Angels of Familys von dragon221 (The hard way of life) ================================================================================ Kapitel 69: Toize_Mine ---------------------- Dank Regal war es ein leichtes die Minen zu finden, sie jedoch zu durchqueren stellte sich als schwieriger heraus als gedacht. Die Mine war schon lange nicht mehr in Betrieb und einige Einstürze machten es schwierig vorwärts zu kommen, da einige Gänge dadurch blockiert wurden. Irgendwie schafften sie es dann doch das Hemm-Erz zu finden, jedoch nicht ohne das es Lloyd auf halben Weg wieder mal langweilig wurde. Allerdings wunderte er sich, warum Regal so viel über diese Mine wusste und er beschloss ihn nachher darauf anzusprechen. Als sie viele Stunden später wieder den Ausgang erreichten, standen dort aber drei Männer, die sich angeregt zu unterhalten schienen. "Das hat keinen Zweck!", sagte gerade einer von ihnen. "Hier gibt es keine Exspheres mehr, lasst uns verschwinden." "Vharley!", rief Regal da plötzlich, kaum hatte er einen der Männer erkannt. "Wieso bist du noch frei?! So war das mit dem Patriarchen nicht vereinbart!" Dieser Vharley lachte jedoch nur über Regals Wutausbruch und gab sich sehr selbstsicher. "Als würde der Kardinal sich mit einem Mörder verbinden. Zudem, hast du die beiden Auserwählten getötet? Nein! Also reg dich nicht auf." "Dann werde ich es eben selber erledigen!", rief Regal wütend und begab sich schon in Kampfposition, doch davon schien dieser Vharly nichts wissen zu wollen. "Ne, da verdufte ich lieber. Hier gibt es sowieso nichts mehr für uns zu holen, gehen wird.", und ehe die Freunde richtig reagierten, waren diese Verbrecher auch schon verschwunden. Regal wollte ihnen noch nachlaufen, doch er begriff schnell das dies keinen Zweck hatte und blieb wieder stehen. "Verdammt!", fluchte er wütend. "Wer war das denn?", wollte Lloyd alarmiert wissen, da ihm der Kerl alles andere als geheuer war. "So viel ich weiß, war das Vharley, der Exsphere Händler.", erklärte Zelos ihnen überraschender weise. "Aber du scheinst ihn wohl besser zu kennen, was Regal?" Dieser jedoch schwieg und so nutzte Lloyd die Zeit um seine Frage los zu werden. "Bist du wirklich ein Mörder?" "Ich fürchte ja.", seufzte Regal, bedrückt, wollte aber nicht weiter darauf eingehen. "Wir sollten nun gehen, hier gibt es für uns nichts mehr zu tun." "Ja, klären wir das ganze später.", stimmte ihm auch Raine zu, die in erster Linie die Bootsfahrt, die noch vor ihnen lag, hinter sich bringen wollte. Zurück auf dem Boot blieb es jedoch recht still, vor allem da Regal sehr bedrückt aussah und man ihm ansehen konnte, dass er seine Ruhe haben wollte. So ließen sie ihm seine Ruhe und es wurde auch ansonsten recht wenig gesprochen. Kaum waren sie zurück, kam es jedoch schon wieder zu einem Streit mit Altessa, da dieser der Gruppe noch immer nicht traute, doch letztendlich gestattete er Lloyd zumindest seine Werkzeuge zu benutzen, nachdem dieser ihm versprochen hatte, sie nicht kaputt zu machen. Dann zog sich der Halbengel zurück und machte sich an die Arbeit, ungestört von den anderen. Nur sein Vater beobachtete ihn genau, doch Lloyd war zu sehr in seine Arbeit vertieft, um davon etwas mitzubekommen. So vergingen schnell viele Stunden, doch auch als Tabatha für die Gruppe Essen gemacht hatte, wollte Lloyd seine Arbeit nicht unterbrechen. Seiner ganzen Aufmerksamkeit galt der Schutzfassung und Kratos sah auch keine Notwendigkeit darin zu essen. Weitere Stunden vergingen, doch am späten Nachmittag war der Halbengel endlich fertig und soweit auch zufrieden mit seiner Arbeit. "Das dürfte so hinhauen.", murmelte er, während er die Schutzfassung noch einmal