Angels of Familys von dragon221 (The hard way of life) ================================================================================ Kapitel 32: Die Menschenfarm ---------------------------- Kapitel 32 Der Kampf gegen Kilia verlief recht heftig. Keiner wollte zurückstehen und so ließen sie all ihre Wut, an ihr aus. Anfangs war sich Kilia noch ziemlich siegessicher gewesen, doch mit der Zeit merkte sie, dass sie ernst zu nehmende Gegner vor sich hatte. Besonders vor denen, die noch einen kühlen Kopf bewahrten und überlegt und gezielt angriffen musste sie sich in acht nehmen. Doch schließlich half alles nichts und sie ging besiegt zu Boden. "Argh! Ich fass es nicht!" Keuchte sie schwer. "Nun gut! Wenn ich schon sterben soll, dann sollt ihr zumindest von der Kreatur vernichtet werden! Ich werde das Monster frei lassen!" Rief sie und ehe jemand sie daran hindern konnte, öffnete sie mit letzter Kraft die Kerkertür, so das Clara entkommen konnte, ehe sie starb. "Oh nein!" Rief Lloyd entsetzt, als das Monster zu ihnen rüber kam. "Muss ich etwa schon wieder jemand unschuldiges töten?!" Langsam wichen die Freunde zur Wand zurück, während sie sich jedoch kampfbereit machten. Colette aber wollte es nicht soweit kommen lassen. "Clara, Stopp!" Rief sie laut, woraufhin das Monster kurz stehen blieb, ehe es zum Ausgang schlurfte und dann dort verschwand. Einige Minuten blieb es einfach nur still. Keiner konnte sich rühren, oder ein Wort sagen, da ihnen das doch recht nahe ging, besonders bei denen, die so etwas ähnliches schon einmal erlebt hatten. Erst das stöhnen von Dorr riss sie dann aber wieder aus ihren Gedanken und sie gingen zu ihm hinüber. "Professor, können sie ihn heilen?!" Fragte Lloyd, Raine. Sie versuchte es zwar, doch schon nach kurzem musste sie bedauernd den Kopf schütteln. Das war ihr leider unmöglich, dazu war er zu schwer verletzt. Aber Dorr schien das auch nicht weiter zu interessieren, sondern sah fast bittend in Lloyds Gesicht. "Kilia.... Ist sie wirklich....?" "Nein." Unterbrach ihn Lloyd sogleich, ohne groß nachzudenken. "Deiner richtigen Tochter geht es gut..." "Gut.... Bitte rettet Clara... Ich möchte nicht das meine Tochter allein ist....." Bat er den Halbengel. "Ja, wir werden sehen was wir tun können, ich verspreche es." Versprach Lloyd ihm sogleich, was bewirkte das Dorr noch einmal lächelte, ehe er starb. "Gouverneur Dorr!!!!" Rief Neil da verzweifelt. Er konnte es einfach nicht glauben was aus seinem Anführer geworden war. "Wir sollten besser gehen." Meinte Jo dann nach einiger Zeit. "Ja, hier können wir nichts mehr tun." Stimmte Ann ihr dann sofort zu. Genau das taten sie dann auch. Die Stimmung war nicht gerade die Beste, als sie das Gebäude verließen und sich zum Ausgang von Palmacosta begaben, um sich auf den Weg zur Menschenfarm zu machen. Nach einiger Zeit aber sah Colette zu Lloyd rüber und stellte ihm eine Frage, die sie brennend interessierte. "Sag mal Lloyd, warum hast du Dorr angelogen? Warum hast du behauptet das sie noch am Leben wäre?" "Ich.... Ich konnte einem sterbenden Vater einfach nicht sagen das seine Tochter tot ist." Erklärte Lloyd, immer noch betrübt. "Ja, aber...." Wollte Colette einwerfen, doch Ann unterbrach sie sogleich. "Was wäre besser? Im guten Glauben und Frieden zu sterben, oder mit Schuldgefühlen und Verzweiflung?" "Oh.... Ja, vielleicht.... vielleicht hast du ja recht. Ich finde es nur traurig das wir nicht mehr für ihn tun konnten." Auch Raine schien so zu denken, denn der Gedanke das ihre Kräfte für so etwas nicht ausgereicht hatten, schmerzten sie. Doch offen sagen wollte sie das auf keinem Fall! Als sie am Abend dann den Wald erreichten, wo sich die Menschenfarm befand, beschlossen sie dort erst einmal zu übernachten und erst am Morgen in die Farm einzudringen. Durch die Anstrengungen des Tages, schliefen alle recht schnell ein, nur Kratos, der Nachtwache hielt, blieb wach. Allerdings viel ihm mit der Zeit dann doch jemand auf, der keinen Schlaf finden konnte. Lloyd stand nämlich plötzlich auf und ging etwas abseits, wobei Noishe ihm sofort folgte. Kratos beobachtete seinen Sohn genau, ehe er ebenfalls aufstand und zu ihm rüber ging. "Du solltest eigentlich längst schlafen Lloyd. Morgen wird ein anstrengender Tag." Meinte er dann. "Ja. Ich weiß