Hinter meinem Fenster von Alex_Dryden ================================================================================ Kapitel 1: Hinter meinem Fenster -------------------------------- So das ist jetzt meine zweite Geschichte. Ich hoffe sie gefällt euch und ihr müsst icht all zu sehr weinen. Sie ist aus Kais Sicht gschrieben^^ Kritik jeder Art ist mir lieb^^ So und jetzt viel Spaß beim lesen^^ Es schneit. Die Welt wird weiß und fällt in einen langen Schlaf. Ich sitze auf meinem Bett, die Decke um meine Schultern gelegt und beobachte das Schneetreiben hinter meinem Fenster. Es schneite schon den ganzen Morgen und wollte einfach nicht aufhören. Doch als es nachließ trauten sich die Kinder auf die Straße und fingen an Schneemänner zu bauen. Einige bewarfen sich mit Schnee und es kam zu wilden Schneeballschlachten. Ich hörte ihr Lachen durch das Fenster und wünschte mir, ich könnte auch dort unten sein und mit meinen Freunden lachen. Ich wünschte mir sogar meinem Großvater beim Schneeschieben helfen zu können. Ich beobachtete wie dieser gerade mit meinem kleinen Bruder einen Schneemann baute und ich sah meine Freunde kommen. Sie lachten fröhlich. Ich würde so gern mit ihnen da unten sein und mit ihnen lachen, aber ich kann nicht. Traurig beobachte ich sie, wie sie gemeinsam mit meinen Bruder Spaß hatten und lachten. Ich ziehe meine Decke enger um mich, denn die kalte Luft kriecht durch das Fenster in mein Zimmer. Ich sehe wie sie mit meinem Großvater reden, doch kann ich es nicht verstehen, aber ich kann mir vorstellen das sie über mich reden. Vielleicht darüber wie es mit mir weiter geht. Woran ich das sehe? Weil sie zu meinem Fenster hoch gucken und versuchen mich zu erkennen. Doch die Sonne spiegelte zu sehr im Glas und so konnten sie mich nicht sehen, aber ich konnte sie genau sehen. Wieder lachten sie und wandten sich vom Fenster weg. Sie kamen schon lange nicht mehr hoch zu mir, sie redeten nur mit meinem Großvater über mein Befinden und an machen Tage denke ich sogar, dass sie mich vergessen haben. Auch SIE scheint mich vergessen zu haben. Ich vermisse IHRE Wärme und IHR Lachen. Traurig sehe ich zu meinen Freunden runter und Tränen liefen mir die Wangen, als ich sah wie SIE meinen besten Freund küsste. Ich wollte, konnte es nicht glauben, was ich da hinter dem Fenster sah. Wie kann SIE mir das antun? Seit zwei Jahren muss ich hier oben sitzen. Die Welt nur durch mein Fenster sehen. Allein. Am Anfang kamen sie regelmäßig, fast jeden Tag. Doch mit der Zeit kamen sie immer seltener, bis sie sich nur noch erkundigten wie es mir geht. Auch SIE kam nicht mehr zu mir, setzte sich nicht mehr neben mich, nahm mich nicht mehr in den Arm und küsste mich nicht mehr. Ich vermisse IHREN liebevollen Blick und IHR sanftes Lächeln. All das ist vorbei. Ich hörte sie immer noch reden, da draußen hinter meinem Fenster. Manchmal habe ich das Gefühl, dass SIE mich nie geliebt hat, oder zumindest nicht so wie ich SIE geliebt habe. SIE war die erste die ich je geliebt habe und je lieben werde. Aber bald werde ich alles hinter mir lassen, werde nicht mehr die Welt hinter meinem Fenster beobachten. Meine Freunde brauchen dann nicht mehr ihre Zeit verschwenden um hier her zu kommen und die beiden können dann glücklich werden. Ich sitze hier hinter meinem Fenster und beobachte wie die Jahre an mir vorbei ziehen, der Frühling, der Sommer, der Herbst und der Winter. Ich sitze hier und würde so gern was mit meinen Freunden unternehmen. Doch ich kann nicht. Seit mir dies gesagt wurde saß ich hier Stundenlang vor dem Fenster und starrte nach draußen. Ich beneide all die, die dort hinter dem Fenster sein können und lachen können. All dies konnte ich seit zwei Jahren nicht mehr machen, doch bald werde ich von meinen Leiden erlöst sein. Dort auf dem Fensterbrett liegt sie, die Klinge, die mir die Erlösung bringen wird. Vorsichtig nehme ich sie in die Hand und betrachte sie. Ich drehte sie hin und her und lächelte leicht. Ich schob langsam die Ärmel meiner Jacke hoch und besah meine Unterarme, welche von vielen Narben gezeichnet waren. Wieder lächelte ich schwach und sah ein letztes mal durch mein Fenster bevor ich die kalte Klinge langsam auf meinen Arm legte. Ein letztes mal sah ich hinter das Fenster, wo eine Welt lag an der ich schon lange nicht mehr teil nahm und es auch nie mehr tun werde. Ein letztes mal beneide ich all die Leute da draußen. Und eine letzte Träne lief mir über die Wange als ich zu meinen ehemaligen Freunde sah. Ich ziehe langsam die Klinge meine Pulsader entlang. Ich sah dem Blut zu wie es über meinen Arm lief und leise auf meine Decke tropfte. Ich spürte die Erlösung und ließ mich nach hinten sinken. Ich schloss meine Augen und verließ langsam diese grausame Welt. Mein Arm hinge aus meinem Bett, meine Augen waren geschlossen und mein Herz hatte bereits aufgehört zu schlagen. All dies bemerkte die Welt hinter meinem Fenster nicht, sondern lief weiter wie bis her. Auch ich bemerkte die Welt hinter meinem Fenster nicht mehr, denn mein Leben ist jetzt endlich beendet und ich habe ein kleine schwaches Lächeln auf meinen Lippen und trete in eine bessere Welt ein. ~Ende~ So ich hoffe euch hat es gefallen und ihr hinterlasst mir fleißig Kommis^^ Ciao bis zur nächsten Story Kai-Kai Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)