Das Leben ist eine Aneinanderkettung von unmöglichen Augenblicken von abgemeldet (Am Anfang war das Chaos (SetoxJoey)) ================================================================================ Kapitel 7: "Unerwartete Hilfe" (by SMC_Smoker) ---------------------------------------------- Hallöchen zusammen!! So, hier ist auch schon Kapitel 7. Es hat doch noch etwas länger gedauert, als geplant, da ich das letzte Stückchen nochmal komplett umgeschrieben hab. Ich hab einige Zeit darüber nachgedacht, wie ich nun diesen Entführer nenne, und da war mal wieder gut, daß im Hintergrund der Fernseher mit Nachrichten lief. Dort wurde der Name des japanischen Finanzministers, Kaoru Yosano, genannt und dann hab ich mir den Namen einfach ausgeliehen. Sorry Herr Finanzminister. Das nächste Kapitel wird wahrscheinlich etwas auf sich warten lassen, da ich erstmal das dringend erwartete 12. und vorletzte Kapitel meiner God Child-Ff fertig machen möchte. Da hab ich dieses Jahr ja noch garnichts gutes zusammengebracht. Irgendwie bin ich dank "Das Leben ist...," etwas abgelenkt.*möh* Aber nun genug des Blablas. Viel Spaß beim lesen.^^ Kapitel 7 "Unerwartete Hilfe" (by SMC_Smoker) Langsam setzte sich der wandelnde Schrank, mit einem schleimigen Lächeln auf den Lippen, auf den Sessel, der Seto gegenüber stand. „Mister Kaiba, nett sie endlich persönlich zu treffen. Nennen sie mich einfach Yosano. Mein Boss ist sehr betrübt, dass sie sich mit dieser Unmenge an Koffern abmühen mussten.“ Ohne auf die Floskeln einzugehen platzte Seto mit der Frage, welche ihm momentan am Herzen lag heraus. „Wo ist mein Bruder?“ „Er ist hier in der Nähe. Nur keine Sorge.“ Der Brünette musste sich zur Ruhe zwingen. Immer wieder sagte er sich in Gedanken, dass er Mokuba nur retten konnte, wenn er einen kühlen Kopf bewahrte. Und doch würde er diesem Typ von Anfang an klar machen, dass man mit ihm nicht so umspringen konnte wie er und sein Boss es sich vorstellten. „Bevor sie auch nur etwas von mir bekommen verlange ich…,“ Erbarmungslos wurde Seto mitten im Satz unterbrochen. Eigentlich wollte er nicht zu dem Störenfried aufsehen, sondern ihn nur mit dem Hinweis sich einen neuen Job zu suchen feuern, doch die Stimme kam ihm mehr als nur bekannt vor. „Ah Master Kaiba, schön sie hier zu sehen.“ Der blonde junge Mann mit der Weste, die ihn als Mitarbeiter der Duellarena auswies, verbeugte sich vor dem Firmenchef und dessen Gesprächspartner und wandte sich dann an diesen. „Sir, kann ich ihnen etwas bringen? Kaffe, Tee, Wasser…,“ „Nichts danke.“ Nun wandte sich der Blonde an den jungen Firmenchef. „Und ihnen Master Kaiba? Wie immer einen Kaffee und…, ein Stück Apfelkuchen?“ Seto kämpfte innerlich um seine Fassung. Was machte dieser dämliche Straßenköter hier und dann auch noch in der Mitarbeiterkleidung. Und seit wann wurde ihm, gerade ihm, Kuchen angeboten? Der Blonde wusste wohl nicht, dass Kuchen bei dem Brünetten so ziemlich am untersten Ende der Leibspeisen stand. Aber jetzt war nicht der Moment deswegen einen hysterischen Anfall zu bekommen. Er musste wohl oder übel bei dem Schmierentheater mitmachen. Seto sah auf und blickte direkt in die warmen braunen Augen, die ihn bittend ansahen. Er seufzte ungehört und schüttelte in Gedanken nur den Kopf bevor er antwortete. „Nur Kaffee.“ Joey blickte ihn leicht verwundert an. Wahrscheinlich hatte er nicht damit gerechnet, dass Seto sich so ruhig anhörte, obwohl er die Meinung vertrat, dass der Brünette Gefühle zeigte, sobald es sich um Moki drehte. „Master Kaiba, gibt es einen Grund weswegen sie ohne Vorankündigung hier sind? Ist irgendwas nicht in Ordnung? Hat einer der Mitarbeiter ihren Unmut erweckt?