Dad." Nickte Lloyd aber nur und sagte ansonsten nichts. "Und warum schläfst du dann nicht?" Doch darauf gab Lloyd ihm vorerst keine Antwort. "Komm, du solltest nun besser schlafen gehen. Du weißt doch das du ihn brauchst." "Nein, Dad! Ich.... möchte noch nicht schlafen." Murmelte Lloyd vor sich hin, doch Kratos hatte ihn genau verstanden. "Und warum nicht?" Fragte er in nun einem strengen Ton. "Weil ich nicht möchte!" Gab Lloyd nun bissig zurück. "Ach Lloyd.... Geh nun bitte Schlafen! Sonst überleg ich mir das noch einmal sehr genau, ob du Morgen mit darfst!" "Was?! Aber Dad....!" "Gehst du nun schlafen?" ".... Ja, ja. Ist gut!" Murrte der Halbengel mürrisch und ging zurück zu seinem Schlafplatz, wobei Noishe ihm sofort folgte. Kratos aber sah ihm nur seufzend hinterher. Mit dem Jungen wurde es wirklich immer schwerer..... Am nächsten Morgen brachen sie dann schon in aller früh zur Menschenfarm auf, wobei so gut wie alle ziemlich aufgeregt waren. Als sie dann dort ankamen, versteckten sie sich aber sogleich erst einmal in den Büschen und überlegten wie sie am besten dort eindringen konnten. "Und? Was machen wir jetzt?" Fragte Lloyd etwas aufgeregt. "Am besten wir gehen mal einfach rein. Die rechnen doch eh nicht damit das jemand so blöd ist und das wagt." Meinte Jo. "Aus deinen Worten entnehme ich dann, das wir blöd sind." Schlussfolgerte Ann dann sofort. "Und wie blöd!" Nickte Jo dann noch zustimmend, ehe sie los ging und die anderen ihr folgten. "Hey, warum meinst du wir wären blöd?!" Fragte Lloyd da aber sofort. "Ganz einfach, wer so blöd ist und versucht ohne weiteres in eine Menschenfarm einzudringen, der kann doch nur blöd sein!" "Lassen wir das Thema lieber!" Schlug Kratos schnell vor, als er schon die ersten Wachen sah, die mit gezogenen Waffen auf sie zu rannten und ihnen zu riefen, sie sollen stehen bleiben. Doch sie stellten kein großes Problem für die Freunde dar und sie schafften es bis zum Eingang, welcher aber allerdings verschlossen war. "Mist, wie kommen wir da nun rein?!" Rief Lloyd ungeduldig als sie an einer Tür ankamen. "Lass mich mal!" Meinte Jo und ging zu einem Gerät, wo man einen Code eingeben musste. Das machte sie dann auch und gab ohne weiteres die Zahlenkombination ein. Als es dann auch noch die richtige war, waren die anderen mehr als erstaunt. "Wow, woher wusstest du das?" Fragte Genis überrascht. "Einer der Desians, die ich gerade besiegt habe, hatte eine Karte wo der Code drauf stand." Erklärte sie einfach. "Gehen wir besser, bevor wir von noch mehr entdeckt werden!" Meinte Raine seufzend. In ihren Augen war das immer noch eine dumme Idee und sie war sich nicht sicher, ob sie da je wieder lebend raus kommen würden. Als sie dann aber erst einmal drinnen waren, kam die große Frage wohin. "Hat einer von euch eine Ahnung wo sich die Gefangenen befinden?" Fragte Lloyd und sah dabei instinktiv zu Jo, die ja schon einmal die Tür geöffnet hatte. "Seh ich aus wie ein Lageplan?!" Gab sie auf seinen Blick aber nur zurück und er wandte schnell seine Augen ab. "Wir sollten trotzdem weiter gehen. Wenn wir an einer Stelle stehen bleiben, finden sie uns noch!" Meinte Kratos besorgt. "Ja, vielleicht finden wir ja irgendwo einen Hinweis, wo die Gefangenen sich befinden." Nickte Genis zustimmend. Also gingen sie weiter, wobei sie immer wieder auf Desians trafen, gegen die sie kämpfen mussten. Mit der Zeit wurde es auch immer schwieriger, da immer mehr von ihnen kamen. "Schnell, hier rein!" Rief Lloyd und deutete auf eine Tür, der einzige Fluchtweg, den sie gerade hatten. Ohne länger darüber nachzudenken, stürmten sie auch schon durch die Tür und schafften es gerade noch rechtzeitig sie zu schließen. "Na toll und wohin jetzt?" Murrte Genis, als er merkte, dass sie in der Falle saßen und die Desians gegen die Tür hämmerten und versuchten sie auf zu bekommen. "Sieht so aus als säßen wir in der Falle!" Meinte Jo wenig begeistert. "Professor, können sie nicht versuchen an den Geräten herauszufinden wo sich die Gefangenen befinden?" Fragte Colette, die gerade gar nicht daran zu denken schien, dass die Desians kurz davor waren hier einzudringen. "Ich kann es ja mal versuchen.... Vielleicht finde ich ja auch einen Weg diese Tür dort zu öffnen." Meinte Raine und deutete auf eine Tür am anderen Ende des