Angels of Familys von dragon221 (The hard way of life) ================================================================================ Kapitel 84: Rettung in letzter Sekunde -------------------------------------- Kapitel 83 Endlich! Monster Rodyle ging zu Boden und erhob sich nicht sofort wieder. »Mein Körper...«, stöhnte Rodyle als er versuchte sich irgendwie aufzurichten. »Pronyma... Du...! Du hast mich getäuscht!« Langsam begann er sich zu einer Maschine zu robben, die in seiner Nähe stand. »Wenn ich schon... untergehen werde, dann werde ich... euch zumindest mit mir nehmen!« »Nein!«, rief Kratos als er erkannte was Rodyle vorhatte, doch es war bereits zu spät. Er hatte den Schalter aktiviert und der Countdown zur Selbstzerstörung der Farm hatte begonnen. »Oh nein!«, rief Raine entsetzt als Rodyle schließlich endgültig zu Boden ging und sich nicht mehr rührte. »Zu spät!« »Dad, kannst du nichts machen?«, wandte sich Lloyd zuerst an seinem Vater, der bereits zusammen mit Ann die Maschinen begutachtete, aber es war aussichtslos. »Ich fürchte nicht.«, sagte Kratos schließlich mit einem leicht wütenden Gesichtsausdruck. »Rodyle hat dieses System so eingestellt, dass es sich nicht mehr ausschalten lässt!«, rief Ann und schlug mit ihrer Faust verzweifelt auf das Armaturenbrett. »Aber... aber wir brauchen die Farm doch noch! Das hat Botta gesagt!«, warf Colette leicht panisch ein. »Kann nicht irgend einer von euch was tun?!«, rief Lloyd und sah dabei erst seinen Vater, dann Raine und schließlich Ann nacheinander an. »Ich fürchte nicht.«, seufzte Kratos. »Das würde nämlich eine ganze Weile dauern und diese Zeit haben wir nicht.« »Aber...«, wollte Lloyd gerade sagen, als sich die Tür öffnete und Botta mit zwei weiteren Abtrünnigen herein gerannt kam. »Ab hier übernehmen wir! Ihr seht zu, dass ihr hier wegkommt!«, riet Botta ihnen und sah Ann dabei direkt in die Augen. »Und zwar so schnell wie möglich!« »Aber Botta...«, wollte Ann widersprechen, doch dieser schnitt ihr das Wort mit einer strengen Handbewegung ab. »Nein, Ann! Nicht jetzt!« »Aber was habt ihr nun vor?!«, irgendwie hatte sie ein sehr ungutes Gefühl. »Geh Ann!«, sagte er jedoch und legte schnell eine Hand auf ihre Schultern. »Du wirst woanders gebraucht.« Nur zögernd folgte sie den anderen nach draußen. Gerade als sie aber den Raum verlassen hatte, schloss sich hinter ihr die Luke und Botta und die anderen beiden Abtrünnigen waren eingesperrt. Dann wurde der Raum auch noch plötzlich mit Meerwasser geflutet und es war klar, dass es nicht lange dauern würde, bis die drei ertrinken würden. »Botta!«, rief Ann erschrocken und lief sofort zu der Glaswand, die sie und ihre Freunde trennten. »Was macht ihr da?! Kommt sofort da raus!« Auch Lloyd gesellte sich zu Ann, die richtig entsetzt auf die Scheibe starrte. »Wir müssen sie da raus holen!«, sagte Ann, während Lloyd seine Schwerter zog um sie gegen die Scheibe zu schlagen, doch sie hielt dem stand. »Genau!«, stimmte ihr Lloyd zu. »Dad, kannst du nichts machen?« Kratos seufzte innerlich. Es brach ihm fast das Herz wie flehentlich ihn die beiden ansahen, doch hier konnte auch er nichts tun. »Es tut mir leid. Aber wir haben wohl nicht die Zeit sie da rechtzeitig heraus zu holen.« »Nein!«, schrie Ann und begann nun wie verrückt mit ihrem Dolch gegen die Scheibe zu schlagen. »Botta!« Auch Lloyd half ihr so gut er konnte, doch die Scheibe hielt ihnen problemlos stand. »Geht zur Seite!