“ „Nein, es ist alles in Ordnung. Ich habe hier nur ein Geschäftsgespräch mit diesem Herrn.“ Es wunderte Seto sehr als er den verstehenden Blick des Blonden entdeckte. Roland hatte zwar erwähnt, dass er Joey in das momentane Problem einweihen würde, aber dass der Blondschopf jetzt gerade zu dieser Zeit wo er sich mit den Entführern traf hier war, das wunderte ihn doch schon sehr. Ob er mit den Entführern unter einer Decke steckte? Nein, das war unglaubwürdig. Joey war vielleicht ein dussliger, drittklassiger Duellant, aber er war auch eine ehrliche Haut. Zu ehrlich für diese Welt, wie Kaiba schon öfter festgestellt hatte. „Nun Mister Kaiba, was wollten sie soeben sagen, bevor sie von ihrem Angestellten so barsch unterbrochen wurden?“ Der schleimigfreundliche Bass seines Gegenübers holte ihn aus seinen Überlegungen in das Hier und Jetzt zurück. „Ich werde ihnen nichts von den geforderten Gegenständen überlassen, bevor ich nicht weiß was mit meinem Bruder ist.“ Ein leises Lachen ließ in Seto den Wunsch heranwachsen seinem Gegenüber ganz einfach die Vase von dem Glastischchen an den Kopf zu werfen. „Nun Mister Kaiba, das dürfte das kleinere Problem sein. Mein Aufraggeber möchte jedoch, dass ich mich zuerst davon überzeuge, dass sie die geforderten Gegenstände hierher mitgenommen haben.“ Zähneknirschend zeigte Seto den Inhalt der vier Koffer, da er im Moment mit dem Rücken zur Wand stand und keine Möglichkeit hatte sich dagegen auszulassen ohne Mokuba zu gefährden, und stellte sie danach wieder neben seinen Sessel. „Zufrieden?“ „Ich bin positiv überrascht. Keine Tricks, nichts dergleichen. Ich muss zu meiner Scham zugeben, dass ich nicht mit ihrer Kooperation gerechnet hatte.“ Sich in Gedanken zur Ruhe rufend warf er seinem Gegenüber einen Blick zu, der jeden Anderen eingeschüchtert hätte. „Hören sie mit dem Schleimen auf und lassen sie sofort meinen Bruder herbringen.“ Seto hörte eilige Schritte hinter sich und der Duft frischen Kaffees stieg ihm in die Nase. Gerade als Yosano antwortete platzierte Joey die Kaffeetasse auf dem kleinen Tischchen, welches zwischen ihm und dem Entführer stand und Seto wunderte sich, dass der Schrank mit der Antwort nicht wartete bis sich Joey wieder entfernt hatte. Mit einem Ohr hörte er Yosano zu, während er den Blonden bei dem Lauschangriff beobachtete. „Seien sie unbesorgt. Er dürfte etwa drei Minuten nachdem ich bei meinen Kollegen anrufe hier sein.“ Setos Augen weiteten sich. Mokuba musste also in unmittelbarer Nähe sein. Während die Schrankwand ein Handy zückte und telefonierte, lächelte der Blonde ihn beruhigend an. „Darf es sonst noch etwas sein Master Kaiba?“ Jetzt war genau der richtige Zeitpunkt um dem Köter mitzuteilen, dass er sich aus seinen Angelegenheiten herauszuhalten hatte, da der andere Kerl mit dem Anruf bei seinen Mitarbeitern beschäftigt und darum abgelenkt war. „Danke, sie können nichts tun.“ Kurz zwinkerte Joey ihm zu und verschwand dann wieder. Was zum Teufel hatte der Blonde jetzt wieder vor. Wenn es gefährlich war und Mokuba etwas passieren würde, dann würde er für nichts mehr garantieren können. Sein Gegenüber klappte das Handy zusammen und grinste ihn wieder breit an. „Nun Mister Kaiba, in wenigen Minuten werden sie sich mit eigenen Augen von der Unversehrtheit eures Bruders überzeugen können.