Fullmetal Alchemist von Fuu-chan (Wenn jene Nacht anderst gekommen wäre....) ================================================================================ Kapitel 8: WAHRHEIT ------------------- „So ein Mistkerl! Das nächste Mal mach ich ihn fertig!!“, fluchte und schimpfte Edward Elric seit sie aus dem Anwesen geflüchtet waren. Sein kleiner Bruder Alphonse saß neben ihm. Beiden versteckten sich auf einem riesigen Haufen Sand- Gestein. Sie konnten gerade noch mal fliehen. „Du , Ed?“ „Hm…“, sagte Ed immer noch genervt. „Wer denkst du sind die beiden?“, fragte Al neugierig. „Wem interessiert das… Sie benutzen unseren Namen!!“, sagte Ed verärgert. „Weißt du, ich denke ja, dass dieser Russel älter ist als du…“ Mit einem Mal sah Edward seinen kleinen Bruder mit feurigem Blick an. „Komm mir jetzt ja nicht mit seiner Größe….“, drohte er. Al grinste verlegen und ließ es lieber. Plötzlich hörten sie Schritte hinter sich. Schnell drehten sich die beiden um. „Ihr seid doch…“, sagte Ed verwundert. Vor ihnen stand Belsio! „So, also ward ihr es, die in Mugwars Anwesen eingebrochen sind…“, sagte Belsio etwas unschlüssig. Er hatte die beiden zu sich gebracht und gab ihnen eine Tasse Tee. „Werden sie uns nun melden…?“, fragte Edward gefasst. Er rechnete damit, dass sie sich nun stellen müssen würden. Belsio blickte ins Feuer im Kamin, als Al, der schlafend auf der Matratze lag, winselte. Er blickte mit einem Mal besorgt zu dem Schlafenden. „Alpträume… die hat er öfters…“, erklärte Ed bitter. Er ging zu Al und strich ihm kurz über den Rücken, was ihn etwas beruhigte. Belsio sah zu Edward und sagte schließlich: „Nein, ich werde euch nicht melden- denk aber nicht, dass ich euch alles glaube. Jedoch ist diese Stadt…sie ist viel zu sehr fixiert auf den Stein der Weisen…“ „Wieso? Was ist hier passiert?“, fragte Ed interessiert und setzte sich wieder zu diesen. Belsios Blick wurde traurig. „Früher gab es hier eine Menge Gold… Ein Kerl namens Nash Tringem hatte hier gearbeitet, er war auch Alchemist. Er arbeitete für Mugwar!“ Eds Augen weiteten sich etwas. Belsio setzet fort: „Er fuhr nach Central City und bleib dort einige Jahre- das war die Zeit in der es der Stadt am besten ging… Aber…auf der anderen Seite….“ „Was? Was war los?“, drängte Ed ruhig. Belsio sah Ed direkt an. „Eine Krankheit ging hier im herum! Kleine Kinder, Babys wurden krank und starben kurz darauf… Sie husteten- wie Elisa…“ Ed verstand allmählich. „Aber wie…wie hatte sie es überlebt?!“ „Es kam ein Arzt in diese Stadt- Dr. Marco hieß er. Er holte eine Flasche heraus- es war eine Flüssigkeit, aber ich konnte es damals nicht genau erkennen… Irgendwie begann es zu leuchten und Elisa war wieder gesund...“, erklärte Belsio weiter. Ed hatte ihm aufmerksam zugehört. „Dieser Dr. Marco… das war bestimmt eine Transmutationsreaktion…“, schlussfolgerte Ed, mehr zu sich sagend, aber dennoch hörbar. Belsio stand auf. „Du solltest auch noch etwas Schlaf zu dir nehmen!“, sagte er noch, bevor er ging. Ed lächelte schwach. „Nein…nicht… Edward!!“, rief Al, als er verschwitzt aufwachte. „Ich bin hier, Al… Alles ok!“, versicherte ihm Ed, der neben ihm am Boden, auf einer anderen Matratze lag. Er lächelte schwach und versuchte ihn zu beruhigen. Al atmete noch schwer und sah seinen Bruder irritiert an. „Tut mir Leid…“, sagte er schwach. Alphonse hatte immer wieder Alpträume und hatte das Gefühl, dass Ed wegen ihm nicht schlafen konnte. Das war auch der Grund, warum Al immer lange aufblieb und früh aufstand. Je weniger er schlief, desto weniger Alpträume hatte er! Das war sein Prinzip. Jedoch hatte ihn die Reise sehr angestrengt und er war einfach todmüde… „Dir muss nichts Leid tun! Um was ging es denn?“, fragte Edward verständnisvoll. Das letzte was er wollte war, dass Al sich schuldig fühlte- er sollte sich nicht so fühlen. Ed war schuld, nicht er! Daran glaubte Ed fest. „Es war… nichts Besonderes…“, erklärte der Jüngere erregt. Es waren fast immer dieselben Träume. Es ging immer um seinen Bruder und um das was er in jener Nacht sah. Ed wusste dies. Anfangs hatte er noch einiges aus Al herausbekommen. Aber mit der Zeit hatte sein kleiner Bruder aufgehört darüber zu reden. „Sicher?“, fragte Ed noch ungläubig. Al sah seinen großen Bruder angespannt an. „Naja, du weißt ja… es war wieder … wie damals… du warst nicht da… ich habe dich gesucht… und dann lagst du auf so ner Wiese …es war viel Blut…“, erzählte Al abgehackt und schnell. Dies tat er immer dann, wenn er angespannt war oder ihm etwas unangenehm war. Edward hasste es, wenn Al diese Träume hatte. Wieder ein Grund, warum er so schnell wie möglichst den Stein der Weisen finden musste! „Ist schon gut, Al… Es war nur ein Traum…“, sagte Ed beruhigend. Meistens konnte Al danach besser schlafen… „Ja, ich weiß…“, sagte Al lächelnd. „Hey, ich habe weiter Informationen über den Stein- so wie es aussieht…“, grinste Ed. „Wirklich? Welche??“, fragte Al neugierig. Ed grinste. „Morgen dann!“ Es war noch kaum die Sonne aufgegangen und schon stand er vor seinem geliebten Brunnen. Es war kein normales Wasser, es hatte eine andere Farbe. „Herrlich…“, murmelte ein älterer, rundlicherer Mann. „Du weißt, dass uns diese beiden Ärger bringen könnten…Mugwar?“, sagte eine Frauenstimme plötzlich hinter ihm. Erschrocken trete sich Mugwar um. „Achso, Ihr seid es…Macht Euch keine Sorgen! Es wird bald vollendet sein… und bis dahin werde ich mich um die anderen beiden kümmern!“, sagte Mugwar zuversichtsvoll zu Lust. Diese lächelte nur finster. „Dann tu es!“, befahl Lust sanft. Sie konnte es kaum abwarten… Bald würde es so weit sein! Und wenn auch noch die Gebrüder Elric hier wären, würde es auch gelingen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)