch verstanden Mokuba, Du hast doch heute erzählt, dass er immer sehr spät aus der Firma kommt und ziemlich früh wieder das Haus verlässt und das selbst am Wochenende. Wann bitte schön schläft er denn? Oder wann nimmt er sich Zeit zu lernen? Wahrscheinlich gar nicht und trotzdem hat er immer volle Punktzahl. Ich stehe zwar auch ziemlich früh auf, um die Tageszeitung auszutragen, aber danach schmeiße ich mich wieder in die Klappe und ratze bis kurz vor neun. Und am Wochenende stehe ich normal nicht vor 11 Uhr auf. Jeder normale Mensch braucht schlaf aber Kaiba braucht offensichtlich keinen. Das ist mehr als nur seltsam.“ „Da bin ich aber anderer Meinung Wheeler. Jedem normalem Mensch reichen 5 Stunden Schlaf. Mehr als 11 Stunden am Stück muss doch ungesund sein.“ Aus den Augenwinkeln konnte Joey den missbilligenden Blick und das synchrone Kopfschütteln von Mokuba und Roland entdecken, bevor sich der Mann, der noch immer die Sonnenbrille trug, in das Streitgespräch einmischte, bevor Joey etwas erwidern konnte. „Wenn ich mir eine Bemerkung erlauben darf meine Herren, es ist egal wie lange genächtigt wird. Einige Menschen brauchen mehr, andere weniger Schlaf. Da ist nichts seltsam. Master Mokuba, es ist inzwischen schon lange Zeit fürs Bett. Schicken Sie ihren Gast bitte Heim, während Ihr Bruder und Joey lernen?“ Als währe es ein Stichwort gewesen löste sich der stechende Blick der blauen Augen von dem Blonden und heftete sich auf den Jüngsten im Raum. „Gast?“ Unbeeindruckt grinste Mokuba seinen Bruder an. „Ups, hab ich das nicht erwähnt Seto?“ Der Brünette verschränkte die Arme vor der Brust und Joey fröstelte bei der Tonlage des älteren Kaiba, jedoch schien Mokuba das nicht zu merken. „Nein. Wer ist hier?“ Verlegen rieb Moki sich den Hinterkopf und grinste Seto schelmisch an während er ihm antwortete. „Nun, Yugi hat mich begleitet und blieb die ganze Zeit hier. Ich glaube, er hat sich Sorgen gemacht.“ Allein der Gedanke daran, dass sein bester Freund hier irgendwo im Haus war und nur darauf wartete, dass er bei ihm sein Herz ausschütten würde, weckte sämtliche Lebensgeister des Blonden. „Yugi ist hier?“ „Klar. Er ist…,“ Barsch wurde der Schwarzhaarige, der mit der Hand über die Schulter zum größeren der beiden Wohnzimmer deutete, von seinem älteren Bruder unterbrochen. „Denk nicht mal dran Wheeler. Du hast keine Zeit um irgendwelche Horrorgeschichten zu erzählen. Yugi und der Rest vom Kindergarten muss bis Morgen warten.“ „Aber…, aber Kaiba…,“ „Kein aber. Mokuba werde deinen Gast los und dann ist Schluss für Heute. Du musst schließlich Morgen wieder zur Schule.“ „Gehst du morgen auch?“ Die dunklen Augen musterten den hochgewachsenen Firmenchef neugierig, während in dessen blauen Saphiren die Skepsis stand. „Warum?“ „Ach, nur so.“ Joey zuckte leicht zusammen als Seto seinen Bruder etwas lauter anfuhr, was diesen nicht sonderlich zu stören schien. „Mokuba, tu nicht so unschuldig. Dich interessiert meine Tagesplanung sonst auch nicht. Also?“ Ein breites, siegessicheres Grinsen erschien auf Mokubas Gesicht. „Das erzähle ich Dir morgen nach der Schule. Ich muss ins Bett. Gute Nacht großer Bruder, gute Nacht Joey.“ Joey lächelte den Kleinen freundlich an, während er den Nachtgruß erwiderte. „Nacht Kleiner.