“ Langsam griff Seto zu der Tasse welche Joey ihm zuvor gebracht hatte und trank einen Schluck, als ihm ein kleiner Smiley auf dem Papier, welches zwischen Tasse und Unterteller lag, auffiel. So vorsichtig und unauffällig wie es ihm möglich war schob er die Tasse etwas zur Seite und musste zum wiederholten Mal, gegen einem Anfall ankämpfen. Da hatte dieser Holzkopf doch tatsächlich eine Nachricht draufgeschrieben. Der Dummkopf war ja noch dämlicher als Seto gedacht hatte. Und was hieß hier keine Sorge? Wenn diese Nachricht entdeckt werden würde, dann hatte er ja erst Grund zur Sorge. Aber was genau hatte das zu sagen? Hatte der Köter tatsächlich mal sein Hirn angestrengt und war sogar auf die Wahrheit gestoßen? Doch was hatte er nur vor? Diese Nachricht ließ nur den Schluss zu, dass der Blondschopf wirklich einen Plan verfolgte. Seto spürte wie sich sämtliche Härchen stäubten. Jetzt konnte er nichts mehr tun, nur noch hoffen, dass nichts geschehen würde und sich nichts von dem eben Erfahrenen anmerken lassen. Er blickte auf seine Armbanduhr, was seinem Gegenüber ein leises Kichern entlockte. „Nun Mister Kaiba, nur keine Ungeduld. Sie werden ihren Bruder noch früh genug wieder sehen, schließlich soll er mit eigenen Augen sehen, wie sich sein großer Bruder mal wieder verliert und nebenbei wegen ihm in den Ruin stürzt.“ „Was soll das bedeuten?“ „Nun, sie sind meinem Boss ziemlich auf den Schlips getreten, und nun möchte er, dass sie dafür zahlen und zwar nicht nur finanziell, sondern auch seelisch.“ Ein abfälliges Lächeln auf den Lippen verschränkte er die Arme vor der Brust und lehnte sich scheinbar entspannt zurück. „Dann sagen sie ihrem Boss, dass sich ein Seto Kaiba nicht so schnell in den Ruin treiben lässt.“ Der erstaunte Ausdruck brachte Seto dazu, sich ein wenig zu entspannen. „Ach, sind sie sich sicher?“ „Selbstverständlich, es gibt im Geschäftsleben immer mal einen Tiefschlag. Ich habe mich bisher immer davon erholt und auch dieses Mal werde ich nur umso stärker aus dieser Situation hervorgehen. So wie immer.“ „Sie sind ja sehr selbstsicher.“ Seto nahm wieder die Tasse Kaffee und trank einen Schluck, bevor er selbstsicher antwortete. „Ich währe nicht in der Position, in der ich mich Heute befinde, wenn ich nicht stets von mir überzeugt gewesen währe.“ „Eine eigentlich lobenswerte Einstellung, jedoch währe es manchesmal doch klüger, während Geschäften, das Ego etwas zurückzuschrauben.“ „Damit mein Gegner sein Ego ausbreiten kann? Nein Danke, dafür besteht bei mir keinerlei Bedarf.“ Ein Tumult hinter ihm ließ ihn aufhorchen und sich langsam umwenden. Dort war Joey gerade dabei einen Sprint zurückzulegen. Zwischenzeitlich hatte der Blonde die Weste abgelegt und das Grinsen auf seinem Gesicht schien ihm sehr zufrieden. Konnte es sein, dass, egal was der Köter geplant hatte, seine Pläne wirklich aufgegangen waren? Die Hände in den Hosentaschen stellte sich Joey neben den Sessel des Brünetten und grinste noch immer von einem Ohr bis zum anderen. „Master Kaiba, hier ist eine Nachricht für Euch. Es heißt sie währe sehr wichtig.“ Der Blondschopf hielt ihm ein Handy hin und Seto las die Sms. Du hattest Recht. Versteck war die weiße Limo. Mokuba ist befreit. Ist zusammen mit Roland zurück zur Villa. Hol Kaiba da raus. Yugi „Also Kaiba, ich denke, du kannst deine Sachen wieder zusammenpacken. Wir haben die Sache geschaukelt.“ Inzwischen hatte auch Yosano mitbekommen, dass Joey kein Mitarbeiter war und Seto verlor seine Gelassenheit. Wütend fauchte er den Blondschopf an. „Sag mal, geht’s noch?