begutachtete. "Also ich verstehe zwar nicht allzu viel davon, aber für mich sieht das doch ganz gut aus.", meinte Ann, die gerade neben ihm saß. "Und das hat dir Dirk beigebracht?" "Ja.", nickte Lloyd. "Er meinte für einen Menschen hätte ich Talent als er mich mal versuchen ließ etwas zu machen und als bei uns langsam die Geldnot kam, hat er mir angeboten hin und wieder für ihn zu arbeiten. Ich habe angenommen, um Dad etwas zu entlasten und dabei viel gelernt." "Was sich gerade als sehr nützlich erweist. Nun kann Presea endlich wieder normal werden.", freute sich Ann, doch Lloyd sah noch ein wenig unsicher aus. "Ich hoffe es zumindest. So gut wie ein Zwerg bin ich immerhin noch lange nicht." "Bei Colette hat es auch funktioniert und alle waren erstaunt darüber. Ich bin mir sicher das es bei Presea auch klappen wird!", versuchte Ann ihm lächelnd Mut zu machen und Lloyd lächelte zurück. "Danke Ann, wenn du das sagst fühle ich mich gleich besser.", strahlte Lloyd daraufhin und stand auf. "Dann versuchen wir mal ob es funktioniert. Weißt du wo Presea ist?" Doch Ann musste den Kopf schütteln. "Nein, ich hab sie bis jetzt noch nicht gesehen." Also gingen die beide einfach mal in den anderen Raum und fragten nach ob jemand wusste wo Presea war, woraufhin Altessa meinte, sie wäre nach Ozette gegangen. "Gut, dann gehen wir da auch hin!", rief Lloyd daraufhin enthusiastisch und setzte sich auch schon in Bewegung und ging nach draußen, während die anderen ihm nachsahen. "Wann glaubt ihr das er merkt, dass er allein ist?", wollte Zelos amüsiert wissen. "Och, das merken wir schon wenn er wieder zurück kommt.", lächelte Vivi, während sie ihren kleinen Elementargeist streichelte und verwöhnte. "Nein, wir sollten ihm besser nachgehen. Nicht das er noch der Garde des Patriarchen in die Hände fällt.", schüttelte Raine den Kopf und stand auf, woraufhin die anderen es ihr gleich taten. Keiner von ihnen wollte das Lloyd am Ende noch was passiert. In Ozette angekommen, fragten die Freunde nach Presea, doch die meisten Bewohner wollten nichts mit diesem Mädchen zu tun haben. Erst eine alte Frau meinte, sie könnten Presea vielleicht in ihrem Haus finden und beschrieb ihnen noch kurz den Weg, ehe sie machte das sie wegkam. "Ich verstehe einfach nicht wieso alle solche Angst vor ihr haben! Sie ist doch noch ein Kind!", rief Lloyd wütend über das Verhalten der Bewohner. "Presea benimmt sich in den Augen anderer sehr seltsam und Menschen haben einfach die Eigenschaft, sich davor zu fürchten was anders ist als sie.", versuchte Kratos ihm zu erklären, der direkt hinter ihm stand. "Das ist doch nur eine Ausrede!" "Nein, es ist die Wahrheit!" Genis wurde es jedoch zu bunt, dass die beiden wieder anfingen zu streiten und so stellte er sich wütend zwischen sie. "Hört auf zu streiten!", schrie er die beiden an. "Wir sind hier um Presea zu finden, oder habt ihr das vergessen?!" Sowohl Kratos, als auch Lloyd sagten nichts mehr dazu und vermieden es auch sich anzusehen, was den Rest der Gruppe wieder zum seufzend brachte. "Könntet ihr nicht endlich mal damit aufhören?", seufzte Ann schwer, doch ihr wurde von den beiden keine Beachtung geschenkt. Stattdessen gingen die beiden an ihr vorbei, wobei sie Abstand voneinander nahmen und schlugen den Weg ein den die Frau ihnen beschrieben hatte. "Hey, wieso ignoriert ihr mich auch noch?! Ach, Männer!", rief Ann nun ebenfalls wütend und folgte den beiden wie die anderen auch. Als sie bei Preseas Haus schließlich ankamen sackte Colette jedoch plötzlich zusammen, was die anderen dazu veranlasste erschrocken stehen zu bleiben. "Colette! Was hast du?!", rief Lloyd und rannte zu ihr rüber, aber Raine war schneller