“ Schweigend sah er gemeinsam mit Kaiba dem Schwarzhaarigen hinterher, wie dieser schnurstracks auf die Treppe zusteuerte und diese hinauf in das obere Stockwerk eilte. Kaum war Mokuba außer Sichtweite als sich Joey zu Kaiba umwandte, ihn einige Sekunden musterte und dann seine Gedanken in Worte fasste. „Sag mal Kaiba, wollte dein Bruder nicht zuerst Yugi heimschicken?“ „Das war reine Absicht. Dieser verschlagene, kleine…, ich muss ihn wohl doch etwas strenger anpacken. Los Wheeler, sag kurz Bescheid dass es dir gut geht, schick Yugi dann heim und dann komm ins Arbeitszimmer nach. Vergiss deine Schulsachen nicht.“ Zielstrebig schritt Kaiba kerzengrade wie immer die Treppe hinauf, während Joey in einem Affenzahn ins das große Wohnzimmer sprintete. Er riss die Türe regelrecht auf und mit einem breiten Grinsen entdeckte er seinen besten Freund. „Hey Yugi! Wir sind wieder da.“ „Joey! Alles klar bei dir? Was macht deine Verletzung?“ „Kann nicht klagen Alter. Ich bin zwar fix und alle und darf noch nicht in die Falle, aber sonst geht’s mir eigentlich ganz gut. Aber woher weißt du denn von dem Streifschuss?“ „Tristan hat angerufen und mich informiert. Und Kaiba? Ist mit ihm alles klar?“ „Kannst du dir einen Seto Kaiba vorstellen, dem es nicht gut geht? Zumindest solange er im Vollbesitz seiner eigenen Seele ist?“ Yugi lächelte Joey erleichtert an, während er kopfschüttelnd antwortete. „Irgendwie nicht.“ „Siehst du. Weißt du Yugi, ich glaube, heute hab ich endlich begriffen warum Kaiba sich so kalt gibt. Ich denke, ich weiß endlich warum er so ist wie er ist.“ „Und? Spann mich nicht so auf die Folter.“ Bevor der Blonde zu einer Erklärung ansetzte lümmelte er sich erst auf die schwarze Ledercouch, legte den Kopf einige Augenblicke in den Nacken und ließ den Blick seiner braunen Augen über die weißgestrichene Decke streichen, bevor er einmal tief durchatmete und Yugi ansah. „Tja, er ist in einer Situation, in der er sich Gefühle nicht leisten kann, was aber nicht heißt, dass er keine besitzt. Er hat seine Gefühle einfach nur so gut unter Kontrolle, damit er in brenzligen Situationen einen klaren Kopf hat und dadurch seinen Hals selbst aus der engsten Schlinge ziehen kann.“ „Du scheinst ihn in den letzten Stunden ja richtig lieb gewonnen zu haben.“ Entsetzt sprang Joey auf und gestikulierte abwährend durch die Luft, während Yugi eine Vase, die er während Joeys Ausbruch zweimal vor dem Herunterfallen gerettet hatte, auf den Schoß nahm. „WAS? Ich und ihn mögen? Yugi, wir reden von Seto „Eisklotz“ Kaiba. Das allein sagt normal schon alles.“ „Wenn du meinst. Aber was genau war eigentlich los, nachdem Tristan und ich Mokuba befreit haben?“ „Bevor ich das erzähle, sag doch du erst, wie ihr den Kleinen aus den Fängen dieser wandelnden Schrankwände befreien konntet.