“ Beschwichtigend hob der Kleinere die Hände und versuchte den Brünetten wieder auf den Teppich zurückzuholen. „Bleib Ruhig, Moki ist bei meinen Freunden und Roland und die sind doch zwischenzeitlich wieder unterwegs zu deiner Villa. Kommst du jetzt? Es ist Zeit heim zu gehen.“ Der allerletzte Geduldsfaden riss und Seto sprang regelrecht von seinem Platz auf und schnauzte Joey ungehalten an. „Wer hat dir erlaubt dich in meine Angelegenheiten einzumischen?“ Joey verdrehte die braunen Augen. „Jetzt nerv nicht und komm.“ Der junge Firmenchef packte den Blonden am Kragen und knurrte ihn zornig an. „Wenn hier einer nervt dann doch wohl du. Was hast du dir nur dabei gedacht? Was währe wenn Mokuba etwas passiert währe? Hast du denn überhaupt deine Gehirnzellen benutzt…,“ Eigentlich wollte Seto seine Standpauke weiterführen, doch das Gefühl von kaltem Metall an seiner Schläfe und Joeys panisch geweiteten braunen Augen ließen ihn verstummen. Ganz langsam wandte er den Kopf und sah direkt in den Lauf einer Waffe. Na toll, und was sollten sie jetzt nur machen? Seto hatte eigentlich andere Pläne für diesen Abend als sich eine Kugel in den Kopf jagen zu lassen. Er brauchte mehr Zeit um sich was einfallen zu lassen. In Augenblicken wie diesen war er wirklich froh darüber, dass er selbst in Stresssituationen einen klaren Kopf behalten konnte. In Sekundenschnelle dachte er mehrere Situationen durch, fand keine davon aber berauschend und entschied sich dafür, erstmal Zeit zu schinden. Vielleicht hatten sie ja Glück und eine unvorhersehbare Begebenheit würde ihnen zu Hilfe kommen. „Was soll das werden?“ „Nun, aus den Worten ihres Freundes…,“ „Das ist kein Freund. Das ist nur ein lästiger Köter, der seine Nase in Sachen steckt, die ihn nicht das Geringste angehen.“ „Verdammt du reicher Geldsack! Wie oft soll ich es dir noch sagen? Ich bin kein Hund!“ Die blauen Augen funkelten, während Seto ein abfälliges Schnauben hören ließ, sich aber nicht weiter um den Blonden kümmerte und sich wieder an den Bewaffneten wandte. „Ich warte noch immer auf eine Antwort. Was soll das werden?“ Mit einem abfälligen Grinsen auf den Lippen begann er auf Setos Frage zu antworten. „Nun mein Boss hat mir genaue Instruktionen für den Fall gegeben, dass sie nicht kooperieren sollten. Wenn es ihnen gelingen sollte das Kind zu befreien, dann werden sie die Geisel.“ Leise schnaubend musterte der Brünette den Mann mit der Waffe, überlegte wie weit er gehen konnte und machte dann aus seiner Meinung kein Geheimnis. „Das, können sie vergessen. Ich werde mich nicht freiwillig in die Gewalt von kriminellen Elementen begeben.“ „Sie werden keine andere Wahl haben. Entweder sie kommen mit oder ich werde sie hier augenblicklich eliminieren.“ „Das währe aber etwas auffällig.“ „Das währe eigentlich nebensächlich. Sobald ich außerhalb dieses Gebäudes bin gibt es keine Zeugen mehr.“ „Hey Schrankwand, was meinst du denn damit? Kaiba, hast du eine Ahnung, was er damit meint?“ Seto schüttelte verneinend den Kopf und musterte dann die Beiden bei ihm stehenden. „Nein, ich weiß es nicht, aber vielleicht ist ja Yosano so nett und klärt uns auf.“ „Natürlich Mister Kaiba. In diesem Gebäude sind einige Bomben versteckt. Sobald ich sie los und hier raus bin, wird dieses Gebäude in die Luft gesprengt. Boom.“ „Bomben hier in meinem Duelltower? Sie reden unglaubwürdiges Zeugs. Die Sicherheitsanlage ist vom höchsten Niveau. M.I.C.A. hätte bestimmt Fremdkörper entdeckt.