Raumes, wo allerdings verschlossen war. "Dann solltest du dich aber lieber damit beeilen!" Sagte Genis besorgt. "Dad, kannst du nichts machen?" Fragte Lloyd seinen Vater hoffnungsvoll. "Ich danke dir für dein Vertrauen Lloyd, aber momentan weiß ich auch nicht weiter." Seufzte Kratos nachdenklich. Ann hatte sich währenddessen aber unbemerkt in eine Ecke zurück gezogen, wo die anderen sie nicht sehen konnten und ihren Kommunikator heraus geholt. "Nun komm schon Dad, geh ran!" Murmelte Ann leise und etwas ungeduldig. Schließlich kam er dann auch endlich. "Ann? Warum meldest du dich jetzt erst, ich hab mir schon Sorgen gemacht!" Begrüßte Yuan sie sogleich. "Später dazu, es ist ziemlich viel geschehen und reg dich nun bitte nicht auf!" "Okay, was hast du angestellt?" "Nichts! Außer das ich mit unserer Gruppe gerade in eine Menschenfarm eingedrungen bin und wir nun festsitzen, da die Desians unsere Tür belagern und wir durch eine andere, geschlossene nicht raus kommen!" Erklärte sie ihm. "Was?!!! Seid ihr des Wahnsinns?!!" Rief ihr Vater etwas entsetzt, als er die Neuigkeit hörte. "Toll! Noch lauter und alle können dich hören! Ich bin doch schon froh, dass ich endlich einen ruhigen Platz gefunden haben, wo die anderen mich nicht sehen können!" Zischte sie und sah schnell um die Ecke, ob die anderen sie bemerkt hatten. "Und was habt ihr nun vor? Wenn euch die Desians erwischen endet die Reise zur Welterneuerung und wenn ihr Pech habt auch euer Leben!" Erklärte er besorgt. "Deswegen hab ich dich ja gerufen! Kannst du mir helfen?" Fragte Ann nun richtig bittend. "Okay, mal sehen. Kannst du den Kommunikator mit einem der Computer hier verbinden?" "Ja, Moment." Nickte Ann sofort und hatte das auch in wenigen Minuten erledigt, doch die Schläge an der Tür wurden inzwischen auch immer lauter. "So, ich bin fertig. Und bitte beeil dich!" "Ich werde tun was ich kann! Also, mal sehen...." Dann schwieg Yuan einige Zeit, während er sich die Pläne und Berichte des Computers ansah. "Nun, das wird nicht leicht! Aber ich denke es ist zu schaffen. Ich versuche die Pläne und Codes der Basis herunter zu laden, um dann die Tür zu öffnen! Danach gebe ich euch fünfzehn Sekunden, ehe ich sie wieder schließen werde! Beeilt euch also! In dem Raum dort gibt es einen Computer, der einen Lageplan der Farm enthält, ich geb dir dann den Code dafür. Den Rest dürftet ihr dann allein schaffen." "Gut." Nickte Ann erleichtert und wartete dann einige Minuten, bis ihr Vater fertig war. "So, ich hab’s! Ich schicke dir nun zuerst den Code für den anderen Raum, es ist dann der dritte Computer, auf der linken Seite, gegenüber von dir!" Nur kurz darauf hatte sie ihn dann auch. "Ich hab ihn, danke Dad." "Also, fünfzehn Sekunden ab dem Moment wo du deinen Kommunikator ausschaltest. Viel Glück und pass auf dich auf!" "Mach ich und nochmals vielen Dank!" "Melde dich sobald du kannst, sonst komm ich nachsehen!" Drohte Yuan noch, ehe sie ihren Kommunikator ausschaltete und blitzschnell einpackte. Tatsächlich ging dann nur kurz darauf zur Überraschung aller die Tür auf, wobei besonders Raine verwundert schaute. "Super Professor, sie haben es geschafft!" Rief Lloyd begeistert. "A... Aber das war nicht ich...." Stammelte Raine verwundert, doch Ann drängte sie schon mit aller Kraft zur Tür. "Darüber können wir später nachdenken, beeilt euch lieber!" Drängelte sie und schaffte es gerade noch so alle durch die Tür zu bekommen, ehe ihr Vater diese wieder schloss. Nur kurz darauf schienen die Desians im anderen Raum auch schon vorgedrungen zu sein. Ann beschloss keine Zeit zu verlieren und ging zu dem ihr besagten Computer, um den Lageplan der Festung zu öffnen. "Ann.... Woher wusstest du...." Begann Raine mehr als verblüfft, doch sie winkte nur ab. "Ich kenn mich auch etwas mit den Geräten aus, beeilen wir uns aber lieber!" "Richtig, wir müssen Chocolate und die anderen retten!" Nickte Colette zustimmend. "Gut, ich werde dir dann helfen." Nickte Raine und besah sich mit Ann den Lageplan. Es dauerte nicht lange, dann wussten sie wo sie hin mussten und verloren auch keine Zeit mehr. Durch eine andere Türe verließen sie den Raum wieder und machten sich endlich daran die zu den Gefangenen zu gehen, um sie zu befreien. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)