“ „Tja, wir haben doch die Limousine, die hinter dem Tower parkte heimlich beobachtet und als einer der Kerle mit Mokuba ausstieg haben wir ihn einfach gepackt und weggezerrt. Wir hatten das Überraschungsmoment auf unserer Seite, dadurch haben sie den Fehler gemacht erst Mokuba aus dem Auto zu schieben und dann erst selber auszusteigen. Die Augenblicke in denen Mokuba allein auf der Straße stand haben wir ausgenutzt. Einer hat uns verfolgt, aber Tristan hat ihn übergeworfen und dann mit einem gezielten Tritt in den Magen außer Gefecht gesetzt. Die Anderen haben es nicht geschafft uns zu erwischen, bevor wir neben einer Polizeistreifen ankamen und haben aufgegeben. Kurz drauf haben wir Roland entdeckt, der Mokuba und mich dann hier in die Villa gefahren hat. Seitdem warten wir auf eine Nachricht von euch beiden. Und jetzt du.“ Joey, der sich während Yugis Erzählung wieder gesetzt hatte, sah dem Kleinen mit der Stachelschweinfrisur dabei zu, wie er die Vase wieder auf den ihr angestammten Platz stellte, bevor er zögerlich antwortete. „Nun, ich weiß nicht wie viel ich dir erzählen darf. Währe es dir Recht, wenn ich Kaiba erst frage was verschwiegen gehört?“ Einige Sekunden wurde Joey von Yugis Amethysten gemustert, bevor der Kleine leicht zu lächeln begann. „Na ja, eigentlich nicht. Ich bin neugierig darauf, was passiert ist, aber da wir ja nicht von den Abenteuern eines einfachen Schülers, sondern von Kaiba reden…, nun gut. Es ist außerdem spät geworden. Großvater wird sich Sorgen machen. Wir sehen uns Morgen in der Schule.“ Yugi stand auf und ging von Joey gefolgt aus dem Zimmer, als der Blonde nach einigen Augenblicken das Schweigen brach, da ihm etwas eingefallen war. „Sag mal Yugi, weißt du warum sich Mokuba so für Kaibas Tagesplanung interessiert hat?“ Ein geheimnisvolles Lächeln schlich sich auf Yugis Lippen, als er nickend antwortete. „Ja.“ „Und?“ Die violettfarbenen Augen funkelten vor Schalk, als er verneinend den Kopf schüttelte. „Das mein Lieber Joey erzähle ich dir Morgen, sobald ich das OK von Mokuba habe. Denn das ist ein Geheimnis.“ Joey zog eine beleidigte Schnute. „Hey, das ist nicht fair.“ „Aber Joey, du verschweigst mir was mit euch war, bis du das OK von Kaiba hast und ich schweige bis ich Mokubas OK habe. Was ist daran also unfair?“ Geknickt musste Joey sich seinen Fehler eingestehen. „Hast ja Recht. Sorry Alter. Ich bin einfach total fertig.“ Mit einem beruhigenden Lächeln wiegelte der Kleinere ab. „Ist schon gut. Geh schlafen und Morgen sieht alles Besser aus.“ Ein leises Seufzen entrang sich Joeys Lippen bevor er mit seiner Erwiderung begann. „Wenn das ginge.“ „Wo ist das Problem Joey?“ „Kaiba besteht auf die Nachhilfe.“ Der verdutzte Blick von Yugi hob seine Stimmung etwas an. „Er tut was? Aber er hat sich doch heute noch mit Händen und Füßen dagegen gesträubt. Er hätte sogar einen Eintrag und einen Verweis riskiert nur um dir nicht helfen zu müssen.“ „Leider ist er inzwischen der Meinung, dass selbst ein Genie wie er es nicht fertig bringt, mir den Stoff von einigen Jahren, in nur 14 Tagen beizubringen, wenn ich nicht täglich was dafür tu.“ „Du wirst es nicht gerne hören, aber Kaiba hat recht. Niemand kann dir etwas beibringen, wenn du selber nicht dafür arbeitest. Mein Opa hätte sich den Mund fusslig reden können und du wärst trotzdem nie im Leben ein so guter Duellant geworden, wie du heute bist, wenn du nicht so verbissen geübt hättest.“ „Klar, ich hab mir die Fingerblutig gespielt und bin doch nur ein drittklassiger…,“ Joey blickte auf die kleine Hand seines besten Freundes, die sich ungewohnt fest um seinen Arm legte. „Lass dir doch von Kaiba nicht so was einreden. Ich bin sicher er sagt das nur um dich zu foppen.