“ „Nun, jedes Computerprogramm lässt sich umgehen.“ Einige Sekunden brach die ewigkühle Maske, hinter der Seto seine Gefühle stets verbarg und man konnte das Entsetzen auf seinen Gesichtszügen erkennen. Dennoch hatte er sich schnell wieder unter Kontrolle. „Sie…, sie haben sich in den Sicherheitscomputer gehackt?“ „Nun, gehackt ist ein so negatives Wort. Sagen wir es so. Unser Computerspezialist hat die Firewall und den Virenscanner umgangen und danach ihrer Mica Scheuklappen aufgesetzt.“ Seto stand kurz vor einem Herzinfarkt. Was er in den letzten Augenblicken erfahren hatte war mehr als ein Mensch ertragen konnte und doch nahm er sich zusammen und versuchte einen Ausweg zu finden. Nach einigen Augenblicken hatte er die rettende Idee. Er musste nur Yosano loswerden, zum Hauptcomputerraum kommen und M.I.C.A. die Scheuklappen abnehmen und das alles ohne eine Kugel in den Rücken zu bekommen und er musste schnell genug sein, damit der Kleiderschrank keine Zeit hatte die Bomben zu zünden. „Kaiba? Was wirst du jetzt tun?“ Das war die 10 Millionen Yen Frage. Einige Augenblicke musterte der Brünette den Blondschopf und überlegte was er auf dessen Frage antworten sollte. Es schien Seto am sichersten für alle Yosano fürs erste in Sicherheit zu wiegen. „Keine Sorge Hündchen, ich werde keine unschuldigen Menschen sterben lassen.“ „Aber dann…, das kannst du nicht machen. Du kannst nicht einfach mit denen mitgehen. Wer bestätigt dir denn, dass die Bomben nicht doch hochgehen, oder dass sie dich nicht später mit schicken Betonschuhen zum Schwimmen in den Fluss schicken?“ Leicht zuckte der Brünette mit den Schultern, während er antwortete. „Niemand, aber es ist das einzig Vernünftige.“ Total geschockt schüttelte der Blonde langsam den Kopf und hielt den Größeren am Ärmel fest. „Du darfst nicht gehen.“ Abrupt packte Seto Joey am Handgelenk, brachte ihn dazu ihn loszulassen und knurrte ihn ernst an. „Von einem dahergelaufenen Straßenköter lasse ich mir nichts befehlen.“ Geschockt blieb der Blondschopf wie festgewurzelt stehen und starrte den Brünetten einige Sekunden schweigend an, doch dann fauchte er ihn fuchsteufelswild an. „Du…, du ignoranter Bastard! Großkotz! Du wirst nicht mit dem Kerl da mitgehen! Sonst bist du auch kein Heiliger sondern achtest nur auf deinen persönlichen Vorteil! Es gibt immerhin Menschen die dich brauchen.“ „Und wer sollte das sein? Etwa du, damit die Erziehungssache schneller über den Tisch geht?“ „Red keinen Unsinn du Tröte. Ich rede von Mokuba und nicht von mir.“ „Mokuba ist mit seinen 13 Jahren alt genug um auf sich selber Acht zu geben. Er kommt schon über die Runden solange ich weg bin. Da hab ich vollstes Vertrauen.“ „Aber…, aber…, aber…,“ Geknickt schwieg der Blonde und kämpfte gegen die Tränen, während er von erstaunten, blauen Augen gemustert wurde. „Wie rührend. Aber junger Mann wenn sie so an Mister Kaiba hängen, dann währe es ja in ihrem Interesse, wenn sie uns begleiten.“ „Yosano, lassen sie den Köter aus dem Spiel. Er hat mit dieser Sache nichts zu tun.“ „Das sehe ich aber ganz anders. Immerhin war er es, der unsere Pläne vereitelte indem er ihren Bruder befreite. Nun kleiner Punk…,“ Der Typ hatte einen wunden Punkt getroffen und grantig knurrte Joey den Mann an. „Ich bin kein Punk, das ist naturblond.“ Ungläubig wurde er einige Augenblicke gemustert. „Wirklich? Komm mal her.“ Langsam trottete Joey die wenigen Schritte zu dem Mann hinüber. Der packte ihn am Pony und zog ihm den Kopf runter. „Autsch! Nicht so fest das tut weh.