In den Wind gereimt von Chiisette (Gedichte) ================================================================================ Kapitel 3: Die Seele und die Masken ----------------------------------- Ein Gewimmel ein Getummel, Menschen laufen hin und her, ein Gedränge und ein Rummel, keiner kennt den and‘ren mehr. Sind ja tausende Gesichter, die sich alle ähnlich sind, alles Kleine Lebenslichter, alle hetzen sie geschwind. Mittendrin in dichten Mengen, eine Seele will versteh‘n, überall sich Menschen drängen, doch mit welchem darf sie geh‘n. S’ist so schwer in dichten Massen, einen richtigen zu finden, nur auf einen sich verlassen, sich vertrauensvoll zu binden. So viel Menschen, große, kleine, dunkle, helle, arme, reiche dicke, dünne, zarte, feine, raue Menschen und auch weiche. Lässt‘ vom Aussehen sich trügen, hat die Seele schon verstanden, sieht man meistens doch nur Lügen, die bei Menschen oft vorhanden. Manches ist nur Schein und List, und um wirklich zu versteh‘n, wie ein Mensch tatsächlich ist, müsst‘ man in sein Inn’res seh‘n. Viele Menschen Masken tragen, manche die so stark oft scheinen, haben Angst nur zu versagen, wollen nur im stillen weinen. Und manch‘ Stille die nur schweigen, wärn‘ so stark oft innendrin, doch sie wollen es nicht zeigen, uns’re Seele sucht den Sinn. Will sie kennen die Geschichten, die, die Masken in sich tragen, nach dem äuß’ren sich zu richten, ist ihr klar – bringt nur versagen. Und so steht sie in der Menge, und will sich hier einen wählen, einen finden im Gedränge, und der soll ihr dann erzählen. Soll sein Leben ihr berichten, und Vertrauen würd’ es wecken, denn dann weiß sie die Geschichten, die hinter der Maske stecken. Einzigartig würd‘ er werden, uns’re Seele würd ihn kennen, unter allen hier auf Erden, könnt‘ sie ihn „Besonders“ nennen. Ja die Maske würde fallen, und der Nebel würd‘ verschwinden, doch so schwer ist’s unter allen, einen solchen Menschen finden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)