“ „Kann schon sein.“ „Das ist so. Also Joey, mach’s gut, geh jetzt zu Kaiba, er wird schon auf dich warten und versuch heute noch etwas zu lernen.“ „Shit. Kaiba wird stinksauer sein weil ich ihn solang hab warten lassen.“ „Bleib ruhig und lass dich nicht reizen, dann bleibt auch Kaiba ruhig.“ „Dein Wort in Buddhas Gehörgang. Wir sehen uns morgen in der Schule.“ Joey winkte dem Kleineren zum Abschied noch mal kurz zu, schloss dann die große Eingangstüre und wandte sich dem Gebäudeinneren zu. Wo wollte Kaiba, dass sie lernten? Nach einigen Sekunden angestrengten Nachdenkens fiel es dem Blondschopf wieder ein. In dessen Arbeitszimmer. Obwohl er wieder wusste wo er hin sollte, sah er sich mit einem nicht ganz unbedeutenden Problem konfrontiert, da er nicht den Hauch einer Ahnung davon hatte, wo er dieses Zimmer finden könnte. Hatte Kaiba nicht etwas von ins Zimmer rauf bringen geschwafelt? Der Blondschopf war sich beinahe sicher, deswegen stieg er die breite, geschwungene Treppe hinauf. Dort konnte er sich ja noch mal durch den Kopfgehen lassen wie er es anstellen sollte das Arbeitszimmer zu entdecken ohne die halbe Nacht suchen zu müssen. Oben angekommen sah er sich kurz um und entdeckte Licht, das aus einer Türe hinausfiel, welche einen Spaltbreit offen stand. Das wunderte Joey, da ihm bisher ausgefallen war, daß alle Türen immer penibel geschlossen waren. Langsam tapste er auf das Licht zu und spähte in den Raum. Das einzigste was er aber sah war ein riesiger Mahagonischreibtisch, hinter dem Kaiba saß und in einigen Papieren las. Vorsichtig schob der Blonde die Türe weiter auf, entdeckte einen Tisch an der linken Seite auf dem einige Bücher lagen und neben dem bequem aussehenden Stuhl lag seine Schultasche. Genau in dieser Sekunde fiel Joey ein, daß er sich eigentlich darum hätte kümmern müssen und wunderte sich gleich dabei, daß sein Zeug schon hier war. Erschrocken zuckte er zusammen als er unverhofft von Kaiba angesprochen wurde. „Bist du endlich fertig damit deine Abenteuer zu erzählen?“ „Kaiba, was macht mein Zeug hier?“ „Ich war mir Sicher, daß du nicht daran denken würdest es mitzubringen, deswegen hat Roland es geholt bevor er sich zurückzog.“ „Sag mal Kaiba, wie viel von den Ereignissen heute Abend darf ich Yugi erzählen?“ „Nun, das bleibt dir überlassen, solange nichts an die Presse durchsickert.“ „Aber die werden doch inzwischen schon was mitbekommen haben. Explosionen und die Polizei…“ „Überlasse das mir. Die vorläufige Erklärung ist schon abgegeben worden und Morgen in der Zeitung kann du es dann nachlesen, was offiziell im Duelltower passierte.“ „Du lügst also?“ „Nein ich verdrehe und unterschlage einige Fakten um Schadensbegrenzung zu treiben.“ „Du lügst.“ „Tu ich nicht. Zumindest nicht wirklich.“ „Klar, du verschönerst…,“ Der Brünette war offensichtlich nicht in der Laune sich mit dem Blonden auseinander zu setzen und so unterbrach er den Blonden mitten im Satz. „Wheeler, wenn ich mich richtig erinnere, dann hast du noch etwas vor.“ Leise seufzte Joey, da er nicht einmal den Hauch von Lust verspürte seineNase in die Englischbücher zu stecken. „Leider. Womit soll ich anfangen?