“ „Tatsächlich, kein dunkler Ansatz, nichts. Du bist wirklich naturblond.“ Langsam ließ Yosano den Blondschopf los und dieser wuschelte sich mit der Hand kurz durch sein Haar und rieb sich die leicht schmerzende Kopfhaut, während er herummeckerte. „Hab ich doch gesagt und was ist daran eigentlich so schlimm?“ Ein grusliges Lächeln schlich sich auf die Lippen des Anzugträgers während er antwortete. „Schlimm? Nichts, aber meinem Boss wird es sehr zusagen wenn ich einen Blonden für ihn mitbringe.“ Entsetz weiteten sich die braunen Augen und Joey wich einen Schritt zurück. „Kaiba, meint der Typ damit das was ich glaube dass er meint?“ Seto zuckte nur kurz mit den Schultern. „Ich weiß nicht was und ob du überhaupt denkst, aber ich schätze mal, dass du nun als Betthäschen seines Chefs endest.“ Das es Kaiba scheinbar wurscht war, dass er als Bettgespiele eines Wildfremden enden würde kränkte den Blonden. Aus diesem Grund fauchte er den Brünetten zornig an. „Was? Und das sagst du so ruhig?“ „Was hast du? Ich hab dir hundertmal gesagt, dass du dich nicht Angelegenheiten mischen sollst, die dich nichts angehen, vor allem nicht in meine. Das ist doch nur gerecht, meinst du nicht?“ Stinksauer zischte er den Größeren an. „Du fieses Mistvieh.“ „Jetzt reicht es du Köter. Ich lasse mich doch nicht von einem Flohzirkus wie dir in einer Tour beleidigen.“ „Ach, aber du darfst das schon oder was?“ „Wieso, ich ziehe doch keine Beleidigungen an den Haaren heran so wie du es machst. Ich sage doch nur die Wahrheit. Nicht wahr Schoßhündchen.“ „Ich. Bin. Kein. Hund!!“ „Dann hör auf dich wie einer zu benehmen.“ Während sich die beiden offensichtlich stritten, wurde Joey unbewusst von Seto Richtung Aufzug gelenkt. „Du.., du…, Warum?“ „Was?“ Joey fühlte sich als würde ihm das Herz aus der Brust gerissen als er den kalten Blick der blauen Augen auf sich spürrte. „Warum siehst du in mir nur einen Hund?“ „Weil du dich so benimmst. Also, hör auf zu heulen.“ Joey zuckte leicht zurück als Kaiba ihm eine Hand auf die Brust legte und ihn so kräftig zurück stieß, dass er gegen die Türen des Lifts krachte. Sekundenlang blieb er nur daran gelehnt stehen, sah wie Yosano die wenigen Schritte zu ihnen hinüber kam, Seto am Arm packte, ihn herumdrehte und zum Treppenhaus zog, während dieser Joey die nächsten Worte über die Schulter zurief. „Hau jetzt ab Köter. Beeil dich und verschwinde aus dem Gebäude. Raus hier.“ Hinter sich hörte der Blonde den Ton, welcher immer ertönte, wenn die Aufzugskabine im Stockwerk angekommen war und sich die Türen öffneten. Eine Hand legte sich auf seine Schulter, während eine ihm bekannte Stimme laut durch das Stockwerk rief. „Hey Herr Polizist, da vorne sind Kaiba und der Entführer.“ Erschrocken wirbelte Yosano herum, starrte Tristan, der gerade mit einem breiten Grinsen aus dem Lift heraustrat verwirrt an, da nirgends ein Polizist zu sehen war, achtete dabei einige Augenblicke nicht auf Kaiba, der die Gelegenheit augenblicklich am Schopf packte und sich so schwungvoll es ihm möglich war, gegen den Mann im Anzug warf und diesen damit zum wanken brachte. „Hey Alter, wie immer bei Drei?“ Joey grinste seinen Kumpel breit an während er ihm antwortete. „Klar.“ Synchron, einem Kampfschrei gleich, brüllten Joey und Tristan los. „Drei!