«, rief nun Regal und versuchte mit seinen Beinen die Scheibe einzuschlagen, doch auch er hatte keinen Erfolg. »Botta wusste das, dass Wasser kommen würde.«,meinte Raine dann mit trauriger Stimme. »Er hat die Tür von innen verschlossen um uns zu retten. Ansonsten würde auch dieser Raum überflutet werden und wir würden ebenfalls ertrinken.« »Ann... Bitte berichte deinem Vater, dass wir den Auftrag erfüllt haben. Das ist überaus wichtig. Ich hoffe nur, dass...Martel jetzt endlich ihren Frieden finden wird.«, bat Botta sie mit etwas Wehmut in den Augen, doch ansonsten hatte er eine stolze Haltung angenommen. »Nein Botta! Richte es ihm selber aus und komm da endlich raus!«, rief sie nun den Tränen nahe. »Botta, bitte!«, sagte Lloyd schwer atmend. »Es muss doch eine Möglichkeit geben für uns alle zu fliehen. Ohne dass ich jemand opfern muss!« »Manchmal ist so etwas eben unvermeidlich.«, seufzte dieser mit einem leichten Lächeln. Dann wandte er sich an Ann. »Ann, du und dein Vater werdet es schaffen den letzten Wunsch Martels zu erfüllen. Ich glaube fest an euch beide.« Mit diesen Worten fuhr eine Metallscheibe herunter und trennte Botta nun vollkommen von der Gruppe. »Nein...«, hauchte Ann entsetzt, doch zum Trauern blieb ihr keine Zeit. Ein metallisches Geräusch war zu hören und plötzlich öffneten sich hinter ihnen mehrere große Gitter an den Wänden, aus denen Drachen geflogen kamen. »Konzentriert euch!«, rief Kratos sofort und zog sein Schwert. Er hoffte, dass Lloyd und Ann von dem Vorfall gerade eben,nicht zu sehr abgelenkt wurden. »Das dürften sämtliche Drachen sein, die hier in dieser Basis leben.«, sagte Raine und wurde bleich, als sie sah, wie viele Drachen es waren. »Wir haben keine andere Wahl.«, seufzte Kratosbesorgt. »Wenn wir hier lebend raus kommen wollen, dann müssenwir uns durchkämpfen.« Mehr Zeit zum reden hatten sie auch nicht, als sich schon die ersten Drachen auf sie stürzten. Doch schon nach kurzer Zeit, war es allen klar, dass es aussichtslos war. »Das sind einfach zu viele!«, keuchte Sheena nach einiger Zeit. »Die überrennen uns. Wir haben keine Chance!« »Nein!«, schrie Ann, während sie einen weiteren Pfeil abfeuerte. »Botta ist nicht umsonst gestorben! Wir müssen hier raus!« Plötzlich erinnerte sich Genis da an Mithos und seine Flöte und daran, dass er sie spielen sollte, wenn sie in Gefahr waren. Er sah sich um. Seine Freunde beschäftigten die Drachen gerade genug um ihm Zeit zu geben die Flöte auszuprobieren. Er spielte darauf, wobei er natürlich ungeübt war, aber es war ein Versuch wert. Nur kurz darauf war plötzlich ein Vogelschrei zu hören und ein heller Strahl durchbrach die Kuppel und tötete alle Drachen,in seinem Weg. »Wow!«, rief Lloyd völlig überrascht. »Was war das denn?!« »Hey, könntet ihr vielleicht Hilfe gebrauchen?«,hörten sie plötzlich eine Stimme von oben und als sie hoch sahen,flog Jo an dem neu geschaffenen Ausgang vorbei und sah sie mit einem breiten Grinsen an. »Wenn nicht würde ich euch raten nun die Rheairds zu benutzen.« Auch wenn sie verwundert waren, Jo hier zu sehen, hatten sie keineZeit darüber nachzudenken, denn erneut flogen weitere Drachen in den Raum und sie mussten machen, dass sie weg kamen. Also beeilten sie sich die Rheiards aus der Flügeltasche zu holen und sich damit an den Drachen vorbei zu manövrieren. Als sie in der Luft waren, begleitete sie Jo, die ebenfalls auf einem Rheaird flog. Doch auch wenn sie die Gruppe gerettet hatte, das Misstrauen ihr gegenüber war bei ihnen groß. »Was machst du hier?!