“ „Ich würde sagen du beginnst mit den Vokabeln. Ohne Grundwortschatz kannst du keine Sätze zusammenbauen.“ Zustimmend nickte der Blonde und machte es sich an dem Tisch bequem. Langsam schlug er das Englischbuch und danach das Vokabelheft auf und begann, ein Gähnen unterdrückend, zu lernen. Schweigend ruhte der Blick seiner blauen Augen auf dem Jüngeren, der schwer damit beschäftigt war sich die Haare aus den Augen zuhalten, während er gegen den Schlaf ankämpfte. Von wirklich lernen konnte bei dem Getue nicht die Rede sein. Seit geschlagenen 10 Minuten hockte der Blonde schon über das Heft gebeugt da, dennoch hatte er nicht ein einziges Mal weiter geblättert und brütete noch immer über der ersten Seite. Langsam erhob sich der Brünette von seinem Lederstuhl und ging zu dem Blondschopf hinüber. Dessen Kopf drohte soeben eine schmerzvolle Begegnung mit der Tischplatte zu machen, als sich Kaiba von hinten etwas nach vorne beugte, um Joey über die Schulter sehen zu können und dabei zum wiederholten Mal verwirrt bemerkte, wie angenehm sich Joeys Haar auf seiner Haut anfühlte, wenn es darüber strich. „Sag mal Wheeler, du musst wirklich am Anfang beginnen?“ „Häh?“ „Wheeler, Kapitel Eins beschäftigt sich mit Möbel, Kleidungsstücken und Farben. Selbst ein Flohzirkus wie du dürfte davon doch wenigstens einen Hauch von Ahnung haben.“ „Ahnung? Farben? Was?“ Seto unterdrückte ein abfälliges Schnauben. „Wheeler ab ins Bett. Du bist ja schon total weggetreten.“ „Hhmm. Ich kann schlafen?“ „Ja.“ „Gute Nachricht.“ Mit einem leisen Klong schlug Joeys Kopf auf dem Tisch auf, doch der Blonde merkte davon nichts, da er schon tief und fest schlief. Einige Sekunden blickte Seto den Schlafenden nur verdutzt an. „Was soll das werden? Wheeler? Das gibt es doch gar nicht. So schnell schläft niemand ein, nicht einmal ein …, Hhmm, vielleicht doch.“ Ein leichtes Lächeln erschien auf seinen Lippen. „Ein müder, geschundener Hund kann das auch. Wie typisch für das Hundchen.“ Vorsichtig legte er seine Hand auf Joey Schulter und rüttelte leicht daran. „Hey Wheeler, geh ins Bett. Du kannst nicht hier am Tisch schlafen. WHEELER!“ „Was? Wo?“ „Im Arbeitszimmer. Geh in dein Zimmer.“ „Wie komm ich denn dahin?“ „Was?“ „Ich weiß nicht hinter welcher der Türen es ist. Das Haus ist so groß.“ „Aber Joey, in diesem Stockwerk gibt es doch nur 8 Türen. Egal. Ich bringe dich hin. Versuche wenigstens dir zu merken wo du hin musst.“ „Hey, danke Alter.“ „Bedanke dich nicht. Ich tu das nicht aus Mitleid oder schlimmerem.“ „Warum dann?“ „Ich hab noch zu arbeiten und hätte dabei gerne meine Ruhe.“ Seto öffnete eine Tür und ließ Joey, nachdem er das Licht eingeschaltet hatte, hinein. Der Blonde fiel total geschafft in das breite Bett, kuschelte sich an das Kissen und gähnte herzhaft. Selber ein Gähnen unterdrückend wandte sich der Ältere um und wollte eben das Licht löschen, als er noch mal von dem müden Gemurmel hinter ihm aufgehalten wurde. „Gehst du morgen?“ „Wohin?“ „Na, in die Schule?“ „Vielleicht.“ „Kaiba, kannst du nicht einmal anständig Antworten?