Fullmetal Alchemist von Fuu-chan (Wenn jene Nacht anderst gekommen wäre....) ================================================================================ Kapitel 7: BETRÜGER ------------------- Vorsichtig schüttelte ein blonder Junge ein Gefäß. Es war eine Flüssigkeit enthalten, die eine merkwürdige und unnatürliche Farbe hatte. „Bruder…“, sagte der Kleinere neben ihm. Er war ebenfalls blond, aber eindeutig jünger. Besorgt blickte er zu ihm und sah ihm bei seinen Experimenten zu. Was würde er gäben, um ihn zum Aufgeben zu bewegen… Leise schlichen sie zu dem großen, oberhalb der Stadt liegenden Haus. Es war bewacht. Edward Elric und sein kleiner Bruder Alphonse versuchten unbemerkt in dieses zu schleichen. „Ed! Sollen wir das wirklich tun?? Ich meine, was ist wenn sie uns erwischen…?“, fragte Al mit besorgter Stimme. Doch Ed grinste nur und beruhigte ihn: „Uns wird schon keiner bemerken! Aber ich muss unbedingt wissen, wer da unsere Namen benutzt!!“ Zuletzt wurde er etwas ärgerlich. Er mochte es nicht, dass man sich für ihn ausgab! Er war auf seinen Titel stolz und wollte diesen nicht teilen! Ed klatschte in die Hände und kreierte einen unterirdischen Gang ins Haus. „Bruder!“, sagte der Jüngere, als er das Licht der Transmutation erblickte. Der Ältere stand auf und wusste sofort was los war… Vorsichtig blickte Edward aus dem Tunnel und musterte den dunklen Raum. Als alles sicher zu sein schien, stieg er hinaus. „Komm Al!“, sagte er und half seinem Bruder aus dem Gang. Zusammen sahen sie sich die Bücher an, die in Regalen waren. „Hier wird eindeutig nach dem Stein geforscht- das sind alles Bücher über ihn!“, erkannte Edward nach wenigen Sekunden. Etwas erstaunt stöberten die beiden durch die Regale. Plötzlich öffnete sich die Tür. Vor Ed und Al standen zwei Typen, der eine kleiner und schüchterner, der andere größer und selbstbewusster. „Die Betrüger…“, sagte Ed feindselig grinsend. „Ah, dann bist du also der echte Edward Elric! Freut mich dich kennen zu lernen…“, sagte der größere etwas arrogant. Edward machte dies nur noch wütender. Wie konnte er so auf ihn heranblicken?!... so empfand es Ed. Al machte sich leicht Sorgen, dass sein Bruder plötzlich zum Kämpfen anfangen würde. Er sah immer wieder zu ihm und zu dem Großen. „Ist doch deprimierend, 15 und immer noch so klein!“, sagte der Größere belustigend. „Du…!“, gab Ed verärgert von sich. Nach dem dieser auch noch grinste, rannte Ed schreiend auf ihn zu. „Edward!!“, rief Al ihm warnend zu, aber er hörte ihn nicht. Grinsend rann der Große ihm entgegen. Knapp konnte er Eds Tritt entweichen und als er Eds Arm festhielt, spürte er die Wahrheit! „Soso, eine Automail! Der echte Edward scheint wohl ne Menge durchgemacht zu haben…“, neckte der hellblonde ihn. „Achja, du scheinst auch kein angenehmes Leben gehabt zu haben!“, konterte Ed grinsend, wurde jedoch in der nächsten Sekunde von diesem in die Wange geschlagen. „Ed!!“, rief Al besorgt. Ed fiel zurück, stand aber gleich wieder auf und stellte sich dem Großen gegenüber. „Hey, für jemanden der einen Namen geklaut hast, bist du ganz schön frech! Wie wäre es mit Erlaubnis, dass du unseren Namen überhaupt benutzten darfst!“, sagte Ed ernsthaft. Der Große sah ihn nur an. „Mach nur, aber dir wird bestimmt keiner glauben! Die Leute zählen auf uns und vertrauen uns. Sie hören auf solche ‚Lügner’ wie euch nicht!“, erklärte er selbstbewusst. Ed sah ihn verbissen an. Wie konnte er nur so überheblich sein!? Dies machte ihn nur noch wütender. „Russel…bitte…“, gab der kleinere der beiden endlich von sich. Russel drehte sich zu diesen um und sah ihn ernst an. Der kleiner wirkte eher besorgt und vernünftiger. „Russel, ha?“, sagte Ed grinsend. Dadurch wandte sich dieser wieder zu Ed und sagte herausfordernd: „Zeig mir, zu was ein Staatsalchemist fähig ist!“ Ed war zuerst erstaunt, doch dann interessiert. Er klatschte in die Hände und erzeugte eine kleine Welle am Boden, so dass Russel ausweichen musste. Er rannte in einem der viele Gänge zwischen den Regalen. Aber Ed lief ihm hinterher. Al sah dem ganzen Szenario gespannt zu und versuchte irgendwie einzugreifen. Jedoch waren beide, anscheinend auch dieser Russel, sehr stur. So konnte er wohl nichts machen. „Ach…Russel…“, murmelte der kleinere betrübt, jedoch hörbar für Al, der ihn fragend ansah. „Du kannst ohne Transmutationskreis transmutieren…“, erkannte Russel anerkennend. Er griff in seine Hosentasche und holte etwas heraus, was jedoch nicht zu erkennen war. Edward versuchte zu verstehen was er tat, jedoch blieb ihm keine Zeit. Russel griff mit der Hand auf den Boden und formatierte eine große Welle aus dem Boden. Edwards Augen weitenden sich. „Der Falsche Ed kann auch ohne Transmutationskreis transmutieren!“, ergänzte Alphonse irritiert, bevor er von Ed gepackt wurde und mit diesen zur Seite gestoßen wurde, um nicht von der Welle getroffen zu werden. Ed sah kurz zu Al, dann wanderte sein wütender Blick auf Russel. „Hör zu, das reicht jetzt!! Lass uns aus dem Spiel und du kannst machen was du willst, klar!?“, sagte Edward drohend. Russel wusste nicht rechte, was er sagen sollte. War vielleicht doch zu weit gegangen- nein! Er brauchte diesen Namen!! Für ihren Vater!! „Lass lieber die Scherze. Wir machen einfach unser Ding und ihr verlasst diese Stadt, klar!“, antwortete Russel selbstsicher. Er konnte jetzt nicht aufhören- nicht jetzt, wo er doch schon so weit war… Plötzlich war eine laute Sirene zu hören. Ed und Al sahen sich unschlüssig an. „Wir sollten doch liebe schnell abhauen, Bruder…“, sagte Al etwas besorgt. Er wollte nicht, dass Edward in irgendwelchen Ärger kommen würde. Ed wusste das, und er wollte dies auch nicht- immerhin war er schon unerlaubt in Zenotaim. „Ok, komm!“, sagte er zu Al und die beiden verschwanden schnell. „Russel!“, sagte der kleiner beängstigt. Sein Ton war mahnend, aber nicht vorwurfsvoll. „Schon okay, Fletcher!“, beruhigte Russel seinen kleinen Bruder und wartete auf die Wachen, die durch die Sirene alarmiert waren… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)