«, fragte Genis sie nach einigen Minuten des Schweigens. »Das weiß ich eigentlich auch nicht so genau. Ich bin nur dem leuchtenden Vogel gefolgt, als dieser auf einmal die Richtung änderte und hier her flog. Er beschoss die Kuppel und als ich euch dort unten sah, war mir klar, dass ihr in der Patsche seid. Da war der Vogel aber auch schon wieder weg.«, erklärte Jo ihnen mit einem Schulterzucken. »Und woher hast du den Rheaird?!«, fragte Ann sie energisch, denn sie konnte sich nicht vorstellen, dass ihr Vater ihr einen Rheaird gegeben hatte. »Oh, den hab ich schon vor einigen Wochen von den Abtrünnigen gestohlen.« »Na danke auch!«, knurrte Ann verärgert, doch dann kam ihr ein furchtbarer Gedanke. »Yggdrasil! Er weiß davon!« Jo verdrehte daraufhin seufzend die Augen. »Beruhige dich.Solange ich keine Anweisungen von ihm bekomme, diesbezüglich etwas zu berichten, werde ich ihm auch nicht sagen, dass Yuan ein Doppelleben führt.« Gefühle von Erleichterung und Verwirrung zugleich machten sich in Ann breit. Sie verstand einfach nicht was in Jo vorging. Einerseits arbeitete sie wirklich für Yggdrasill und hatte sie verraten, andererseits jedoch schien sie nicht wirklich in seinem Interesse zu arbeiten. »Und was willst du jetzt tun?«, fragte sie ihre Feindin nach einer Minute angespannten Schweigens. Diese jedoch zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Irgendwohin, wo vielleicht was los ist.« »Wo was los ist?«, fragte Lloyd verwirrt nach. Er verstand Jo noch weniger als Ann es tat. »Ja. Weißt du, nun da ihr gerettet seid ist mir wieder langweilig und es geht mir auf die Nerven wie ihr mich ausfragt! Also, man sieht sich.«, und bevor sie jemand aufhalten konnte, hatte sie den Rheaird gewendet und flog in eine andere Richtung davon. »Hey, warte!«, schrie ihr Ann wütend hinterher.»Komm sofort zurück!« Oh, am liebsten wäre sie ihr nachgeflogen! »Lass es lieber sein Ann. Wir haben wichtigeres zu tun als ihr zu folgen.«, sagte Kratos mit ruhiger Stimme und Ann fühlte, wie sich ihre Nerven langsam beruhigten. »Aber komisch ist das schon!«, grummelte Lloyd, dem ihr Verhalten auch auf die Nerven ging. Da wusste man ja nie ob sie in guten, oder bösen Absichten zu ihnen kam. »Vermutlich verfolgt sie ihre eigenen Ziele.«, meinte Raine mit Besorgnis in der Stimme. »Und solange wir noch nicht wissen was das ist, sollten wir vor ihr auf der Hut sein.« »Ob sie vielleicht wie Yuan sowohl für ihn, als auch gegen ihn arbeitet?«, überlegte Lloyd jedoch weiter, denn das ließ ihm nun keine Ruhe. »Wir sollten zu Dad gehen.«, wechselte Ann aber lieber schnell das Thema. Sie wollte nun nicht mehr darüber nachdenken. »Das stimmt.«, stimmte Raine ihr zu. »Wir müssen ihm noch Bericht erstatten.« Erst nun hatte Ann Zeit wieder an Botta zu denken und Tränen stiegen ihr in die Augen. All die Jahre war Botta für sie da gewesen. Er war schon immer mehr für sie gewesen als nur ein Babysitter, den ihr Vater mehr als einmal die Woche zum aufpassen auf sie verdonnerte. Er war ein Freund; ein Onkel für sie gewesen. Noch hatte sie irgendwie nicht begriffen, dass sie ihn nicht mehr sehen würde. Seltsam, dass ihr das nun so nahe ging. Dabei hatte sie doch schon so oft mitbekommen wie Abtrünnigen-Mitglieder starben. Langsam rollte ihr die erste Träne über die Wange, doch sie wischte sie energisch weg. Sie wollte nicht weinen! Jedenfalls jetzt noch nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)