“ Seto drehte sich herum, sah dabei zu wie Joey sich noch etwas bequemer hinkuschelte und wenige Sekunden später einschlief. Während er aus dem Schrank eine Decke holte, da der Blondschopf auf seiner drauf lag und diese über Joey breitete, konnte er sich das Lächeln nicht ganz verkneifen und leise murmelte er, da er sicher war, dass der Jüngere nichts mitbekam, eine Antwort auf die letzte Frage. „Aber Hündchen, wo kämen wir denn hin, wenn ich dich in meine Welt ohne Widerstand hineinlassen würde?“ Zügig ging er, nachdem er Joeys Zimmertüre leise geschlossen hatte, in sein Arbeitszimmer zurück, schnappte sich die Unterlagen die er noch durcharbeiten musste und zog sich in sein Zimmer zurück. Dort machte er es sich, nachdem er seine Abendtoilette beendet hatte, im Bett bequem und begann in den Akten zu lesen, jedoch kam er nicht weit, da ihm die Augen zuzufallen drohten und unwillig legte er die Schreiben auf das Nachtkästchen, ließ seinen Blick kurz über die kleine Spielekonsole, die dort lag, gleiten und spielte mit dem Gedanken das neue Spiel weiter zu testen, verwarf ihn aber wieder und machte es sich bequem, nur um wenige Augenblicke auch einzuschlafen. Seto fühlte sich 5 Stunden später nicht im geringsten Erholt. Er lag, seit sein Wecker vor einer halben Stunde geklingelt hatte, wach in seinem Bett. Sein Kopf, eine Schulter und das rechte Handgelenk schmerzte extrem. Offensichtlich hatte er seinem Körper während dem Abenteuer im Duelltower zuviel zugemutet. Vorsichtig setzte er sich auf, verharrte einige Sekunden in der aufrecht sitzenden Stellung, da ihm übel wurde und sich die Umgebung kurzzeitig drehte. Der Schlag auf den Kopf schien doch schwerwiegender zu sein, als er es anfangs angenommen hatte. Kaum hatte sich sein Körper wieder etwas unter Kontrolle als er aufstand und zum Tisch hinüber ging und die Termine für den heutigen Tag durchsah. Einige Minuten brütete er über dem kleinen Taschenkalender, bis er diesen entschlossen zuklappte, den Hörer seines Telefons nahm und eine Kurzwahltaste drückte. Schweigen lauschte er dem Tuten, bis es in der Leitung klickte und eine müde Männerstimme sich meldete. „Takaga, gut daß sie noch da sind. Teilen sie Emiko mit, daß sie sämtliche Termine streichen soll…, Mir ist bekannt, daß heute die Präsentation der Weihnachtsprodukte ist. Die Werbeabteilung soll sich mit einem der Pressesprecher in Verbindung setzen…, Sagen sie den Leuten von der Presse, daß heute Abend um 19:30Uhr eine Pressekonferenz zur Erklärung der gestrigen Geschehnisse abgehalten wird.“ Nachdem das geregelt war begann er den restlichen Morgen in Gedanken durchzuplanen. Erst mal duschen und danach gleich Kaffee, den Hund dazu bringen den Hintern in die Limousine zu schwingen, dann zur Apotheke und etwas gegen Kopfschmerzen besorgen und ab in die Schule. Irgendwas wichtiges, das er vielleicht während einer seiner Fehlzeiten aufgrund von Firmengeschäften, verpasst hatte, musste sein, sonst hätte Mokuba kein solches Interesse daran, ob er zur Schule ging. So, das was dann ma wieder, aber Kapitel 14 ist schon in Bearbeitung. Könnte jedoch noch etwas dauern, da ich mir erst eine neue Tastertur besorgen muß oder ziemlich lange überarbeiten darf. Es ist nervend, wenn einige Tasten nicht auf den ersten Anschlag funktionieren. Liebe Grüße Fuyu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)