und befand sich bereits bei ihr. "Sie scheint Fieber zu haben.", meinte die Heilerin besorgt, als sie ihre Hand auf die Stirn des blonden Mädchens legte. "So plötzlich?", Ann war sichtlich verwundert darüber. "Warum hast du uns nichts gesagt Colette?" "Ich... es tut mir leid. Ich mache schon wieder nur Probleme.", murmelte die Auserwählte bedrückt und sah nur zu Boden, kurz darauf aber von einem kräftigen Hustenanfall geschüttelt wurde. "Wir müssen sie...", begann Raine, doch plötzlich kam Presea auf sie zu und blieb neben Raine stehen, während sie mit ihren ausdruckslosen Augen nicht wirklich in ihre Richtung sah. "Bitte... überlasst das mir...", sagte sie mit monotoner Stimme. "Presea...", murmelte Raine überrascht, als sie das rosahaarige Mädchen sah. Einen Moment überlegte die Heilerin dann noch, ehe sie nickte. "Na schön.", sagte sie und stand auf, um Presea machen zu lassen. Dies erwies sich jedoch als keine gute Idee. Kaum stand das Mädchen neben Colette, da schwang sie auch schon ihre Axt und trieb somit alle, die um die Auserwählte standen zurück. Kaum hatte sie genug Freiraum, schlug sie die angeschlagene Colette auch schon nieder. Kratos griff instinktiv schon zu seinem Schwert, doch da kamen schon Drachen angeflogen, von denen einer die ohnmächtige Auserwählte packte und mit ihr in die Luft flog. Ein weiterer Drache kam angeflogen, während alle entsetzt zu Colette sahen, und wollte Presea packen, doch diesmal reagierte Kratos rechtzeitig. Schnell zog der Engel sein Schwert und griff den Drachen an, der daraufhin überrascht seinen Angriff abbrach und stattdessen zu dem anderen Drachen flog, der Colette festhielt. "Colette, nein!", rief Lloyd entsetzt, der sich nun erst wieder zu fangen schien. "Lasst sie los!", sein Blick war nur auf Colette gerichtet, doch so entgingen ihm zwei weitere Drachen, die sich von hinten näherten. "Lloyd, pass auf!", hörte er gerade noch seinen Vater schreien, ehe er spürte wie sich eine Klaue um seinen Körper schlang und er in die Luft gehoben wurde. Zuerst war der Junge starr vor Schreck, doch dann begann er sich heftig zu wehren und zu strampeln um sich aus dem Griff des Drachen befreien zu können, aber es schien zwecklos zu sein. Da sah er aus dem Augenwinkel wie ein weiterer Drache neben ihm flog, der einen Mann auf seinem Rücken trug, welcher ein gemeines und unheimliches Lachen von sich gab. "Hehehehehe! Das ist ja perfekt gelaufen, wie von mir berechnet." "Rodyle!", rief Kratos von unten und sah mit einem unglaublich wütenden Blick nach oben. "Lass Lloyd und die Auserwählte sofort los!" "Ah, Kratos! Lange nicht gesehen. Aber nein, ich fürchte nicht das ich das kann. Ich benötige die Auserwählte nämlich noch und kann es kaum erwarten an diesem Halbengel hier Experimente durchzuführen. Immerhin ist er der erste Halbengel der je geboren wurde, ich bin gespannt was dabei rauskommt." "Du würdest es nicht wagen!", schrie Kratos mit einer wirklich bedrohlichen Stimme, doch Rodyle schien davon unbeeindruckt zu sein. Stattdessen kann gab er dem Drachen, der den immer noch strampelnden Lloyd hielt, ein Zeichen, woraufhin der Drache noch mehr zudrückte, bis Lloyd vor Schmerz laut aufschrie. "Lloyd!" Hilflos musste Kratos mit ansehen wie sein Junge schließlich genauso wie die Auserwählte ohnmächtig zusammensackte. Anzugreifen traute er sich nicht, denn entweder könnte er Lloyd und Colette dabei verletzen, oder die Drachen würden in Panik, oder auf Rodyles Befeh hin die beiden Gefangenen ganz zerquetschen. "Also, bis dann Kratos.", lachte Rodyle noch einmal hämisch, ehe er mit den Drachen und Lloyd und Colette davonflog. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)