“ Beide rannten los und stürzten sich auf den wandelnden Kleiderschrank um ihm zu zeigen wer hier der Chef war. Yosano hatte gegen die beiden Jungen keine Chance, lag wenige Augenblicke, nach unzähligen Schlägen und Tritten, am Boden und Joey hockte beinahe schon auf ihm drauf, während er ihn anfauchte. „Los Gorilla erzähl wo die Bomben sind!“ „Ich weiß es nicht.“ Seto hatte bei der Aktion bisher schweigend dagestanden und zugesehen, doch nun sprach er leise in den Sender, welchen er an seinem Mantel befestigt hatte. „Kaiba hier. Schickt sofort eine Sicherheitsmannschaft in die obere Etage und lasst das Gebäude so schnell wie möglich räumen. Alle Gäste und Angestellten müssen in spätestens 10 Minuten hier raus sein. Achtet aber darauf, dass es keine Panik gibt.“ Der Blondschopf beobachtete Seto dabei, wie dieser zum Aufzug ging, die Ruftaste betätigte und sich dann auf einen der Sessel stellte. „Meine Damen und Herren, könnte ich bitte um ihre Aufmerksamkeit bitten!“ Die Leute die bisher gespannt einem Duell zugesehen hatten und deswegen nichts von den Chaos welches Joey, Tristan und Seto angerichtet hatten, mitbekamen, drehten sich leise tuschelnd mit fragenden Blicken zu dem Sprecher herum. Kaiba wartete einige Augenblicke bis er sämtliche Aufmerksamkeit hatte und sprach erst dann weiter. „Ich muss sie bitten das Gebäude sofort zu verlassen. Es gibt ein technisches Problem. Bitte machen sie sich keine Sorgen, aber das Gebäude muss von Stromnetz genommen werden, was bedeutet, dass nicht geheizt werden kann und die Aufzüge nicht funktionieren.“ „Kaiba!“ Joey versuchte Seto zu warnen, doch dieser wandte sich nur zu ihm um. Er musste etwas unternehmen, deswegen sprintete er los und stieß Seto vom Möbelstück herunter während er den leisen Schuss, der mit einem Schalldämpfer ausgestatteten Waffe, hörte. In Gedanken verfluchte er sich dafür, nicht besser auf den Gorilla acht gegeben zu haben, doch Kaibas Stimme und seine Art dort zu stehen, hatte nicht nur die Aufmerksamkeit der Besucher gefesselt, sondern auch die von Tristan und Joey. Und während Tris nach einem Schlag auf dem Hinterkopf nun im Land der Träume weilte, hatte Yosano auf Seto gezielt um ihn zu töten. Einige Sekunden blieb er einfach auf dem warmen Körper des Älteren liegen, atmete einige Male tief durch, registrierte einen leichten Schmerz in der Schulter und fragte sich ob er sich diese bei der Rettungsaktion irgendwo angeschlagen hatte. Vorsichtig öffnete er die Augen, die er zuvor Krampfhaft geschlossen hatte. Überrascht sah er wie sich die blauen Augen des Firmenchefs etwas weiteten, doch dann sprang er auf und wandte sich zu dem Gorilla um, damit dieser keine Gelegenheit mehr bekommen konnte noch mal auf den Brünetten anzulegen, doch erstaunt sah er wie der Sicherheitsdienst diesen gerade in die Mangel nahm. Erleichtert wandte er sich wieder Seto zu und erstarrte. „Kaiba, du bist verletzt. Du hast Blut auf deinem Mantel. Wir brauchen einen Arzt“ Seto schlug die Hand des Blonden zur Seite und warf ihm einen Blick zu in dem ein „wehe du fasst mich an“ stand, zu. Er beobachtete leicht eingeschüchtert, wie der Größere sich langsam aufrappelte und zu ihm hinüber ging. Eine Gänsehaut breitete sich auf seinem Körper aus, weil Kaiba ihn mit Adleraugen musterte. Erst nach einigen Sekunden keifte Kaiba ihn wütend an. „Wie bescheuert bist du denn du dämlicher Köter? Das ist nicht mein Blut. Mir geht es gut. Ich frage mich nur, wie stark du unter Schock stehst, wenn du nicht mal merkst, dass du der Verletzte bist.“ So, das wars dann schon.^^ Danke, daß ihr mir bis hierher treu ward. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)